Der Spargeltarzan-Thread

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Bloom

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Bloom »

Seid doch froh!
Ich bin mein ganzes Leben schon "Bullig" gewesen, selbst als ich untergewicht hatte war ich noch bullig und jetzt mit 125kg auf 182 erst recht! Es haben zwar Frauen Interesse an mir, nur leider die absolut falschen (die, die den "Beschützer-Typ" suchen)... ich wäre ehrlich gesagt gerne ein "spargeltarzan" , denn genau diese Typen machen meistens die Frauen klar die ich toll finde :mrgreen:
Schlaumeier

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Schlaumeier »

Absinth hat geschrieben:3.) Was habt ihr sonst für Tipps und Tricks auf Lager, um trotz schlaksiger Körpergestalt Erfolg beim andern Geschlecht zu haben?

Für einen massigen Körper solltest du Kraftsport betreiben (am besten diese ganzen Grundübungen), kombiniert mit einer auf deinen Körperbau abgestimmten Ernährung.

Kostet zwar Fleiß, Disziplin und Durchhaltevermögen, steigert aber dein Selbstbewusstsein enorm, wenn erste Ergebnisse sichtbar werden.


Dieses gesteigerte Selbsbewusstsein strahlst du dann auch aus, was dir wiederrum deine Chancen in der Frauenwelt steigert.
Dauersingle

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Dauersingle »

@Bloom: kraaaaaas. Du bist AB und an Dir haben FRAUEN (!!!) Interesse??? man muss ja schon froh sein wenn überhaupt Frauen an einem Interesse haben heutzutage. Viele Ansprüche dürfen da Männer die eh nicht gut mit Frauen können oder optische Defizite haben, sowieso nicht mehr. Mit deinem Gewicht musst du verdammt froh sein, wenn überhaupt irgendeine Frau Interesse an dir hat. Heute reichen ja schon kleinste Kleinigkeiten und man ist raus aus dem Rennen.
Nun weiß ich aus vergangenen Jahren, dass das Spargeltarzantum auch bei zahlreichen anderen Männern mit dieser Körpergestalt zu AB-tum geführt hat. Meine Fragen nun richten sich an alle diese, in der Hoffnung auch in diesem Forum nicht der einzige mit dem Problem zu sein:
es ist krass, aber ich kenne auch 2 MABs, die in jungen Jahren immer sehr sehr dünn waren. Die konnten essen was sie wollten und wurden nicht dicker. Entweder massiv mit Eiweiss Diät und Muskeltraing was dagegen tun oder aber im richtigen Teich fischen :-) nämlich heute sind doch so Hungerhaken total modern in den Szene Vierteln, nennt sich heute Hipster. Da sind alle super dürr und es gilt als modern. Wer dort nämlich so dünn ist, gilt als asketisch und nicht-materialistisch, was in diesen Kreisen als In gilt.

Zum Thema generell: lieber Spargeltarzan als zu dick. Dick sein ist heute, gerade in gebildeten Kreisen quasi ein Delikt. Es gibt schon diverse sehr fähige Leute die trotz bester Leistungen nicht befördert wurden, weil sie zu dick sind und heute dick leider mit Unterschicht assoziert wird. Heute gibt es nicht mehr den dicken Herr Generaldirekter mit Zigarre, sondern den schlanken, asketischen CEO, der um 5 Uhr zum Waldlauf auf steht. Wer ohne Waldlauf schon asketisch und schlank aussieht, gilt in unserer Gesellschaft leider mehr. Ich als jemand der schon viel Sport treiben und Kalorien zählen muss, um nicht komplett in die Adipositas abzugleiten, gelte dagegen vom Äußeren her gleich als undisizpliniert. Wenn ich dann mal beim joggen vorbei ziehe, staunt mancher Schlanker nicht schlecht.
Ich würde sagen, gerade in großstädtischen, gebildeten, ggf. alternativen Kreisen gilt schlank oder sogar dünn als das Non-plus ultra. Wer sehr dünn ist, zeigt damit dass er einen gebildeten, bewussten Lebenstil pflegt, sich vegan ernährt, Sport treibt, viel Fahrrad fährt, kein Junk Food (was häufiger weniger gebildete essen) zu sich nimmt. Auch wenn manch einer von alleine so dünn ist und in Wirklichkeit keine der aufgezählten Attribute auf ihn zutreffen.
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Nell The Sentinel
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Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Nell The Sentinel »

Auf keinen Fall ist der Herr Doktor Döner oder Pizza. Nein, das kann garnicht sein, denn er entstammt ja den gebildeten Kreisen und lebt deshalb von Mohrrüben und Tofu. Und für den Waldlauf hat der Herr Oberarzt sicher irgendwo noch Zeit: Kann er ja zwischen den Herzinfarkt und den Motorradunfall bestimmt reinquetschen.
Übrigens braucht seine Frau keine Angst zu haben, dass er mit einer Krankenschwester fremdgeht, denn die kommen ja alle aus der unteren Mittelschicht und essen immer Fast Food, deshalb sind die auch alle zu dick und das findet der Herr Doktor überhaupt nicht schön.
Baustelle :hallo:
Dauersingle

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Dauersingle »

dein Post ist zwar satirisch gemeint, aber hat leider einen wahren Kern. Leider wird heute tendenziell so gedacht. Teilweise noch nicht mal unbedingt unter Ärzten, sondern eher unter typisch akademischen Großstadtbewohnern, teilweise gerade sogar aus dem alternativen Bereich, teils aber auch typische Bionade Burgeoisie. Dick steht dort für Unterschicht und/oder Kleinbürger/Spießertum. Dick ist in deren Augen der Spießer, der am Wochenende im Schrebergarten arbeitet. Die Gebildeten, Kulturinteressierten und politisch korreten Umweltbewussten Innenstädter sind i.d.R. alle sehr schlank und groß. Dazu habe ich auch meine eigene Theorie.

Groß und sehr schlank sind meiner Beobachtung nach oft Kinder von tendenziell eher wohlhabenden Eltern. Diese kommen in Deutschland zu einem sehr großen Teil meist auch eher wohlhabende Eltern. Das könnten also Familiendynastien sein, die seit vielleicht vielen hunderten von Jahren immer sehr viel zu essen hatten und der Körper msuste also nie sehr sparsam mit aufgenommen Kalorien umgehen. Anders als bei Kindern aus weniger begüterten Familien, deren Vorfahren auch immer wenig begütert waren. Dort musste der Körper immer sehr sparsam mit jeder Kalorie umgehen. Da heute Nahrung relativ günstig ist, sind solche Menschen (ich habe selbst eine sehr einfache Herkunft) tendenziell eher dick bzw. neigen eher zur Übergewicht und sind im Schnitt auch kleiner.

Rein aus meiner Beobachtung heraus ist der typische großstädtische Akademiker der selbst aus einer Bildungsbürger Familie kommt, meist sehr groß, also über 1,85 und sehr schlank. Daher wenn man schlaksig ist sollte man sich in dem Bereich vielleicht umsehen und eben bei den Hipstern, Bionade Burgoisie usw. dort ist dünn sein total inn.
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Nell The Sentinel
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Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Nell The Sentinel »

Schatzi, wenn unsere Genetik es heutzutage immer noch nicht zulässt, dass überschüssige Kalorien nicht gespeichert werden, dann wird das durch Dynastien, die sich mal über ein paar Jahrhunderte großzügig ernährt haben, nicht ändern.
Viel eher spielen da Typen mit erhöhtem Stoffwechsel eine Rolle, deren Überleben durch den Nahrungsüberfluss gesichert ist, sie also keinen Überlebensnachteil mehr haben und entsprechende genetische Varianzen sich weiter verbreiten können. Und damit hättest du in ein paar Tausend Generationen (vorausgesetzt, Konsum bleibt die vorherrschende Gewalt) eine Bevölkerung, die durch übermäßig aufgenommene Kalorien nicht mehr dick wird, weil der evolutionistisch geformte Körper auf Speicherung nicht mehr zurückgreifen muss.

Derweil interessieren mich deine erhobenen Stichproben: Wann hast du denn bitte deine Beobachtungen gemacht und bei wem?
Baustelle :hallo:
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Montecristo
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Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Montecristo »

Dauersingle hat geschrieben:Groß und sehr schlank sind meiner Beobachtung nach oft Kinder von tendenziell eher wohlhabenden Eltern. Diese kommen in Deutschland zu einem sehr großen Teil meist auch eher wohlhabende Eltern. Das könnten also Familiendynastien sein, die seit vielleicht vielen hunderten von Jahren immer sehr viel zu essen hatten und der Körper msuste also nie sehr sparsam mit aufgenommen Kalorien umgehen.
Du hättest Geschichte nicht abwählen sollen.^^
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Der Essi
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Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Der Essi »

Dauersingle hat geschrieben:Ich würde sagen, gerade in großstädtischen, gebildeten, ggf. alternativen Kreisen gilt schlank oder sogar dünn als das Non-plus ultra.
Na, du hast Vorstellungen... :roll:
Dauersingle hat geschrieben:Die Gebildeten, Kulturinteressierten und politisch korrekten Umweltbewussten Innenstädter sind i.d.R. alle sehr schlank und groß.
Nein. Konstruiere bitte keine Regeln, wo es keine gibt.
Dauersingle hat geschrieben:Wer ohne Waldlauf schon asketisch und schlank aussieht, gilt in unserer Gesellschaft leider mehr.
Wie kommst du denn darauf? Seit wann ist eine asketische Erscheinung gesellschaftlich von Vorteil? In meinen Ohren ist "asketisch" ein blanker Euphemismus für "zu dürr". Ohne viele Ansprüche zu leben ist doch in unserer Wohlstandsgesellschaft überhaupt nicht anerkannt.
Dauersingle hat geschrieben:lieber Spargeltarzan als zu dick
Du wärst wohl gerne schlanker. Aber wärst du gerne untergewichtig? Würdest du lieber statt "Iss mal weniger!" "Iss mal mehr!" hören? Das "Zu", also die Abweichung vom Normalen sorgt für gesellschaftliche Inakzeptanz (ich denke da z.B. auch an die "Hungerhaken"-Pauschalurteile über Models), nicht "dick" oder "dünn".


@ Bloom: Was stellst du dir unter einem "Beschützer"-Typen vor? Zeig mir die Frau, die dabei an einen dünnen, gerade so normalgewichtigen Mann denkt - und dann schick sie zu mir.
Dauersingle

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Dauersingle »

Wie kommst du denn darauf? Seit wann ist eine asketische Erscheinung gesellschaftlich von Vorteil? In meinen Ohren ist "asketisch" ein blanker Euphemismus für "zu dürr". Ohne viele Ansprüche zu leben ist doch in unserer Wohlstandsgesellschaft überhaupt nicht anerkannt.
gerade in deiner Stadt ist das so. Schau dir doch mal diese typischen Szene Viertel bei Dir an. Dort ist "Wohlstandsgesellschaft" sowieso out, man übt verzicht. Man trägt zwar Klamotten die wie von der Kleidersammlung aussehen, die kosten aber ein Vermögen und man fährt ein Fahrrad was so viel wie ein Kleinwagen kostet. Solche Scenster sind alle super dürr. Dick steht da nur für Spießbürger. Aber auch in der anderen Richtung ist das so z.B. bei Managern, womit ich allerdings auch schon Führungskräfte in Konzernen meine im mittleren Management. Dort ist Schlank bis hager ziemlich im Trend. Dick sein wird dort mit Faulheit, Disziplinlosigkeit, Unflexibilität, Trägheit sowie Dummheit gleichgesetzt. Ausnahmen bestättigen hin und wieder mal die Regel. Die typische männliche Führungskraft in einem Konzern ist über 1,80, meist über 1,85 oder 1,90 und sehr schlank.
Finchen

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Finchen »

Ähm, Jungs? Bringt es was, wenn man nun darüber diskutiert, ob es nun die Dicken oder die Dünnen schwerer haben? Ich schätze mal, jeder hat so seine Probleme. Und jeder wird hin und wieder auf Menschen treffen, die ihm suggerieren, dass er sch*** ist, so wie er ist.

Was hilft da? Doch nicht, dass nun die einen gegen die anderen ins Feld ziehen und einander sagen, wieviel leichter die "Gegenseite" es doch hätte, während man selbst... Da hilft doch nur, geringschätzigen und taktlosen Menschen ein souveränes "Ich bin wie ich bin und darf auch so bleiben!" entgegenzusetzen.

Und Akzeptanz. Gegenseitige. Also, seid nett zueinander. Der "Gegner" ist nicht derjenige mit der jeweils entgegengesetzten Figur. Sondern der, der dem einen ein "Du fette Sau!" und dem anderen ein "Du halb verhungertes Knochengerippe!" reindrückt.
Amyg Dala

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Amyg Dala »

Ich bin mit 67kg auf 1,77m dann wohl auch Spargeltarzan, auch wenn ich 12, 13 gewesen sein muss, als ich den Begriff zum letzten mal gehört hab. :D Das ist zwar noch untere Grenze des Normalgewichts und ich fühl mich damit auch nicht per se unwohl, aber so 10kg über Nacht mehr würde ich auch mit Handkuss nehmen. Und das müsste nicht mal reine Muskelmasse sein, ich würde auch Gewebe nehmen, dass einfach mal ein bisschen warm hält. :mrgreen:
Schaffen ließe sich das schon, aber wenn man genetisch zum Spargeltarzanismus neigt, ist das eben genauso hart wie Abnehmen für andere. Da muss man eben strikt nach Ernährungs- und Trainingsplan leben, täglich fünf hochkalorische Mahlzeiten in sich reinarbeiten und 3x die Woche schwere Grundübungen im Studio machen. Den Aufwand war es mir bisher auch noch nicht wert gewesen, zumal ich tendenziell auch eher Ausdauersporttyp bin bzw. noch anderen Sport nebenher mache, der dann auch noch für Kalorienverbrennung sorgt.
Logan 5

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Logan 5 »

Dauersingle hat geschrieben:nämlich heute sind doch so Hungerhaken total modern in den Szene Vierteln, nennt sich heute Hipster. Da sind alle super dürr und es gilt als modern. Wer dort nämlich so dünn ist, gilt als asketisch und nicht-materialistisch, was in diesen Kreisen als In gilt.
Äh... was ist los? :surprise:

Wenn mich einer Hipster nennt, ist aber echt schluß mit lustig! Dann zücke ich ohne Erbarmen mein acht Jahre altes Klapphandy! ;)
NBUC
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Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von NBUC »

Ich komme :edit aus gewichtstechnischem Anlass: kam aus der "Spargeltarzanecke" (ABI 68kg, Ende Uni 72KG, Ende Wehrdienst nach Uni 84Kg, jetzt 94 kg auf 1,85) und wenn, ist der Unterschied nicht mehr völlig übersehen und nicht Ernst genommen zu werden.
Und 15 Jahre durchgehend Sport haben auch nicht wirklich zum Muskelaufbau beigetragen, von 6 mal auf 1 mal Sport die Woche jedoch zum Masseaufbau ... .

Klapphandy? - so ein moderner Unfug aber auch ...! Gar schon mit Foto oder so. :opa:
Zuletzt geändert von NBUC am 19 Sep 2015 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Einsamer Igel »

Absinth hat geschrieben:2.) Wann immer ich mir neue Kleidung kaufen will, finde ich NICHTS was mir passt. (...) Ganz problematisch ist zum Beispiel der Kauf von Pullovern: Entweder alles schlabbert und ich würde zweimal reinpassen, oder aber er sitzt einigermaßen eng, ist dann aber viel zu kurz mit Ärmeln, die gerade mal über die Ellbogen reichen... Mir ist neulich bewusst geworden, dass ich keinen einzigen Pulli besitze, der mir wirklich passt. (...)
3.) Was habt ihr sonst für Tipps und Tricks auf Lager, um trotz schlaksiger Körpergestalt Erfolg beim andern Geschlecht zu haben?
Du könntest exakt damit in die Offensive gehen. "Spargeltarzan sucht Frau, die ihm endlich passende Pullover strickt." Oder so. Dann ist klar, wie deine Statur ist. Und es ist augenzwinkernd verpackt.

NBUC hat geschrieben:Ich komme aus der "Spargeltarzanecke" (ABI 68kg, Ende Uni 72KG, Ende Wehrdienst nach Uni 84Kg, jetzt 94 kg auf 1,85) und wenn, ist der Unterschied nicht mehr völlig übersehen und nicht Ernst genommen zu werden.
Und 15 Jahre durchgehend Sport haben auch nicht wirklich zum Muskelaufbau beigetragen, von 6 mal auf 1 mal Sport die Woche jedoch zum Masseaufbau ... .
... und das gute Essen... ;)

Spargeltarzan würde dich heute keiner mehr nennen. Darunter stelle ich mir aber auch einen untergewichtigen Mann vor. Normalgewicht ist kein Spargeltarzan.
Absinth

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Absinth »

Einsamer Igel hat geschrieben:Du könntest exakt damit in die Offensive gehen. "Spargeltarzan sucht Frau, die ihm endlich passende Pullover strickt."
Urrrgs, das klingt ja grauenhaft! Da lerne ich doch lieber meine Frauen offline kennen - da wissen die auch gleich, mit wem sie es zu tun haben!
Julius

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Julius »

Finchen hat geschrieben: Der "Gegner" ist nicht derjenige mit der jeweils entgegengesetzten Figur. Sondern der, der dem einen ein "Du fette Sau!" und dem anderen ein "Du halb verhungertes Knochengerippe!" reindrückt.
Ja und Nein. Ich würde sagen der Gegner ist der innere Schweinehund. Die Sprücheklopfer sind zwar Arschlöcher, aber leider auch so etwas wie die Überbringer einer schlechten Nachricht. Wenn man den eigenen Körper für gut hält, prallen solche angriffe ja wirkungslos ab.

Die Faktenlage ist doch klar: Fast alle Frauen finden dünne Spargeltarzan-Männer unattraktiv bis abstoßend. Ist leider so und wird sich auch nicht ändern. Da man als AB im Regelfall sowieso nicht der Frauenmagnet ist, hat man also noch ein zusätzliches Handicap. Als erstes habe ich diese Fakten für mich akzeptiert und mir eingestanden, dass sich die Welt nicht ändern wird, sondern ich mich ändern muss.

Was also tun? Selbstmitleid bringt einen nicht weiter, andere Kleidung kann das Problem nur etwas entschärfen, Hass auf die Frauenwelt ist unangebracht (die können ja auch nichts für ihre Auswahlkriterien). Letztendlich ist es ganz simpel. Krafttraining im 8-12 Wiederholungsbereich bis zur Muskelerschöpfung und immer essen, essen, essen. Auch wenn man keinen Hunger mehr hat. Ja, das ist anstrengend und nervig und Erfolge brauchen seine Zeit. Trotzdem geht es nicht anders. Leider ist es bei mir auch so, dass ich wesentlich lieber Ausdauersport als Kraftsport mache. Das ganze ist einfach ein Disziplinsproblem. Was man tun muss ist doch eh klar. Wer das nicht machen will, bei dem ist der Leidensdruck einfach nicht hoch genug, so bitter das klingt. Und ja, ich schließe hier von mir auf andere. Falls jemand Motivationstips hat, immer her damit. Das man sich gerne im Spiegel anschaut und leichter an Frauen kommt, reicht bei mir vielleicht noch nicht um 100% zu geben. :hammer: Ich bin aber zumindest dran (70kg bei 179), könnte aber noch mehr tun.

Zumindest die Einsicht sich verändern zu müssen fällt mir recht leicht, weil ich natürlich auch vom Charakter her früher eher schüchtern und unsicher war. Hätte ich bei mir alles auf "Default" gelassen, wäre ich heute also quasi der Prototyp eines MAB. Körper: Scheiße, Verhalten: Scheiße. Falls man damals Forschern hätte erklären müssen, was ein MAB ist, wie er aussieht und wie er sich in seiner natürlichen Umgebung verhält: "Hier meine Damen und Herren, schauen sie sich unser Anschauungsobjekt, den Julius an." Da ich also auch Charakterlich kein Stein auf dem anderen lassen konnte, ist es ja auch naheliegend den Körper ebenfalls umzumodellieren. Inzwischen mache ich den ganzen Aufwand auch nicht mehr um Frauen zu gefallen. Ich fühle mich einfach wohler so. Meine Lebensqualität ist deutlich gestiegen. Meine Sexualerfahrung hat sich sogar verzehnfacht. 10*0=0 :good: Nein, ernsthaft das ist natürlich nicht die Lösung aller Probleme, aber es bring einen zumindest weiter.
Frank

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Frank »

Hallo Leute.
Also ich würde mal gerne mein Senf zu diesem Thema abgeben.
Ich selber bin Kein Spargel Tarzan, nein sogar eher das Krasse gegenteil. Ich bin zwar nicht so gross (172cm), jedoch betreibe ich seit 9 Jahren Kraftsport. Ich wiege z.Z. etwa 80Kg und habe etwa einen Körperfettanteil von ca. 10%, sprich meine Muskeln kommen schon sehr gut zur geltung wie Sixpack etc. Die meisten Männer denken, das einem mit solch einem Körper die Frauen zu füssen liegen, dem ist aber (leider) nicht so. 99% von allen Komplimenten die ich erhalte sind von Männern. Im Freibad oder am Strand zieht man nach aussagen von Freunden schon die Blicke der Damenwelt auf sich, aber das wars dann auch schon. Es ist mir noch nie vorgekommen, dass eine Frau deswegen auf mich zugekommen ist und irgendwie auf irgendeine Art ihr interesse an mir bekundet hat. Ich denke schon dass das Aussehen eine Rolle spielt, aber generell eher zweitrangig ist, wichtiger ist es das mann sich selber wohl fühlt und sich auch so gibt. Alle meine nicht AB leute in meinem Freundeskreis die normal gebaut sind oder auch einige Spargeltarzane darunter haben viel mehr Erfolg als ich bei Frauen. Deshalb würde ich darauf nicht zuviel wert legen. Versteht mich nicht Falsch, ich bin der letzte Mensch der andere Leute vom Sport abhalten will, nein ganz im gegenteil, ich stehe hier auch gern jedem mit Rat und Tat zur seite zum Thema Krafttraining und Fitness, aber ich denke auch mit nem gestählten Körper erleichtert es die suche nach einer Partnerin nicht, vielleicht auf irgendwelche Ons, aber das bringt euch auch nicht ans ziel.
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Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von NBUC »

Frank hat geschrieben: Ich bin zwar nicht so gross (172cm)
Erklärung gefunden.
Ich habe so einen Dialog schon live mitbekommen - Modelkörper, hat seine Altersklasse auch gewonnen, aber halt in untergroß.
Blicke hat das schon gezogen und die Damen diskutierten das auch, aber der Schlusstenor war ... Mitleid wegen unzureichend.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Naimed
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Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Naimed »

@Frank: Respekt, in 80 Kg mit 10 % Körperfett stecken - soweit man kein Genetikwunder ist - eine Menge Arbeit, Durchhaltevermögen und Disziplin. Nicht nur was das Training angeht, sondern vor allem auch bei der Ernährung (fände ich persönlich das Härteste). Aber was sage ich da, du weisst es ja selbst am Besten :D. Ich selbst mache nur BWE wie Liegestütze, Kniebeugen und Klimmzüge (aktuell 15 saubere im schulterweiten Untergriff am Stück). Mir gefallen einfach diese Bewegungsabläufe und für Training im Studio fehlt mir das Interesse.
Jogger

Re: Der Spargeltarzan-Thread

Beitrag von Jogger »

Da hat Harald Schmidt gesagt:

"Männer glauben immer, Frauen stehen auf sozusagen Muckis und Bodies, irgendwo auch, aber in erster Linie ist es wirklich Gitarrespielen während der Menstruation und einfach sich auch dieses Geschwurbel anhören...sagen können, was in einem vorgeht." ;)