Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt?

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uhu72
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von uhu72 »

Es gibt ja den Spruch, das Aussehen entscheidet, ob man zusammen kommt, der Charakter, ob man zusammen bleibt. Gute Eigenschaften zählen schon, aber erst, wenn man sich kennt. Eine Hürde, an der viele ABs schon scheitern.
Allerdings verstehe ich die Fragestellung vom Thread-Thema nicht.
Was ist daran verwunderlich?
Wir Menschen sind nicht alle gleich.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
schmog

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von schmog »

Das ist einmal wieder so ein einsamer Abend wo man sich nur besaufen kann! :evil:

Für mich = zu doof, zu tollpatschig, zu hässlich, zu viel stottern, zu unmännlich uswetcpp ......
Kief

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Kief »

zebulon hat geschrieben:
Logan 5 hat geschrieben:Warum gibt es Menschen, für die sich kaum jemand begeistert? Welche Eigenschaften mögen ihnen fehlen?
Um ehrlich zu sein ist mir das mittlerweile scheißegal. Da das ganze doch nur Stochern im Nebel [ ... ]
Ich dachte einst, Eigenschaften wie Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, eine respektable Allgemeinbildung, nicht-alltägliche Interessen und intelligenter Humor wären der Bringer,
Wegen seiner Tugenden verehren wir einen Menschen, jedoch wegen seiner Schwaechen lieben wir ihn.

Kulturelle Tugenden haben ihren Stellenwert fuer unsere Position innerhalb der Gesellschaft, aber emotionale Faehigkeiten sind zustaendig fuer die Partnerfindung.

In der Theorie finde die Ursachensuche nicht so schwer, nur die Praxis ist so komplex ... ;-)


CU, Kief
zebulon

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von zebulon »

@Automobilist, Uhu, Kief: Ich gebe Euch unumwunden recht. Man trägt ja nicht ein Schild um den Hals, auf dem alle positiven Eigenschaften aufgeführt sind, so dass man nur noch ablesen braucht.

Aber in der Praxis sieht es eher so aus, dass wenn man jemand kennen lernt und man eine gewisse Zeit zusammen verbringt, sollte man annehmen dürfen, dass diese positiven Eigenschaften zu Tage treten. Wenn man dann aber auf einmal kommentarlos ins Aus gestellt wird, kann man auch annehmen, dass diese Eigenschaften nicht gefragt waren.
Eine Information, welche Eigenschaften nicht deckungsgleich sind, fehlt und das hilft eben nicht weiter.
Susi

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Susi »

zebulon hat geschrieben:@Automobilist, Uhu, Kief: Ich gebe Euch unumwunden recht. Man trägt ja nicht ein Schild um den Hals, auf dem alle positiven Eigenschaften aufgeführt sind, so dass man nur noch ablesen braucht.

Aber in der Praxis sieht es eher so aus, dass wenn man jemand kennen lernt und man eine gewisse Zeit zusammen verbringt, sollte man annehmen dürfen, dass diese positiven Eigenschaften zu Tage treten. Wenn man dann aber auf einmal kommentarlos ins Aus gestellt wird, kann man auch annehmen, dass diese Eigenschaften nicht gefragt waren.
Eine Information, welche Eigenschaften nicht deckungsgleich sind, fehlt und das hilft eben nicht weiter.
Nicht unbedingt. Vielleicht sind es notwendige, aber nicht hinreichende Eigenschaften.
Wenn jemand z.B. einen tollen Humor hat, aber egoistisch ist, dann landet er im Aus, weil er egoistisch ist und nicht, weil mir sein Humor nicht passte.
Ebenso die Aussage "Ich bin nett, aber keine Frau will mich. Also wollen Frauen keine netten Männer.", es ist einfach mehr gefragt.
Und welche Eigenschaften positiv gewertet werden, ist zudem auch subjektiv. Beispiel "extrovertiert" und "introvertiert".
zebulon

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von zebulon »

Susi hat geschrieben:Nicht unbedingt. Vielleicht sind es notwendige, aber nicht hinreichende Eigenschaften.
Wenn jemand z.B. einen tollen Humor hat, aber egoistisch ist, dann landet er im Aus, weil er egoistisch ist und nicht, weil mir sein Humor nicht passte.
Ebenso die Aussage "Ich bin nett, aber keine Frau will mich. Also wollen Frauen keine netten Männer.", es ist einfach mehr gefragt.
Und welche Eigenschaften positiv gewertet werden, ist zudem auch subjektiv. Beispiel "extrovertiert" und "introvertiert".
Wenn ich die Kenntnis "ich bin humorvoll aber ein Egoist" hätte, wäre das ein ziemlich untrüglicher Hinweis, dass eine Eigenschaft falsch und/oder schlecht ist. Aber da man (Frauen wie Männer) nie erfährt, was nicht passt, kann man ewig an sich herum schrauben, bis man krank im Kopf wird. Dann hilft alles nix mehr!
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Einsamer Igel
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Einsamer Igel »

zebulon hat geschrieben:
Susi hat geschrieben:Nicht unbedingt. Vielleicht sind es notwendige, aber nicht hinreichende Eigenschaften.
Wenn jemand z.B. einen tollen Humor hat, aber egoistisch ist, dann landet er im Aus, weil er egoistisch ist und nicht, weil mir sein Humor nicht passte.
Ebenso die Aussage "Ich bin nett, aber keine Frau will mich. Also wollen Frauen keine netten Männer.", es ist einfach mehr gefragt.
Und welche Eigenschaften positiv gewertet werden, ist zudem auch subjektiv. Beispiel "extrovertiert" und "introvertiert".
Wenn ich die Kenntnis "ich bin humorvoll aber ein Egoist" hätte, wäre das ein ziemlich untrüglicher Hinweis, dass eine Eigenschaft falsch und/oder schlecht ist. Aber da man (Frauen wie Männer) nie erfährt, was nicht passt, kann man ewig an sich herum schrauben, bis man krank im Kopf wird. Dann hilft alles nix mehr!
Menschen sind alle unterschiedlich. Es ist ähnlich wie mit der Schönheit, die im Auge des Betrachters liegt. Angenommen, mehrere Leute sehen bei dir Stolpersteine und sie können sich deshalb nix näheres mit dir vorstellen, so wird es doch immer noch andere Leute geben, die das anders sehen und bewerten. Vielleicht sind die Stolpersteinseher ja auch nur sehr sensibilisiert auf genau das Problem, das sie bei dir sehen. Es muss nicht für jeden Menschen im selben Maße bedeutsam sein.

Man ist nicht "falsch". Man ist, wie man ist. Zum jeweiligen Zeitpunkt. Man verändert sich ja auch über die Zeit. Idealerweise arbeitet man an sich, um mit sich selbst zufriedener zu sein. Und nicht, um irgendeiner Zielgruppe zu gefallen. Irgendeinem wird man gefallen, wie man ist. Man muss diese Person nur finden. Dazu hilft es nicht, sich daheim zu verkriechen. Man sollte Kontakte suchen (durchaus auch online).
Duffy Duck

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Duffy Duck »

Guter Beitrag, Igel!

Sehe ich inzwischen auch so: Wenn sich jemand trotz Bemühen nicht für mich interessiert, dann passt es halt nicht.

Ich habe neulich einen schönen Satz gehört:

Der Richtige kann nichts falsch machen und der Falsche nichts richtig.
(man kann hier analog zu Igels Beitrag statt "richtig" und "falsch" auch "passend" und "unpassend" einsetzen)

Dieser Satz ist ein toller Trost (zumindest für mich), wenn es nicht geklappt hat.
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Siegfried
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Siegfried »

zebulon hat geschrieben:
Susi hat geschrieben:Nicht unbedingt. Vielleicht sind es notwendige, aber nicht hinreichende Eigenschaften.
Wenn jemand z.B. einen tollen Humor hat, aber egoistisch ist, dann landet er im Aus, weil er egoistisch ist und nicht, weil mir sein Humor nicht passte.
Ebenso die Aussage "Ich bin nett, aber keine Frau will mich. Also wollen Frauen keine netten Männer.", es ist einfach mehr gefragt.
Und welche Eigenschaften positiv gewertet werden, ist zudem auch subjektiv. Beispiel "extrovertiert" und "introvertiert".
Wenn ich die Kenntnis "ich bin humorvoll aber ein Egoist" hätte, wäre das ein ziemlich untrüglicher Hinweis, dass eine Eigenschaft falsch und/oder schlecht ist. Aber da man (Frauen wie Männer) nie erfährt, was nicht passt, kann man ewig an sich herum schrauben, bis man krank im Kopf wird. Dann hilft alles nix mehr!
Das ist wohl wahr. Man erfährt leider nie woran es wirklich gelegen hat und selbst wenn man fragt kommen meist nur irgendwelche Pseudo Antworten die nichts mit der Realität zu tun haben müssen.
Was eigentlich nur bleibt ist sich mit erfolgreichen zu vergleichen um abzuschätzen was der anders macht. Nur dann hat man aber auch erst ein theoretisches Konstrukt was noch ewig entfernt von der praktischen Anwendung liegt.
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Einsamer Igel
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Einsamer Igel »

Siegfried hat geschrieben: Was eigentlich nur bleibt ist sich mit erfolgreichen zu vergleichen um abzuschätzen was der anders macht. Nur dann hat man aber auch erst ein theoretisches Konstrukt was noch ewig entfernt von der praktischen Anwendung liegt.
Nein, ich denke, man kann sich einzelne Aspekte abschauen und versuchen, die direkt umzusetzen.

Man muss kein theoretisches Konstrukt aufbauen. Wenn du dazu neigst, dann liegt dein Problem genau dort.
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Der Essi
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Der Essi »

Duffy Duck hat geschrieben:Der Richtige kann nichts falsch machen und der Falsche nichts richtig.
Schön, dass du den Satz mal in seiner positiven Bedeutung anführst. Hier im Forum wird er nämlich immerzu als Negativargument gebraucht, weil viele glauben, die Falschen zu sein...
Strange Lady
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Strange Lady »

zebulon hat geschrieben:
Susi hat geschrieben:Nicht unbedingt. Vielleicht sind es notwendige, aber nicht hinreichende Eigenschaften.
Wenn jemand z.B. einen tollen Humor hat, aber egoistisch ist, dann landet er im Aus, weil er egoistisch ist und nicht, weil mir sein Humor nicht passte.
Ebenso die Aussage "Ich bin nett, aber keine Frau will mich. Also wollen Frauen keine netten Männer.", es ist einfach mehr gefragt.
Und welche Eigenschaften positiv gewertet werden, ist zudem auch subjektiv. Beispiel "extrovertiert" und "introvertiert".
Wenn ich die Kenntnis "ich bin humorvoll aber ein Egoist" hätte, wäre das ein ziemlich untrüglicher Hinweis, dass eine Eigenschaft falsch und/oder schlecht ist. Aber da man (Frauen wie Männer) nie erfährt, was nicht passt, kann man ewig an sich herum schrauben, bis man krank im Kopf wird. Dann hilft alles nix mehr!
M. E. sind das durchaus vereinbare Eigenschaften - kenne viele humorvolle Egoisten, deren Witze dann aber natürlich oftmals auf Kosten anderer gehen. Klaus Kinski, Oscar Wilde, Gerhard Schröder (Elefantenrunde!) ... alles ziemlich humorvolle Egoisten. Und nicht gerade unbegehrt.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Siegfried
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Siegfried »

Einsamer Igel hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben: Was eigentlich nur bleibt ist sich mit erfolgreichen zu vergleichen um abzuschätzen was der anders macht. Nur dann hat man aber auch erst ein theoretisches Konstrukt was noch ewig entfernt von der praktischen Anwendung liegt.
Nein, ich denke, man kann sich einzelne Aspekte abschauen und versuchen, die direkt umzusetzen.

Man muss kein theoretisches Konstrukt aufbauen. Wenn du dazu neigst, dann liegt dein Problem genau dort.
Supi, und wie soll das gehen ? :gruebel:

Ich sehe beim anderen das der kommunikativer, witziger, frecher usw. ist und soll
das dann einfach so aus dem nichts heraus umsetzen ? :surprise:
Duffy Duck

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Duffy Duck »

Der Essi hat geschrieben: Schön, dass du den Satz mal in seiner positiven Bedeutung anführst. Hier im Forum wird er nämlich immerzu als Negativargument gebraucht, weil viele glauben, die Falschen zu sein...
Ja, das fällt mir auch auf. Aber das weiß man ja erst, wenn man es probiert hat.

Dazu ein weiterer schöner Satz, der mir sehr gefällt:
Ein "Nein" hast Du schon, ein "Ja" kannst Du Dir holen!

Ich finde zum Bespiel den Satz "Du bist nicht mein Typ" echt ok als Ablehnung. Damit kann man super leben, denn man kann ja das Beuteschema des anderen nicht ändern. Liegt also nicht an einem selbst, sondern an den Präferenzen des Gegenübers.
Logan 5

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Logan 5 »

All die Informationen aus den ganzen Beiträgen finde ich sehr interessant. Seid mir nicht böse, wenn ich als TE nicht auf alle eingehe. Meine Gedanken bezüglich des Themas laufen auf Hochtouren beim Lesen...
Sunshine hat geschrieben: Da die Person vermutlich diese Liebesunfähigkeit aber auch ausstrahlt, werden sich wohl auch nicht soviele die Mühe machen, sich in die Person zu verlieben. Fändest du es für dich befriedigend, wenn du wüsstest, dass jemand auf dich steht, du es aber nicht schaffst, dich dieser Person zu öffnen?
Schwierige Frage, da ich glaube (hoffe) mich in so einem Fall öffnen zu können.


Der Kommentar mit der emotionalen, sexuellen und intellektuellen Unreife muss natürlich nicht in allen drei Punkten auf einmal zutreffen.
Wie Lisa schon anmerkte, gibt es allein hier im Forum viel erfolgreiche ABs, die in vielerlei Hinsicht einiges leisten oder geleistet haben.
Logan 5

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Logan 5 »

Kief hat geschrieben:
Logan 5 hat geschrieben:Kann eine für den Betroffenen nicht wahrnehmbare Unreife eine Möglichkeit sein?
Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch in seiner Persoenlichkeit irgendwelche unreifen Facetten hat.
Die Frage ist, wie man damit umgeht.

Kennt man sie?
Wer seine unreifen Facetten nicht kennt, der kann auch nicht darauf eingehen.
Das wird mMn ganz fix auch unreif wirken.
Interessanter Beitrag - also der gesamte Beitrag von dir :)
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uhu72
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von uhu72 »

zebulon hat geschrieben: Wenn ich die Kenntnis "ich bin humorvoll aber ein Egoist" hätte, wäre das ein ziemlich untrüglicher Hinweis, dass eine Eigenschaft falsch und/oder schlecht ist. Aber da man (Frauen wie Männer) nie erfährt, was nicht passt, kann man ewig an sich herum schrauben, bis man krank im Kopf wird. Dann hilft alles nix mehr!
Oftmals wissen die Beteiligten selbst nicht, was zum Passen dazu gehört. Liebe ist ein Gefühl, keine rationale Entscheidung. Daher lässt sie sich nicht anhand eines Algorithmuses vorhersehen. Man kann Männer und Frauen nach dem oder der Richtigen befragen und bekommt dann natürlich politisch korrekte Antworten. Das hat aber mit der tatsächlichen Wahl nur grob oder manchmal auch so rein gar nichts zu tun. Partnerfindung läuft zum Teil nach dem "Try and Error" Prinzip ab. Nur haben ABs oft viel zu wenig Trys und nur Errors. Und als zu meist rational veranlagte versuchen wir diesen Prozess auch noch zu optimieren. Was dann wahrscheinlich dazu führt, dass wir uns im Unendlichen Nichts verzetteln.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
Logan 5

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Logan 5 »

Einsamer Igel hat geschrieben:Das warum würde mich interessieren. Offenbar konnte ich nicht überzeugen. Wenn ich aber schon alles gegeben habe, dann bleibt nichts mehr. Dann werde ich ABine bleiben. :cry:

Wohin bloß manchmal mit dem ganzen Kummer...
:umarmung2:

Off-Topic im eigenen Thema - sorry. Aber ich glaube nicht, dass du, liebes Igelchen, eine Abine auf ewig bleiben wirst. :)
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Einsamer Igel »

Siegfried hat geschrieben:
Einsamer Igel hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben: Was eigentlich nur bleibt ist sich mit erfolgreichen zu vergleichen um abzuschätzen was der anders macht. Nur dann hat man aber auch erst ein theoretisches Konstrukt was noch ewig entfernt von der praktischen Anwendung liegt.
Nein, ich denke, man kann sich einzelne Aspekte abschauen und versuchen, die direkt umzusetzen.

Man muss kein theoretisches Konstrukt aufbauen. Wenn du dazu neigst, dann liegt dein Problem genau dort.
Supi, und wie soll das gehen ? :gruebel:

Ich sehe beim anderen das der kommunikativer, witziger, frecher usw. ist und soll
das dann einfach so aus dem nichts heraus umsetzen ? :surprise:
Was ich meinte ist: in kleinen Schritte versuchen was zu ändern. Du wirst keinen Hebel umlegen und mir nix dir nix läufts wie geschmiert. Dahinter steht leider üben, üben, üben. Und mit Misserfolgen umgehen können, also sich maximal eine Pause gönnen, aber nicht aufgeben!


Der Andere ist kommunikativer? Schau genau hin, was ist es, was der kann, was dich anspricht und was du selbst ausprobieren könntest. Dieses eine Detail wird vielleicht noch nicht durchschlagenden Erfolg haben, aber du kannst deine Möglichkeiten nach und nach ausbauen und durch Übung festigen. Üben kann man in fast allen Alltagssituationen, man kann unverbindlich mit Menschen in Kontakt kommen, auch flirten!
uhu2163 hat geschrieben:
zebulon hat geschrieben: Wenn ich die Kenntnis "ich bin humorvoll aber ein Egoist" hätte, wäre das ein ziemlich untrüglicher Hinweis, dass eine Eigenschaft falsch und/oder schlecht ist. Aber da man (Frauen wie Männer) nie erfährt, was nicht passt, kann man ewig an sich herum schrauben, bis man krank im Kopf wird. Dann hilft alles nix mehr!
Oftmals wissen die Beteiligten selbst nicht, was zum Passen dazu gehört. Liebe ist ein Gefühl, keine rationale Entscheidung. Daher lässt sie sich nicht anhand eines Algorithmuses vorhersehen. Man kann Männer und Frauen nach dem oder der Richtigen befragen und bekommt dann natürlich politisch korrekte Antworten. Das hat aber mit der tatsächlichen Wahl nur grob oder manchmal auch so rein gar nichts zu tun. Partnerfindung läuft zum Teil nach dem "Try and Error" Prinzip ab. Nur haben ABs oft viel zu wenig Trys und nur Errors. Und als zu meist rational veranlagte versuchen wir diesen Prozess auch noch zu optimieren. Was dann wahrscheinlich dazu führt, dass wir uns im Unendlichen Nichts verzetteln.
Gut dargelegt.
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Silvina
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Silvina »

Irgendwie klingt das für mich, als wären manche Männer hier der Ansicht, wenn man nur eine bestimmte Anzahl an positiven Eigenschaften hätte, dann müßte es doch mit vielen Frauen klappen. Aber ein Mensch ist immer ein Gesamtpaket, nicht nur aus positiven und negativen Eigenschaften, auch aus Prägungen, Vorerfahrungen, Ängsten usw. All das macht unsere Ausstrahlung aus. Das Aussehen ist ein weiterer Aspekt, der hinzukommt. Darum ist es Unsinn zu sagen, wenn ich nur kommunikativer, humorvoller, whatever wäre, würde es auch mit den Frauen klappen. Oder sich mit anderen zu vergleichen.
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.