Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt?

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TheRealDeal
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von TheRealDeal »

Duffy Duck hat geschrieben:Danke, das ist schon ein harter Kampf. Aber wohl der einzige Weg.
Ja, ich weiß. Ich sage es mal so: Wenn du irgendwann "ankommen" möchtest, geht es nur so. Der Lohn der Mühe ist aber, dass du irgendwann weißt, wer du wirklich bist. Das macht dich authentisch und unempfindlich gegen jegliche Winde, egal woher sie wehen. Selbstzweifel sind nicht mehr existent und du wirst höchstens noch dein Denken und Handeln in Frage stellen, aber dich nicht mehr als Mensch. So, und jetzt ran, an die Damen. ;)
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Versingled
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Versingled »

Mato hat geschrieben: Man kann trotzdem gut durchs Leben gehen.
Unter Umständen kann man das nicht. Mir hat's letztes Jahr eine Depression verschafft ...
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Mato

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Mato »

Kann passieren, tut mir Leid.
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Duffy Duck

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Duffy Duck »

TheRealDeal hat geschrieben:
Duffy Duck hat geschrieben:Danke, das ist schon ein harter Kampf. Aber wohl der einzige Weg.
Ja, ich weiß. Ich sage es mal so: Wenn du irgendwann "ankommen" möchtest, geht es nur so. Der Lohn der Mühe ist aber, dass du irgendwann weißt, wer du wirklich bist. Das macht dich authentisch und unempfindlich gegen jegliche Winde, egal woher sie wehen. Selbstzweifel sind nicht mehr existent und du wirst höchstens noch dein Denken und Handeln in Frage stellen, aber dich nicht mehr als Mensch. So, und jetzt ran, an die Damen. ;)
Guter Beitrag! Würde ich so unterschreiben!
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von TheRealDeal »

Sunshine hat geschrieben: Ich als wAB wirke auch jünger als ich bin. Aber bei Frauen wirkt das tatsächlich eher "niedlich" und ist vermutlich nicht der ausschlaggebende Grund für das ABtum. (Wenn Beziehung und Sex echt faltig machen, überlege ich mir das doch nochmal... :mrgreen:
Faltig? Ganz im Gegentum... :mrgreen:
Sunshine hat geschrieben:Nein, ich frage jetzt nicht nach, was du genau damit meinst. :mrgreen:
Schade... :mrgreen:
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Sunshine »

TheRealDeal hat geschrieben:
Sunshine hat geschrieben: Ich als wAB wirke auch jünger als ich bin. Aber bei Frauen wirkt das tatsächlich eher "niedlich" und ist vermutlich nicht der ausschlaggebende Grund für das ABtum. (Wenn Beziehung und Sex echt faltig machen, überlege ich mir das doch nochmal... :mrgreen:
Faltig? Ganz im Gegentum... :mrgreen:
Sunshine hat geschrieben:Nein, ich frage jetzt nicht nach, was du genau damit meinst. :mrgreen:
Schade... :mrgreen:
Ich habe eine vage Vorstellung. Mit Betonung auf "vage", sonst wäre ich ja nicht hier. :mrgreen:
(Kriegt man hier Schimpfe, wenn man vom Thema abweicht? :flirten: )
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Versingled
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Versingled »

Sunshine hat geschrieben: Leider ist das Selbstbewusstsein nur Fassade. Hinter der Fassade schauts ganz anders aus. Das ist doch im Grunde das Problem der meisten hier, dass sie sich selbst nicht so annehmen, wie sie sind. Da wird rumlamentiert, dass man zu hässlich, zu arbeitslos, zu was auch immer ist. Aber warum gibt's dann soviele hässliche Arbeitslose, die in Beziehungen sind? Meine Theorie ist, dass ABs schlicht und ergreifend ein Problem mit sich selbst haben, das nach außen ausstrahlen und deshalb für potentielle Partner nicht attraktiv (genug) sind.
Genau so ist es! Ich habe erst in den letzten paar Monaten begriffen, dass ich bin wie ich bin, mit Ecken und Kanten. Mich nicht schämen oder schlecht fühlen muss deswegen. Ich erlebe das GdB jetzt anders .. als sehr angenehm. Ob sich das auf meinen Status auswirkt? Keine Ahnung ...
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Sunshine

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Sunshine »

Versingled hat geschrieben:
Sunshine hat geschrieben: Leider ist das Selbstbewusstsein nur Fassade. Hinter der Fassade schauts ganz anders aus. Das ist doch im Grunde das Problem der meisten hier, dass sie sich selbst nicht so annehmen, wie sie sind. Da wird rumlamentiert, dass man zu hässlich, zu arbeitslos, zu was auch immer ist. Aber warum gibt's dann soviele hässliche Arbeitslose, die in Beziehungen sind? Meine Theorie ist, dass ABs schlicht und ergreifend ein Problem mit sich selbst haben, das nach außen ausstrahlen und deshalb für potentielle Partner nicht attraktiv (genug) sind.
Genau so ist es! Ich habe erst in den letzten paar Monaten begriffen, dass ich bin wie ich bin, mit Ecken und Kanten. Mich nicht schämen oder schlecht fühlen muss deswegen. Ich erlebe das GdB jetzt anders .. als sehr angenehm. Ob sich das auf meinen Status auswirkt? Keine Ahnung ...
GdB? Hilfst du mir auf die Sprünge?
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von TheRealDeal »

Mato hat geschrieben:Ich will jetzt natürlich nicht allzu pessimistisch klingen, die Anzahl derer die wirklich NIE von jemandem geliebt werden sind ja ein verschwindend geringer Promill-Bereich.

Ich aber z.B. warte auf die Liebe (die entweder auf mich zukommt oder die ich finden werde), aber wenn es nicht passiert - schade, extrem traurig, aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken.
Man kann trotzdem gut durchs Leben gehen.
Ja, mit entsprechender inneren Haltung kann man das. Dies zu erreichen kann aber harte Arbeit sein. Und eine Depression sehe ich auch als Indikator dafür, dass ich noch etwas zu tun habe. Aber auch hier sei noch einmal gesagt, jeder Mensch wird und wurde geliebt. Von Eltern, Geschwistern, Freunden, oder Tieren.
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Mato

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Mato »

Klar von denen wird man geliebt keine Frage. Aber ich glaube diese Art von Liebe war in der Frage nicht gemeint.
Kief

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Kief »

Duffy Duck hat geschrieben:Ich kann teilweise an Fotos von mir selbst erkennen, wie ich grade drauf war. Man strahlt es echt aus. Ist man zufrieden und selbstsicher wirkt selbst ein Foto schon wesentlich positiver.
Daher halte ich es fuer wichtig, dass Menschen sich ihres eigenen Wertes bewusst sind.

Ich habe mit so vielen Leuten zu tun, die verschuechtert sind, die sich nicht trauen, eine Position zu beziehen, die staendig Angst haben, etwas falsch zu machen,
so dass sie ihre Entscheidungen staendig anhand ihrer Aengste treffen.
Wenn ich derlei sehe, dann kann ich den Menschen nicht auf Augenhoehe behandeln.

Ein Mensch braucht genug Selbstbewusstsein, um eine eigene Meinung zu haben.
Wenn selbst die eigene Meinung zu finden eher davon abhaengt, niemandem zu nahe zu treten, dann laeuft da etwas schief.
So jemand laesst zu viel mit sich machen, da fehlt dann die Faehigkeit, Grenzen zu setzen, die Faehigkeit zur selbstbewussten Konfliktloesung mit dem Umfeld.

Wenn jemand so unsicher ist, dann bemerkt das das Umfeld ganz fix. Das wirkt auf die Ausstrahlung, und natuerlich auf potentielle Partner.

Deshalb ist es mir so wichtig, zurueckhaltende Menschen aufzubauen, und eine Chance zu bieten.


CU, Kief
Duffy Duck

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Duffy Duck »

Jep Kief, hast recht. Da klingt auch die Angst vor Ablehnung bei diesen Menschen durch. Aber die entsteht ja nur durch den Mangel an Selbstbewußtsein.
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von TheRealDeal »

Mato hat geschrieben:Klar von denen wird man geliebt keine Frage. Aber ich glaube diese Art von Liebe war in der Frage nicht gemeint.
Schon klar, was gemeint ist. Ich meine aber, dass die "Grundenergie" der Liebe immer gleich ist. In der Ausprägung jeweils etwas anders. Ich gehöre ja einer Katze. Sie und ich wären bestimmt seit 15 Jahren glücklich verheiratet, wenn sie eine Frau wäre. Naja, vielleicht im nächsten Leben. ;) Meine Aussage war auch eher an diejenigen gerichtet, die sich für nicht liebenswert halten.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Duffy Duck

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Duffy Duck »

TheRealDeal hat geschrieben:
Mato hat geschrieben:Klar von denen wird man geliebt keine Frage. Aber ich glaube diese Art von Liebe war in der Frage nicht gemeint.
Schon klar, was gemeint ist. Ich meine aber, dass die "Grundenergie" der Liebe immer gleich ist. In der Ausprägung jeweils etwas anders. Ich gehöre ja einer Katze. Sie und ich wären bestimmt seit 15 Jahren glücklich verheiratet, wenn sie eine Frau wäre. Naja, vielleicht im nächsten Leben. ;) Meine Aussage war auch eher an diejenigen gerichtet, die sich für nicht liebenswert halten.
Also stimmt es wirklich, dass Katzen Personal haben ;-)?
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Versingled »

Sunshine hat geschrieben: GdB? Hilfst du mir auf die Sprünge?
Geschlecht der Begierde ...
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LeastoftheEast

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von LeastoftheEast »

Duffy Duck hat geschrieben:Richtig.

Ich glaube, es ist gerade wichtig, dass man sowas auch ohne Partner schafft. Man muss auch allein gut mit sich klarkommen.

Das eigene Selbstvertrauen darf nicht von der Zuneigung eines anderen Menschen abhängig gemacht werden. Es würde dann niemals eine gesunde Beziehung draus erwachsen können.
Das liest sich ja schön und ist sicher auch richtig. Aber mal Hand aufs Herz, wer von euch lebt das auch wirklich? Insbesondere wenn man daran denkt, wie lange die Leute hier teilweise alleine sind. Einige hier haben ja auch wirklich nichts. Keinen Freundeskreis, keinen vernünftigen Job, aus denen sie Selbstvertrauen ziehen können. So völlig alleine aus Kacke Gold zu machen, ich halte das für schwierig bis unmöglich.

Ich war und bin noch immer davon überzeugt, dass eine stabile Beziehung eine wichtige Säule im Leben ist. Es ist nicht die einzige Säule, aber es ist eine. Auch wenn ein Gebäude durch die anderen Säulen noch steht, so kann man es nicht als ein komplett intaktes Gebäude bezeichnen. Und die anderen Säulen müssen dann entsprechend mehr Last tragen, was nicht unbedingt gut ist. Ich merke gerade, so besonders gut ist die Analogie doch nicht, aber vielleicht versteht man ja, was ich meine.
Duffy Duck

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Duffy Duck »

LeastoftheEast hat geschrieben: Das liest sich ja schön und ist sicher auch richtig. Aber mal Hand aufs Herz, wer von euch lebt das auch wirklich? Insbesondere wenn man daran denkt, wie lange die Leute hier teilweise alleine sind. Einige hier haben ja auch wirklich nichts. Keinen Freundeskreis, keinen vernünftigen Job, aus denen sie Selbstvertrauen ziehen können. So völlig alleine aus Kacke Gold zu machen, ich halte das für schwierig bis unmöglich.

Ich war und bin noch immer davon überzeugt, dass eine stabile Beziehung eine wichtige Säule im Leben ist. Es ist nicht die einzige Säule, aber es ist eine. Auch wenn ein Gebäude durch die anderen Säulen noch steht, so kann man es nicht als ein komplett intaktes Gebäude bezeichnen. Und die anderen Säulen müssen dann entsprechend mehr Last tragen, was nicht unbedingt gut ist. Ich merke gerade, so besonders gut ist die Analogie doch nicht, aber vielleicht versteht man ja, was ich meine.
Ich sehe das anders. Eine Beziehung ist eher die Verziehrung des Gebäudes, keine tragende Säule. Das Gebäude muss auch ohne dies stehen können.

Vor Jahren habe ich mich selbst mal von der Zuneigung eines OdBs abhängig gemacht. Was passierte? Ich wurde fast schon obsessiv und habe geklammert. Das hat die Sache nachhaltig belastet und sie wurde - verständlicherweise - sauer. Ich bekam extreme Verlustängste, dachte schon, ohne sie nicht leben zu können. Da wurde mir klar, wie ungesund das ist. Es ist zählte nur noch sie für mich. Und ganz ehrlich - wenn ich das umdrehe, sojemanden möchte ich auch nicht haben. Und soetwas möchte ich auch nicht nochmal fühlen. Es soll niemand die Last des Selbstvertrauens eines anderen tragen.

Klar, wiegt das ganze schwerer, wenn man gar nichts hat. Aber eine Beziehung ist niemals die Lösung der Probleme. Ganz im Gegenteil - es könnten neue entstehen. Und eine ungesunde Beziehung zerstört eher noch das Selbstbewußtsein als es aufzubauen.

Ich sehe drei Säulen im Leben, mit denen es sich super leben lässt:
1. Job für die Existenz
2. Selbstverwirklichung/erfüllendes Hobby
3. sozialer Umgang/Freunde
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Einsamer Igel »

Versingled hat geschrieben:
Sunshine hat geschrieben: GdB? Hilfst du mir auf die Sprünge?
Geschlecht der Begierde ...
Nur mal als Denkanstoß: "GdB" ist in Deutschland die übliche Abkürzung (auch genau in dieser Schreibweise) für Grad der Behinderung. Wundere dich über nichts, wenn du diese Abkürzung weiter verwendest...
Sunshine

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Sunshine »

Einsamer Igel hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben:
Sunshine hat geschrieben: GdB? Hilfst du mir auf die Sprünge?
Geschlecht der Begierde ...
Nur mal als Denkanstoß: "GdB" ist in Deutschland die übliche Abkürzung (auch genau in dieser Schreibweise) für Grad der Behinderung. Wundere dich über nichts, wenn du diese Abkürzung weiter verwendest...
Genau deshalb war ich etwas irritiert. Ich kenne das auch nur im Zusammenhang mit Behinderung.
Sunshine

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Sunshine »

Duffy Duck hat geschrieben:
LeastoftheEast hat geschrieben: Das liest sich ja schön und ist sicher auch richtig. Aber mal Hand aufs Herz, wer von euch lebt das auch wirklich? Insbesondere wenn man daran denkt, wie lange die Leute hier teilweise alleine sind. Einige hier haben ja auch wirklich nichts. Keinen Freundeskreis, keinen vernünftigen Job, aus denen sie Selbstvertrauen ziehen können. So völlig alleine aus Kacke Gold zu machen, ich halte das für schwierig bis unmöglich.

Ich war und bin noch immer davon überzeugt, dass eine stabile Beziehung eine wichtige Säule im Leben ist. Es ist nicht die einzige Säule, aber es ist eine. Auch wenn ein Gebäude durch die anderen Säulen noch steht, so kann man es nicht als ein komplett intaktes Gebäude bezeichnen. Und die anderen Säulen müssen dann entsprechend mehr Last tragen, was nicht unbedingt gut ist. Ich merke gerade, so besonders gut ist die Analogie doch nicht, aber vielleicht versteht man ja, was ich meine.
Ich sehe das anders. Eine Beziehung ist eher die Verziehrung des Gebäudes, keine tragende Säule. Das Gebäude muss auch ohne dies stehen können.

Vor Jahren habe ich mich selbst mal von der Zuneigung eines OdBs abhängig gemacht. Was passierte? Ich wurde fast schon obsessiv und habe geklammert. Das hat die Sache nachhaltig belastet und sie wurde - verständlicherweise - sauer. Ich bekam extreme Verlustängste, dachte schon, ohne sie nicht leben zu können. Da wurde mir klar, wie ungesund das ist. Es ist zählte nur noch sie für mich. Und ganz ehrlich - wenn ich das umdrehe, sojemanden möchte ich auch nicht haben. Und soetwas möchte ich auch nicht nochmal fühlen. Es soll niemand die Last des Selbstvertrauens eines anderen tragen.

Klar, wiegt das ganze schwerer, wenn man gar nichts hat. Aber eine Beziehung ist niemals die Lösung der Probleme. Ganz im Gegenteil - es könnten neue entstehen. Und eine ungesunde Beziehung zerstört eher noch das Selbstbewußtsein als es aufzubauen.

Ich sehe drei Säulen im Leben, mit denen es sich super leben lässt:
1. Job für die Existenz
2. Selbstverwirklichung/erfüllendes Hobby
3. sozialer Umgang/Freunde
:good: Sehr richtig. Solange man mit sich selbst nicht zurecht kommt, wäre es unfair einen anderen zusätzlich damit zu belasten. Das kann nur im Desaster enden.