Nach Anschauen von "Die Entdeckung der Unendlichkeit" hatte ich nen richtigen Heulkrampf.
Und bei Songs wie "The Keeper" von Chris Cornell (weil ich da immer an den Film "Machine Gun Preacher" denken muss und der Text geht mir irgendwie an die Nieren) oder "Machine Gun" von Portishead (die Atmosphäre, aber der Text ist auch heftig "But now I realize that I'm only for me"), außer den Frühwerken von den einstürzenden Neubauten (das Album "Kollaps" z.B.) gibt's keinen Song, der so eine dunkle Atmosphäre hat, da kommt selbst Black Metal nicht mit, wobei das ja eher Hass-Dunkel ist.
Wer sich mal richtig in die Traurigkeit fallen lassen will, sollte mal Anathema (aus "Regret": "I feel all alone in a crowded room", wenn das mal kein AB-Song is) anhören oder die ganzen Shoegaze Sachen (Alcest & Co). Kann auch befreiend sein sowas, man darf nur nicht darin versinken.
Komisch ist, dass in meinen dunklen Jahren in denen ich eigentlich nur ein Zombie war fast gar nicht geheult habe. Da lag ich nur Abends fast immer auf dem Bett und hab gegrübelt wie schlecht die Welt und die Menschen doch sind und das Leben einfach nur scheiße ist. Außenkontakt hatte ich eigentlich nur mit jemandem, der noch selbstzerstörerischer war (bei mir immerhin nur passiv) als ich und mir letztlich nicht gut getan hat, was ich viel zu spät erkannt habe.
Jetzt habe ich ein viel positiveres Umfeld, was eben auch viel ausmacht.
Wie? Du als gestandener Fast-Weiberheld?Corp.INC hat geschrieben:Zwar nicht in der Intensität wie bei dir, aber ich kenne es.