Ehrlich gesagt geht mir das auch so, allerdings befinde ich mich in der glücklichen Lage, dass mein Geld auch für Essen gehen und Urlaub zu zweit noch reicht. Bei dem ersten Freund war es so, dass wir in der Zeit reisemäßig eh sehr bescheiden waren, wenn wir geheiratet hätten, hätte ich seinen Unterhalt von der Steuerersparnis bestreiten können, Wohnung hatte ich ja so oder so, große Unternehmungen hat seine Krankheit in der Zeit nicht zugelassen.Montecristo hat geschrieben:Finde das jetzt hilfreich für den Thread, dass jemand auch praktische Erfahrung mit solchen Konstellationen hat. Ich weiß nicht, ob ich auf Dauer damit klarkommen könnte. Sowohl in der einen, als auch in der anderen Rolle.Reni hat geschrieben:Ich würde hier ganz klar sagen: kommt drauf an.
Ich empfinde es gerade als sehr angenehm, dass ich mit meiner Freundin nicht jeden Einkauf nachrechnen muss. Es geht reihum und fertig. Auch mit Autofahren und Theaterkarten, etc.
Wenn wir gemeinsam im Cafe oder an der Kinokasse sind, zückt natürlich jeder sein Portemonnaie.
Es hilft auch, dass wir da beide ähnliche Vorstellungen haben. Ich fände es jetzt grauenvoll, wenn wir um den Preis der Weinflasche für den Samstagabend diskutieren müssten. Oder bei welchem Bäcker man die Sonntagsbrötchen kauft und ob das Croissant oben drauf, wirklich sein muss. Ich würde mir auch ungern jedesmal (Urlaub, Theater etc) was verkneifen wollen, nur weil der andere da nicht mitziehen kann.
Bei mir ist eine Freundschaft mit einem Schulfreund daran zerbrochen, dass wir mal zusammen eine Tour unternommen haben und ich mir bei der Abrechnung sehr übervorteilt vorkam. Es gibt ja auch den Spruch, dass man NIE mit Freunden eine WG aufmachen soll.
Mit meinem letzten Freund wäre es eher drum gegangen, dass ich in schwächeren Zeiten nichts zu den Wohnkosten dazubekommen hätte, und die war eh so bemessen, dass ich sie für mich allein auch habe. Den Wassermehrverbrauch hätte ich dann noch übernommen.