Mit 30+ bei den Eltern wohnen

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Vogelnest

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Vogelnest »

Skybolts Beweggründe sind durchaus legitim. Befristet auf 1-2 Jahre ist ja absehbar. Sollte die große Liebe in der Zeit kommen, würde ich einen Auszug jedoch durchaus ins Auge fassen.
Wenn Frau fragt wie die Wohnsituation ist: ZUERST das mit dem Hausbau sagen und erst dann, dass momentan eine Übergangslösung bei den Eltern ansteht.

Mit über 30 finde ich es ohne starke Begründung sehr befremdlich ehrlich gesagt. Meine Schwester hat auch bis 29 zu Hause gewohnt - aber die hatte viel mehr Platz als ich oder mein Bruder.

Ich denke die persönliche Entwicklung braucht die Abnabelung.
Wenn ich mit über 30 (großteils) noch nicht für mich selbst sorgen kann, sollte man mal in die Pötte kommen mMn
Unterkühlte

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Unterkühlte »

Aber ein, zwei Jahre finde ich trotzdem sehr lang, ich glaube das würde mich schon stören, auch wenn ich es nachvollziehen könnte. Viele Beziehungen halten nichtmal so lange.
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Lazarus Long
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Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Lazarus Long »

Der eine Nachbar hat meines Wissens unterbrechungslos in seinem Elternhaus gewohnt. Unterdessen wohnt er da nur noch mit seinen beiden kleinen Kindern und seiner Frau. Als sie zusammenzogen lebten darinnen auch noch sein Vater mit seiner neuen Frau und seine Großmutter
.
Bei seinem Vater war es übrigens ähnlich - er hat da zeitweise mit zwei Frauen, eine war seine Ehefrau und die Mutter des jetzigen Nachbarn gleichzeitig gewohnt, derweil seine Mutter (die Großmutter đes jetzigen Nachbarn) da auch noch lebte.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
Nobody

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Nobody »

fab_tom hat geschrieben:Ich finde das nicht erst bei ü30 befremdlich. Mit Anfang 20 darf da schon mal die Abnabelung erfolgen. Ich hab die letzten Wochen zwischen Rückkehr aus dem Ausland und neuer WG wieder zu Hause gewohnt und es ist ja schön und gut und alles, aber das dauerhaft?
Was du alle so befremdlich findest. Je nach Ausbildungsstand und Lebensumständen finde ich da nichts bedenklich, schließlich werden die sogenannten Mehrgenerationenhäuser doch sogar von der Politik positiv gesehen.
Skybolt

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Skybolt »

Vogelnest hat geschrieben:Skybolts Beweggründe sind durchaus legitim. Befristet auf 1-2 Jahre ist ja absehbar. Sollte die große Liebe in der Zeit kommen, würde ich einen Auszug jedoch durchaus ins Auge fassen.
Wenn es wirklich die große Liebe ist, dann wird sie es verstehen. Aber das ist eine rein theoretische Überlegung.
Meine Schwester hat auch bis 29 zu Hause gewohnt - aber die hatte viel mehr Platz als ich oder mein Bruder.
Platz ist ein gutes Stichwort, bei meinen Eltern hätte ich Hobbyräume, die sind in Summe größer als meine jetzige Wohnung. Dazu noch ein großer Garten...
Ich denke die persönliche Entwicklung braucht die Abnabelung.
Abnabelung ist hauptsächlich eine geistige Sache, dazu braucht man/frau keine räumliche Distanz.
Wenn ich mit über 30 (großteils) noch nicht für mich selbst sorgen kann, sollte man mal in die Pötte kommen mMn
Finde ich irgendwie lustig, alleine im Singlehaushalt habe ich weniger zu tun, als damals bei meinen Eltern.
Vogelnest

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Vogelnest »

Skybolt hat geschrieben:
Vogelnest hat geschrieben:Skybolts Beweggründe sind durchaus legitim. Befristet auf 1-2 Jahre ist ja absehbar. Sollte die große Liebe in der Zeit kommen, würde ich einen Auszug jedoch durchaus ins Auge fassen.
Wenn es wirklich die große Liebe ist, dann wird sie es verstehen. Aber das ist eine rein theoretische Überlegung.
Meine Schwester hat auch bis 29 zu Hause gewohnt - aber die hatte viel mehr Platz als ich oder mein Bruder.
Platz ist ein gutes Stichwort, bei meinen Eltern hätte ich Hobbyräume, die sind in Summe größer als meine jetzige Wohnung. Dazu noch ein großer Garten...
Ich denke die persönliche Entwicklung braucht die Abnabelung.
Abnabelung ist hauptsächlich eine geistige Sache, dazu braucht man/frau keine räumliche Distanz.
Wenn ich mit über 30 (großteils) noch nicht für mich selbst sorgen kann, sollte man mal in die Pötte kommen mMn
Finde ich irgendwie lustig, alleine im Singlehaushalt habe ich weniger zu tun, als damals bei meinen Eltern.
Wie gesagt deine Situation kann ich voll nachvollziehen.
Habe lediglich de ganz ersten Absatz auf dich bezogen.

Aber ohne mal alleine gelebt zu haben bis über 30 hat trotzdem was mit der Entwicklung zu tun finde ich.
Man will ja doch mal Zeit für dich haben und ein paar Jahre das machen was auch immer man will ohne auf jemanden Rücksicht zu nehmen? Oder seh das nur ich so? Keine Ahnung mit Anfang/Mitte 20 will man doch mal in der Nacht nach Hause kommen ohne am nächsten Tag gefragt zu werden wie lange und wo man weg war?
Klar muss ich bei Mama weniger putzen und kochen - aber das über 30 Jahre lang. Wie wird man dann mal selbstständig? Also für mich persönlich war der Auszug mit 19 ein entscheidender Schritt und ich bereue diesen bis heute nicht.
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Montecristo
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Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Montecristo »

Malaguena hat geschrieben:Ich fände das auch verwunderlich, wenn ein Mann mit über 30 noch bei den Eltern wohnt. Selbst bin ich mit 17 ausgezogen.
Ich war mit 19 erst beim Bund und habe während des Studiums
nicht bei meinen Eltern gewohnt. Und nachher sowieso nicht mehr.

Mein bester Kumpel zum damaligen Zeitpunkt hat während Ausbildung, Zivi
und erster Stelle noch lange im "Hotel Mama" gewohnt und hatte immer ´ne Freundin.

Tja, manche habens raus. Manche nicht... :hammer:
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Skybolt

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Skybolt »

Vogelnest hat geschrieben:Aber ohne mal alleine gelebt zu haben bis über 30 hat trotzdem was mit der Entwicklung zu tun finde ich.
Ich bin tatsächlich erst mit etwas über 30 von den Eltern ausgezogen. (Bis auf eine relativ kurze Episode in einer WG, wegen einer Ferienjobs in Deutschland.) Hatte beim Studium finanzielle Gründe, besonders nach dem Studienwechsel, wo blöderweise sämtliche Beihilfen weggefallen sind. Und dann wollte ich zuerst einen sicheren Job haben bevor ich auszog, die Wohnungspreise sind heute für halbwegs annehmbare Objekte teilweise jenseits von gut und böse. Bis ich dann eine hübsche Wohnung nach meinen Vorstellungen und Preisvorstellungen gefunden hatte, dauerte es auch noch. Wie sich nach und nach herausgestellt hat, die Wohnung ist leider voller Mängel. Da möchte ich raus. So jetzt stellt sich die Frage, soll ich mir eine neue Wohnung suchen. Oder mir meinen Traum vom Eigenheim verwirklichen. Und da möchte ich ehrlich gesagt nicht jedes Jahr den Gegenwert eines Kleinstwagens in Miete investieren müssen.
Man will ja doch mal Zeit für dich haben und ein paar Jahre das machen was auch immer man will ohne auf jemanden Rücksicht zu nehmen? Oder seh das nur ich so? Keine Ahnung mit Anfang/Mitte 20 will man doch mal in der Nacht nach Hause kommen ohne am nächsten Tag gefragt zu werden wie lange und wo man weg war?
Der große Ausgehtyp war ich nie. Auch mit unangenehmen Fragen umgehen zu lernen, hat etwas mit Entwicklung zu tun.
Klar muss ich bei Mama weniger putzen und kochen - aber das über 30 Jahre lang.
Nö, alleine muss ich wesentlich weniger im Haushalt machen als noch bei den Eltern, gut, da war noch ein großer Garten dabei, und einer von der Großmutter, und...
Also für mich persönlich war der Auszug mit 19 ein entscheidender Schritt und ich bereue diesen bis heute nicht.
WG oder alleine?
Blueberry15

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Blueberry15 »

Ich werdede Eindruck nicht los, dasses überwiegend Frauen sind, die sehr schnell eine eigene Wohnung oder eine WG möchten. Was ich merkwürdig finde, denn Männer pochen doch immer so auf Status und Gedöns.

Ich bin ehrlich. Ein Mann, der bei seinen Eltern wohnt, kam für mich nie in Frage. Das Argument "Geld" zählt für mich nicht. Ich habe zu Studentezeiten von 1000 DM im Monat gelebt. Ich hatte nie mehr als 15-20m2 Wohnfläche. Männer, die nicht den Wunsch nach einem eigenständigen Leben verspüren, passen nicht zu mir. Mir wäre auch unwohl bei dem Gedanken, dass er seiner Mutter erzählt, dass er bei mir übernachtet hat und deswegen über Nacht nicht nachhause gekommen ist. :shock:
Vogelnest

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Vogelnest »

Cassi79 hat geschrieben:Ich werdede Eindruck nicht los, dasses überwiegend Frauen sind, die sehr schnell eine eigene Wohnung oder eine WG möchten. Was ich merkwürdig finde, denn Männer pochen doch immer so auf Status und Gedöns.

Ich bin ehrlich. Ein Mann, der bei seinen Eltern wohnt, kam für mich nie in Frage. Das Argument "Geld" zählt für mich nicht. Ich habe zu Studentezeiten von 1000 DM im Monat gelebt. Ich hatte nie mehr als 15-20m2 Wohnfläche. Männer, die nicht den Wunsch nach einem eigenständigen Leben verspüren, passen nicht zu mir. Mir wäre auch unwohl bei dem Gedanken, dass er seiner Mutter erzählt, dass er bei mir übernachtet hat und deswegen über Nacht nicht nachhause gekommen ist. :shock:
Danke! +1

Klar Geld auf der hohen Kante habe ich nicht durch meinen frühen Auszug. Die erste Wohnung war noch am Land, also dementsprechend billig. In der Stadt habe ich in 2 WGs gewohnt und nebenbei gekellnert. Geld hatten wir alle nicht - dafür umso tollere Studententage in der Sonne mit Freundschaft und Musik. Ma wie ich diese Zeit vermisse. Nudeln mit Sauce 4x die Woche, Cornflakes am Ende des Monats.
Nicht einen Tag bereue ich. Daheim bei Mutti hätte ich nicht so frei sein können.
Habe jetzt eine eigene Wohnung. Zahle zwar viel Miete, kann aber kommen und gehen wie ich will. Muss meinen Freunden nicht meine Eltern vorstellen wenn's nur kurz vorbei schauen etc.
Hab's auch ohne abgeschlossenes Studium zu was gebracht - klar hätte auch daheim sitzen können und mor vor Augen halten was ich alles nicht geschafft habe - Tu ich aber nicht!! Nein Mein traumjob ist mein jetziger nicht - aber bevor ich daheim sitze verdiene ich lieber Geld um mir mein Leben zu verschönern.
@skybolt: nicht auf dich bezogen, weiß dass du einen guten Job hast.

Na bin voll bei Cassi. Alleine die Vorstellung dass ich am nächsten Morgen bei ihm aufwache und eventuell Mama über den Weg laufe - Nein danke.


Weiterhin: als Übergang ok. Jahrelang oder immer: NO GO
Sorcier Vaudou

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Sorcier Vaudou »

Vogelnest hat geschrieben: Weiterhin: als Übergang ok. Jahrelang oder immer: NO GO
Sehe ich ganz genau so. Und deshalb muss ich endlich raus hier!
Ich gebe mir noch 3 (in Zahlen: DREI) Monate Zeit zum Sparen. Und dann packe ich meinen Kram und besorg mir endlich mein eigenes, kleines, bescheidenes Leben. Hauptsache, es gehört mir.
Malaguena

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Malaguena »

Sorcier Vaudou hat geschrieben:
Vogelnest hat geschrieben: Weiterhin: als Übergang ok. Jahrelang oder immer: NO GO
Sehe ich ganz genau so. Und deshalb muss ich endlich raus hier!
Ich gebe mir noch 3 (in Zahlen: DREI) Monate Zeit zum Sparen. Und dann packe ich meinen Kram und besorg mir endlich mein eigenes, kleines, bescheidenes Leben. Hauptsache, es gehört mir.
High Five! :good:

Glückwunsch zum Entschluss und alles Gute dafür! :vielglueck:
Sorcier Vaudou

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Sorcier Vaudou »

Ja Danke.
Der Entschluss steht eigentlich schon seit Jahren, nur habe ich mich aus verschiedenen Gründen bisher nie in der Lage gesehen, ihn umsetzen zu können. Aber seit etwa einem Jahr kommt in meinem festgefahrenen Leben immer mehr Zeug ins rollen. Ich muss nur noch hier und da an den richtigen Steinchen wackeln und dann am Ende jauchzend auf der ausgelösten Lawine ins Tal rodeln. Zumindest stelle ich mir das so vor :mrgreen:
fab_tom

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von fab_tom »

Nobody hat geschrieben:
fab_tom hat geschrieben:Ich finde das nicht erst bei ü30 befremdlich. Mit Anfang 20 darf da schon mal die Abnabelung erfolgen. Ich hab die letzten Wochen zwischen Rückkehr aus dem Ausland und neuer WG wieder zu Hause gewohnt und es ist ja schön und gut und alles, aber das dauerhaft?
Was du alle so befremdlich findest. Je nach Ausbildungsstand und Lebensumständen finde ich da nichts bedenklich, schließlich werden die sogenannten Mehrgenerationenhäuser doch sogar von der Politik positiv gesehen.
Ich war mir gar nicht bewusst, dass ich hier so vieles befremdlich finde. Schlußendlich ist es ja jedem seine Sache. Und jeder muss mit den Konsequenzen seines Handelns leben. Ich für meinen Teil schlage mich lieber mit Nebenjobs am "Existenzminimum" herum mit eigenem WG-Zimmer, als wieder bei den Eltern zu wohnen.
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Blade
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Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Blade »

Aber was ist wenn die Eltern ein großes Haus haben und man seit der Ausbildung für die Wohnung in der man in dem Haus wohnt Miete zahlt? Zählt das auch noch unter "Bei den Eltern wohnen" ?
Justus

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Justus »

Im Augenblick sehe ich keinen Sinn mehr dadrin auszuziehen. Ich bekomme es nicht hin jemand
anzusprechen und wenn ich doch jemand kennenlerne werde ich am Ende nur verarscht. Außerdem ändert das an meiner Situation nichts. Ohne einen neuen Job bleibe ich in der Umgebung die mich herunterzieht.

Jede halbwegs normale Frau hat sich bis 30 durch die Gegen gefickt und wird null Respekt vor einem wie mir haben. Ok, mit einer eigenen Wohnung kann ich machen was ich will, das kann ich jetzt aber auch schon. Da fragt keiner. Mit groß um die Häuser ziehen ist auch nichts mehr. Zwischen dem jungen Gemüse was Nachts auf der Piste ist passe ich einfach nicht mehr rein.

Ich versteh auch nicht den Zusammenhang mit der Selbstständigkeit. Ich kann Kochen, ich mache
meine Wäsche selber, ich kann einkaufen, ich kaufe meine Klamotten selber, ich kann alleine in den
Urlaub fahren und? Gut mein Leben bekomme ich nicht auf die Reihe, dabei hilft mir eine Wohnung aber auch nicht.
Zuletzt geändert von Justus am 30 Mär 2015 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Blade »

Justus hat geschrieben:Im Augenblick sehe ich keinen Sinn mehr dadrin auszuziehen. Ich bekomme es nicht hin jemand
anzusprechen und wenn ich doch jemand kennenlerne werde ich am Ende nur verarscht. Außerdem ändert das an meiner Situation nichts. Ohne einen neuen Job bleibe ich in der Umgebung die mich herunterzieht.

Jede halbwegs normale Frau hat sich bis 30 durch die Gegen gefickt und wird null Respekt vor einem wie mir haben. Ok, mit einer eigenen Wohnung kann ich machen was ich will, das kann ich jetzt aber auch schon. Da fragt keiner. Mit groß um die Häuser ziehen ist auch nichts mehr. Zwischen dem jungen Gemüse was Nachts auf der Piste ist passe ich einfach nicht mehr rein.

Ich versteh auch nicht den Zusammenhang mit der Selbstständigkeit. Ich kann Kochen, ich mache
meine Wäsche selber, ich kann einkaufen, ich kaufe meine Klamotten selber, ich kann alleine in den
Urlaub fahren und? Gut meine Leben bekomme ich nicht auf die Reihe, dabei hilft mir eine Wohnung aber auch nicht.
Nur weil man noch bei den Eltern wohnt, heißt das noch lange nicht das man für immer alleine bleiben wird.
Nicht aufgeben. :gewinner:
Feldy

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Feldy »

Ich bin 27 und wohne aktuell noch bei meinen Eltern, wobei wir in einem Recht großen Haus wohnen, dass für die 4 Leute die aktuell darin wohnen eigentlich zu groß ist so dass einige Zimmer einfach nicht benutzt werden. Trotzdem glaube ich dass es das Beste wäre auszuziehen, aber leider ist die aktuelle Situation nicht so einfach. Ich habe erst vor 6 Wochen das Arbeiten angefangen, leider liegt meine Arbeitsstätte etwas ungünstig 70 km von meinem aktuellen Wohnort entfernt. Aktuell wohne ich am Rande einer Großstadt und die Arbeitsstàtte ist halt in einer nicht sehr attraktiven Gegen, am liebsten würde ich in der Stadt wohnen bleiben, wo auch die meisten meiner Freunde wohnen. Anderseits macht es natürlich viel mehr Sinn in die unmittelbare Nähe der Arbeitsstätte zu ziehn, da der Fahrtweg dann viel kürzer ist. Kurzfristig wird es wohl darauf hinauslaufen dass ich mir ein 1-Zimmer Appartment in der Nähe meiner Arbeit nehme und am WE dann vielleicht wieder bei meinen Eltern wohne, aber so richtig ausziehn ist das dann auch nicht...
dfg82

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von dfg82 »

Ich wohne auch noch im Haus meiner Eltern. Ich habe hier ein ganzes Geschoss incl. eigenem Hauseingang für mich und ich werde hier auch noch wohnen bleiben, wenn ich wieder einen Job gefunden habe. Diese ganzen Argumente, dass man sich abnabeln müsse und es der Persönlichkeitsentwicklung zugute kommen würde, sind meiner Meinung nach reine Totschlagargumente, denn jeder Mensch ist anders und mancheiner, hat zwar eine eigene Wohnung, bekommt es aber nicht hin, eine Glühbirne zu wechseln oder sich bei seinem Internet-Provider abzumelden. Das musste ich dann für diese Person übernehmen. Ich bin viel zu gutmütig... :roll:

Meine Cousine wohnt mit ihrem Mann, den Kindern und ihren Eltern in einem Mehrgenerationenhaus. Der Bruder eines Freundes renoviert gerade sein Elternhaus. Die Mutter wird im ersten Stock wohnen bleiben, er wird mit seiner Bald-Frau das Erdgeschoss bewohnen. In meinem Umfeld ist dieses Wohnmodell gar nicht so selten. Das sind auch alles keine Menschen, die unselbstständig oder von ihren Eltern abhängig sind. Da wären wir dann wieder bei den diversen Vorurteilen.

Meine Ex-Freundin war auch nicht davon begeistert, dass ich noch hier wohne. Frauen, die nicht mehr bei ihren Eltern leben, würde ich aber aus diesem Grund nicht ablehnen. Das würde mich nicht stören.
Peterm

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Peterm »

Ich habe bis 33 noch "daheim" gewohnt. Es gab dafür zwar zwar auch immer rationale Gründe (finanziell, Studium etc.), aber es waren auch Ausreden.
Mich mit dem Thema Frauen & Co (Daten z.B.) zu beschäftigen, habe ich erst richtig nach dem Auszug begonnen. Davor war ich einfach gehemmt, da es einfach unangenehm war so spät noch bei den Eltern zu wohnen.
Ich kann nur jeden empfehlen möglichst bald auszuziehen und zu auf eigenen Beinen zu stehen.
Sind dadurch die AB-Probleme gelöst? Sicherlich nicht, aber man ist/wird einfach selbstständiger.