Maverick hat geschrieben:Aber zuhause sitzen bleiben - nein. Natürlich lieber mit Freunden, aber bevor ich den Sommer zuhause vergammel, während der Freundeskreis mit den Partnern verreist, fahre ich lieber alleine weg.
Das ist der Punkt, wenn man älter wird. Dann haben eben alle anderen Familie und die wollen sie natürlich im Urlaub sehen.
Irgendwelche Pauschalreisen stelle ich mir schwierig vor. Müssen dann wirklich Studien- oder explizite Singlereisen sein. Da würde ich dann lieber alleine losziehen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Montecristo hat geschrieben:
Irgendwelche Pauschalreisen stelle ich mir schwierig vor. Müssen dann wirklich Studien- oder explizite Singlereisen sein. Da würde ich dann lieber alleine losziehen.
Vielleicht wäre ja eine organsierte AB-Reise mal eine gute Idee?
Montecristo hat geschrieben:
Irgendwelche Pauschalreisen stelle ich mir schwierig vor. Müssen dann wirklich Studien- oder explizite Singlereisen sein. Da würde ich dann lieber alleine losziehen.
Vielleicht wäre ja eine organsierte AB-Reise mal eine gute Idee?
Gab es lange Zeit - Sylvester, Ostern und im Sommer.
Natural Born UnCool
Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Also ich habe auf meinen Rucksackreisen wirklich die seltsamsten Gestalten getroffen - da waren Studenten, da waren Pärchen, da waren aber auch viele Menschen, die sich beruflich eine Auszeit genommen haben oder aus einer gescheiterten Beziehung gekommen sind. Dann noch einige echte Aussteiger und ein paar "Einzelgänger aus Prinzip".
Als AB mit einem an sich normalen Berufsleben, der "nur" das Pech hatte, noch nie eine Freundin zu haben, steht man dort definitiv noch am unteren Drittel der "Leiter des Wahnsinns"
Die ganzen (geplanten und geführten) Städte-, Kultur-, und Erholungsreisen sind vollgestopft mit Familien, Rentnern, Flitterwochen-Pärchen, etc. Klar könnte man das auch alleine machen, man findet dort aber wesentlich schwerer Anschluss.
Ich bin ja alles andere als der rucksacktyp.
So sportliche aktivitäten, zelten, so gar nicht mein ding.
Würde auch nie ein urlaub am stand und meer verbringen.
Ich besuche am liebsten großstädte und schaue mich dort monumente und museen an,
wann ich das geld dazu habe gehe ich da ebentuell noch ins theater, usw.
Also, alles eher kulturell.
Dabei lerne ich normalerweise keine neue menschen kennen.
Maverick hat geschrieben:Aber zuhause sitzen bleiben - nein. Natürlich lieber mit Freunden, aber bevor ich den Sommer zuhause vergammel, während der Freundeskreis mit den Partnern verreist, fahre ich lieber alleine weg.
Das ist der Punkt, wenn man älter wird. Dann haben eben alle anderen Familie und die wollen sie natürlich im Urlaub sehen.
Irgendwelche Pauschalreisen stelle ich mir schwierig vor. Müssen dann wirklich Studien- oder explizite Singlereisen sein. Da würde ich dann lieber alleine losziehen.
Genau das ist es. Studien-Single-Reisen sind zwar um einiges teurer als Pauschalreisen, dafür sind dann aber wirklich alle Eintritte drin, die Reiseleitung ist drin, du siehst was vom Land und alles ist (in der Regel top).
Montecristo hat geschrieben:Irgendwelche Pauschalreisen stelle ich mir schwierig vor. Müssen dann wirklich Studien- oder explizite Singlereisen sein.
Genau das ist es.
Eine Single-Reise habe ich dieses Jahr mal ausprobiert. Da hängt sehr viel an der Gruppendynamik. Für etwas kontaktscheue ABs, die sich schlecht von jetzt auf gleich in eine Gruppe integrieren (und ggf. auch wieder ausklinken) können, ist das eventuell nicht die ideale Urlaubsform. (Bei uns war auch jemand mit ungewöhnlichen Verhalten dabei, ziemlich sicher AB, und damit beliebtes Thema für amüsierte Kommentare.)
Bekommt man das hingegen halbwegs hin, kann das ein schönes Erlebnis werden.
Montecristo hat geschrieben:Irgendwelche Pauschalreisen stelle ich mir schwierig vor. Müssen dann wirklich Studien- oder explizite Singlereisen sein.
Genau das ist es.
Eine Single-Reise habe ich dieses Jahr mal ausprobiert. Da hängt sehr viel an der Gruppendynamik. Für etwas kontaktscheue ABs, die sich schlecht von jetzt auf gleich in eine Gruppe integrieren (und ggf. auch wieder ausklinken) können, ist das eventuell nicht die ideale Urlaubsform. (Bei uns war auch jemand mit ungewöhnlichen Verhalten dabei, ziemlich sicher AB, und damit beliebtes Thema für amüsierte Kommentare.)
Bekommt man das hingegen halbwegs hin, kann das ein schönes Erlebnis werden.
Ich habe so einer Reise (fünf Tage Polen) sehr gut in Erinnerung. Was war dein persönlicher Eindruck? Sicher muss man auf Menschen zugehen. Ich hatte damit kein Problem und man hatte immer Leute dabei, mit denen man sich austauschen konnte.
Das mit der Gruppendynamik ist ein wichtiger Punkt. Es nützt einen ja nichts, wenn ich schon eine Single-Reise mache und trotzdem alleine rumlaufe. Wir hatten auch ein bis zwei komische Typen dabei, die nur alleine rumgelaufen sind, weil sie sich untereinander auch nicht gerade grün waren.
Ich habe mit der Integration in Gruppen aber nie Probleme. Im Gegenteil. Ich gehe offen auf die verschiedenen Leute (unabhängig von Geschlecht und Alter zu) und finde mit den meisten immer mindestens ein gemeinsames Gesprächsthema.
Ich empfinde da zwar immer das erste Kontakteknüpfen in einer für mich neuen Gruppe(unabhängig davon, ob es auf der Arbeit, auf einer Reise, in Sportvereinen etc. ist) als sehr anstrengend und habe im Vorhinein so richtig Lust, wenn ich dann aber einmal in der Gruppe bin fühle ich mich richtig wohl und bin auch direkt offen. Es macht mir sogar dann richtig Spaß, neue Leute kennenzulernen.
Nonkonformist hat geschrieben:Ich bin ja alles andere als der rucksacktyp.
So sportliche aktivitäten, zelten, so gar nicht mein ding.
Würde auch nie ein urlaub am stand und meer verbringen.
Ich besuche am liebsten großstädte und schaue mich dort monumente und museen an,
wann ich das geld dazu habe gehe ich da ebentuell noch ins theater, usw.
Also, alles eher kulturell.
Dabei lerne ich normalerweise keine neue menschen kennen.
Ich habe mich bei einer meiner Reisen bei einer Sprachschule für Sprachkurse am Vormittag angemeldet. Am Nachmittag wurde von der Schule jeden Tag irgend eine Aktivität geplant, die völlig freiwillig war. Dort haben lauter Solo-Reisende teilgenommen. Wenn man da mitmacht, ist es faktisch eigentlich nicht möglich, niemanden kennen zu lernen, da müsste man sich schon sehr stark (negativ) anstrengen.
Solo-Reisen mit Rucksack hat jetzt nicht unbedingt so viel mit "Abenteuerurlaub" und "Zelten" zu tun, wie viele immer glauben. Ich zB war kein einziges Mal im Zelt, irgendwo findet man eigentlich immer eine Unterkunft; man muss halt vorher zB im lonely planet/etc. nachschauen, was es dort gibt. Es ist mehr ein Reisen ohne vorgefertigten Plan und mit vollkommener Flexibilität, was man als nächstes machen will.
Ich verstehe aber, dass das nicht jedermanns Sache ist. Eines darf man hingegen nicht glauben: dass man für das irgendwann "zu alt" ist. Die Leute, die da unterwegs sind, sind regelmäßig 40+. Erst ab 60 wirds dann spärlicher.
Martin83 hat geschrieben:
Ich habe mich bei einer meiner Reisen bei einer Sprachschule für Sprachkurse am Vormittag angemeldet. Am Nachmittag wurde von der Schule jeden Tag irgend eine Aktivität geplant, die völlig freiwillig war. Dort haben lauter Solo-Reisende teilgenommen. Wenn man da mitmacht, ist es faktisch eigentlich nicht möglich, niemanden kennen zu lernen, da müsste man sich schon sehr stark (negativ) anstrengen.
Solo-Reisen mit Rucksack hat jetzt nicht unbedingt so viel mit "Abenteuerurlaub" und "Zelten" zu tun, wie viele immer glauben. Ich zB war kein einziges Mal im Zelt, irgendwo findet man eigentlich immer eine Unterkunft; man muss halt vorher zB im lonely planet/etc. nachschauen, was es dort gibt. Es ist mehr ein Reisen ohne vorgefertigten Plan und mit vollkommener Flexibilität, was man als nächstes machen will.
Ich verstehe aber, dass das nicht jedermanns Sache ist. Eines darf man hingegen nicht glauben: dass man für das irgendwann "zu alt" ist. Die Leute, die da unterwegs sind, sind regelmäßig 40+. Erst ab 60 wirds dann spärlicher.
Ich schätze mir ist mehr nach kultur als nach natur.
Ich lebe nah an den alpen, gehe gerne auch mal ein tag in den bergen spazieren, aber einen ganzem urlaub nur
das wäre für mich zu uninteressant und mittlereweile wahrscheinlich auch einfach körperlich zu anstrengend.
Tracking und radeln sind für mich nicht so die sachen wobei ich mich entspanne.
Gehöre halt nicht zu den sportlichen menschen.
NeC hat geschrieben:Eine Single-Reise habe ich dieses Jahr mal ausprobiert. Da hängt sehr viel an der Gruppendynamik.
Ich habe so einer Reise (fünf Tage Polen) sehr gut in Erinnerung. Was war dein persönlicher Eindruck?
Mir hat es auch ausgesprochen gut gefallen.
Ich hatte allerdings auch zwei Vorteile: erstens hat mich die Reise an sich schon sehr interessiert, und ich hätte mich vermutlich unter lauter Paaren oder Familien oder Senioren genauso wohlgefühlt Und zweitens haben wir mit der Gruppenzusammensetzung auch noch großes Glück gehabt. Wir haben uns wunderbar verstanden, sind auch immer noch in Kontakt, tauschen Fotos aus und wollen uns sogar nochmal alle wieder treffen. Laut den "erfahrenen" Singlereisegästen in der Gruppe soll das wohl alles andere als üblich sein.
Das Thema haben wir doch erst vor ein paar Wochen durchexerziert.
Wie ist "Reise" hier definiert? Ab welcher Länge ist es eine Reise? Ab welcher Distanz ist es eine Reise? Ist ein Flug zwingend notwendig, damit es als Reise gilt?
Wenn ich über ein Wochenende (evtl. verlängert um den Montag) für eine Veranstaltung in eine deutsche Stadt fahre, die per Bahn in unter sechs Stunden (oder gar in zwei Stunden) erreichbar ist, gilt das als Reise?
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
Oder die Radtour mit Übernachtung in der heimatlichen Umgebung (+- 100km)?
Ich denke nicht, dass es hier um etwas geht, was mit formalen Kriteiren genau bestimmt werden kann, sondern um die Absicht: Erholung, Freizeit, Tapetenwechsel.
1 Woche Dienstreise "allein" in den USA ist nicht 1 Woche allein Wandern in den Alpen. Oder 1 Woche Fortbildung in Australien.
Es muss daher letztlich jeder selbst entscheiden, ob seine "Abwesenheit zu Hause" für ihn eher Freizeit/Erholung/Tapetenwechsel oder "nützlicher Zweck" ist. Mindestens eine Übernachtung außerhalb der eigenen 4 Wänden dürfte außerdem dazugehören.
Ein paar Tage bei einer Veranstaltuing ist für mich sowieso nicht wirklich allein. Da weiß man doch von vornherein, dass man einige Leute trifft, die mit genau dem gleichen Interesse zu dieser Veranstaltung fahren. Es ist ja keine Ein-Personen-Veranmstaltung mit Überraschungsparrty. Es wär für mich eher wie eine Dienstreise, oder eine Fortbildung im Seminarhaus irgendwo.
Sich ohne Begleitung in den Zug oder ins Auto setzen, dürfte dochhoffentlich jeder noch hinbekommen?
Mir ist klar, das bei dieser Betrachutung viele schieinbare "Alleinreisen" gar nicht mehr allein sind. Wer als Tourist nach Rom fährt, kann 100 pro sicher sein, dort reichlich Gleichgesinnte zu treffen, wie auf einer Fachveranstaltung.
Ich denke, das "allein verreisen" und die Angst davor findet hauptsächlich im eigenen Kopf statt, und ist die Angst vorm "Alleinsein im eigenen Kopf", ohne die sicher davon ablenkenden Stützen und Gerüste, die Routinen des "normalen Alltags" (zum Beispiel PC-Zocken, 8 Stunden arbeiten, die fest geplanten Fahrten zur Arbeitsstelle, etc. Also genau das, wovon man ab und zu mal loslassen sollte, um zu bemerken, was sonst noch so ist. Ja, das kann Angst machen, hat aber nur indirekt mit dem Verreisen zu tun.)
Ausnahme wäre vielleicht eine Solo-Radtour durch die Sahara, oder so was.
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Montecristo hat geschrieben:
Sport mache ich sowieso jedes Wochenende. Dafür brauche ich aber nicht zu verreisen.
Es gibt schon Orte mit deutlich besseren Trainingsbedingungen als zu Hause. Wenn man dazu unter dem Jahr wegen der Arbeit öfter mit dem Training zurückstecken muss, bietet sich das schon an.
Absolute Zustimmung. So eine Runde Golf oder ein Tennismatch in einem Sporthotel unter südlicher Sonne haben schon was.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
Zu Beginn meines Single-Daseins konnte ich es mir auch nicht vorstellen alleine zu verreisen, da mir einfach der Kontakt und der Austausch mit bekannten Leuten fehlte. Mittlerweile sehe ich das Ganze nicht mehr so schlimm und fahre/fliege sehr gerne alleine weg.
Ende Juli war ich fast zwei Wochen an der Ostsee und gebucht hatte ich zum ersten Mal über http://www.singlereisen-angebot.de/. Den Tipp habe ich von Freunden erhalten und da alles super funktioniert hat, werde ich wohl auch meinen nächsten Urlaub darüber buchen...vermutlich wird es in die Türkei gehen.
@Darth Bane Wenn du mir Golf beibringst, komme ich auch gerne mit!
Ich bin ein einziges Mal alleine in den Urlaub gefahren und habe eine Städtereise gemacht. Die Stadt war zwar schön, aber nochmal würde ich es nicht machen. Ich brauche einfach jemanden, mit dem ich über meine Eindrücke reden kann. Tagsüber kann man sich auch alleine recht gut beschäftigen, aber abends alleine im Hotel zu sitzen empfand ich als ziemlich deprimierend.
Deshalb verreise ich dann doch lieber mit Freunden, auch wenn das zunehmend seltener vorkommt, da inzwischen fast alle verpartnert sind.
Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today, today is a gift. That's why we call it present.
Ich bin auch schon öfter allein in den Urlaub gefahren, meistens ans Meer. Einfach nur zur Erholung, ohne das Ziel, jemanden kennenzulernen.
Ich würde sagen: Es hat Vor- und Nachteile. Klar, manchmal fehlt einem ein Gefährte, mit dem man sich austauschen kann. Alleine in Restaurants zu gehen ist manchmal auch ein bisschen komisch.
Aber dafür ist man andererseits komplett selbstbestimmt und kann den Urlaub ganz nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten. Klingt vielleicht ein bisschen egoistisch, aber ich war auch schon mit Leuten unterwegs, die sich nicht davon abbringen ließen, die Abende vor der Glotze im Hotelzimmer zu verbringen.
Lange Zeit hatte ich auch große Hemmungen, alleine in den Urlaub zu fahren, aber im Nachhinein bin ich froh, diese Urlaube gemacht zu haben. Auf jeden Fall besser, als ganz zuhause zu bleiben! Es hilft, runterzukommen und mal wieder zu sich selbst zu finden.
Die bisweilen befremdeten Reaktionen, wenn ich Leuten von meinen Solo-Reisen erzähle ("Ich fahre nach XYZ" - "alleine!?"), ignoriere ich.
Cipher hat geschrieben:
Die bisweilen befremdeten Reaktionen, wenn ich Leuten vzon meinen Solo-Reisen erzähle ("Ich fahre nach XYZ" - "alleine!?"), ignoriere ich.
Genau das geht mir auch immer auf den Sack.
Oder als ich mal drei Tage nach Paris gefahren bin kam dann von einer Kollegin (die mein privates Umfeld und auch meine Bekannten nicht kennt) vor versammelter Mannschaft die Frage, wer denn mitkäme. Diese Fragen finde ich fast noch schlimmer, kommt es dann doch immer so rüber, als hätte man keine Freunde.
Und zweitens haben wir mit der Gruppenzusammensetzung auch noch großes Glück gehabt. Wir haben uns wunderbar verstanden, sind auch immer noch in Kontakt, tauschen Fotos aus und wollen uns sogar nochmal alle wieder treffen. Laut den "erfahrenen" Singlereisegästen in der Gruppe soll das wohl alles andere als üblich sein.
