Antwort auf "Wie gehts dir?"

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Hareton Earnshaw

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Hareton Earnshaw »

Mann kann sich das Leben auch unnötig kompliziert machen. Das ist einfach einfach eine Gesprächseröffnung, die so allgemein gehalten ist, dass Du darauf praktisch alles antworten kannst, von "Hast ja gesehen, wie der VfB gespielt hat" bis "Klasse, ich habe nämlich ab nächster Woche Urlaub". Es ist ja nicht so, dass Normalos immer gut drauf sind. Natürlich binde ich nicht jedem alle Details meines Seelenzustandes auf die Nase, das erwartet auch gar keiner.
najade

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von najade »

Da wahrscheinlich für 99% der Frager auf das "Hallo" ein "Wie geht es dir" folgen muss und sie darauf ein "Gut - danke. Und dir?" erwarten, kannst du besten Gewissens unabhängig von deinem Zustand genauso antworten :cooler:
Stefan_T

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Stefan_T »

Lusu hat geschrieben:ich habe mal eine ganz praktische Frage. Wenn man gerade nicht gut drauf ist, weil man sich seines ABler-tums wieder mal sehr bewusst ist und dann die Frage kommt "Wie gehts dir so?"... wie reagiert ihr dann?
"Danke, es geht so!"

Die Frage ist nun wirklich eine absolute Alltagsfloskel und niemand erwartet darauf eine ausführliche oder gar "ehrliche" Antwort. ;)
Lerche
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Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Lerche »

Kommt auf meine Stimmung, die Situation und die Person an.
Entweder antworte ich wahrheitsgemäß. :surprise:
Oder eben Floskelmäßig: passt scho.

Was ich aber gerne benütze: Schlechten Menschen geht es immer gut :gewinner:
Oder um ein bisschen *schleim schleim* :flirten: zu machen: wenn ich dich sehe geht es mir immer gut :mrgreen:
Ab-sofort im neuen Nest zu finden
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Roqnroll

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Roqnroll »

Je nachdem wo ich bin bzw. wer fragt, antworte ich etwas anders.
In den USA oder bei Leuten aus den angloamerikanischen Raum ist die Frage i.d.R. eine reine Floskel - quasi wie "Hallo!". Eine echte Antwort wird da nicht erwartet.. -->"Fine!"

Und auch hierzulande macht sich die obige Praxis zunehmend breit. Bei eher unbekannten Leuten reagiere ich auch fast reflexartig mit "Gut, danke!" oder mit "Passt scho'!" bei Bekannten.
Bei Freunden ist das eher so dass man signalisiert wenn es mal nicht so prickeld steht...
Maverick

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Maverick »

Also mein Standardsatz ist immer:

"Die Sonne scheint mir aus dem Arsch!".

Das ist in der Regel aber auch nicht gelogen, weil ich wirklich zu 95 % immer gut gelaunt bin. Das sage ich aber grds. nur bei Leuten, mit denen ich per Du bin.
Der Geschäftsführer oder meine Vorgesetzten bekämen das nicht zu hören. Da sage ich dann immer "Hoffentlich besser als Ihnen." (das war nur ein Scherz. Ich antworte da auch mit der erwarteten Floskel).

Bei guten Freunden sage ich aber wirklich, wie ich mich fühle. Das ist in der Regel aber trotzdem gut.

Werden aber präzisere Fragen (die darauf erkennen lassen, dass es die Person wirklich interessiert) wie "Sie sind ja neu hier in der Stadt. Wie gefällt es Ihnen hier?", da sage ich dann doch, dass ich mich unwohl fühle und hier eher unglücklich bin, egal wie gut ich die Person kenne.
Anne Shirley

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Anne Shirley »

Lerche hat geschrieben: Was ich aber gerne benütze: Schlechten Menschen geht es immer gut :gewinner:
Ey, das ist MEIN Spruch! :dont:
Peter

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Peter »

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanalueb ... m-31122014

Ab Minute 24:00.

Bitte die Antwort auf die Frage "Wie geht's" auswendig lernen. Braucht man immer wieder im Leben.
Chevalier
Ist kein Frischling mehr
Beiträge: 36
Registriert: 04 Nov 2015 21:55
Geschlecht: männlich

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Chevalier »

Wenn es mir schlecht geht, sage ich das wahrheitsgemäß. Z.B.: "schlecht" bzw. "total schlecht".
Für die meisten ist "Wie geht es dir" eh nur eine Floskel und sie wollen die Antwort gar nicht wissen. Da gibt es null Reaktionen auf die "schlecht"-Antwort oder es wird gleich abgelenkt.
Leute, die sich für mein Befinden interessieren, fragen dann nach.
Entweder ich sage, wo mir der Schuh drückt oder ich sage, dass ich darüber nicht sprechen möchte.
Dauersingle

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Dauersingle »

Bei sehr engen Freunden sage ich die Wahrheit, ansonsten halte ich das wie die Amis. Insbesondere von meinem AB Status möchte ich niemanden in Kenntniss setzen, außer ein paar enge Freunde die es wissen. Wenn man in unserer Gesellschaft sich als AB outet, auch noch als Mann, ist man häufig einfach unten durch. Die Vorurteile sind leider zu extrem gegen uns.
unQuestionable_Con

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von unQuestionable_Con »

Tjo, ich versuche so viel Wahrheit zu verbiegen wie geht. merkpunkt: Schaffe ich eine positive Rückmeldung zu erlügen, dann ist das doch ein Erfolg. Die Wahrheit kann man doch echt keinem zumuten, um sich so einen Mist anzuhören wie es mir geht bezahlen ich Ärzten gutes Geld. Also ich freu mich schon, wenn ich ein "gut" melden kann. Aber geht, geht so, muss ja und auch ganz oft "ok" nutze ich schon viel. Aber alles schwer zu sagen, das werde ich selbst floskelmässig so gut wie nie gefragt. oh mann ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo Menschen gefragt haben was ich am Wochenende gemacht habe. Boah ist das lange her. Also was solls, gegenüber interessiert es eh nicht was man antwortet. Also denk dir zwei, drei Standarte aus.
Cylon

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Cylon »

Bei meiner Zahnärztin: "Noch gut"
Peter hat geschrieben:http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanalueb ... m-31122014

Ab Minute 24:00.

Bitte die Antwort auf die Frage "Wie geht's" auswendig lernen. Braucht man immer wieder im Leben.
Finde ich lustig. Wenigstens ist man nicht auf den Mund gefallen. Und bei einem Date entsteht keine peinliche Pause. Ich glaube, das kommt bei Frauen gut an :gewinner:
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Silvina
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Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Silvina »

Stefan_T hat geschrieben:
Lusu hat geschrieben:ich habe mal eine ganz praktische Frage. Wenn man gerade nicht gut drauf ist, weil man sich seines ABler-tums wieder mal sehr bewusst ist und dann die Frage kommt "Wie gehts dir so?"... wie reagiert ihr dann?
"Danke, es geht so!"

Die Frage ist nun wirklich eine absolute Alltagsfloskel und niemand erwartet darauf eine ausführliche oder gar "ehrliche" Antwort. ;)
Dann muß ich wohl niemand sein...wenn ich frage, dann deshalb, weil ich das wissen möchte. Wenn jemand darauf nicht weiter antworten möchte und mit einer Floskel reagiert, ist es für mich völlig ok, aber an sich ist es schon eine Einladung an mein Gegenüber, ins Detail zu gehen. Ich selbst antworte meist wahrheitsgemäß darauf, ausser ich will in dem Moment (oder mit der jeweiligen Person) nicht darüber reden.
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Nonkonformist

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Nonkonformist »

Mein antwort ist sehr abhängig von wer es mich fragt, und von wieviel lust
und zeit ich in den moment habe sehr ins detail zu gehen.
Meine engeren freunde wußten meist schon wie es mir geht.
Menschen die ich nur oberflächlich kenne eher nicht.

Aber wann man wirklich nachfragt mache ich auch kein geheimnis
daraus, wer es wirklich wissen will darf es schon wissen, auch wann
er mir beschissen geht. Auch von meinem AB-tum mache ich kaum
noch ein geheimnis.
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Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Olorin »

Gute Freunde, die natürlich wirklich eine ehrliche Antwort erwarten, bekommen sie auch. Aber so im alltäglichen Smalltalk antworte ich normalerweise auch mit etwas Unverbindlichem wie "Es muss" / "Wie immer" / "Gut soweit".

Neulich habe aber ich aber auch die nette Variante gehört: "Ich würd's nicht schlechter haben wollen" :)
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Nell The Sentinel
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Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Nell The Sentinel »

Silvina hat geschrieben:
Stefan_T hat geschrieben:Die Frage ist nun wirklich eine absolute Alltagsfloskel und niemand erwartet darauf eine ausführliche oder gar "ehrliche" Antwort. ;)
Dann muß ich wohl niemand sein...wenn ich frage, dann deshalb, weil ich das wissen möchte. Wenn jemand darauf nicht weiter antworten möchte und mit einer Floskel reagiert, ist es für mich völlig ok, aber an sich ist es schon eine Einladung an mein Gegenüber, ins Detail zu gehen. Ich selbst antworte meist wahrheitsgemäß darauf, ausser ich will in dem Moment (oder mit der jeweiligen Person) nicht darüber reden.
Ich habe jemanden getroffen, der darauf wahrheitsgemäß geantwortet hat, dass sie darüber nicht sprechen möchte, weil sie mit der Fragenden nicht genug bekannt war, um eben ehrlich darauf zu antworten.

Ich frage mich gerade, ob ich selbst diese Frage stelle, um eine ehrliche Antwort zu erfahren oder eben nur eine 0815-Antwort. Allerdings erwarte ich nicht, dass mir mit "Gut, und selbst?", geantwortet wird. Wenn jemand also ehrlich ist und sagt "Total beschissen", dann frage ich weiter nach, weil ich wissen möchte, warum das so ist. Und das führt dann die Unterhaltung in diese Richtung weiter.
Baustelle :hallo:
Pilgrim

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Pilgrim »

Ich antworte immer mit "gut".
Egal, ob ich krank bin, mich einsam fühle, oder mir kalt ist.
Niemand will hören, dasss es dir schlecht geht.
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Siegfried
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Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Siegfried »

Pilgrim hat geschrieben:Ich antworte immer mit "gut".
Egal, ob ich krank bin, mich einsam fühle, oder mir kalt ist.
Niemand will hören, dasss es dir schlecht geht.
Genau deswegen kotzt mich die Frage auch immer an da ich nie weiß was ich drauf
antworten soll wenn ich ehrlich wäre und antworte darum auch immer mit "gut" .
Nonkonformist

Re: Antwort auf "Wie gehts dir?"

Beitrag von Nonkonformist »

Pilgrim hat geschrieben:Ich antworte immer mit "gut".
Egal, ob ich krank bin, mich einsam fühle, oder mir kalt ist.
Niemand will hören, dasss es dir schlecht geht.
Wirkliche freunde schon.
Wirkliche freunde haben meine schlechte launen und verzweiflungen geteilt und
deren eigenen schlechten momenten auch mit mir geteilt. Wirkliche freunde
nutzen schwächen nicht aus, das sind die menschen gegenüber man sich
verletzlich zeigen kann - und soll, wann man nicht seelisch krank werden möchte.
Immer nur stark sein, das hälten die wenigsten dauerhaft durch.
Und die menschen die es nicht hören wollen, sind einfach keine wirkliche freunde.

(Momentan fehlen mir solche wirklichen freunde auch, meist aus der stadt weggezogen,
und das macht das leben schwerer.)

Oberflächlichen bekannten mogele ich vor das es mir gut geht; meinen wirklichen
freunde nicht.