Wo sind deine Kinder?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Pilgrim

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Pilgrim »

viele meiner Arbeitskollegen sind verheiratet und haben Kinder. So viel wie die lügen, kann sich kein Mensch vorstellen. Man möchte ja meinen, ok, das sind alles kleine Notlügen, weils sie es nicht leicht haben mit den Kindern und so, aber manchmal ist es nicht schön.
Fazit ist: Menschen sind Menschen
Wonnegauer

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Wonnegauer »

Wo sind deine Kinder?
"Noch flüssig!" wäre meine Antwort gewesen. :holy:
Goldstück

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Goldstück »

Pattick hat geschrieben:Lügen:


Kinder verhalten sich so, wie ihr Umfeld sie erzieht - ob gewollt oder ungewollt. Das ist finde ich das wunderschöne an Kindern. Man gibt nämlich etwas von einem selbst weiter indem man Zeit mit Kindern verbringt, ihnen Dinge beibringt, ihnen etwas vorlebt. Das heißt man selbst lebt in den Kindern weiter. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Ich finde, indem man sich um Kinder kümmert kann man die zukünftige Welt ein kleines bisschen besser machen. Meiner Ansicht nach geht es eigentlich nur so. Denn wie soll sich sonst die Welt verbessern wenn nicht indem die nächste Generation sich besser verhält als die vorhergehende?
Mir ist sowas (Weiterleben nach dem Tod im weitesten Sinne) nicht wichtig und ich glaube auch nicht daran, dass diese Welt besser wird. aber ich finde deine Einstellung toll (ehrlich) und wenn du Erzieher bist, wie ich dich verstanden habe, dann bist du perfekt für den Job. :) dir würde ich meine hypothetischen Kinder gern anvertrauen. Bleib wie du bist!
LynxLynx

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von LynxLynx »

Goldstück hat geschrieben:
LynxLynx hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben:Für mich disqualifiziert sich eine Person mit solchen Lügen. Was ist bitte peinlich daran, wenn man nicht alles weiß? Niemand kann alles wissen! Peinlich ist es eher, wenn ein Mensch im Brustton der Überzeugung Dinge von sich gibt, die so offenkundig falsch sind, dass es fast wehtut. Ich halte es mit "ich weiß, dass ich nichts weiß" und lasse mich gern von Kundigen belehren. Ohne Ironie. nur weil es menschlich im Sinne von oft vorkommend ist, ist es noch lange nicht gut. Der Mensch ist etwas, das überwunden werden muss
:gruebel: An welche Lügen denkst Du denn? :lol: Ich dachte eher mehr an z.B. Leute die nicht lesen können und bei bestimmten Situationen aus Peinlichkeit es anderen Leuten vorlügen "müssen".
Ich meine Alltagskram. Abstrahiert: 'Die Definition von X ist nicht Y, sondern Z' obwohl der Aussagende gerade mit jemandem spricht, der das studiert und besser weiß. Und sich dann weigert, die tatsächliche Defintion zu akzeptieren (ja, solche gibt es)Ich gebe ja auch keine Tipps für Optimierung von Datenbanken ^^ sowas regt mich auf. Sturheit und die Unfähigkeit zur Selbstkritik ist es wohl. Ich mag einfach keine Menschen, die sich selbst so bierernst nehmen, dass ihnen gleich die ganze Krone vom Schädel fällt, wenn sie mal nicht perfekt sind.
Ok. Ich habe es verstanden. Das kann zwar lästig sein, aber für mich gibt es schlimmeres. Ich mag keine Heuchler! Leute die es mit einem nicht ehrlich meinen.

Zu den Lügen: Ich glaube wenn man immer zu 100% die Wahrheit sagt - verliert man ganz schnell die Freunde. Das Nicht-Lügen sollte aber trotzdem unbedingt angestrebt werden...
Nonkonformist

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Nonkonformist »

LynxLynx hat geschrieben: Zu den Lügen: Ich glaube wenn man immer zu 100% die Wahrheit sagt - verliert man ganz schnell die Freunde. Das Nicht-Lügen sollte aber trotzdem unbedingt angestrebt werden...
Für mich gibt es dann auch ein unterschied zwisschen diplomatisch nicht immer die unverblümte
wahrheit sagen, und pathologisch lügen...
LynxLynx

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von LynxLynx »

Nonkonformist hat geschrieben:
Für mich gibt es dann auch ein unterschied zwisschen diplomatisch nicht immer die unverblümte
wahrheit sagen, und pathologisch lügen...
:yes: Ein richtig interessantes Thema.
Goldstück

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Goldstück »

LynxLynx hat geschrieben:
Zu den Lügen: Ich glaube wenn man immer zu 100% die Wahrheit sagt - verliert man ganz schnell die Freunde. Das Nicht-Lügen sollte aber trotzdem unbedingt angestrebt werden...
Das ist eben eines der Dinge, die ich nie verstehen werde...wenn man die Wahrheit (dahingestellt, ob es sie gibt bzw sie objektiv ist) ohne Vorsatz der Schädigung und des Verletzenwollens, sondern feinfühlig formuliert, wo zur Hölle ist das Problem? Warum reagieren die meisten so, als hätte man grad das Grab ihres Opas geschändet? Ich versteh das nicht. Solange man mir nicht explizit was Niederträchtiges sagt, um mich zu ärgern oder zu verletzen, ist es mir eigentlich egal, was für eine Wahrheit das ist. Ich seh das locker. Und ich finde die Fremdwahrnehmung meiner Person sehr interessant. Aber da die meisten eben keine Wahrheit wollen, hab ich gelernt, gut zu lügen und seeehr diplomatisch zu sein. :roll: Lust auf entsprechende Leute, die nur mit sowas klarkommen, macht mir das nicht und somit vertiefe ich auch entsprechende Kontakte nicht. Ich brauch niemanden, der mir Honig ums Maul schmiert und umgekehrt. Das ödet mich an.
Pilgrim

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Pilgrim »

lasst uns den Club der guten Lügner gründen.
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Tyralis Fiena
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Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Tyralis Fiena »

LynxLynx hat geschrieben:
Zu den Lügen: Ich glaube wenn man immer zu 100% die Wahrheit sagt - verliert man ganz schnell die Freunde. Das Nicht-Lügen sollte aber trotzdem unbedingt angestrebt werden...
Klingt ganz gut. So bleibt die Zahl der vertrauenswürdigen Personen wenigstens schön überschaubar. 8-)
LynxLynx

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von LynxLynx »

Tyralis Fiena hat geschrieben:
LynxLynx hat geschrieben:
Zu den Lügen: Ich glaube wenn man immer zu 100% die Wahrheit sagt - verliert man ganz schnell die Freunde. Das Nicht-Lügen sollte aber trotzdem unbedingt angestrebt werden...
Klingt ganz gut. So bleibt die Zahl der vertrauenswürdigen Personen wenigstens schön überschaubar. 8-)
Ich denke das ist eine gute Idee ;)


https://www.youtube.com/watch?annotatio ... wG6gcf4qtg

https://www.youtube.com/watch?v=YTWYi5gVoIY
LynxLynx

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von LynxLynx »

Goldstück hat geschrieben:
LynxLynx hat geschrieben:
Zu den Lügen: Ich glaube wenn man immer zu 100% die Wahrheit sagt - verliert man ganz schnell die Freunde. Das Nicht-Lügen sollte aber trotzdem unbedingt angestrebt werden...
Das ist eben eines der Dinge, die ich nie verstehen werde...wenn man die Wahrheit (dahingestellt, ob es sie gibt bzw sie objektiv ist) ohne Vorsatz der Schädigung und des Verletzenwollens, sondern feinfühlig formuliert, wo zur Hölle ist das Problem? Warum reagieren die meisten so, als hätte man grad das Grab ihres Opas geschändet? Ich versteh das nicht. Solange man mir nicht explizit was Niederträchtiges sagt, um mich zu ärgern oder zu verletzen, ist es mir eigentlich egal, was für eine Wahrheit das ist. Ich seh das locker. Und ich finde die Fremdwahrnehmung meiner Person sehr interessant. Aber da die meisten eben keine Wahrheit wollen, hab ich gelernt, gut zu lügen und seeehr diplomatisch zu sein. :roll: Lust auf entsprechende Leute, die nur mit sowas klarkommen, macht mir das nicht und somit vertiefe ich auch entsprechende Kontakte nicht. Ich brauch niemanden, der mir Honig ums Maul schmiert und umgekehrt. Das ödet mich an.
Du machst Dir ja richtig Gedanken dazu. Außerdem hört sich das alles sehr ehrlich an was Du schreibst ;) Ich habe keine Ahnung warum das so ist. Wenn ich es wüsste würde ich Dir das garantiert erzählen. Irgendwie gehören die ganzen Lügen aber einfach dazu... ;)
Tyralis Fiena
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Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Tyralis Fiena »

@LynxLynx
Zugegeben, für Andere ist es wohl eine gute Idee. Die Konsequenzen meiner unrealistischen Ansicht sind mir schon klar. Und ja, oberflächliche Lügen sind ganz praktisch, um nicht unnötig aufzufallen. ;)
LynxLynx

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von LynxLynx »

Tyralis Fiena hat geschrieben:@LynxLynx
Zugegeben, für Andere ist es wohl eine gute Idee. Die Konsequenzen meiner unrealistischen Ansicht sind mir schon klar. Und ja, oberflächliche Lügen sind ganz praktisch, um nicht unnötig aufzufallen. ;)
;)
Pattick

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Pattick »

Goldstück hat geschrieben:
Pattick hat geschrieben:Lügen:


Kinder verhalten sich so, wie ihr Umfeld sie erzieht - ob gewollt oder ungewollt. Das ist finde ich das wunderschöne an Kindern. Man gibt nämlich etwas von einem selbst weiter indem man Zeit mit Kindern verbringt, ihnen Dinge beibringt, ihnen etwas vorlebt. Das heißt man selbst lebt in den Kindern weiter. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Ich finde, indem man sich um Kinder kümmert kann man die zukünftige Welt ein kleines bisschen besser machen. Meiner Ansicht nach geht es eigentlich nur so. Denn wie soll sich sonst die Welt verbessern wenn nicht indem die nächste Generation sich besser verhält als die vorhergehende?
Mir ist sowas (Weiterleben nach dem Tod im weitesten Sinne) nicht wichtig und ich glaube auch nicht daran, dass diese Welt besser wird. aber ich finde deine Einstellung toll (ehrlich) und wenn du Erzieher bist, wie ich dich verstanden habe, dann bist du perfekt für den Job. :) dir würde ich meine hypothetischen Kinder gern anvertrauen. Bleib wie du bist!
DANKE :-) Ich bin (noch) kein Erzieher. Ich bin im Moment (EDV)-Techniker an einer Schule mit Kindergarten. Ich werde aber nächsten Sommer angeregt durch "meinen Engel" Waldorfpädagogik studieren und Klassenlehrer werden und dann in knapp 6 Jahren meine ersten Erstklässler bekommen. In der Waldorfpädagogik ist der Lehrer viel mehr Erzieher als an Staatsschulen. Es wird viel mehr auf Persönlichkeitsbildung geachtet, darauf, dass die Kinder sich selbst kennenlernen, ihre Bedürfnisse aber auch die Bedürfnisse der anderen und dass man alles achtet, "liebt" und wertschätzt. Viele Waldorfschüler gehen später in soziale Berufe oder werden Künstler. Stark unterrepräsentiert ist BWL und ähnliches. Auch Naturwissenschaftlicher gibt es seltener unter ihnen (wobei mein Engel Informatik studieren will!). Waldorfpädagogk ist eher bewahren, sich kümmern, Schönheit schaffen und fühlen, eher Demut und Bescheidenheit als der Gier nach immer mehr und mehr und mehr. Auch die Erforschung von neuem steht eher hinter dem beobachten und bestaunen von Naturphänomenen. Man achtet aufeinander, gibt gerne, teilt gerne, bewahrt die Natur (Schimpfwort "Baumstreichler").
Mir hat der Kontakt zu "meinem Engel" und deren Familie quasi die Augen geöffnet. Wenn man so erlebt, wie anders, wie schön die Welt sein könnte, wenn alle Menschen ein bisschen mehr nachdenken, ein bisschen mehr aufeinander und auf die Natur achten würden, dann ist das wie ein Kulturschock im positiven Sinne. Irgendwie hab ich ohne sie zu kennen immer schon die Ideale vertreten, die ich dort wiedergefunden habe. Und plötzlich beschäftigte ich mich mit diesem "Mädel" und ihrer Schule und laß vieles, wo ich dachte "hey ja genau!" und daher jetzt mein Wunsch und auch die Möglichkeit, konkret zu benennen was ich zur Kindererziehung denke. Natürlich ist das großer Idealismus aber ich möchte mir das bewahren, was ich fast schon aufgegeben hatte, und ich möchte lernen es zu leben und weiterzugeben. Denn ich glaube wirklich daran, dass solche Menschen die Welt ein Stück verbessern werden. Sie werden nämlich eben nicht nur zu ihrem eigenen Vorteil handeln. DANKE für das Vertrauen. Ich freue mich sehr darauf, wirklich in Verantwortung mit Kindern zu arbeiten. Im Kleinen habe ich das ja schon an der Schule, wo ich jetzt arbeite, früher, und auch als technischer Mitarbeiter gibt es immer wieder Kinder (eigentlich immer Jungs weil es kaum männliche Lehrer gibt), die einen Ansprechpartner brauchen und bei mir auftauchen, weil sie wissen dass der Pattick ein guter ist. So ein bisschen wie ein Vertrauenslehrer nur ohne "lehrer", was teilweise noch deutlich mehr Vertrauen generiert, weil sie genau wissen, dass ich nicht in den Lehrerkonferenzen sitze ;-). Das ist schon schön. Das ist so das, was ich ernstmal vermissen werde. Auch die Kinder, die ich "zurücklassen" werde. Die sind schon total traurig. Aber dieses wiederentdeckte Ideal möchte ich weitergeben. Da freue ich mich drauf :-) Und es kommen ja schon ganz bald in Ausbildung kleine Gruppen Schüler aus der benachbarten Schule "rübergelaufen" und wollen was beigebracht bekommen von den Studenten, die ihrerseits während der Ausbildung gern mal reinschnuppern und die "echten" Lehrer entlasten. Da entstehen dann sicher ähnliche Situationen denn auch an Waldorfschulen gibt es Probleme und suchen Kinder mal nen "neutralen" Ansprechpartner. Ich finde dieses "etwas persönliches Weitergeben, Wissen ja aber auch Teile seiner Persönlichkeit, Geborgenheit vermitteln, Verständnis vermitteln, Sicherheit geben" - das ist das was ich für meine Kinder vor allen Dingen will. OK - genug geschwärmt - ich bin sehr euphorisch :-)
Pattick

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Pattick »

Goldstück hat geschrieben:
LynxLynx hat geschrieben:
Zu den Lügen: Ich glaube wenn man immer zu 100% die Wahrheit sagt - verliert man ganz schnell die Freunde. Das Nicht-Lügen sollte aber trotzdem unbedingt angestrebt werden...
Das ist eben eines der Dinge, die ich nie verstehen werde...wenn man die Wahrheit (dahingestellt, ob es sie gibt bzw sie objektiv ist) ohne Vorsatz der Schädigung und des Verletzenwollens, sondern feinfühlig formuliert, wo zur Hölle ist das Problem? Warum reagieren die meisten so, als hätte man grad das Grab ihres Opas geschändet? Ich versteh das nicht. Solange man mir nicht explizit was Niederträchtiges sagt, um mich zu ärgern oder zu verletzen, ist es mir eigentlich egal, was für eine Wahrheit das ist. Ich seh das locker. Und ich finde die Fremdwahrnehmung meiner Person sehr interessant. Aber da die meisten eben keine Wahrheit wollen, hab ich gelernt, gut zu lügen und seeehr diplomatisch zu sein. :roll: Lust auf entsprechende Leute, die nur mit sowas klarkommen, macht mir das nicht und somit vertiefe ich auch entsprechende Kontakte nicht. Ich brauch niemanden, der mir Honig ums Maul schmiert und umgekehrt. Das ödet mich an.
Ich glaube, dass viele Menschen nicht so wirklich kritikfähig sind. Es ist so eine Art Kultur der Beliebigkeit, die in der Kommunikation gepflegt wird. Hauptsache erstmal keine Kante, Hauptsache erstmal den Freund machen. Das diplomatische ist sehr zu Lügengebäuden verkommen. Dabei ist es in der Tat wie Du schreibst. Man muss einem ja nicht gleich alles unverblümt direkt in die Fresse hauen sozusagen sondern kann das ja auch ein wenig nett verpacken und die Worte weise wählen. Letztlich ist dem anderen jedoch mehr geholfen, wenn er erfährt, was man wirklich denkt, als wenn er Honig ums Maul geschmiert bekommt. Aber dazu fehlt vielen oft das Rückrat. Ich nehme mich da nicht vollständig aus. Je nach Situation greife ich gelegentlich darauf zurück, nicht zu lügen sondern "wegzulassen", einfach etwas nicht zu erzählen. Das ist nicht gelogen und so umgehe ich Themen wo ich weiß, dass der jenige verletzt ist oder aggressiv reagiert oder die einfach gerade nicht passen, ohne jetzt zu Lügen und also noch mehr Leid zu produzieren. Ich habe ein sehr großes Bedürfnis nach Ehrlichkeit. Ich hasse Geheimnistuerei. Das produziert so viel Leid. Gestern fragte mich mein Chef (ich habe gekündigt) ob er auch Kund tun darf, was ich vor hab (ist relativ kritisch, da ich die pädagogische Richtung wechsle, quasi "zu den anderen" gehe) und ich hab gesagt, dass ich eh die ganze Zeit schon das Problem hatte, das zu verheimlichen, weil es mir gegen den Strich geht und dass ich dankbar wäre, wenn er das tun würde, damit endlich Klarheit herrscht. Das verstand er erst nicht. Ich mag das nicht. Warum soll nicht jeder wissen, warum ich eine Firma verlasse und dass ich die Richtugn wechsele. Warum? Wie sollen andere Menschen mich verstehen, wenn ich da rumverheimliche? Gestern war ich dann mit einer Kollegin essen, die da ganz anders ist. Ich weiß nicht - dieses sich schützen durch Verheimlichen und teilweise Lügen.... Z.B. auf die Frage hin, ob man Wohneigentum hat (sie geht in Rente) nicht zu erzählen, dass man ein Haus hat sondern nur zu sagen "das passt schon alles". Warum? Ich mein es ist zwar nicht gelogen aber der andere sorgte sich ja um deren Auskommen. Warum nicht erzählen, dass das alles gesichert ist. Warum dem anderen nicht diese Sorge nehmen? Ich verstehe das nicht. Das ist irgendwie nicht meines. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man nicht nur ehrlich sondern auch offen ist, dann erfährt man viel mehr Wärme und Zuneigung. Wer sich öffnet, gibt natürlich auch irgendwo Angriffsfläche frei aber ohne dieses wird die Welt kalt. Es ist also nicht nur Ehrlichkeit, sondern auch Offenheit.

Ist ja hier auch ein großes Thema wenn man jemand kennen lernen will. Ich glaube, wer offen ist, findet wesenltich schneller heraus, ob jemand für einen geeignet ist oder nicht. Dieses ganz verklausulieren und taktieren. Natürlich nicht mit der Tür ins Haus fallen. Aber ewig zu taktieren - was soll das? Das ist für mich auch verlogen, wenn ich ewig rumtaktiere statt mich zu öffnen und zu offenbaren. Nicht sofort aber recht bald. Auch das würde unsere Welt wärmer und lebensfreundlicher machen finde ich.

Ich gebe dir völlig recht. Man muss mit dieser Art der Kommunikation oder auch "Beziehungen" leben aber sie sind es nicht wert, sie zu vertiefen. Wenn man merkt, dass da nur Fassade ist und dass dahinter ein zweites Gesicht ist oder dass man nicht zum eigentlichen Menschen durchdringt sondern nur zu dem, was seine innere Zensur nach außen gibt, nee, brauch ich nicht.
Pilgrim

Beitrag von Pilgrim »

Witzig zu sehen wie die Beiträge langsam aber sicher dem Thread Thema entlaufen.
Was kommt als nächstes? Boris Becker, wo sind deine Kinder?
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Ringelnatz
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Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Ringelnatz »

Pattick hat geschrieben:Viele Waldorfschüler gehen später in soziale Berufe oder werden Künstler. Stark unterrepräsentiert ist BWL und ähnliches. Auch Naturwissenschaftlicher gibt es seltener unter ihnen (wobei mein Engel Informatik studieren will!). Waldorfpädagogk ist eher bewahren, sich kümmern, Schönheit schaffen und fühlen, eher Demut und Bescheidenheit als der Gier nach immer mehr und mehr und mehr. Auch die Erforschung von neuem steht eher hinter dem beobachten und bestaunen von Naturphänomenen.
Also ich war auf einer Waldorfschule und aus meiner Abiklasse haben ca. 20% BWL studiert ;-) Allerdings eher, um dann in Richtung Unternehmensgründung zu gehen. 3 davon führen jetzt gemeinsam ein Unternehmen. Also Waldorfschule und BWL schließen sich nun wirklich nicht aus. Künstler ist meines Wissens nach keiner geworden... ich glaube zwei Handwerker gibt's, wenn man das als "künstlerischen Beruf" werten will.
In a world where you can be anything, be kind.
Dauersingle

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Dauersingle »

Ich halte nicht so viel von Walldorfschulen. Sicher mögen sie auch ihre Bereechtigung haben, aber ich halte nicht so viel davon. Vielleicht als Zusatzangebot zum Regelunterricht, aber nicht als Ersatz für eine normale Schule. Allein schon die Tatsache, dass man erst ab der 3. Klasse schreiben lernt und das viele Lehrer teilweise noch nicht mal ein richtiges Studium abgeschlossen haben, würde mich schon etwas stören. Außerdem ist mir als Pragmatiker und Naturwissenschaftler alles zu esosterisch und bereitet zu wenig auf das echte Leben vor. Keine Noten, kein Druck ist ja schön und gut eine zeitlang, aber später im Berufsleben muss man mit Bewertungen und Druck auch umgehen können, somit ist es nicht verkehrt das frühzeitig zu üben. Außerdem kosten Walldorfschulen auch noch ordentlich Geld, gerade wenn man gut verdient, da die Gebühren meist Gehaltsabhängig sind. Da ich schon genügend Steuern bezahle, habe ich keine Lust noch mal für etwas zu bezahlen, was eigentlich schon in meinen Steuern enthalten ist und mir der Staat gibt.

Das ist aber graue Theorie, wie ja jeder weiss ist Dauersingle so weit von einer Beziehung und von Kindern entfernt wie die Erde vom Pluto.

Wenn ich doch gegen jede Erwartung noch eine Freundin finden würde, dürften unsere Kinder selbstverständlich auch auf eine Walldorfschule gehen, wenn sie darauf besteht. Ich muss ja froh sein, überhaupt irgendeine Frau zu bekommen, da kann ich nicht auch noch Ansprüche stellen. Wir sind hier ja nicht am Immobilien oder Jobmarkt, wo man durchaus sehr anspruchsvoll sein darf.
Nobody

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Nobody »

Dauersingle hat geschrieben:Ich muss ja froh sein, überhaupt irgendeine Frau zu bekommen, da kann ich nicht auch noch Ansprüche stellen.
Wechsel mal die Platte oder kopier dir den Spruch in die Signatur. ;)
Goldstück

Re: Wo sind deine Kinder?

Beitrag von Goldstück »

Nobody hat geschrieben:
Dauersingle hat geschrieben:Ich muss ja froh sein, überhaupt irgendeine Frau zu bekommen, da kann ich nicht auch noch Ansprüche stellen.
Wechsel mal die Platte oder kopier dir den Spruch in die Signatur. ;)
:good: und schreib am besten dazu, um wie viel einfacher es doch ist, Millionär zu werden. :roll: