Im Prinzip sind das die selben Kategorien, die es dir schwer machen würden. Unsicherheit. Wenn ich selbst verunsichert wirke, wirken potentielle Partner auch verunsichert. Probleme zu vertrauen. Wenn ich anderen Menschen nicht vertrauen kann, wirke ich bestenfalls misstrauisch. Wenn ich im Leben noch nirgendwo angekommen bin, wirke ich bestenfalls rastlos. Also warum sollte ich mir einen verunsicherten, misstrauischen und rastlosen Partner suchen? Damit könnte ich mir ja einen Haufen Probleme ins Haus holen, die ich vorher nicht hatte. Perspektivisch kann ich dann auch annehmen, dass ein rastloser Mensch nicht mit mir eine Wohnung teilen möchte. Unreife kann charmant sein, für mich eher ein Grund eine Liebesbeziehung mit diesem Menschen einzugehen. Aber all das, was ich bin, macht meine Ausstrahlung aus. Wenn ich mit mir nicht "Im Reinen" bin, habe ich zumindest nicht die positive Ausstrahlung, die ich haben könnte. Vielleicht gehe ich deshalb auch seltener aus dem Haus, was die Wahrscheinlichkeit von Begegnungen reduziert. Außerdem spielt eine innere Bereitschaft eine Rolle. Wenn ich -aus welchem Grund auch immer- nicht bereit für eine Beziehung bin, werde ich auch genau das ausstrahlen. Die Ausstrahlung: "Ich wünsche mir aber so sehr eine Beziehung" ist nicht das selbe wie "Schau mich an, bin bereit für eine Beziehung". Ich gehe mal davon aus, dass ich mit dem Menschen, in den ich mich verliebe auch eine Liebesbeziehung führen möchte. Und diese sollte ewig währen (so dürfte es bei den meisten Menschen angelegt sein). All das erschwert zumindest mal eine Kontaktaufnahme, es wirkt zu wenig einladend. Liebenswert sind diese Menschen, die sich in den entsprechenden Situationen befinden, natürlich trotzdem. Aber es ist wahrscheinlich, dass ich meine Verantwortung abgebe und erwarte, dass die andere Person den 1. Schritt macht. Wenn es dumm läuft, kann ich sehr lange darauf warten. Insbesondere dann, wenn ich in Kommunikationsfragen (speziell nonverbal) auch unsicher bin.Logan 5 hat geschrieben:Interessant wären auch Kategorien, die es anderen schwer machen, sich in einen zu verlieben.
Z. B. kein Selbstbewusstsein, ausgeprägte Unreife, ablehnende Ausstrahlung usw.
Als "Lösungsvorschlag" kann ich nur raten, dass man seine Themen zu erkennen versucht, um daran zu arbeiten. Dafür gibt es ja professionelle Hilfe, niemand muss seinen Weg alleine beschreiten. Ich bin mittlerweile ein Fan von Selbsthilfegruppen. Ich denke damit kann man relativ leicht starten. Depressionen, Ängste, Soziale Phobien und unzählige weitere Gruppen zu nahezu jedem Thema (das gilt für Köln und Berlin ganz besonders). Natürlich auch die Gruppen aus diesem Forum. Der größte Vorteil von Selbsthilfegruppen, so empfinde ich das, ist, dass jeder in der Gruppe weiß, wie ich mich grundsätzlich fühle. Endlich keine Erklärungen mehr, die leider allzu oft wie Rechtfertigungen klingen...