Angst vor Veränderungen im Leben

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Lisa

Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Lisa »

Antimainstream hat geschrieben:jetzt muss ich versuchen, dieses Totschweigen zu beenden. Ich habe erkannt, dass es falsch ist, Themen auf Jahre hinweg Totzuschweigen, wenn man weiß, dass man sich irgentwann damit auseinandersetzen muss. Es muss einfach mal tacheles geredet werden.
Absolut. Deine Eltern sind ja selbst ebenfalls irgendwann mal bei ihren eigenen Eltern ausgezogen, diese Situation dürfte ihnen also nicht allzu fremd sein. Über wichtige Dinge nie zu reden bringt nichts, sondern macht alles nur schwerer.

Ich kenne beispielsweise einen Mann, der jetzt ca. 50 Jahre alt ist, und sich 25 Jahre lang nicht getraut hat, seinen Eltern zu sagen, dass er schwul ist und einen Lebensgefährten hat. Er traut sich jetzt noch immer nicht, weil seine Eltern "alt sind und er sie schonen muss blabla". Dabei wissen sie es sowieso, die sind ja nicht blöd - man müsste schon ziemlich beschränkt sein, um 25 Jahre lang den Lebensgefährten des eigenen Sohnes zu "übersehen". Aber sie ihrerseits trauen sich auch nicht, ihn darauf anzusprechen. Also stecken alle Beteiligten in dieser belastenden Situation fest - jeder weiß es, aber keiner traut sich, darüber zu reden.

Als junger Erwachsener hat man die Chance, eine neue, offenere und freundschaftlichere Beziehung zu seinen Eltern zu entwickeln und der Auszug aus der elterlichen Wohnung bringt dahingehend sehr viel. Man wird zwar im Grunde immer ihr "Kind" bleiben, kann das Verhältnis aber auf eine andere Ebene heben. Das muss man aber selbst machen, von den Eltern wird der Anstoß dazu nicht kommen.
Nonkonformist

Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Nonkonformist »

Lisa hat geschrieben:
Antimainstream hat geschrieben:jetzt muss ich versuchen, dieses Totschweigen zu beenden. Ich habe erkannt, dass es falsch ist, Themen auf Jahre hinweg Totzuschweigen, wenn man weiß, dass man sich irgentwann damit auseinandersetzen muss. Es muss einfach mal tacheles geredet werden.
Absolut. Deine Eltern sind ja selbst ebenfalls irgendwann mal bei ihren eigenen Eltern ausgezogen, diese Situation dürfte ihnen also nicht allzu fremd sein. Über wichtige Dinge nie zu reden bringt nichts, sondern macht alles nur schwerer.

Ich kenne beispielsweise einen Mann, der jetzt ca. 50 Jahre alt ist, und sich 25 Jahre lang nicht getraut hat, seinen Eltern zu sagen, dass er schwul ist und einen Lebensgefährten hat. Er traut sich jetzt noch immer nicht, weil seine Eltern "alt sind und er sie schonen muss blabla". Dabei wissen sie es sowieso, die sind ja nicht blöd - man müsste schon ziemlich beschränkt sein, um 25 Jahre lang den Lebensgefährten des eigenen Sohnes zu "übersehen". Aber sie ihrerseits trauen sich auch nicht, ihn darauf anzusprechen. Also stecken alle Beteiligten in dieser belastenden Situation fest - jeder weiß es, aber keiner traut sich, darüber zu reden.

Als junger Erwachsener hat man die Chance, eine neue, offenere und freundschaftlichere Beziehung zu seinen Eltern zu entwickeln und der Auszug aus der elterlichen Wohnung bringt dahingehend sehr viel. Man wird zwar im Grunde immer ihr "Kind" bleiben, kann das Verhältnis aber auf eine andere Ebene heben. Das muss man aber selbst machen, von den Eltern wird der Anstoß dazu nicht kommen.
In der theorie, vielleicht.
In der praxis, nicht immer.
Wann ich mein vater erzählte, atheist geworden zu sein, hat er elf jahre lang nicht mehr
mit mir reden wollen - also inklusive begrüßungen, etc - gar nichts mehr. Den der Satan
war in mir. Wann man als kind gegen die moralvorstellungen der eltern verstoßt, ist das
häufig unverzeihbar.

Mein bruder hat es ihm nie erzählt, auch sein glauben verloren zu haben.

Und erst nachdem ich nach Deutschland umgezogen bin, ganz weit weg von der
heimstadt, hat mein vater wieder so ganz minimal wieder etwas zu mir gesagt.
Für mich war das eigentlich alles bereits zu spät, aber meine mutter zu liebe
habe ich keinen weiteren streit mehr gesucht.
ogor

Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von ogor »

Lion hat geschrieben:Trotzdem hielt sie es für unangemessen, in der vorgefertigten Todesanzeige von einem "herzensguten" Bruder (etc.) zu schreiben.
Ich finde es falsch, wenn ein Verstorbener zu seinen Lebzeiten seine eigene Traueranzeige formuliert. Darin soll ja ausgedrückt werden, was die hinterbliebenen Angehörigen sagen wollen und nicht der Verstorbene über sich selbst. Insofern sehe ich diesen Wunsch an sich schon als "unzulässig" an, den man getrost ignorieren kann.

Was ich jedoch als angemessen empfinde ist ein ausdrücklicher Wunsch über die Art und Weise der Beerdigung. Das sehe ich als Angelegenheit des Verstorbenen. Wenn jemand zum Beispiel eine Urnenbestattung wünscht, dann sollte man diesem Wunsch auch nachkommen und nicht "egoistisch" eine Erdbestattung durchsetzen, weil man z.B. selbst das so wollen würde. Hier finde ich ein Zuwiderhandeln des Wunsches nicht mehr akzeptabel.

WIE jemand bestattet werden will, sehe ich alleinige Angelegenheit des VERSTORBENEN an.
Lisa

Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Lisa »

Nonkonformist hat geschrieben:Wann ich mein vater erzählte, atheist geworden zu sein, hat er elf jahre lang nicht mehr
mit mir reden wollen - also inklusive begrüßungen, etc - gar nichts mehr. Den der Satan
war in mir.
Das ist natürlich extrem bitter, tut mir wirklich sehr leid für dich :?. Religion bzw. starre Überzeugungen können dahingehend ein ganz eigenes Kapitel sein ... :(

Aber ich glaube nicht, dass die Situation des TE damit vergleichbar ist, bei ihm geht es ja nur um den Auszug aus der elterlichen Wohnung. Selbst wenn seine Eltern beleidigt reagieren sollten (was ich mir eher nicht vorstellen kann, wenn ich nach seinen Beiträgen gehe), muss er das Risiko m.E. eingehen ... ansonsten bleibt ihm ja nur, bis 60+ bei seinen Eltern wohnen zu bleiben, obwohl er das gar nicht möchte.
Antimainstream
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Antimainstream »

Also ich muss mich echt bei euch bedanken. Diese Diskusion regt mich auch selber wieder an, dafür zu kämpfen. Inzwischen ist auch die Mentalität aus dem letzten Sommer wieder da, endlich etwas anzupacken. Manchmal tut es auch gut, sich auszutauschen und nicht alles immer in sich hineinzufressen, denn dann wird man nur verbissen. So doof wie in diesem Fall habe ich mich allerdings noch nie angestellt :mrgreen: .

Ich habe überlegt, wie ich es jetzt meinen Eltern sagen könnte. Fakt ist, dass mein Vater diese Woche Spätschicht hat und abends also nur meine Mutter da ist. Meinen Vater bekomme ich erst am Wochendene wieder zu Gesicht (allein das tut schon Gut, wenn man abends heim kommt und das Haus nicht voll besetzt ist :mrgreen: ). Die eine Möglichkeit, die ich mir überlegt habe ist, dass ich es diese Woche abends nur meiner Mutter sage mit der betonung, dass ich es meinem Vater am Wochende natürlich auch noch sagen würde. Mein Vater wäre aber bestimmt vorgewarnt, da meine Mutter (die Plaudertasche) es natürlich nicht für sich behalten kann :). Habe ich auch schon öfters versuchen wollen. In diesen Momenten habe ich mich auch wieder rausgeredet. Einen Nachteil, den ich dabei wirklich sehe ist, das ich mich zweimal überwinden muss und dass ich mir zweimal Fragen gefallen lassen muss.
Andere Möglichkeit wäre, dass ich es nächsten Sonntag wieder nach dem Mittagessen in der herkömlichen weiße mit frischem Mut nochmal Probiere.

Aber heute Morgen ist mir noch etwas neues eingefallen, wie ich es vielleicht noch machen könnte. Etwas, das ich mir so noch nie überlegt habe. Und zwar wurde ich davon inspiriert:
Kief hat geschrieben: Wenn Du beispielsweise nen Termin Dir aussuchst (der erste Montag im naechsten Monat), zu dem Du Deinen Entschluss bekannt geben willst - und das ankuendigst! Eine oder zwei Wochen vorher.
Dann werden an jenem Montag Deine Familie wissen, dass Du etwas zu sagen hast, und Du kannst die Ansage dann nicht mehr verstreichen lassen. Weil sie bereits wissen, dass es etwas Neues gibt - und Du selbst hast den Termin festgelegt.
Ich habe da erst mal ne Nacht drüber schlafen müssen, ob das ne Option wäre. Und ich muss sagen, doch, nach etwas Überlegung fängt es an mir immer besser zu gefallen. Wenn ich so auf den letzten Versuch zurückblicke, war ich am Anfang noch guter Dinge, dass es passiert. Aber ich wollte bis nach dem Essen warten und habe dadurch natürlich zu viel Zeit gehabt um nochmal nachzudenken. Ich schätze mal hier gilt: "Wer denkt, verliert!" Was ich diesen Sonntag anders machen würde (Samstag geht leider nicht, da haben wir Besuch), dass ich noch vor dem Mittagessen sage, dass sie nach dem Essen doch bitte etwas warten, weil ich noch etwas mit ihnen zu besprechen hätte. Dann sind sie schon mal vorgewarnt und reden nicht wieder irgendwelches Zeug, wo ich wieder verbal "Reingrätschen" müsste um mit Gewalt auf mein Thema zu kommen. Und ich verhindere, dass sie sich wieder vom Tisch erheben bevor ich mich überhaupt fassen habe können. Außerdem bin ich dann im Zugzwang, etwas zu sagen, weil wenn ich schon mal etwas ankündige, wollen sie dann natürlich auch hören was los ist. Es kann mir allerdings auch passieren, dass meine Eltern sofort an Ort und Stelle wissen wollen was ich denn so zu besprechen hätte. Wenn die Frage kommt "Was willst du denn besprechen?" kann ich ja noch sagen: "Das seht ihr dann, nach dem Essen." Ich weiß nicht, für mich gehört sich soetwas nicht davor, bzw. während. Wenn sie allerdings Fragen: "Willst du jetzt etwa auch ausziehen?" (kann sein, da es ja sonst zur Zeit nichts Wichtiges gäbe, was ich mit ihnen zu besprechen hätte), würde ich aber die Sache dann wirklich nicht mehr spannend machen. Leichter geht es dann nicht mehr. Es reicht ein "Ja" und der Stein kommt von alleine ins rollen :) .
Das ist für mich wirklich ne ernsthafte Option, die ich noch nie probiert habe. Irgentwie gefällt mir das schon. Meine Eltern sind vorbereitet, dass etwas ernstes kommt und nach dem Essen rede ich mit ihnen darüber, ohne dass ich das Gefühl habe von jetzt auf gleich mit der Tür ins aus zu fallen. Das gibt mir ein gutes Gefühl und ein gutes Gefühl erleichtert das Sprechen. Mal sehen :) .
Esperanza hat geschrieben: Wie ist das Verhältnis heute zwischen deinen Eltern und deiner Schwester?
Wie ich ja beschrieben habe, gab es mit meinen Eltern erst mal krach, weil sie keinen Gedanken daran Verschwendet hat, ob sie sich das alles überhaupt leisten kann. Mein Vater hat ihr das alles Vorgerechnet. Da ist sie etwas kleinlauter geworden (hat er mir erzählt). Aber mit viel Glück (konnte Wohnung von Freundin samt vieler Möbel übernehmen) hat sie es ja doch geschafft. Und mein persönlicher Eindruck ist, dass sie ihre laufenden Kosten doch besser im Griff hat als ich dachte. Da ist mir auch schon öfters der Gedanke: "Wenn sogar die das schafft, schaffe ich das doch 3 mal." durch den Kopf gewandert :mrgreen: . Das Verhältnis zwischen meiner Schwester und meinen Eltern ist eigentlich fast unverändert. Wir haben uns alle wieder beruhigt, weil sie es ja doch irgendwie geschafft hat. Sie besucht uns einmal in der Woche, wenn sie kann und dann wird halt geredet, was alles wieder passiert ist. Meine Mutter stellt meiner Schwester aber auch fragen wie "Und, hast du mal wieder deine Wäsche gewaschen?"; "Und, hast du dein Bett wieder frisch bezogen?" usw. Das verursacht bei mir innerliches Kopfschütteln. Was sollen diese fragen? Hoffentlich kommt sie mir nicht auch mal so an, wenn ich ausgezogen bin. Aber ich werde wohl davon ausgehen müssen. Ich glaube, sowas versteht man nur, wenn man solche Gefühle, wie Fürsorgepflicht, schon mal erlebt hat. Und mein persönliches Verhältnis zu meiner Schwester ist geklärter geworden. Als sie noch bei uns wohnte habe ich mich von ihr manchmal schon tierisch genervt gefühlt. Genervt von dem, was sie sich im TV ansieht, genervt von iherer Musik und vorallem genervt von ihrer Klugscheißer-Art. Wobei ich meine, dass sie diese Art schon etwas abgelegt hat. Kann auch täuschen, da die Gelegenheiten geringer geworden sind, dass sie mich damit nerven kann :mrgreen: .
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Kief

Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Kief »

Antimainstream hat geschrieben:Und zwar wurde ich davon inspiriert:
Kief hat geschrieben:Wenn Du beispielsweise nen Termin Dir aussuchst (der erste Montag im naechsten Monat), zu dem Du Deinen Entschluss bekannt geben willst - und das ankuendigst!
Das ist für mich wirklich ne ernsthafte Option, die ich noch nie probiert habe. Irgentwie gefällt mir das schon.
Freut mich, dass Dir die Idee so zusagt! ;-)

Sich selbst unter Zugzwang zu setzen, um die eigene Scheu in den Griff zu kriegen, kann man auch langfristig nutzen. Freunden zu erzaehlen, dass man naechsten Monat ein Buch schreiben wird, damit das Ziel eine Eigendynamik bekommt ... weil man sich selbst verpflichtet, und dann die Freunde das eigene Ziel kennen und ggf. ansprechen ...
das finde ich eine hervorragende Moeglichkeit, sich selbst auf die eigenen Ziele zu fokussieren. ;-)

Dadurch spannt man sein Umfeld ein, dass auch die einen selbst antreiben und disziplinieren! ;-)


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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Pattick »

Ach Geld ... ja ich hab leicht reden. Ich bin nicht reich aber dank meiner "ich gönn mir gar nichts" Einstellung und dank dessen, dass ich ja schon als Kind gearbeitet habe, schwomm ich im Vergleich zu meinen Geschwistern und meinen Eltern quasi im Geld.

Aber ich habe gelernt, dass Geld im Prinzip maximal einiges erleichtert, aber keinesfalls echte Probleme löst. Auszuziehen hat nur wenig mit Geld zu tun. Unser Sozialstaat ermöglicht das (zu Recht), wenn es für die Persönlichkeit des Menschen erforderlich ist. Und das ist es nunmal irgendwann. Das ist auch richtig so, dies zu ermöglichen. Meine Meinung.

Und Möbel - wenn ich überlege, was hier regelmäßig draußen auf der Straße steht.... Da hat man schnell zusammen was man braucht. Kleine Wohnungen haben oft ne Küche. Und Geschirr ist schnell beisammen. In unserer Überflussgesellschaft absolut kein Thema. Zur Not tun es auch Europaletten, Getränkekisten und Pappkartons.

Hihi - ich hab schon bei zwei "Auszügen" und "Einzügen in die erste Wohnung" geholfen und jedes Mal fehlte ein kleines Möbelstück. Ich brauchte keine 10min und hatte ein passendes "von der Straße", das heute noch im Einsatz ist. Ich finde das cool :-)

Nur Mut - das ist alles halb so wild. Und es ist einfach toll, wie du daran wächst. Das ist einmalig.
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Brax »

Antimainstream hat geschrieben:Dann sind sie schon mal vorgewarnt und reden nicht wieder irgendwelches Zeug, wo ich wieder verbal "Reingrätschen" müsste um mit Gewalt auf mein Thema zu kommen. Und ich verhindere, dass sie sich wieder vom Tisch erheben bevor ich mich überhaupt fassen habe können.
MMn würdest du es dir leichter machen, wenn du das Thema erst mal nebenher ansprichst, während des Mittagessens oder beim Abwaschen oder was auch immer. Dadurch, dass du so krampfhaft auf den richtigen Moment wartest und darauf, dass deine Eltern in dem Moment auch gerade nichts anderes reden dürfen, wird das ganze ja erst recht so schwer und dramatisch.


Antimainstream hat geschrieben: Meine Mutter stellt meiner Schwester aber auch fragen wie "Und, hast du mal wieder deine Wäsche gewaschen?"; "Und, hast du dein Bett wieder frisch bezogen?" usw. Das verursacht bei mir innerliches Kopfschütteln. Was sollen diese fragen? Hoffentlich kommt sie mir nicht auch mal so an, wenn ich ausgezogen bin. Aber ich werde wohl davon ausgehen müssen. Ich glaube, sowas versteht man nur, wenn man solche Gefühle, wie Fürsorgepflicht, schon mal erlebt hat.
Es ist zwar gut und wichtig, dass du deine Eltern respektierst, aber endloser Respekt, egal wie man behandelt wird, ohne im Gegenzug auch ein bisschen Respekt zu bekommen, ist nicht das gesunde Mittelmaß. Ich finde die Fragen an deine Schwester durchaus abwertend. Und wenn deine Mutter dich das auch fragt und du diese Fragen nicht magst, hast du durchaus das Recht, dir diese nicht gefallen zu lassen und deiner Mutter zu sagen, dass sie sich da keine Sorgen machen braucht und du deinen Haushalt schon alleine auf die Reihe kriegst.
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Buham »

Antimainstream hat geschrieben:Also ich muss mich echt bei euch bedanken. Diese Diskusion regt mich auch selber wieder an, dafür zu kämpfen. Inzwischen ist auch die Mentalität aus dem letzten Sommer wieder da, endlich etwas anzupacken. Manchmal tut es auch gut, sich auszutauschen und nicht alles immer in sich hineinzufressen, denn dann wird man nur verbissen.
Also, dann mach! :daumen:
Brax hat geschrieben:
Antimainstream hat geschrieben: Meine Mutter stellt meiner Schwester aber auch fragen wie "Und, hast du mal wieder deine Wäsche gewaschen?"; "Und, hast du dein Bett wieder frisch bezogen?" usw. Das verursacht bei mir innerliches Kopfschütteln. Was sollen diese fragen? Hoffentlich kommt sie mir nicht auch mal so an, wenn ich ausgezogen bin. Aber ich werde wohl davon ausgehen müssen. Ich glaube, sowas versteht man nur, wenn man solche Gefühle, wie Fürsorgepflicht, schon mal erlebt hat.
Es ist zwar gut und wichtig, dass du deine Eltern respektierst, aber endloser Respekt, egal wie man behandelt wird, ohne im Gegenzug auch ein bisschen Respekt zu bekommen, ist nicht das gesunde Mittelmaß. Ich finde die Fragen an deine Schwester durchaus abwertend. Und wenn deine Mutter dich das auch fragt und du diese Fragen nicht magst, hast du durchaus das Recht, dir diese nicht gefallen zu lassen und deiner Mutter zu sagen, dass sie sich da keine Sorgen machen braucht und du deinen Haushalt schon alleine auf die Reihe kriegst.
Zustimmung. Irgendwann ist die Grenze erreicht und man sollte in so einem Fall seine Eltern in ihre Schranken verweisen.

Solche Sätze musste ich mir zum Glück nie anhören. Ich erinnere mich aber immer noch gerne an den ersten Besuch meiner Mutter nach abgeschlossenem Auszug. Sie war offensichtlich überrascht, dass es in meinem Haushalt relativ ordentlich zugeht. Und einer ihrer ersten Sätze war "hier riecht es gut" :lol:
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Esperanza »

Na, offensichtlich haben deine Eltern den Auszug deiner Schwester gut verkraftet. Ergo werden sie auch deinen Auszug verkraften und dich nicht verstossen.

Außerdem könntest du deine Schwester ja um moralische Unterstützung bitten, und es in ihrem Beisein verkünden. Wie wäre das?
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Antimainstream »

Pattick hat geschrieben: Die Treffen mit deinem Kumpel erinnern Dich zum einen daran, dass du irgendwo noch ein Kind seiest, weil du noch in deinem "Kinderzimmer" wohnst, und da er zum anderen kindlich ist, kommst du dir auch noch so vor. Ich denke eines von beiden würde gehen, beides macht dich gefühlsmäßig fertig. Dazu kommt dann wohl noch eine generelle Einsamkeit auf Grund dessen, dass du ansonsten keinen großartigen Freundeskreis hast.
Damit wurde es getroffen. Heute habe ich exakt das Verspürt, was oben zitiert wurde. Ich lebe seit 17 Jahren in dem ein und selben Kinderzimmer. Punkt Eins.

Punkt zwei:
Heute Vormittag war alles Cool und Easy. Das Wetter war ein Traum. Ich habe mir gedanklich wieder wunderschöne Bilder gemalt, was in der nahen Zukunft alles so passieren sollte, was ich vor habe, wo ich hin will. Ich war richtig gut aufgelegt. Ich war die ganze Woche arbeiten, also wenig Einfluss von zuhause. Ich habe den Vormittag in meinem Elternhaus verbracht, aber das hat mich noch nicht gestört. Bis heute Nachmittag mein Kumpel kam. Ich konnte mir selber zusehen, wie meine Laune kippte. Da war es wieder, dieses Gegrüble, ob ich meinen Eltern sage, dass ich von daheim ausziehe. Das war heute nachmittag, wieder wie eine Zeitreise in die Kindheit.

Weil ich es schon solange so geht. Ich habe überlegen müssen, seit wann ich mit ihm "befreundet" bin. Ich habe gewusst, dass in einem Schulzeugnis mal in der Bemerkung stand, dass es schön wäre mit meinem Klassenkameraden freundschaft geschlossen zu haben. Prompt habe ich meine Zeugnisse durchgesehen (ich habe noch alle, haben meine Eltern gut aufgehoben und irgendwann mir überlassen :mrgreen: ). Es war im Zwischenzeugnis des Schuljahres 1998/99, wo drinnen stand, dass es erfreulich ist, dass ich immer mehr mit meinen Klassenkameraden kommuniziere und dass ich eine intensive Freundschaft zu ihm geschlossen habe. Also ca. 17 jahre sind wir "befreundet". Wenn ich so weiter denke waren wir für ca. 12 Jahre wirklich befreundet. Und seit ca. 5 Jahren ist die es nur noch eine einseitige Freundschaft. Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass er geistige defizite hat. Wenn ich selber so zurückdenke, habe ich mich die letzten Jahre so stark entwickelt, dass wir einfach nicht mehr auf eine Wellenlänge sind. Ich denke mehr an meine Zukunft, wie die mal sein soll und er kommt noch mit seinem Kinderkram, der mich schon lange nicht mehr interessiert. Gerade nach dem heutigen Nachmittag glaube ich, dass das für mich wie eine Handbremse ist. Er und mein Kinderzimmer in Kombination holen mich dann wieder in die Kindheit zurück. Und ich komme mir vor wie in einem Hamsterrad. Wo sich alles immer wiederholt. Ich stecke fest in diesen immer wiederkehrenden ritualen. Naja 17 Jahre "Freundschaft", das kann man nicht ignorieren, das kann man nicht einfach wegschmeißen (wenn ich auch noch das mitzähle, wie lange ich ihn schon kenne komme ich locker auf 20 Jahre :mrgreen: ). Es muss ja auch nicht ganz aus sein. Um gottes willen. Aber irgendwie muss ich hier raus aus dieser aufrechterhaltenen Kindheit!!! Ich habe doch noch so viel Leben vor mir, da muss doch noch was kommen, das kann es doch nicht schon gewesen sein!!!

Gerade pushe ich mich wieder geistig, so langsam geht es schon wieder, nachdem er gegangen ist. So langsam finde ich mich aus meiner Kindheit wieder zurück :mrgreen: .

Weil auch gefragt worden ist, wie meine Eltern zu meinen "Kumpel" stehen: Sie sehen ihn eigentlich ähnlich wie ich, geistig zurückgeblieben und seine Eltern haben es nicht geschafft ihm wenigstens etwas Selbstständigkeit beizubringen. Ich könnte mir vorstellen dass meine Eltern denken, dass sie es bei mir und meiner Schwester besser gemacht haben. Haben sie im Endeffekt auch. Meine Schwester wohnt mit 22 Jahren selbstständig in der eigenen Wohnung. Und ich will auch freiwillig den Absprung schaffen. Also, denke ich müssen sie doch etwas richtig gemacht haben :mrgreen: . Und ob er ein guter Umgang für mich ist, glaube ich, machen sich meine Eltern überhaupt keine Gedanken. Die fragen sich höchstens, warum ich mich überhaupt noch mit ihm treffe, wenn ich schon so über ihn schimpfe.
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Pattick »

Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass Deine Eltern es toll finden, dass du mit dem Kerl in deinem Kinderzimmer hockst, Gummibärchen futterst und "spielst". Vielleicht kannst du das sogar nutzen und es in deinen Entschluss einbauen. Sag ihnen doch, dass dieser Samstag dich dich dermaßen genervt hat, dass du da jetzt endlich raus willst - auch aus dem Kinderzimmer - dass du da jetzt nen Schnitt brauchst.
Ich mein der arme kann ja nichts dafür. Eigentlich müsste man ihn grad mitnehmen. Auch ein geistig minderbemittelter Kerl, er ging ja immerhin normal zur Schule, kann selbstständig leben. Man muss ihn nur lassen. Ich würde ihm das vielleicht auch so sagen, dass du jetzt ausziehst weil du endlich vollständig erwachsen werden willst, und dass er das auch angehen sollte, denn ewig kann man nicht bei seinen Eltern bleiben, denn die sterben wahrscheinlich vor einem.
Wer weiß, vielleicht wandelt er sich dann auch und ihr könnt wieder wirklich Freunde sein. So eine lange Freundschaft ist ja was. Und jede Freundschaft hat Höhen und Tiefen. Das ist normal. Und das Erwachsenwerden bringt Brüche. Früher oder später. Das ist vollkommen normal. So wie es bei mir gelaufen ist, ist eigentlich unnormal: Das Kind wird alleine gelassen, vereinsamt zu hause und geht dann irgendwann noch vor der Volljährigkeit ganz aus dem Haus um Platz für die zwei jüngeren Geschwister zu machen. Ohne Tamtam, ohne Krach, einfach Sachen zusammenpacken und zu Oma räumen (weil da ein Zimmer frei ist), da ausharren so lange es geht und Geld sammeln und dann ganz weg. Hmm - es ist eher normal dass es ein wenig kracht. Aber danach rauft man sich wieder zusammen. In 99% der Fälle wächst die Beziehung zu den Eltern und erreicht ebenfalls eine reifere Stufe.

Mach es einfach! Es ist eh um es mit Angie zu sagen "alternativlos" ;-)
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Der Essi
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Der Essi »

Pattick hat geschrieben:Mach es einfach! Es ist eh um es mit Angie zu sagen "alternativlos" ;-)
:good:
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Antimainstream »

Pattick hat geschrieben:Ich mein der arme kann ja nichts dafür. Eigentlich müsste man ihn grad mitnehmen. Auch ein geistig minderbemittelter Kerl, er ging ja immerhin normal zur Schule, kann selbstständig leben. Man muss ihn nur lassen. Ich würde ihm das vielleicht auch so sagen, dass du jetzt ausziehst weil du endlich vollständig erwachsen werden willst, und dass er das auch angehen sollte, denn ewig kann man nicht bei seinen Eltern bleiben, denn die sterben wahrscheinlich vor einem.
Kann auch er selbstständig leben? Hmm... ist schon ein paar mal vorgekommen, dass ich ihn unterschätzt habe. Aber da muss ich noch mal ganz stark nachdenken bevor ich eine Antwort gebe. Oft verspüre ich ihm gegenüber auch sowas, wie Wut. Weil er von seinen Eltern (ich spreche vorallem von seiner Mutter), verhätschelt wird wie noch was. Und das schon von klein auf, wenn ich mir die letzten 20 Jahre so ansehe. Für mich ein Beispiel dafür, dass man sich Geistig nicht so gut entwickeln kann, wenn man von klein auf verwöhnt wird ohne ende. Du musst dir keine Lösung für Probleme suchen, denn Mami ist ja da. So geht das nach wie vor. Er ist seit Jahren arbeitslos nachdem er von einer Firma nach der Anderen gekündigt wurde. Mami ist hin und hat mit den Leuten dann gesprochen. Und nach dem WARUM gefragt. Ich glaube die Wahrheit kennt nur sie. Denn so richtig raus bekommt man nichts. Aber das ist hier auch nicht Thema. Solang ich zurückdenken kann hat er noch nie irgendwas selbstständig machen müssen. Ich sage auch immer, dass man aus ihm keinen Einstein macht, aber er hätte schon viel mehr erreichen können, wenn er mal selbstständig Probleme hätte lösen müssen. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man an diesen herausforderungen auch wieder wächst. Du hast recht, eigentlich ist er ein armer Kerl. So wütend ich manchmal darüber bin, wie man gar so verwöhnt sein kann. Er ist wirklich arm dran. Ihm wurde zwar der Zucker in den Arsch geblasen, aber dafür steht er jetzt arm da. Ich sehe für ihn eine dunkle Zukunft, wenn er den Arsch nicht hochbekommt.

Du hast auch recht, dass man ihn mitnehmen müsste. Das geht nur in ganz geringen und kleinen Dosen. Diese Erfahrung habe ich nach 17 Jahren bei ihm gemacht. Wenn ich mich für etwas neues begeistere, kann es sein dass er mit sehr viel Verzögerung (1 Jahr?) sich auch mal etwas damit befasst. Wobei ich noch nicht weiß, ob er das nur macht, um mit mir Schritt zu halten und damit die Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Denn seine Mutter ist sehr dominant. In diesem Thread wurde ja schon geschrieben, dass meine Eltern sehr dominant wirken. Aber die dominanz meiner Eltern findet nur in meinem Kopf statt. Gegen meinen Kumpel lebe ich ja jetzt schon - in meinem Elternhaus - in Freiheit. Das was seine Mutter macht, definiere ich als dominant. Ich habe es auch schon teilw. aufgegeben, ihm große Ratschläge "als guter Kumpel" zu geben. Denn Mami hat die Hand drauf. Und was sie sagt, zählt dann und nichts anderes. Das ist der eigentliche Grund, warum ich keinen Bock habe ihn mitzunehmen, im sinne ihn zu animieren, mal selber was zu machen und nicht immer erst Mami fragen zu müssen.

Und ihn als argument zu bringen,dass ich ausziehe, finde ich schon als die letzte Notbremse. Sorry. Eigentlich hat das weniger miteinander zu tun, wie ich in der Zwischenzeit festgestellt habe :mrgreen: . Ach letztes Jahr habe ich mir noch Sachen zusammengesponnen. Aber ich merke es richtig, wie alles immer klarer in meinem Kopf wird und dass meine Lage gar nicht so komplex ist, wie ich mir gedacht habe.
Also: Falls meine Eltern überhaupt nach dem WARUM fragen, werde ich ihnen lediglich sagen, dass ich jetzt 25 bin, seit drei Jahren meine Lehre abgeschlossen habe und auch entsprechend Lohn bekomme und jetzt endlich mal auf eigenen Füßen stehen will. Fertig.

Ich habe sowieso keine Ambitionen Karriere-Mäßig groß was zu reisen. Mir muss meine Arbeit spaß machen und dabei Geld rüber kommen dass ich über die runden komme und punkt. Vor ein paar Jahren hätte ich das gar nicht so abwegig gefunden. Aber inzwischen habe ich festgestellt, dass es noch was anderes im Leben als Karriere gibt. Etwas viel schöneres. Das können Freunde, richtige Freunde sein, das kann die Freundin sein, das können Reisen sein usw. Es gibt so vieles was ich noch erreichen möchte, so vieles was ich noch erleben möchte. Was ich mir bisher immer verkniffen habe. Weil ich entweder nur Augen auf meine aktuellen Pflichten hatte (Schule, Beruf) oder weil ich mich nicht 100% frei fühle, womit wir wieder beim Thema Elternhaus wären. Sie bekommen ja doch jeden Schritt und Tritt mit den ich mache und das hämmt mich schon irgendwo, mal so richtig ins Leben zu starten. Da wo ich aktuell stehe kann es doch nicht gewesen sein mit dem Leben. Da muss doch noch was kommen!
Schon wieder so ein langer Text. In der Schule habe ich es gehasst seitenlange Erörterungen zu schreiben, hier mache ich es Freiwillig. Eins ist sicher: meine Leherer erkennen mich in diesem Forum bestimmt nicht wieder :mrgreen: .
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Duncan

Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Duncan »

Ich will dich ja nicht beleidigen, aber wenn deine Schwester mit 22 ausgezogen ist und du noch mit 25 Zuhause hängst, würd ich mich wirklich schon ein bisschen schämen. Vorallem wenn es jetzt auch noch deine jüngere Schwester ist....
Mit deinem Freund würd ich wohl die Geduld verlieren und ihn inderekt provozieren. Wenn er z.B. erzählt hat, dass er "Findet Nemo" angeschaut, würd ich ihm sagen, dass das nur Kinder oder Riesenbabys anschauen. Oder wenn er sagt, er war ihm Schwimmbad, würd ich ihn, "Ja und?" etc. etc.
Oder einfach sagen, du hast keine Zeit wegen Überstunden oder was weiß ich.

Also eins kann ich dir sagen, WENN du jemals eine Freundin haben wirst, wird sie dich dominieren, so wie dein "Freund", deine Eltern, vermutlich auch deine Schwester und, und.
Alle setzen sich durch, wirklich ALLE, ich hab all deine Texte gelesen und das sticht ganz klar durch. Alle verwirklichen ihre Wünsche, nur du nicht.

Denk mal drüber nach..
Pattick

Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Pattick »

Duncan hat geschrieben:Ich will dich ja nicht beleidigen, aber wenn deine Schwester mit 22 ausgezogen ist und du noch mit 25 Zuhause hängst, würd ich mich wirklich schon ein bisschen schämen. Vorallem wenn es jetzt auch noch deine jüngere Schwester ist....
??? Was ist daran denn jetzt so schlimm? Mein jüngerer Bruder hat Frau und Kind, mein jüngerer Bruder hat schon einige Frauen gebumst und mein jüngerer Bruder hatte vor mir den Führerschein, hat schonmal Alkohol getrunken und sogar schon mal was geraucht. Uiuiui, was bin ich nur ein Versager. Hallo? Und mit 25 - hühü - also da kann ich aber so einge Beispiele in meinem eher kleinen Freundeskreis, die mit 25 noch daheim waren. Und zwei von drei, die mir spontan einfallen, und die haben auch die 30 noch voll gemacht, haben heute Frau (und einer zwei Kinder). Geh mal mit 19 von der Schule ab, dann Zivi, dann Studium - also da bist du mit 25 durchaus noch im voll grünen Bereich überhaupt mal mit der Ausbildung fertig zu sein. Warum sollte man rein logisch vorher ausziehen, wenn man es nicht muss? Im Prinzip ist es unvernünftig, vor Ende der Ausbildung freiwillig auszuziehen. Dann ist bald der Punkt gekommen und damit kämpft er jetzt. Ist doch völlig OK.
Mit deinem Freund würd ich wohl die Geduld verlieren und ihn inderekt provozieren. Wenn er z.B. erzählt hat, dass er "Findet Nemo" angeschaut, würd ich ihm sagen, dass das nur Kinder oder Riesenbabys anschauen. Oder wenn er sagt, er war ihm Schwimmbad, würd ich ihn, "Ja und?" etc. etc.
Oder einfach sagen, du hast keine Zeit wegen Überstunden oder was weiß ich.
Er bleibt aber ne arme Sau und ihm liegt etwas an dem armen Kerl. Die Idee ihn mit gezielter Provokation ein bisschen aus der Reserve zu locken, ist sicher aber gut. Nur ist es ein schmaler Grat denn ich denke, dass der arme Kerl ohnehin psychisch kurz vor dem Umkippen ist. Zum Glück ist er wohl nicht so intelligent. Das hilft ihm hier, ist aber gleichzeitig sein Handikap.
Also eins kann ich dir sagen, WENN du jemals eine Freundin haben wirst, wird sie dich dominieren, so wie dein "Freund", deine Eltern, vermutlich auch deine Schwester und, und.
Alle setzen sich durch, wirklich ALLE, ich hab all deine Texte gelesen und das sticht ganz klar durch. Alle verwirklichen ihre Wünsche, nur du nicht.
Will er ja. Aber mit dem Auszug wird er sich entwickeln und dann wird er auch seine Wünsche durchsetzen. Er hat ja erkannt, dass diese da sind und er muss und wird lernen, sie zu verwirklichen. Du hast schon recht. Er sollte sich das auch aktiv auf die Agenda setzen. Nur auszuziehen reicht noch nicht aber es ist ein großer Schritt und der Anfang / die Vorraussetzung dafür. Einmal auf eigenen Füßen entwickelt man sich sehr sehr schnell weiter. Nachdem man sich dann gefestigt hat, kann man dann nach und nach angehen, sich seine Träume zu erfüllen. Dass will er ja auch tun. Hat er ja geschrieben. Insofern :-). Und wenn eine Freundin ihn dominiert - nun - manche mögen das. Mein Bruder hat auch eine dominante Frau. Für mich wäre es nichts aber das muss er ja auch erstmal kennen lernen.
Antimainstream
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Antimainstream »

Es ist passiert! JACKPOT!

Am Sonntag nach dem Mittagessen war es soweit. Ich bin natürlich mit entprechender Aufregung wieder an den Mittagstisch. Eigentlich wollte ich meine Eltern gleich bitten nach dem Essen doch noch sitzen zu bleiben. Aber das habe ich wieder nicht hinbekommen. Naja, natürlich war noch nichts verloren. Verloren habe ich erst, wenn ich mich vom Mittagstisch entferne, ohne wieder was gesagt zu haben. Auf jeden Fall habe ich uns erst mal essen lassen. Danach haben meine Eltern wieder über Alltagsdinge miteinander gesprochen. Aber es war keine lebhafte Disskusion. Ich glaub in diesem Fall hätte mich, wie immer, mal wieder der Mut verlassen. Es gab zwischendrin immer wieder lange Pausen, in denen ich einfallen hätte können. Die ersten paar mal habe ich mich wieder nicht überwunden. Aber dieses Mal ist soetwas, wie Wut bei mir mitgeschwungen, dass ich es ständig vor mir herschiebe. Und irgendwann hat es mir endgültig gereicht. Als wieder eine Gesprächspause eintrat, nahm ich alles, was ich an Mut hatte, zusammen, und sagte: "So, jetzt muss ich mal das Thema wechseln. Und zwar hätte ich mit euch was zu besprechen. Ich möchte von daheim ausziehen." Als ich erst mal das Eis mit dem ersten Satz gebrochen hatte, habe ich bei den anderen zwei Sätzen nur noch Funktioniert. Diese sätze kamen einfach ohne Hämmungen über meine Lippen. Meine Eltern Stimmten mir sofort zu. Aber so, wie ich gerade noch funktioniert hatte, musste ich auf einmal aber auch mit meinen Emotionen kämpfen und tat mich schwer weiterzureden: "Ich bin jetzt 25, habe vor drei Jahren meine Ausbildung abgeschlossen, bin seitdem Geselle, bekomme entsprechend Lohn und will jetzt endlich mal auf eigenen Füßen stehen." In dem Moment habe ich meinen Vater angesehen und er hat nur mit dem Kopf genickt. Ich kann euch nicht mehr den ganzen Dialog auswendig aufschreiben, aber es war sehr positiv. Ein paar von den ersten Fragen meiner Eltern, habe ich nicht als erstes erwartet. Meine Mutter fragte mich ziemlich früh, ob mein "Freund" schon davon wüsste. Das habe ich mit nein beantwortet.

Er wird es frühestens erfahren, wenn ich den Mietvertrag unterschrieben habe. Einfach, weil ich mir Fragen von ihm erspare, die ich nicht unbedingt gefragt werden möchte. Und außerdem kann er auch nichts für sich behalten und muss alles immer sofort seiner Mutter erzählen. Und die kenne ich nicht erst seit gestern. Das habe ich schon vor Jahren geschnallt, dass sie mich dazu einspannen will, dass er mal etwas aus seinen vier Wänden kommt. Aber mal ehrlich, seine Interessen sind halt mal nicht mehr meine Interessen, ich gehe halt mal nicht mehr gerne in den Zoo. Der Reiz mag als Kind da gewesen sein, aber das bockt mich überhaupt nicht. Und ich kann mir bei seiner Mutter vorstellen, dass sie ihren Sohn mit mir gerne in einer WG sehen würde. Das wäre doch die Chance dass ihr verwöhnter Fratz mal etwas selbstständiger wird. Denkste! Weil er es nicht schnallt, soll ich für ihn dann die Ganze Zeit die Formalitäten, etc. machen, oder was? Sorry, ich helfe ja gerne, bin in der Vergangenheit schon oft genug entgegengekommen, aber das kommt für mich nun wirklich nicht in die Tüte, dass ich bei ihm das aufhole, was seine Eltern versäumt haben. Ich will mein eigenes Leben leben und muss sehen, dass ich mein eigenes Leben erst mal auf die Reihe bekomme und endlich das Leben so lebe, dass ich wieder zufrieden sein kann und nicht ständig am Grübeln bin, das macht nämlich auf Dauer krank!
Meine Eltern haben die gleiche Ansicht, wie ich, was ihn betrifft.

Nun ja, von meinen Eltern sind dann auch noch lauter belanglose Antworten gekommen, mit denen ich nicht so früh gerechnet hätte. Meine Mutter hat dann noch gemeint, dass ich doch rechtzeitig bescheid geben soll, wenn ich zum Essen vorbeikommen würde, damit auch genug da ist :) . Natürlich sind auch wichtige Fragen gefallen, wie "Was hast du dir vorgestellt, wann du ausziehen willst? Was für eine Wohnung hast du dir vorgestellt? Wie ist der stand, hast du dich schon Informiert? In welche Gegend willst du ziehen?" Es war wirklich ein gutes, positives Gespräch. So, wie ich es mir erträumt habe. Aber, ich habe mir auch Horrorszenarien ausgemalt gehabt. Es hat alles, wie eine Handbremse gewirkt. Meine Eltern haben mich sogar gefragt, ob sie mir helfen dürfen, bei der Wohnungssuche oder ob ich das alles alleine Managen will. Das habe ich irgendwie gar nicht erwartet. Natürlich dürfen sie helfen, ich bin froh darüber.
Und natürlich sind wir auch auf meine Schwester zu sprechen gekommen, die gleich nach ihrer Ausbildung ausgezogen ist. Und was meine Eltern an die Vernunft appeliert haben, dass sie wenigstens ein Jahr noch da bleibt und alles ruhig angehen lässt. Sie hat nichts durchgeplant, hat rein nach Emotion entschieden. Wenn meine Eltern nicht so hartnäckig gewesen wären und ihr mal ein paar Tackte gesagt hätten, worauf es Ankommt, wenn man eigenständig ist, würde sie jetzt wunderbar in der Scheiße sitzen, da bin ich mir sicher. Da hat mein Vater gemeint, dass er mir nichts erzählen bräuchte, da ich das schon eher schnalle :mrgreen: . Das war einfach wunderbar wieder mal zu hören, was er für ein Vertrauen in mich hat. Es kam die letzten Jahre viel zu selten zur Sprache. Gerade letztes Jahr, wurde eigentlich nur auf meine Schwester geschimpft, vorallem weil sie nur das schwache Gegenargument "Die anderen schaffen das doch auch" brachte, aber nicht erklären konnte, wie sie es schaffen will. Und sie wollte sich auch nichts sagen lassen. Mir ist sie vorgekommen als, wenn sie sich super-schlau Vorkommt, weil sie als einzige von uns Abitur hat.
Über finanzielle Sachen haben wir gar nicht geredet, obwohl wir das eigentlich noch müssten. Aber das hat ja noch Zeit. Ist ja nicht so, dass ich gleich weg wäre. Und wenn schon, bin ich auch nicht aus der Welt. Ich möchte unbedingt in meiner Heimatstadt bleiben. Es ist so schön dort. Ich bin diese Woche nach Feierabend mal durch eine andere Gemeinde gefahren, wo ne interessante Wohnung leer steht. Ja, da ist es auch schön, ohne Frage. Aber als ich in meine Heimatstadt wieder gekommen bin, habe ich sofort gemerkt, dass ich hier hin gehöre und dass ich nirgens wo anders zurzeit wohnen möchte. Lieber lasse ich mir etwas Zeit und finde in meiner kleinen Stadt ne interessante Wohnung und fühle mich wohl. Ich finde es inzwischen quatsch, dass ich jetzt demnächst alles hinter mich bringen muss. Ich mach das jetzt alles in Ruhe und in aller Gelassenheit, ich will mir keinen Druck mehr machen, den habe ich mir schon zu genüge gemacht, bevor ich meinen Eltern was gesagt habe. Eigentlich hatte ich auch vor eine große Reise nach Norddeutschland zu machen. Die werde ich wahrscheinlich ausfallen lassen, damit ich mehr Zeit für meinen Umzug habe. Gibt es halt einen Kurztrip zu den Alpen. Innerhalb drei Stunden bin ich da. Dort ist es doch auch schön. Wenn nicht sogar schöner (Geschmackssache :mrgreen: ) Ich habe erkannt, dass ich Druck rausnehmen muss. Es ist einfach zu viel gewesen, was ich mir für die nächsten Monate vorgenommen habe. Ich fokussiere mich hauptsächlich auf den Umzug und alles Andere kommt danach. Eins nach dem anderen. Mein Vater hat mir auch dazu geraten, dass ich mir keinen Druck machen soll, ich könne solange hier wohnen, solange ich wolle. An meinen Eltern werde es nicht scheitern.
Er hat dann auch noch nach dem Haus gefragt, was daraus mal werden solle, ob ich daran Intersse hätte. Die frage kam mir zu früh. Ich bin froh, wenn ich erst mal auf eigenen Füßen stehe. Über soetwas habe ich noch gar nicht nachgedacht. Außerdem hätte ich mal gesagt, dass ich mich nicht binden wolle (er hat darauf abgezielt, dass das Haus für eine Person eh zu groß wäre). Da habe ich ihn mal upgedatet: "Das habe ich vielleicht in einem Alter von 12 oder 13 Jahren gesagt. Inzwischen denke ich mir, man solle niemals nie sagen." Da hat er nur den Daumen gehoben. Und gemeint, dass er in seiner Schulzeit auch immer so dachte. Aber wenn er in die Zeit zurückversetzt werden würde, würde er alles wieder genauso machen. Heiraten, Kinder bekommen. Er hat gesagt, dass es für ihn nichts schöneres gebe, auch wenn es anstrengend sein kann. Damit habe ich gleich das zweite Tabu gebrochen, das ich gegenüber meinen Eltern vor Jahren auferlegt habe. In dem Moment war mir alles so egal, nachdem ich es geschafft habe, das Eis zu brechen. Es war schon lange mal Zeit mit meinen Eltern offen und ehrlich zu reden und nicht immer nur im Hamsterrad des Alltags sich aufzuhalten.

Ich finde die Reaktion meiner Eltern einfach nur Genial. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich so eine offene Reaktion zumindest nicht sofort erwartet hätte. Ich habe meine Eltern gnadenlos unterschätzt. Bei der Besprechung waren viele Emotionen im Spiel. Ich habe mich anstrengen müssen mich zurückzuhalten. Normalerweise ist mein Vater nahe am Wasser gebaut, wenn es um eine rührende Szene im Fernsehen geht, sei sie auch noch so schlecht geschauspielert :roll: . Diesmal haben wir die Rollen getauscht. Ich hatte den Eindruck, dass ich dieses Mal näher am Wasser gebaut war wie meine Eltern. Vorallem als mein Vater auch noch anfing, dass er stolz auf mich und meine Schwester wären, wie wir unsere eigenen Wege gehen. Und als ich am Nachmittag in meinem Zimmer war konnte ich nicht mehr anders, wie meinen Emotionen freien lauf lassen. Mir ist eine riesen Last abgefallen, die ich selber wahrscheinlich unterschätzt habe. Und ich habe die neue Erkenntnis bekommen, dass ich mit meinen Eltern offener sein muss (und in der Vergangenheit hätte sein müssen). Irgendwie habe ich mich schon immer allgemein verschlossen, hat sich inzwischen etwas gelegt. Aber meinen Eltern gegenüber hat sich einfach nichts getan gehabt. Mir sind auf einmal Sätze aus der Kindheit wieder in Erinnerung gekommen, wie: "Dann sag' halt, wenn dir was weh tut!"
Da habe ich gedacht, dass ich ein offener Mensch bin und dann komm ich zur erkenntnis, dass ich meinen Eltern gegenüber noch viel Arbeit vor mir habe, was Offenheit angeht. Mich würde schon interssieren wo das herrührt. Aber ich habe keinen Bock, wieder die große Vergangenheitsanalyse zu machen, weil ich weiß, dass das Gegrüble für mich nicht mehr gesund ist. Für mich ist es besser, wenn ich nach vorne sehe und an mir arbeite.

Tja, das Feedback habe ich erst heute geschafft zu posten, weil es einfach drunter und drüber ging. Am Sonntag Nachmittag, emotional. Und auch die drei Nächte darauf noch. Ich konnte schlecht schlafen, weil es in meinem Kopf arbeitete. Entsprechend müde war ich. In meiner Arbeit ist jetzt wieder viel los, dazu kommt, dass ich mich zur Arbeit bloß schlecht motivieren konnte, weil meine Gedanken woanders waren. Das ist diese Woche eine Situation gewesen, wo es mir schwer gefallen ist, Privates vom Beruflichen zu trennen. Hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass mir mal sowas passiert :mrgreen: . Emotional war innerhalb von 48 Stunden die ganze Bandbreite vertreten. Erst die große freude bis hin zur großen Betrübtheit, weil eine schöne Wohnung weggegangen ist.
Es war einfach eine häftige Woche für mich. Jetzt will ich dieses Wochenende erst mal ausspannen und einfach die Situation genießen, keinen inneren Druck mehr zu haben. Mir reicht es schon, dass ich heute noch helfen soll, das alte Zimmer meiner Schwester entgültig auszuräumen.
Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Esperanza »

Na also!!! Ist doch toll, jetzt musst du den Worten nur noch Taten folgen lassen! :gewinner:
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Der Essi
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Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Der Essi »

Und wieder ein Schritt ins eigene Leben. Den Rest schaffst du auch! :daumen:
Antimainstream hat geschrieben:Für mich ist es besser, wenn ich nach vorne sehe und an mir arbeite.
Jawoll!
Lisa

Re: Angst vor Veränderungen im Leben

Beitrag von Lisa »

@Antimainstream: :good: :good: :good: