Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt?

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Versingled
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Versingled »

Einsamer Igel hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben:
Sunshine hat geschrieben: GdB? Hilfst du mir auf die Sprünge?
Geschlecht der Begierde ...
Nur mal als Denkanstoß: "GdB" ist in Deutschland die übliche Abkürzung (auch genau in dieser Schreibweise) für Grad der Behinderung. Wundere dich über nichts, wenn du diese Abkürzung weiter verwendest...
Oh ... das wußte ich nicht ...
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BartS
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von BartS »

Hallo Logan 5, wollte einfach sagen, Klasse Beitrag. Du stellst genau die richtigen Fragen. Leider habe ich nur keine passenden Antworten dazu. :sadman:
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Logan 5

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Logan 5 »

Wow, so viele Beiträge :) Freue mich über die rege Beteiligung. Das muss ich erst mal nach und nach für mich sortieren...


Sunshine hat geschrieben:Weil sie die Liebe vielleicht nicht annehmen können. :( Was nützen einem gutes Aussehen, Intelligenz etc., wenn man einfach eine innere Blockade hat, die Zuneigung von anderen zu akzeptieren.
In diesem Fall wäre die Person immerhin geliebt. Nur könnte sie diese Liebe nicht annehmen...
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von BartS »

Duffy Duck hat geschrieben: Ich sehe das anders. Eine Beziehung ist eher die Verziehrung des Gebäudes, keine tragende Säule. Das Gebäude muss auch ohne dies stehen können.
Das hast Du ziemlich schön gesagt. Danke. :D
Duffy Duck hat geschrieben: Vor Jahren habe ich mich selbst mal von der Zuneigung eines OdBs abhängig gemacht. Was passierte? Ich wurde fast schon obsessiv und habe geklammert. Das hat die Sache nachhaltig belastet und sie wurde - verständlicherweise - sauer. Ich bekam extreme Verlustängste, dachte schon, ohne sie nicht leben zu können.
Ohja, das kenne ich auch von früher. Auf der einen Seite ist es toll (berauschend) wenn da eine Person ist, die gedanklich alles umstellt, dass man tatsächlich glaubt, vor ihrem Auftauchen hätte man kein richtiges Leben gehabt. Und wenn sie dann weg ist, bricht alles zusammen. Nicht gut.

Unser Wohlergehen ist schon von unseren Mitmenschen abhängig, aber wie bei den Aktien würde ich das "Risiko" einfach mehr streuen. Es gibt auch verschiedene Freunde, die mich auffangen können. Und manchmal lernt man eine neue (Nicht-Haupt-)Stütze kennen. Z.B. in der Singlebörse, eine Frau kennengelernt, die nicht mehr Single ist, aber im wahrsten Sinne des Wortes belesen, lebensklug und optimistisch denkend. Da hat einiges bei mir abgefärbt. ;)
Duffy Duck hat geschrieben:Ich sehe drei Säulen im Leben, mit denen es sich super leben lässt:
1. Job für die Existenz
2. Selbstverwirklichung/erfüllendes Hobby
3. sozialer Umgang/Freunde
Hört sich gut an und ist nicht unähnlich zu meinen Säulen. Eine Beziehung wäre da kein Muss oder ein Konflikt, sondern eine Bereicherung.
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Logan 5

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Logan 5 »

Schall und Rauch hat geschrieben:
Logan 5 hat geschrieben:Angeregt hierdurch:

[...]

Warum gibt es Menschen, für die sich kaum jemand begeistert? Welche Eigenschaften mögen ihnen fehlen?

Da gibt es Menschen, die sehen nicht schlecht aus. Bekommen Komplimente und haben Freunde/Bekannte, die sich in ihrer Gesellschaft wohl fühlen. Sie werden als sympathisch und gar "liebenswürdig" bezeichnet. Dennoch werden Sie als Partner höchstens alle paar Jahrzehnte mal in Erwägung gezogen. Schlimmstenfalls nie.

Welche Erklärungen kann es dafür geben? Reine Spekulation sicherlich - es interessiert mich trotzdem.

[...]

Trotz des letzten Absatzes meine ich die Fragen ernst. Warum bleiben sympathische, liebe Menschen so lange bis teils ewig ungeliebt? Gibt es da irgendein Muster?
Deine Eingrenzung finde ich ja interessant. Warum sprichst du nur von "lieben, sympathischen" Menschen? Und was haben solche Definitionen für Wert, wenn sie eben doch unteressant zu sein scheinen? Das fällt doch voll in die Kategorie "zu findest schon auch noch jemanden"- für die Person, die das sagt ist man aber - wie für jeden anderen auch - völlig uninteressant.

Vielleicht sind sie ja doch ein wenig zu hässlich, zu krank, zu schüchtern, zu verbittert, zu aggressiv?!
Es soll keine Eingrenzung sein. Es gibt unsympathische, fiese, wenig liebenswert erscheinende Menschen, die keinerlei Probleme haben geliebt zu werden. Da kann der Hase schon mal nicht begraben liegen. Außerdem sind "hässlich" (subjektiv), krank, schüchtern, verbittert auch keine allgemeingültigen K.O.-Kriterien für die Liebe. Diese Punkte können ganz klar als nachteilig angesehen werden, aber nicht als totales Aus...
Logan 5

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Logan 5 »

Susi hat geschrieben:
Logan 5 hat geschrieben: Trotz des letzten Absatzes meine ich die Fragen ernst. Warum bleiben sympathische, liebe Menschen so lange bis teils ewig ungeliebt? Gibt es da irgendein Muster?
Weil das auf etwa 80% der Menschen zutrifft? Zumindest, wenn man "lieb" mit "nett/freundlich" übersetzt.

Es gibt hier doch irgendwo diesen Thread "Als Frau auftreten". Ich denke, gerade bei männlichen ABs liegt da das Problem - an der Ausstrahlung. Die mABs, die ich bisher so kennenlernen durfte, hatten eher eine jungenhafte als eine erwachsene, männliche Ausstrahlung. Wenn sie Interesse an einer Beziehung kundtun, erscheint der Gedanke, dass wohl Sex dazugehört, irgendwie befremdlich. Da viele ja wie Jungs und nicht wie Männer wirken. Und Jungs haben keinen Sex.

Eine Frau, die wie ein Mädchen wirkt, hat hingegen weniger Probleme. Ich kenne keine weiblichen Abinen persönlich, daher weiß ich nicht, wie es bei denen ist.
Hm, irgendwie glaube ich kaum, dass das auf 80 % der Menschen zutrifft...


"jungenhafte Ausstrahlung" - vielleicht ein Aspekt, der dazu beiträgt. Was wäre aber das Pendant bei den Frauen? Es gibt doch auch Frauen, die anscheinend noch nie so richtig begehrt wurden. Zu maskulines Auftreten?

Gestern Abend habe ich mir ja einen alten Woody Allen Film angeschaut. Allens Charakter wurde dort von seinem OdB vorgeworfen, er wäre "emotional, intellektuell und sexuell unreif". Den Dialog fand ich recht interessant zu hören, nachdem ich kurz zuvor dieses Thema verfasst hatte...

Kann eine für den Betroffenen nicht wahrnehmbare Unreife eine Möglichkeit sein?
Logan 5

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Logan 5 »

BartS hat geschrieben:Hallo Logan 5, wollte einfach sagen, Klasse Beitrag. Du stellst genau die richtigen Fragen. Leider habe ich nur keine passenden Antworten dazu. :sadman:
Danke sehr :)

Vielleicht kommt man ja auf eine Spur, wenn man gemeinsam darüber nachdenkt.

Der Punkt "mit sich selbst im Reinen zu sein" spielt sicher auch eine Rolle. Aber sein wir mal ehrlich, wer ist absolut mit sich im Reinen? Als mir mal ein Mediziner der trad. chin. Medizin attestierte, dass ich mich selbst wohl noch nicht ganz gefunden hätte, fragte ich ihn "wer hat das schon?". Er stimmte mir zu. Es gibt Lebensphasen, da ist man mit sich zufrieden, dann wieder nicht.
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Optimist »

Logan 5 hat geschrieben:
Warum gibt es Menschen, für die sich kaum jemand begeistert? Welche Eigenschaften mögen ihnen fehlen?
Vielleicht weil sie zu schüchtern sind und den anderen im Gespräch nicht necken, belustigen oder begeistern können, weil sie eher rational ticken und wenig impulsiv sind? Oder weil ihr Aussehen keine Erotik versprüht, sondern eher abschreckend wirkt. Oder weil sie traumatische Erfahrungen in der Kindheit hatten und daher Nähe vermeiden.
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Kief

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Kief »

Logan 5 hat geschrieben:Kann eine für den Betroffenen nicht wahrnehmbare Unreife eine Möglichkeit sein?
Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch in seiner Persoenlichkeit irgendwelche unreifen Facetten hat.
Die Frage ist, wie man damit umgeht.

Kennt man sie?
Wer seine unreifen Facetten nicht kennt, der kann auch nicht darauf eingehen.
Das wird mMn ganz fix auch unreif wirken.

Wenn man seine unreifen Facetten kennt, und sich mit denen arrangieren kann, dann ist man gut dran.
Wer sich damit nicht arrangieren kann, der verleugnet seine Beduerfnisse, und rennt zwanghaft seinen kognitiven Idealen hinterher, die dem Koerper und Geist nicht guttun.

Was das arrangieren mit den eigenen unreifen Facetten betrifft, so sehe ich zwei bewusste Varianten mit fliessenden Uebergaengen:
sich so zu akzeptieren, wie man ist, und die Beduerfnisse ausleben (ggf. mit Humor oder Grausamkeit), und so bleiben wie man ist - oder man akzeptiert sich, und sucht dabei nach besseren Verhaltensweisen, die man in den Alltag von Koerper und Geist integriert, um sich zu veraendern (Selbstfindung).



Ich nehme an, das Vorletzte betrifft die meisten Menschen, weil sie halbwegs reflektiert sind, aber keinen Leidensdruck oder Idealismus haben, etwas an sich zu veraendern.
Und wer seine unreifen Facetten gar nicht kennt, der braucht entweder einen charakterlichen Spiegel, um sich selbst zu verstehen und erkennen,
oder der kann sich durchaus erkennen, aber will es nicht wahrhaben, und verlegt sich aufs Verleugnen.
(Oder hat nicht die Kraft, sich damit zu befassen, weil zB noch multiple andere Baustellen offen sind.)

Darum sage ich: selbstverstaendlich kann es sein, dass ein Mensch teilweise unreif ist, und dadurch entstehende Probleme uebersieht.
Das bemerkst Du bei jedem unangenehmen Gespraech, wenn Menschen sich vor Problemen druecken, und auf Teufel-komm-raus bestimmte Themen unterbinden.
Da _wollen_ sie die Probleme nichtmal sehen, das sehe ich staendig.


CU, Kief
Sunshine

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Sunshine »

Logan 5 hat geschrieben:Wow, so viele Beiträge :) Freue mich über die rege Beteiligung. Das muss ich erst mal nach und nach für mich sortieren...
Ist auch ein echt interessantes Thema. :)
Logan 5 hat geschrieben:
Sunshine hat geschrieben:Weil sie die Liebe vielleicht nicht annehmen können. :( Was nützen einem gutes Aussehen, Intelligenz etc., wenn man einfach eine innere Blockade hat, die Zuneigung von anderen zu akzeptieren.
In diesem Fall wäre die Person immerhin geliebt. Nur könnte sie diese Liebe nicht annehmen...
Da die Person vermutlich diese Liebesunfähigkeit aber auch ausstrahlt, werden sich wohl auch nicht soviele die Mühe machen, sich in die Person zu verlieben. Fändest du es für dich befriedigend, wenn du wüsstest, dass jemand auf dich steht, du es aber nicht schaffst, dich dieser Person zu öffnen?
Logan 5 hat geschrieben:Gestern Abend habe ich mir ja einen alten Woody Allen Film angeschaut. Allens Charakter wurde dort von seinem OdB vorgeworfen, er wäre "emotional, intellektuell und sexuell unreif". Den Dialog fand ich recht interessant zu hören, nachdem ich kurz zuvor dieses Thema verfasst hatte...

Kann eine für den Betroffenen nicht wahrnehmbare Unreife eine Möglichkeit sein?
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ABs "emotional, intellektuell und sexuell unreif" sind. Ob derjenige das wahr nimmt, ist wohl von AB zu AB unterschiedlich. Mir persönlich ist aber absolut klar, dass mir bestimmte zwischenmenschliche Erfahrungen fehlen, die für andere Menschen (Nicht-ABs) völlig normal sind und das ist für mich auch eine Hürde, um mich mit einem Nicht-AB einzulassen, da ja mit "normalen" Männern in meinem Alter ein wesentliches Erfahrungsgefälle besteht. Vielleicht gar nicht mal so sehr im sexuellen Bereich (rein technisch scheint Sex ja jetzt nicht soooo kompliziert ;) ), aber ganz besonders bei der emotionalen Auswirkung einer Beziehung.
Lisa

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Lisa »

Sunshine hat geschrieben:Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ABs "emotional, intellektuell und sexuell unreif" sind.
Sexuell und emotional (in manchen Bereichen) lasse ich noch gelten, aber wieso intellektuell? :gruebel:

Auch "emotional" würde da nicht so umfassend sehen. Immerhin müssen sich auch ABs beruflich durchsetzen, ihren Alltag geregelt bekommen, Freundschaften und Geschäftsbeziehungen pflegen. Ich persönlich erlebe mich da (wenn man meine Startbedingungen berücksichtigt, mir wurde ganz sicher nichts in den A*sch geschoben) eigentlich als recht erfolgreich und ganz sicher nicht als "unreif".

Sexuelle Erfahrungen und Liebesbeziehungs-Erfahrungen sind ja nicht die einzigen Erfahrungen im Leben, auf die es ankommt. Klar fehlt mir die Erfahrung in einem sehr zentralen Lebensbereich, in anderen ebenso wichtigen Lebensbereichen hab ich aber durchaus Erfahrungen gesammelt, vielleicht sogar mehr als viele andere Menschen.
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Einsamer Igel
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Einsamer Igel »

Lisa hat geschrieben:
Sunshine hat geschrieben:Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ABs "emotional, intellektuell und sexuell unreif" sind.
Sexuell und emotional (in manchen Bereichen) lasse ich noch gelten, aber wieso intellektuell? :gruebel:

Auch "emotional" würde da nicht so umfassend sehen. Immerhin müssen sich auch ABs beruflich durchsetzen, ihren Alltag geregelt bekommen, Freundschaften und Geschäftsbeziehungen pflegen. Ich persönlich erlebe mich da (wenn man meine Startbedingungen berücksichtigt, mir wurde ganz sicher nichts in den A*sch geschoben) eigentlich als recht erfolgreich und ganz sicher nicht als "unreif".

Sexuelle Erfahrungen und Liebesbeziehungs-Erfahrungen sind ja nicht die einzigen Erfahrungen im Leben, auf die es ankommt. Klar fehlt mir die Erfahrung in einem sehr zentralen Lebensbereich, in anderen ebenso wichtigen Lebensbereichen hab ich aber durchaus Erfahrungen gesammelt, vielleicht sogar mehr als viele andere Menschen.
Da bin ich auch drüber gestolpert. Unreif finde ich mich auch nicht.
Sunshine

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Sunshine »

Lisa hat geschrieben:
Sunshine hat geschrieben:Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ABs "emotional, intellektuell und sexuell unreif" sind.
Sexuell und emotional (in manchen Bereichen) lasse ich noch gelten, aber wieso intellektuell? :gruebel:

Auch ABs müssen sich beruflich durchsetzen, ihren Alltag geregelt bekommen, Freundschaften und Geschäftsbeziehungen pflegen. Ich persönlich erlebe mich da (wenn man meine Startbedingungen berücksichtigt, mir wurde ganz sicher nichts in den A*sch geschoben) eigentlich als recht erfolgreich und ganz sicher nicht als "unreif".

Sexuelle Erfahrungen und Liebesbeziehungs-Erfahrungen sind ja nicht die einzigen Erfahrungen im Leben, auf die es ankommt. Klar fehlt mir die Erfahrung in einem sehr zentralen Lebensbereich, in anderen ebenso wichtigen Lebensbereichen hab ich aber durchaus Erfahrungen gesammelt, vielleicht sogar mehr als viele andere Menschen.
Ich hatte vor dem Absenden auch darüber nachgedacht, ob insbesondere das "intellektuell" dazu passt. ;) Natürlich sind wir nicht blöder als andere. Ich hatte meine Aussage tatsächlich nur auf den Bereich Beziehung/Sex bezogen.

Edit: Vermutlich gehen wir sogar viel zu intellektuell an diesen Themenbereich heran. ;)
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Einsamer Igel »

Das warum würde mich interessieren. Offenbar konnte ich nicht überzeugen. Wenn ich aber schon alles gegeben habe, dann bleibt nichts mehr. Dann werde ich ABine bleiben. :cry:

Wohin bloß manchmal mit dem ganzen Kummer...
zebulon

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von zebulon »

Logan 5 hat geschrieben:Warum gibt es Menschen, für die sich kaum jemand begeistert? Welche Eigenschaften mögen ihnen fehlen?
Um ehrlich zu sein ist mir das mittlerweile scheißegal. Da das ganze doch nur Stochern im Nebel mit einer sehr kurzen Gerte ist und die Wahrscheinlichkeit auch nur den allerwinzigsten Deckungsgrad zu erreichen nur mit aberwitzig infantiler Auffassung hätte gelingen können, lass ich es einfach bleiben!

Ich dachte einst, Eigenschaften wie Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, eine respektable Allgemeinbildung, nicht-alltägliche Interessen und intelligenter Humor wären der Bringer, bin ich seit einiger Zeit darüber ernüchtert, dass das alles für den sprichwörtlichen A*sch war. Wo ich heute wäre, hätte ich auf diesen ganzen Rotz verzichtet, mag ich mir nicht vorstellen. Scheiß drauf!

Ich bitte den Gebrauch von Fäkalworten in diesem Beitrag zu entschuldigen!
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Versingled
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Versingled »

Sunshine hat geschrieben: Edit: Vermutlich gehen wir sogar viel zu intellektuell an diesen Themenbereich heran. ;)
Ja das tun wir ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Versingled »

Einsamer Igel hat geschrieben:Das warum würde mich interessieren. Offenbar konnte ich nicht überzeugen. Wenn ich aber schon alles gegeben habe, dann bleibt nichts mehr. Dann werde ich ABine bleiben. :cry:

Wohin bloß manchmal mit dem ganzen Kummer...
:umarmung2:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Exil Niederberger

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Exil Niederberger »

Eigentlich wäre mir die Frage, warum ich zu diesem Typ Mensch gehöre genauso wichtig.
Corp.INC

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Corp.INC »

In mich kann man sich nicht verlieben, weil mich niemand kennt. So einfach ist es. Ich müsste mindestens 100% besser aussehen, damit sich über die Optik irgendwer für mich interessieren sollte.
Automobilist

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Automobilist »

@ Zebulon : Ohne Frage sehr drastisch ausgedrückt...aber es trifft den Kern der Sache; gute Eigenschaften zählen so gut wie nichts, weil sich niemand die Mühe macht, hinter die Coulissen schauen zu wollen. Die Frage ist darum eher, wie man mit dem status quo lebt - und sich vielleicht sogar darüber freuen kann; an diesem Patentrezepte wäre ich allerdings sehr interessiert !