Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt?

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Sunshine

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Sunshine »

TheRealDeal hat geschrieben:@Sunshine: Gutes Zitat. Ich möchte aber anmerken, dass ich das mit dem Einreden nicht abfällig bzw. nicht wertend meine. Es gibt ja auch den umgekehrten Fall, wo sich Menschen einreden, dass sie z. B. viel wichtiger seien, als dies tatsächlich der Fall ist. Ich sehe halt als wesentlichen Punkt, dass unsere Seele in unseren Körpern weiterleben möchte. Es kommt wahrscheinlich öfter vor, als ich denke (und ich habe dahingehend einige Erfahrungen sammeln dürfen), dass Menschen sich ihr Leben in gewisser Weise schön reden müssen, quasi aus Selbstschutz. Einfach aus dem Grund, weil in ihren individuellen Biografien Dinge passiert sind, die sehr schlimm für sie waren. Eine andere Möglichkeit ist, diese Dinge abzuspalten. Mitunter soweit, das gewisse Dinge gar nicht mehr als Bestandteil der eigenen Persönlichkeit gesehen werden. So, als wären sie nie passiert.
Ich verstehe weder deinen Einwand noch das Zitat wertend. Tendentiell sehen wir uns alle hier jedoch viel zu negativ. Das zu erkennen und der wirkliche Wille, daran zu arbeiten (und sich nicht im Selbstmitleid zu suhlen), ist mMn der erste Schritt aus dem ABtum.
Cassi79 hat geschrieben:
Montecristo hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Wie gesagt, wir Menschen können uns viel einreden.
Man/frau sucht halt einfache Ausreden. Am besten solche, mit denen man andere dann als oberflächlich oder primitiv darstellen kann. Das erspart dann tiefere Beschäftigung mit den wirklichen Problemen: Schwierigkeiten Freundschaften aufzubauen und Nähe zuzulassen.
When you hear hoofbeats, think horses not zebras.

Außerdem, was bringt es, Nähe zulassen zu können, wenn da niemand ist, der diese Nähe will? Und den man auch nah an sich ranlassen will? Die Angst vor Nähe kann sich durchaus auch erst durch die vielen Ablehnungen und Enttäuschungen enwickeln.
Aber insbesondere auch nur, wenn man vorher schon ein eher negatives Selbstbild/geringes Selbstbewusstsein hat. Es gibt Menschen, denen Ablehnung am Allerwertesten vorbeigeht, weil sie sich selbst so super finden. Womit wir wieder beim Punkt von TheRealDeal wären, dass das sich etwas einreden auch in die umgekehrte Richtung ausschlagen kann.
Lisa

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Lisa »

@Walter74: Bei dir klingt das so, als wäre Beziehung nur was für die Schönen und Reichen. Wenn du dir die Paare ansiehst, die du kennst - da sind wirklich keine Dicken und weniger Hübschen dabei? Die sind also alle ranke, schlanke Supermodels unter 25? ;)
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Silvina
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Silvina »

Walter74 hat geschrieben: die Anzahl der Männer die auf mollige/dicke Frauen stehen und auch bereit sind das zuzugeben und gegenüber Freunden dazu zu stehen und sich nicht aus Angst vor blöden Sprüchen dem gesellschaftlichen Ideal beugt ist sehr überschaubar
Sorry, aber das ist vollkommener Quatsch :roll:
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Duffy Duck

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Duffy Duck »

@ sunshine:

Ja, irgendwie programmieren wir uns ja alle mit unserem Denken. Die einen positiv, die anderen negativ.

Die Mitte zu treffen ist eine Herausforderung.

Und ich kenne auch nur einen guten Freund, vom dem ich behaupten würde, dass er ein wirklich richtig gesundes Selbstbewußtsein hat. Er weiß um seine Stärken und seine Schwächen. Kann mit beidem umgehen ohne überheblich oder selbstzweifelnd zu sein. Einfach genau richtig. Er hat wohl diese "Ruhe", von der TheRealDeal schon sprach.

Er hat mir schon oft den Kopf gewaschen - dafür bin ich echt dankbar!
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TheRealDeal
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von TheRealDeal »

Der Mensch besteht nun mal aus Licht und Schatten, aus Stärken und Schwächen und aus Gut und Böse. Es gilt das Prinzip der Dualität. Das ist von der Natur so angelegt. Wenn etwas überhand nimmt, aber auch wenn etwas verdrängt werden soll, ist das nicht gesund.
@Duffy Duck: Dann ist es auch ein wahrer Freund.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Versingled
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Versingled »

TheRealDeal hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben: Dem würde ich widersprechen wollen ... kenne von der Arbeit eine Frau die im wahrsten Sinne des Wortes übergewichtig ist, aber ihr Lachen wirkt auf mich sexy ... á
Das kann sehr sexy sein, wenn damit eine innere Haltung á la "Ich pfeife auf den ganzen gesellschaftlichen Druck und tue was mir Spaß macht", verknüpft ist.
Genau so ist es .. es kommt darauf an, wie man(n)/frau sich selber sieht.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Der Essi
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Der Essi »

Versingled hat geschrieben:es kommt darauf an, wie man(n)/frau sich selber sieht.
Nein. Es kommt darauf an, wie man glaubt, dass man gesehen wird. Das ist ein Unterschied.
Lisa

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Lisa »

Der Essi hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben:es kommt darauf an, wie man(n)/frau sich selber sieht.
Nein. Es kommt darauf an, wie man glaubt, dass man gesehen wird. Das ist ein Unterschied.
So groß finde ich den Unterschied nicht, wichtig ist das Selbstbild. Wenn man sich selbst attraktiv findet, geht man ja davon aus, dass es die anderen auch tun. Und üblicherweise tun sie es dann auch.
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TheRealDeal
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von TheRealDeal »

Lisa hat geschrieben:
Der Essi hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben:es kommt darauf an, wie man(n)/frau sich selber sieht.
Nein. Es kommt darauf an, wie man glaubt, dass man gesehen wird. Das ist ein Unterschied.
So groß finde ich den Unterschied nicht, wichtig ist das Selbstbild. Wenn man sich selbst attraktiv findet, geht man ja davon aus, dass es die anderen auch tun. Und üblicherweise tun sie es dann auch.
Der Unterschied ist groß. Das eine habe ich in der eigenen Hand und beim anderem bin ich ausgeliefert. Wie mich ein anderer Mensch wahrnimmt, kann ich so gut wie gar nicht beeinflussen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Corp.INC

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Corp.INC »

TheRealDeal hat geschrieben:Der Unterschied ist groß. Das eine habe ich in der eigenen Hand und beim anderem bin ich ausgeliefert. Wie mich ein anderer Mensch wahrnimmt, kann ich so gut wie gar nicht beeinflussen.
Da muss ich klugscheißen: Lächeln macht schöner. Lächle und du beeinflusst ihn in seiner Wahrnehmung. :daumen:
Lisa

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Lisa »

TheRealDeal hat geschrieben:Der Unterschied ist groß. Das eine habe ich in der eigenen Hand und beim anderem bin ich ausgeliefert. Wie mich ein anderer Mensch wahrnimmt, kann ich so gut wie gar nicht beeinflussen.
Wieso? Das Bild, das man von sich selbst hat, macht doch einen Großteil der Ausstrahlung aus. Wenn ich mich selbst Scheiße finde, tun das die anderen auch, das erlebe ich jeden Tag. An guten Tagen, an denen ich mich selbst mag, begegnen mir die Leute ganz anders. Die Ausstrahlung ist mindestens ebenso wichtig wie das Aussehen, m.E. sogar wesentlich wichtiger.
Corp.INC hat geschrieben:Da muss ich klugscheißen: Lächeln macht schöner. Lächle und du beeinflusst ihn in seiner Wahrnehmung. :daumen:
+1 :)
Walter74

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Walter74 »

TheRealDeal hat geschrieben:
Walter74 hat geschrieben: .....
Nach deiner Logik dürfte es in diesem Forum also keine Abinen geben. Wenn überhaupt nur in der Altersgruppe 45+. Die aber auch nicht, weil sie ja keine Zeit hätten, da sie sich um ihre ganzen Schönheits-OPs kümmern müssten. Sehe ich das richtig?
Mein Beitrag handelte von sexueller Anziehungskraft nicht vom unfreiwillig bisher keine Beziehung gehabt haben. Das ist ein bedeutender Unterschied. Wie du daher das ganze auf Abinen müntzt ist mir ein Rätsel.
Nach meiner Logik wirkt der ganz überwiegende Teil der Abinen hier zumindest auf einen Teil der Männerwelt durchaus sexuell anziehend - genau das ist die Kernaussage. Lies dir meinen Beitrag nochmal durch insbesondere den Schlusspart.


Lisa hat geschrieben:@Walter74: Bei dir klingt das so, als wäre Beziehung nur was für die Schönen und Reichen. Wenn du dir die Paare ansiehst, die du kennst - da sind wirklich keine Dicken und weniger Hübschen dabei? Die sind also alle ranke, schlanke Supermodels unter 25? ;)
Ich schrieb das sogut wie jede Frau auf einen Teil der Männerwelt sexuell anziehend wirkt (und das die wenigen die es nicht tun verdammt schwer haben zu punkten aus den von mir aufgezählten Gründen). Das ist evolutionsbedingt auch absolut notwendig. Während die Frau bei Männern neben dem äußeren Erscheinungsbild verstärkt auch auf andere Punkte beim Mann wert legt (jedenfalls mehr als andersherum). Das spricht nun doch wohl sehr dafür, dass objektiv wenig attraktive Frauen durchaus mit objektiv wenig attraktiven Männern zusammenkommen können weil der Mann sogut wie jede Frau anziehend finden kann und der Mann mit vielen anderen Eigenschaften (abseits von Äußerlichkeiten) bei der Frauenwelt punkten kann.
Insofern erschließt sich mir nicht wie du diesen Eindruck gewinnen konntest. Auch an dich: ich schrieb in meinem Beitrag ausschließlich über sexuelle Anziehungskraft jedoch keinesfalls über Beziehung. Zum Teil bedingt das eine das andere, das ist aber nicht notwendigerweise immer der Fall
.

Silvina hat geschrieben:
Walter74 hat geschrieben: die Anzahl der Männer die auf mollige/dicke Frauen stehen und auch bereit sind das zuzugeben und gegenüber Freunden dazu zu stehen und sich nicht aus Angst vor blöden Sprüchen dem gesellschaftlichen Ideal beugt ist sehr überschaubar
Sorry, aber das ist vollkommener Quatsch :roll:
Du glaubst also nicht, dass viele Männer im Bett gerne etwas molligere Frauen hätten zum vorzeigen gegenüber Freunden und Bekannten dann aber lieber eine hätten die dem gesellschaftlich vorgelebten weiblichen Schönheitsideal eher entspricht?
Gerade wo wir in einer Gesellschaft leben in der viele Leute sehr wohl interessiert was Nachbarn/Freunde/Außenwelt über einen denkt (Warum boomt facebook wohl so?, viele Frauen gehen nicht mal ungeschminkt den Müll rausbringen weil sie so keiner sehen soll, sich als homosexuell zu outen ist immer noch keine selbstverständlichkeit in jedem Umfeld etc. pp) wundert mich es doch sehr wie du mein Statement schlichtweg als "Quatsch" abtust.
Kief

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Kief »

Einsamer Igel hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Sexappeal

Die ganze innere Einstellung kann man zum Teufel jagen, wenn man dick ist. :roll:
Einspruch:
siehe http://abtreff.de/viewtopic.php?f=42&t= ... 78#p691678
Okapi hat geschrieben:
Bloom hat geschrieben: http://asset-9.soup.io/asset/3558/7886_9ba7_420.jpeg
[ ... ]
Ich persönlich finde diese Frau äusserst sexy (obwohl sie keinen "perfekten" Körper hat),
Im Ernst? Können sich dazu noch andere Männer hier äußern?
Antwort:
http://abtreff.de/viewtopic.php?f=42&t= ... 40#p691686

Das einzige, was diese Frau so aufregend macht, ist ihre koerpersprachlich ausgedrueckte innere Einstellung. Die sie offenbar durch ihr Outfit aufpusht ...


CU, Kief
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TheRealDeal
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von TheRealDeal »

Lisa hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Der Unterschied ist groß. Das eine habe ich in der eigenen Hand und beim anderem bin ich ausgeliefert. Wie mich ein anderer Mensch wahrnimmt, kann ich so gut wie gar nicht beeinflussen.
Wieso? Das Bild, das man von sich selbst hat, macht doch einen Großteil der Ausstrahlung aus. Wenn ich mich selbst Scheiße finde, tun das die anderen auch, das erlebe ich jeden Tag. An guten Tagen, an denen ich mich selbst mag, begegnen mir die Leute ganz anders. Die Ausstrahlung ist mindestens ebenso wichtig wie das Aussehen, m.E. sogar wesentlich wichtiger.
Corp.INC hat geschrieben:Da muss ich klugscheißen: Lächeln macht schöner. Lächle und du beeinflusst ihn in seiner Wahrnehmung. :daumen:
+1 :)
Ich sollte mich wohl klarer ausdrücken... :) Die Bearbeitung meiner Selbstwahrnehmung habe ich in der eigenen Hand und deshalb sollte ich auch daran arbeiten. Die Fremdwahrnehmung entspricht im Idealfall meiner Selbstwahrnehmung. Ich bin der Meinung, dass man sich darauf aber nicht konzentrieren sollte, da ich meine Fremdwahrnehmung letztlich nicht unter Kontrolle habe. Ich sollte also bei mir bleiben und mich nicht darum kümmern, was jemand anderer von mir hält. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar groß, dass meine Fremdwahrnehmung in etwa meiner Selbstwahrnehmung entspricht (gerade bei positiver Ausstrahlung), aber wenn jemand nicht viel von mir hält, dann ist das halt so.
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Rosta

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Rosta »

TheRealDeal hat geschrieben:Es spielt keine Rolle, wer oder was man ist. Hauptsache, man hat erkannt, wer oder was man ist. Und dann darf man auch durchaus mal mit dem Erreichten zufrieden sein. Auch wenn es vielleicht "nur" ein Etappenziel auf seinem ganz persönlichen Weg ist.
Ich wollte erst nichts dazu schreiben... aber nun doch eine kleine Anmerkung dazu:

Es gibt durchaus Entscheidungen im eigenen Leben, in der man sich absolut sicher ist im aktuellen Zeitpunkt erkannt zu haben wer oder was man (eigentlich/wirklich) ist oder sein sollte.
Um dann später herauszufinden dass man es doch nicht ist.

So trifft es z.B. Personen die geglaubt haben transsexuell zu sein, im schlimmsten Fall sogar nach der "geschlechtsangleichenden Operation", um dann im späteren Lebensverlauf festzustellen dass dies ein Irrweg war und demnach den ganzen Prozess wieder rückgängig machen wollen.

Es gibt etlich andere Fälle da draußen zu diesem Thema. Das sollte nur ein Beispiel darstellen.

Sich zur momentanen Zeit vollkommen sicher zu sein wer man ist, heißt noch lange nicht zu wissen wer man später einmal sein könnte.

Hochemotionale Erlebnisse im Verlauf des eigenen Lebens kann auch die eine oder andere Überraschung über sich selbst hervorrufen... die man bisher nicht für möglich hielt.
Zuletzt geändert von Rosta am 23 Apr 2015 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von TheRealDeal »

Walter74 hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben: Nach deiner Logik dürfte es in diesem Forum also keine Abinen geben. Wenn überhaupt nur in der Altersgruppe 45+. Die aber auch nicht, weil sie ja keine Zeit hätten, da sie sich um ihre ganzen Schönheits-OPs kümmern müssten. Sehe ich das richtig?
Mein Beitrag handelte von sexueller Anziehungskraft nicht vom unfreiwillig bisher keine Beziehung gehabt haben. Das ist ein bedeutender Unterschied. Wie du daher das ganze auf Abinen müntzt ist mir ein Rätsel.
Nach meiner Logik wirkt der ganz überwiegende Teil der Abinen hier zumindest auf einen Teil der Männerwelt durchaus sexuell anziehend - genau das ist die Kernaussage. Lies dir meinen Beitrag nochmal durch insbesondere den Schlusspart.
Ich bleibe bei meiner Aussage, da Abinen für mich eben auch "nur" Frauen sind. Ich sehe da keinen relevanten Unterschied, denn jede Frau hat grundsätzlich eine sexuelle Anziehungskraft. Warum gibt es hier also so viele Abinen, wenn -wie du selbst sagst- der überwiegende Teil der Abinen hier zumindest auf einen Teil der Männerwelt durchaus sexuell anziehend wirkt? Machen diese dann in deinen Augen etwas Grundsätzliches falsch? Wenn äußere Schönheit gerade in der Altersgruppe ab 45 Jahren eine Rolle zu spielen scheint, sollten sich diese Frauen dann deiner Meinung nach lieber mit Schönheits-OPs befassen? Falls ja, warum sollte das dann nicht auch für die Abinen hier im Forum gelten?
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Der Essi »

TheRealDeal hat geschrieben:Wie mich ein anderer Mensch wahrnimmt, kann ich so gut wie gar nicht beeinflussen.
Carnegie-Anhänger würden sicher widersprechen. ;)
Lisa hat geschrieben:Das Bild, das man von sich selbst hat, macht doch einen Großteil der Ausstrahlung aus.
Das ist so nicht zu bestreiten. Und ja, Lächeln macht schöner. :) Nur sind wir hier (mal wieder) beim großen Henne-Ei-Problem der Selbst- und Fremdwahrnehmung angelangt. Natürlich beeinflusst das eigene Denken und Verhalten, wie andere uns wahrnehmen. Aber umgekehrt gilt das Gleiche. Und das Eine geht nicht ohne das Andere.

Ein negatives Selbstbild kommt nicht von allein, ein positives ebenso wenig. Beides ist in gewisser Weise anerzogen und erlernt. Natürlich spielen Aussehen und charakterliche Veranlagung irgendeine Rolle. Für stärker halte ich aber die Einflüsse von außen, speziell die Verhaltensweisen anderer Menschen in Bezug auf mich selbst. Das sind z.B. Lob und Tadel, Zuneigung und Ablehnung, Wertschätzung und Missachtung.

Wenn ich gelernt habe, dass ich in bestimmten Situationen stets Ablehnung erfahre, ist mein Selbstbild möglicherweise angegriffen. Vielleicht verliere ich den Glauben daran, jemand könnte mich in diesen Situationen jemals positiv erleben. Vielleicht werde ich auch eines Besseren belehrt und bin davon ganz überrascht. Aber im Wesentlichen kommt es darauf an, wie ich anderen Menschen begegne. Ob ich ihnen zutraue, mich als vollwertigen/liebenswerten/attraktiven/... Menschen zu sehen. Ob ich ihnen mich zutraue. Daran bemisst sich mein Selbstbild und somit auch meine "Ausstrahlung" (= Wirkung auf andere).

In der Begegnung mit anderen vermischen sich also Selbst- und Fremdwahrnehmung. Mein Selbstbild hängt ganz wesentlich von dem ab, was mir von anderen widerfährt - und noch mehr von dem, was ich als Reaktion auf meine Person erwarte. Ich selbst kann mich ja ganz okay finden und wenig an mir auszusetzen haben. Trete ich jedoch anderen Menschen gegenüber, kann das schon ganz anders aussehen: Da bin ich Vergleichen, Verhaltensregeln, Erwartungshaltungen u.v.m. ausgesetzt. Kein Wunder, dass es so leicht ist, mit sich selbst zu sprechen, aber so schwer sein kann, vor anderen zu sprechen. Woher soll die Selbstsicherheit kommen? Vom Zutrauen zu mir und zu anderen.

Und darin liegt eben der feine Unterschied: Selbstvertrauen allein hilft mir nicht, ich muss auch anderen vertrauen können.


Soweit Essis Thesen zur Nacht. Wer logische Fehler findet, darf sie behalten!
Walter74

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Walter74 »

TheRealDeal hat geschrieben:
Walter74 hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben: Nach deiner Logik dürfte es in diesem Forum also keine Abinen geben. Wenn überhaupt nur in der Altersgruppe 45+. Die aber auch nicht, weil sie ja keine Zeit hätten, da sie sich um ihre ganzen Schönheits-OPs kümmern müssten. Sehe ich das richtig?
Mein Beitrag handelte von sexueller Anziehungskraft nicht vom unfreiwillig bisher keine Beziehung gehabt haben. Das ist ein bedeutender Unterschied. Wie du daher das ganze auf Abinen müntzt ist mir ein Rätsel.
Nach meiner Logik wirkt der ganz überwiegende Teil der Abinen hier zumindest auf einen Teil der Männerwelt durchaus sexuell anziehend - genau das ist die Kernaussage. Lies dir meinen Beitrag nochmal durch insbesondere den Schlusspart.
Ich bleibe bei meiner Aussage, da Abinen für mich eben auch "nur" Frauen sind. Ich sehe da keinen relevanten Unterschied, denn jede Frau hat grundsätzlich eine sexuelle Anziehungskraft. Warum gibt es hier also so viele Abinen, wenn -wie du selbst sagst- der überwiegende Teil der Abinen hier zumindest auf einen Teil der Männerwelt durchaus sexuell anziehend wirkt? Machen diese dann in deinen Augen etwas Grundsätzliches falsch? Wenn äußere Schönheit gerade in der Altersgruppe ab 45 Jahren eine Rolle zu spielen scheint, sollten sich diese Frauen dann deiner Meinung nach lieber mit Schönheits-OPs befassen? Falls ja, warum sollte das dann nicht auch für die Abinen hier im Forum gelten?

1. Nein, nicht jede Frau hat eine sexuelle Anziehungskraft (wenngleich dies auf den ganz überwiegenden Teil der Frauenwelt zutrifft). Wie ich bereits schrieb definiere ich sexuelle Anziehungskraft nicht rein statistisch (bei über 3,5Mrd Männern wird jede jede Frau theoretisch irgendeinem Mann gefallen können...), sondern ich frage mich ob im Umfeld einer jeden Frau ein Mann ist welcher sie sexuell anziehend findet. Und da bleibe ich dabei: das trifft auf die allermeisten Frauen zu aber nicht auf alle.

2. Ja, die ABinen hier machen etwas grundlegend falsch. Wobei "falsch" nicht das richtige Wort ist. Zum ablegen des Ab-Statusses gehört eben mehr als nur sexuelle Ausstrahlung und vielen Forenusern hier fehlt es an Selbstbewusstsein bzw. der Fähigkeit Signale zu deuten, zum Teil ist auch kein intaktes soziales Umfeld vorhanden und es besteht oftmals extreme Schüchternheit und Angst vor Enttäuschung. Die Liste lässt sich noch erweitern. Alles Dinge die abgelegt werden sollten wenn es mit einer Beziehung klappen soll. Sexuelle Anziehungskraft alleine reicht nicht aus.

3. Ich habe nie geschrieben, dass sich Frauen mit Schönheitsops befassen sollten. Nur es ist leider Gottes so, dass (ich habe da bewusst MABs außen vorgelassen!) bei dem überwiegenden Teil der männlichen Bevölkerung Frauen vorallem durch ihr Äußeres und ihre Jugend punkten können. Männer sind da (auch hier: nicht alle aber der ganz überwiegende Teil) einfach evolutionsbedingt sehr Schwanz gesteuert wenn es um die Frage von sexueller Anziehung geht (die Frage gehe ich mit der Frau dann auch eine Beziehung ein ist wieder eine andere).
Je älter eine Frau wird, desto weniger kann sie mit ihrer Jugend und ihrer Schönheit punkten. Das gilt natürlich auch für Männer aber Männer haben andere Punkte - jenseits ihres äußeren Erscheinungsbildes - bei denen sie bei Frauen punkten können. Frauen sind da im allgemeinen weniger fixiert als Männer.
Wenn eine Frau also älter wird und noch dazu über soziale Unabhängigkeit und einen gewissen Status verfügt, dann ist sie auf dem Partnermarkt bei Männern nicht mehr sonderlich gefragt. Männer wollen sich überwiegend (nach wie vor!) auf Augenhöhe mit einer Frau oder besser noch nach "unten" binden. Da haben es Akademikerinnen jenseits der 40 einfach schwerer. Zudem wollen viele Männer immer noch eine jüngere Partnerin. Da wird die Luft im Partnermarkt für gebildete ältere Frauen verdammt dünn. Um zumindest länger mit jüngeren konkurrieren zu können greifen auch einige zu Ops. Ja.
Zuletzt geändert von Walter74 am 23 Apr 2015 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
Rosta

Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Rosta »

Es liegt auch daran dass Frauen in der Regel ebenso kein "Downdating" betreiben.
Walter74 hat geschrieben:Frauen sind da im allgemeinen weniger fixiert als Männer.
Nein. Sie sind nur auf andere Dinge fixiert.
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Re: Warum gibt es Menschen, in die sich kaum jemand verliebt

Beitrag von Der Essi »

Na ja, wir haben alle irgendwelche fixen Ideen. Und sei es auch nur der Hang zu kruden Theorien.

TheRealDeal hat geschrieben:Ich bleibe bei meiner Aussage, da Abinen für mich eben auch "nur" Frauen sind.
Und ich bleibe dabei: ABinen sind für mich geschlechtsunabhängige Wesen! :opa: :mrgreen: