Mit 30+ bei den Eltern wohnen

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Ferrus Manus

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Ferrus Manus »

Ich wohne seit Beginn meines Studiums in einer (seperaten- andere Adresse) Wohnung die meinen Eltern gehört. Bis zum Studienende musste ich eine sehr günstige Studentenmiete zahlen und jetzt mit Studeinende eben die volle Miete.
Zählt das noch als bei den Eltern wohnen? :gruebel:

Denke eher nicht ^^
Neveryoung

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Neveryoung »

Ich denke das 30+ und bei den Eltern wohnen ein Malus ist den es aufzuwiegen gilt.

Wenn man wie Brad Pitt aussieht, kann man noch mit 40 bei seinen Eltern wohnen, die Frauen würden trotzdem reihenweise schlange stehen.

Ich bin über 30 und wohne noch bei meinen Eltern, und finde es garnicht mal so schlimm.

Was die Frauen darüber denken? Die können mich mal, das Thema hab ich abgeschlossen.
Misconception

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Misconception »

Ich gehöre auch zu den 30+, die im Hotel Mama wohnen. Bei mir hat sich aber mittlerweile der Drang entwickelt, mein eigenes Leben zu leben (wo war der bitte vor 10 Jahren? :wuetend: ).
Leider fehlt mir im Moment die finanzielle Grundlage für eine eigene Wohnung (kein Job). Aber daran arbeite ich zurzeit.
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fidelchen
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Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von fidelchen »

Misconception hat geschrieben:...(wo war der bitte vor 10 Jahren? :wuetend: )...
Ich glaube gerade bei uns Männer kommt der etwas später. Ich bin Ausgezogen, da wollte ich eigentlich noch nicht ausziehen. Ein Kollege - der mit mir die WG gründen wollte - hat mich dazu aber dann doch überredet. Bereuen tu ich das kein Stück. Wer weiß aber wie sich alles in mein Leben entwickelt hätte, wäre das nicht so gekommen.

Einer meiner ältesten Freunde ist auch erst mit 30 (vor kurzem) ausgezogen. Vermutlich hat ihn meine fragerrei so sehr genervt :mrgreen: ... Er ist übrigens auch AB (soweit ich weiß) und hab noch nie was Richtung Frauen von ihm gehört.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Skybolt

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Skybolt »

Misconception hat geschrieben:Ich gehöre auch zu den 30+, die im Hotel Mama wohnen. Bei mir hat sich aber mittlerweile der Drang entwickelt, mein eigenes Leben zu leben (wo war der bitte vor 10 Jahren? :wuetend: ).
Leider fehlt mir im Moment die finanzielle Grundlage für eine eigene Wohnung (kein Job). Aber daran arbeite ich zurzeit.
Was hindert dich dein eigenes Leben zu Leben? Wo man schläft ist da eher nebensächlich. Persönlich bin ich eher der Meinung, dass eine Single Wohnung sich nicht rechnet.
Lucylu

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Lucylu »

Ich wohne mit 34 auch noch zuhause. Gab nie Probleme und habe im Dachstuhl mein eigenes Reich.
Würde nie auf den Gedanken kommen einen Mann zu verurteilen nur weil er noch zuhause hause lebt.
Das einzige Problem hätte ich wenn seine Eltern sich in alles einmischen würden.

Aber da ich ein AB bin muss ich mir über sowas eigentlich keine Gedanken machen :mrgreen:
Skybolt

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Skybolt »

Lucylu hat geschrieben:Würde nie auf den Gedanken kommen einen Mann zu verurteilen nur weil er noch zuhause hause lebt.
:good:
Mina

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Mina »

Mich würde es schon stutzig machen. Zumindest würde ich die Hintergründe erfragen und wenn sich dann herausstellt, dass aus Bequemlichkeit oder finanziellen Gründen keine eigene Wohnung gesucht wird (WG wäre völlig in Ordnung), würde das vermutlich nicht passen.
Automobilist

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Automobilist »

Das sollte doch sehr von den Umständen abhängig gemacht werden...Ich habe in F mein eigenes Domizil, aber es gibt ja noch das Haus meiner Mutter, die nach den Operationen doch auf Hilfe angewiesen ist....die obere Wohnung im Zweifamilienhaus steht mir völlig zur Verfügung,zwar nur 120 qm, aber naja...warum sollte man dieselbe nicht ab und an nutzen, anstatt sie völlig leerstehen zu lassen ? Und warum anderswo bezahlen, wenn diese völlig unbenutzt ist und an diesem Status sich nichts mehr ändern wird ?
Misconception

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Misconception »

Skybolt hat geschrieben:Was hindert dich dein eigenes Leben zu Leben? ...
Ich hindere mich wohl selbst daran. So lange ich bei meinen Eltern lebe, fühle ich mich wie ein kleines Kind, das von seinen Eltern beschützt wird und letzten Endes für nichts verantwortlich ist. Das Abspalten von meinen Eltern scheint bei mir nur über eine örtliche Trennung möglich zu sein.
ogor

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von ogor »

Mina hat geschrieben:... und wenn sich dann herausstellt, dass aus Bequemlichkeit oder finanziellen Gründen keine eigene Wohnung gesucht wird (WG wäre völlig in Ordnung), würde das vermutlich nicht passen.
Wieso? Suchst du jemanden, der zuviel Geld hat? :D

Ich habe erst am letzten Wochenende mit einem geredet, der während seines gesamten Studiums plus anschließender Doktorarbeit im Haus seiner Eltern (am Studienort) gewohnt hat. Insgesamt war er 8 Jahre an der Uni beschäftigt. Ganz zu Beginn hat er sich mal wegen einem WG-Zimmer erkundigt und das günstigste, was er auftreiben hätte können war eines für 300 EUR Warmmiete.

300 EUR mal 12 Monate macht 3600 EUR. Das dann mal 8 Jahre sind 28800 EUR. Also fast 30000 EUR, die er für ein Zimmer in einer WG bezahlt hätte, obwohl mehr als genug Wohnraum im Haus seiner Eltern am Studienort vorhanden ist.

Ich kann ich absolut verstehen, dass er nicht ausgezogen ist und das Geld sinnvoller verwendet hat als es irgendeinen Hausbesitzer in die eh schon vollen Taschen zu stopfen.
Darth Bane
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Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Darth Bane »

ogor hat geschrieben:Ich kann ich absolut verstehen, dass er nicht ausgezogen ist und das Geld sinnvoller verwendet hat als es irgendeinen Hausbesitzer in die eh schon vollen Taschen zu stopfen.
Woher stammt eigentlich das Klischee, dass Hausbesitzer bzw. Vermieter einen Geldspeicher wie Dagobert Duck haben und jeden Morgen erst einmal ein Bad in Golddukaten nehmen?
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
ogor

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von ogor »

Darth Bane hat geschrieben:
ogor hat geschrieben:Ich kann ich absolut verstehen, dass er nicht ausgezogen ist und das Geld sinnvoller verwendet hat als es irgendeinen Hausbesitzer in die eh schon vollen Taschen zu stopfen.
Woher stammt eigentlich das Klischee, dass Hausbesitzer bzw. Vermieter einen Geldspeicher wie Dagobert Duck haben und jeden Morgen erst einmal ein Bad in Golddukaten nehmen?
Bei mir: Von meinen Erfahrungen. Ich hatte schon einige Wohnungen zur Miete und keiner der bisherigen Vermieter nagte am Hungertuch. Die sind sicherlich nicht stinkreich, aber auf jeden Fall überdurchschnittlich vermögend. Es ist ja auch logisch. Wer kaum Geld hat, kann es sich gar nicht leisten, eine Wohnung zu kaufen, die er dann vermietet. Man braucht schon ein gewisses Vermögen, um sich überhaupt erst Eigentum zur Fremdverwendung leisten zu können.
Sunshine

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Sunshine »

Misconception hat geschrieben:
Skybolt hat geschrieben:Was hindert dich dein eigenes Leben zu Leben? ...
Ich hindere mich wohl selbst daran. So lange ich bei meinen Eltern lebe, fühle ich mich wie ein kleines Kind, das von seinen Eltern beschützt wird und letzten Endes für nichts verantwortlich ist. Das Abspalten von meinen Eltern scheint bei mir nur über eine örtliche Trennung möglich zu sein.
Wenn du das selbst schon erkennst, kann man dir nur raten, so schnell wie möglich was Eigenes zu suchen. Auch wenn du momentan noch arbeitslos bist, gibt's ja entsprechende Förderung vom AA.
Papierschiff

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Papierschiff »

Sunshine hat geschrieben:
Misconception hat geschrieben:
Skybolt hat geschrieben:Was hindert dich dein eigenes Leben zu Leben? ...
Ich hindere mich wohl selbst daran. So lange ich bei meinen Eltern lebe, fühle ich mich wie ein kleines Kind, das von seinen Eltern beschützt wird und letzten Endes für nichts verantwortlich ist. Das Abspalten von meinen Eltern scheint bei mir nur über eine örtliche Trennung möglich zu sein.
Wenn du das selbst schon erkennst, kann man dir nur raten, so schnell wie möglich was Eigenes zu suchen. Auch wenn du momentan noch arbeitslos bist, gibt's ja entsprechende Förderung vom AA.
nö, beihilfe zum umzug gibt es nur,wenn man wegen eines jobs umzieht.
Mina

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Mina »

ogor hat geschrieben:
Mina hat geschrieben:... und wenn sich dann herausstellt, dass aus Bequemlichkeit oder finanziellen Gründen keine eigene Wohnung gesucht wird (WG wäre völlig in Ordnung), würde das vermutlich nicht passen.
Wieso? Suchst du jemanden, der zuviel Geld hat? :D
Nicht zu viel. Aber natürlich wünsche ich mir einen Partner, der mich auf Dauer bei meinen Freizeitaktivitäten begleiten könnte. (Reisen, Kino, Essen gehen, etc.) Studium und Arbeitslosigkeit sind normalerweise vorübergehende Zustände, für die ich auch Verständnis habe. Doch wenn das Geld auch auf zukünftige Sicht nicht ausreicht, um ein eigenständiges Leben zu finanzieren, ist das für mich ein Problem.

Aber in dem von dir beschriebenen Fall hätte ich mich schon gefragt, warum 300 € Warmmiete ein zu hoher Preis für Unabhängigkeit ist. (Als Doktorand verdient man ja auch etwas und müsste nicht noch zusätzlich in seiner Freizeit arbeiten, um irgendwie über die Runden zu kommen.)

Vielleicht stellt man über dieses Thema dann einfach fest, dass die Vorstellungen und Prioritäten einfach nicht kompatibel sind.
Sunshine

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Sunshine »

Papierschiff hat geschrieben:nö, beihilfe zum umzug gibt es nur,wenn man wegen eines jobs umzieht.
Stimmt. :kopfpatsch: Ich hatte nur an die reinen Mietkosten gedacht. Man sollte natürlich schon auch in die Wohnung einziehen. ;)

Aber nochmal @Misconception: Sobald es auch nur ansatzweise möglich ist, solltest du das sofort in Angriff nehmen! :daumen:
Zuletzt geändert von Sunshine am 19 Mai 2015 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
ogor

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von ogor »

Mina hat geschrieben:Aber in dem von dir beschriebenen Fall hätte ich mich schon gefragt, warum 300 € Warmmiete ein zu hoher Preis für Unabhängigkeit ist.
Er hat kostenlos in einer 50qm großen Wohnung im Haus der Eltern gewohnt (die letzten Jahre war auch die Freundin mit eingezogen). Die einzige Bedingung seiner Eltern war, dass er die (eingesparten) 300 EUR anlegt. Daraus sind nach den 8 Jahren knapp 35.000 EUR geworden, die er nun als Doktor als Eigenkapital in seine Eigentumswohnung investiert hat.

Er hat nun mit knapp 30 einen Doktortitel, einen guten Job und eine (noch nicht ganz abbezahlte) Eigentumswohnung. Wieviel mehr an Unabhängigkeit soll es noch sein? ;)

Nur weil jemand die (finanzielle) Möglichkeit nutzt, während der Ausbildung nicht unnötig Geld zu verschwenden, muss er deswegen noch lange nicht ein abhängiges Mamasöhnchen sein. :D
Darth Bane
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Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Darth Bane »

ogor hat geschrieben:
Darth Bane hat geschrieben:
ogor hat geschrieben:Ich kann ich absolut verstehen, dass er nicht ausgezogen ist und das Geld sinnvoller verwendet hat als es irgendeinen Hausbesitzer in die eh schon vollen Taschen zu stopfen.
Woher stammt eigentlich das Klischee, dass Hausbesitzer bzw. Vermieter einen Geldspeicher wie Dagobert Duck haben und jeden Morgen erst einmal ein Bad in Golddukaten nehmen?
Bei mir: Von meinen Erfahrungen. Ich hatte schon einige Wohnungen zur Miete und keiner der bisherigen Vermieter nagte am Hungertuch. Die sind sicherlich nicht stinkreich, aber auf jeden Fall überdurchschnittlich vermögend. Es ist ja auch logisch. Wer kaum Geld hat, kann es sich gar nicht leisten, eine Wohnung zu kaufen, die er dann vermietet. Man braucht schon ein gewisses Vermögen, um sich überhaupt erst Eigentum zur Fremdverwendung leisten zu können.
Solange er solide Mieter mit ordentlicher Zahlungsmoral hat, gebe ich Dir recht. Aber wehe die Zahlungen bleiben aus. In der Regel sind die Immobilien nicht komplett bezahlt, sondern der Vermieter muss Hypotheken abbezahlen. Und dann kann auch ein Vermieter schnell in finanzielle Schieflage geraten. Wohnungsbaugesellschaften nehme ich mal aus.
Last but not least: Mieter hat man zwar schnell in der Wohnung, aber eine Zwangsräumung kann sich hinziehen.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
Mina

Re: Mit 30+ bei den Eltern wohnen

Beitrag von Mina »

ogor hat geschrieben: Nur weil jemand die (finanzielle) Möglichkeit nutzt, während der Ausbildung nicht unnötig Geld zu verschwenden, muss er deswegen noch lange nicht ein abhängiges Mamasöhnchen sein. :D
Und aus eben jenem Grund schrieb ich, dass ich die Hintergründe der Wohnsituation erfragen würde.
(Zumal eine eigene, abgegrenzte Wohnung ja wieder etwas anderes ist als ein Zimmer innerhalb der elterlichen Wohnung.)