Reni hat geschrieben:Ich würde hier ganz klar sagen: kommt drauf an.
Finde das jetzt hilfreich für den Thread, dass jemand auch praktische Erfahrung mit solchen Konstellationen hat. Ich weiß nicht, ob ich auf Dauer damit klarkommen könnte. Sowohl in der einen, als auch in der anderen Rolle.
Ich empfinde es gerade als sehr angenehm, dass ich mit meiner Freundin nicht jeden Einkauf nachrechnen muss. Es geht reihum und fertig. Auch mit Autofahren und Theaterkarten, etc.
Wenn wir gemeinsam im Cafe oder an der Kinokasse sind, zückt natürlich jeder sein Portemonnaie.
Es hilft auch, dass wir da beide ähnliche Vorstellungen haben. Ich fände es jetzt grauenvoll, wenn wir um den Preis der Weinflasche für den Samstagabend diskutieren müssten. Oder bei welchem Bäcker man die Sonntagsbrötchen kauft und ob das Croissant oben drauf, wirklich sein muss. Ich würde mir auch ungern jedesmal (Urlaub, Theater etc) was verkneifen wollen, nur weil der andere da nicht mitziehen kann.
Bei mir ist eine Freundschaft mit einem Schulfreund daran zerbrochen, dass wir mal zusammen eine Tour unternommen haben und ich mir bei der Abrechnung sehr übervorteilt vorkam. Es gibt ja auch den Spruch, dass man NIE mit Freunden eine WG aufmachen soll.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.