Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

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Peter

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Peter »

zebulon hat geschrieben: Gebracht hat es mir genau nichts! Das Ganze ist sogar so enttäuschend, dass ich gerade daran arbeite meinen Humor wieder abzulegen, weil ich ihn nicht brauche!
Humor kann man weder anlegen noch ablegen. Entweder man hat Humor oder eben nicht. Willst Du damit sagen, dass Du keinen Humor hast und deshalb so tust, als ob Du welchen hättest? :gruebel:
Strange Lady
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Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Strange Lady »

Peter hat geschrieben:
zebulon hat geschrieben: Gebracht hat es mir genau nichts! Das Ganze ist sogar so enttäuschend, dass ich gerade daran arbeite meinen Humor wieder abzulegen, weil ich ihn nicht brauche!
Humor kann man weder anlegen noch ablegen. Entweder man hat Humor oder eben nicht. Willst Du damit sagen, dass Du keinen Humor hast und deshalb so tust, als ob Du welchen hättest? :gruebel:
Musste ich auch grad denken.

Ooops, zebulon, ertappt ... Menschen, die sich zwanghaft Humor/humorvolles Verhalten zulegen, wirken leider oftmals wie ein Hampelmann.
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zebulon

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von zebulon »

Peter hat geschrieben:Humor kann man weder anlegen noch ablegen. Entweder man hat Humor oder eben nicht. Willst Du damit sagen, dass Du keinen Humor hast und deshalb so tust, als ob Du welchen hättest? :gruebel:
Mein Problem ist, dass ich nachweislich zuviel Humor habe, welcher mir gar nichts nützt!
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Lilia
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Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Lilia »

zebulon hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:Falls jemand beretis von der Realität UNWIDERRUFLICH überrzeugt wurde, dass das, was er in dieser Hinsicht AN SICH für positiv hält, sich praktisch nicht bewährt hat und künftig auch nicht bewähren wird, kann er seine Einschätzung oder seine positiven Eigenschaften verändern oder ergänzen, oder den Beziehungswunsch aus der Palette aktiv erreichbarer Wunscherfüllungen streichen.

Soviel konkrete, sich-selbst-bewusste und ENTSCHIEDENE Person sollte man sein, um als potentielleer Beziehungsparrtner existent zu sein.
Aber wozu denn? Solange sich niemand genötigt sieht mir verwerfliches Verhalten und einen zweifelhaften Charakter vorzuwerfen, reicht es, wenn ich bin, wie ich bin! Welchen Sinn sollte es haben sich selbst zu sezieren, wenn doch die Wahrnehmung anderer Personen von einem selbst zuverlässig immer unvorhersehbar und eine andere als erwartet ist?

Ich habe auch gedacht ich müsste an mir arbeiten um zuverlässig, authentisch, humorvoll, verlässlich, nicht extrem(istisch), ehrlich und was weiß ich noch alles zu sein. Gebracht hat es mir genau nichts! Das Ganze ist sogar so enttäuschend, dass ich gerade daran arbeite meinen Humor wieder abzulegen, weil ich ihn nicht brauche!

Da pflege ich lieber meine Marotten, denn das ist das, was hundertprozentig mir entspricht, auch wenn das bei anderen Menschen auf Ablehnung stößt, denn das ist wirklich authentisch!
Okay, dann mal OT:
Ich finde diesen Thread eigentlich sehr gut und sehr vernünftig, weil sich viele ABs fragen, was denn andere an einem anziehend finden könnten und dann lieber den Rückzug antreten als eine selbst vorhergesagte und erwartete Niederlage zu kassieren. Macht man sich allerdings bewusst, dass man selbst auch liebens- und auch begehrenswert ist, erhöht sich automatisch die Chance zu einer Partnerschaft. Bei vielen ist es doch so, dass in Ausstrahlung, Verhalten, Einstellungen noch gearbeitet werden kann, aber keine unüberwindbaren Hürden zu sehen sind, warum jemand dauerhaft AB bleiben muss. Dabei streite ich gar nicht ab, dass die eigenen Probleme immer schwerer zu lösen sind, als man das von außen beurteilen kann.

@ zebulon:
Falls du keine positiven Eigenschaften an dir feststellen kannst, dann nenne ich dir aus Sicht einer Frau mal einige:
Du hast Humor, bist gebildet, tierlieb, ein sehr guter Gesprächspartner, wirkst gnadenlos nett, sprichst mit einem sympathischen Dialekt, hast eine tolle Stimme, kannst andere Dialekte nachmachen, bist ehrlich, hast Manieren, würdest eine Frau anständig behandeln, siehst nicht schlecht aus, bist ein liebenswerter Chaot, ....
Vielleicht ist die Wahrnehmung der Frauen durchaus so, dass sie bei dir das Potenzial für einen guten Partner erkennen, aber du genau das nicht so recht glauben kannst?
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
Kief

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Kief »

zebulon hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:Soviel konkrete, sich-selbst-bewusste und ENTSCHIEDENE Person sollte man sein, um als potentielleer Beziehungsparrtner existent zu sein.
Aber wozu denn? Solange sich niemand genötigt sieht mir verwerfliches Verhalten und einen zweifelhaften Charakter vorzuwerfen, reicht es, wenn ich bin, wie ich bin! Welchen Sinn sollte es haben sich selbst zu sezieren, wenn doch die Wahrnehmung anderer Personen von einem selbst zuverlässig immer unvorhersehbar und eine andere als erwartet ist?
Gute Frage, und die ist mit abgekapselter Logik auch nicht erschoepfend zu beantworten.
Und doch habe ich gestern erlebt, wie wichtig das ist.

Sich seiner eigenen Staerken, Vorteile und Faehigkeiten bewusst zu sein, oder sich bewusst zu machen, das baut auf.
Es erinnert einen, worauf man stolz sein darf, es ist eine psychische Stuetze gegen Niedergeschlagenheit.
Es verbessert die innere Haltung, und damit automatisch die Ausstrahlung.
Es sei denn, Du bist ein unreflektierter Narzisst, der eh schon viel zu viel Selbstbewusstsein hat, und eher Reflexion braucht.
Was trifft hier im Forum wohl haeufiger zu?
Ein uebersteigertes Selbstbild, ein halbwegs neutrales Selbstbild, oder ein sehr negatives Selbstbild?

Sich selbst betreffend weiss man zwar viel mehr als andere,
aber andere Leute bieten neue Perspektiven, um die eigenen blinden Flecken zu beleuchten.
Damit kann ich mir Ideen holen, was ich evtl. noch an mir verbessern kann,
um der zu werden, der ich gerne sein wuerde.
Denn ich will nicht der sein, der ich bin, sondern ich habe Ziele, noch mehr zu erreichen.



Gerade gestern habe ich eine Veranstaltung organisiert, deren Ziel es (u.a.) ist, dass Menschen sich von anderen Menschen deren Perspektiven zeigen lassen, um dadurch psychologisch zu wachsen, das negative Selbstbild zu korrigieren.
Und dazu gehoert insbesondere, sich seiner Staerken bewusster zu werden.
Das habe ich fuer lauter Autisten gemacht, die aufgrund schlechter Behandlung im Alltag staendig erheblichen Gegenwind haben, und grossteils ein miserables Selbstbild haben.
Und siehe da, allein das wertschaetzende Gespraechsklima hat die Gruppe begeistert.
Weil Menschen sich einfach besser fuehlen, wenn sie das negative Selbstbild abbauen koennen.

Nur - hier in virtuellen Text gegossen klingt das ziemlich trivial im Vergleich dazu, wenn man es vor Ort erlebt.
Da ist es immer noch die beste Moeglichkeit, was der TE macht, dass er dazu anregt, dass wir hier ueber unsere Staerken uns austauschen.
Zumindest fuer jene Leser, die sich darauf einlassen koennen.


CU, Kief
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Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von BartS »

Lilia hat geschrieben:Ich finde diesen Thread eigentlich sehr gut und sehr vernünftig, weil sich viele ABs fragen, was denn andere an einem anziehend finden könnten und dann lieber den Rückzug antreten als eine selbst vorhergesagte und erwartete Niederlage zu kassieren. Macht man sich allerdings bewusst, dass man selbst auch liebens- und auch begehrenswert ist, erhöht sich automatisch die Chance zu einer Partnerschaft.
In der Theorie klingt das erstmal ziemlich gut. Doch kann man sich selbst Liebenswürdigkeit attestieren? Bitte nicht falsch verstehen, ich finde es toll, wenn man an sich viele liebenswürdige Sachen entdeckt. Aber ich würde ganz einfach wissen wollen, was andere liebenswürdig an mir finden. Ich weiß, voll egoistisch. :twisted:
Lilia hat geschrieben: @ zebulon:
Falls du keine positiven Eigenschaften an dir feststellen kannst, dann nenne ich dir aus Sicht einer Frau mal einige:
Du hast Humor, bist gebildet, tierlieb, ein sehr guter Gesprächspartner, wirkst gnadenlos nett, sprichst mit einem sympathischen Dialekt, hast eine tolle Stimme, kannst andere Dialekte nachmachen, bist ehrlich, hast Manieren, würdest eine Frau anständig behandeln, siehst nicht schlecht aus, bist ein liebenswerter Chaot, ....
Bitte mehr davon.
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Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Hoppala »

zebulon hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:Falls jemand beretis von der Realität UNWIDERRUFLICH überrzeugt wurde, dass das, was er in dieser Hinsicht AN SICH für positiv hält, sich praktisch nicht bewährt hat und künftig auch nicht bewähren wird, kann er seine Einschätzung oder seine positiven Eigenschaften verändern oder ergänzen, oder den Beziehungswunsch aus der Palette aktiv erreichbarer Wunscherfüllungen streichen.

Soviel konkrete, sich-selbst-bewusste und ENTSCHIEDENE Person sollte man sein, um als potentielleer Beziehungsparrtner existent zu sein.
Aber wozu denn? Solange sich niemand genötigt sieht mir verwerfliches Verhalten und einen zweifelhaften Charakter vorzuwerfen, reicht es, wenn ich bin, wie ich bin! Welchen Sinn sollte es haben sich selbst zu sezieren, wenn doch die Wahrnehmung anderer Personen von einem selbst zuverlässig immer unvorhersehbar und eine andere als erwartet ist?

Ich habe auch gedacht ich müsste an mir arbeiten um zuverlässig, authentisch, humorvoll, verlässlich, nicht extrem(istisch), ehrlich und was weiß ich noch alles zu sein. Gebracht hat es mir genau nichts! Das Ganze ist sogar so enttäuschend, dass ich gerade daran arbeite meinen Humor wieder abzulegen, weil ich ihn nicht brauche!

Da pflege ich lieber meine Marotten, denn das ist das, was hundertprozentig mir entspricht, auch wenn das bei anderen Menschen auf Ablehnung stößt, denn das ist wirklich authentisch!
Ich schrieb: "Kann". nicht "muss". Wozu: das mujsst du selbst wissen.
Wie ich schrieb: wer schon selbst meint, nichts Partnerinteressantes an sich zu haben, und dáran auch nichts ändern will, wird sich wohl kaum als "unfreiwilliger AB" verstehen. Er tut ja freiwillig nichts, um daran was zu ändern.

Es ist eine nachvollziehbare Entscheidung, sich nur darum zu kümmern, dass man mit seinen "Marotten" unveränderlich bleibt. Jede Entscheidung hat halt Konsequenjzen, und ist in dieser Hinsicht dann kein unfrewilliges, unbeeinflussbares Schicksal mehr.
Das "Wozu" liegt allein bei dir.
Kief hat geschrieben:das wertschaetzende Gespraechsklima
Grundlage jeder psychologisch ansetzenden Veränderungshilfe.

Zur Wertschätzung gehört es übrigens auch, die eigene Person deutlich erkennbar zu machen, freundlich, aber bestimmt (nicht: sich zugunsten des anderen klein zu machen) Konflikte, Grenzziehungen, Entschiedenheit sind Teil des Wertschätzungsprozesses.

Manche hier im Forum erscheinen mir halt sehr "vage" in allem, was Beziehung betrifft. Alles wird beständig an irgendwas/irgendwem bemessen, relativiert, und gibt es so einen Maßstab nicht, ist angeblich keine Aussage möglich.
Und dann bleibt Beziehung vage.

Das heißt nicht, dass man nun umgekehrt auf Relativierung verzichten kann! ;)
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Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: ...
Wie ich schrieb: wer schon selbst meint, nichts Partnerinteressantes an sich zu haben, und dáran auch nichts ändern will, wird sich wohl kaum als "unfreiwilliger AB" verstehen. Er tut ja freiwillig nichts, um daran was zu ändern.

...
Diese Meinung stammt aus der Erfahrung zur Fremdmeinung ob man attraktiv ist, den man mit der Außenwelt jahrelang gemacht hat. Die eigene Meinung ist da nicht zwingend deckungsgleich zu, aber man erkennt halt, dass es die Fremdmeinung ist, welche dann in der Praxis zählt.

Und ändern kann mna nur, wenn es ein konstruktives Feedback gibt, aus dem man feststellen kann in welche Richtung (und ggf mit welchen Schritten) man sich sinnvollerweise verändern soll. Ansonsten fischt man im trüben und gibt irgendwann ratlos und desillussioniert auf.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Rosta »

NBUC hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:Wie ich schrieb: wer schon selbst meint, nichts Partnerinteressantes an sich zu haben, und dáran auch nichts ändern will, wird sich wohl kaum als "unfreiwilliger AB" verstehen. Er tut ja freiwillig nichts, um daran was zu ändern.
Diese Meinung stammt aus der Erfahrung zur Fremdmeinung ob man attraktiv ist, den man mit der Außenwelt jahrelang gemacht hat. Die eigene Meinung ist da nicht zwingend deckungsgleich zu, aber man erkennt halt, dass es die Fremdmeinung ist, welche dann in der Praxis zählt.
Genau das ist es !!!!
NBUC hat geschrieben:Und ändern kann mna nur, wenn es ein konstruktives Feedback gibt, aus dem man feststellen kann in welche Richtung (und ggf mit welchen Schritten) man sich sinnvollerweise verändern soll. Ansonsten fischt man im trüben und gibt irgendwann ratlos und desillussioniert auf.
Kann ich nur nochmals unterstreichen. :daumen:


@Owl: Wenn es nur um die eigenen Werte gehen würde hätte ich ganz normal was dazu geschrieben. Da es aber in Verbindung mit der Partnerfindung gebracht wurde... kam von mir nichts. (Für mich logischerweise. ;) )
Und ich halte nichts, überhaupt nichts davon sich die Sache schön zu reden. So schön zu reden, wie es eben in Wirklichkeit überhaupt nicht der Fall ist. Ist zumindest meine Haltung. Denn davon hab ich nach all den Jahren, nach all den Jahren wo ich mir selbst noch eingeredet habe ich hätte nur die falschen Frauen getroffen oder ähnliches mehr als genug. Diese Selbstverleumdung ertrage ich mittlerweile nicht mehr. Gar nicht mehr. Aber nagut. Lassen wir das. :hut:
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Lazarus Long
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Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Lazarus Long »

Frage: Was ist deine Lieblingsfarbe?
Antwort: Warum sollte es von interesse sein, welche Farbe ich mag.
...
viele Posts später:

Antwort: Ich mag doch, wie mir gesagt wurde, eh die falsche Farbe.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Hoppala
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Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Hoppala »

Lazarus Long hat geschrieben:Frage: Was ist deine Lieblingsfarbe?
Antwort: Warum sollte es von interesse sein, welche Farbe ich mag.
...
viele Posts später:

Antwort: Ich mag doch, wie mir gesagt wurde, eh die falsche Farbe.
Merci.

"Und deshalb weiß ich nicht, was ich mag. Es sagt mir ja keiner, was ich richtig mag."
NBUC hat geschrieben:Und ändern kann mna nur, wenn es ein konstruktives Feedback gibt, aus dem man feststellen kann in welche Richtung (und ggf mit welchen Schritten) man sich sinnvollerweise verändern soll. Ansonsten fischt man im trüben und gibt irgendwann ratlos und desillussioniert auf.
Diese Aussage ist und bleibt logisch falsch.
Deine "Begründungen" lassen viele Ansätze offen, um etwas zu ändern. Auch, ohne blind im Nebel zu stochern (was aber auch eine Möglichkeit ist).

Aufgeben ist übrigens eine: Entscheidung.
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Owl In The Shadow

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Owl In The Shadow »

Rosta hat geschrieben:@Owl: Wenn es nur um die eigenen Werte gehen würde hätte ich ganz normal was dazu geschrieben. Da es aber in Verbindung mit der Partnerfindung gebracht wurde... kam von mir nichts. (Für mich logischerweise. ;) )
Und ich halte nichts, überhaupt nichts davon sich die Sache schön zu reden. So schön zu reden, wie es eben in Wirklichkeit überhaupt nicht der Fall ist. Ist zumindest meine Haltung. Denn davon hab ich nach all den Jahren, nach all den Jahren wo ich mir selbst noch eingeredet habe ich hätte nur die falschen Frauen getroffen oder ähnliches mehr als genug. Diese Selbstverleumdung ertrage ich mittlerweile nicht mehr. Gar nicht mehr. Aber nagut. Lassen wir das. :hut:
Naja, ich unterstelle einfach, dass alle, die hier sind, die Frage nach einer Beziehung bzw. deren Fehlen und den entsprechenden Auswirkungen diskutieren wollen. Wenn man sein Leben lebt, zufrieden und erfüllt ist (ob mit oder ohne Beziehung, ob mit oder ohne Sex), wird man sich doch wohl kaum in einem AB-Forum anmelden und dort posten und erklären und debattieren... Daher die Verbindung.
Ich habe den Thread wegen einiger Posts im Forum eröffnet, in denen deutlich wurde, dass viele sich selbst niedermachen oder negativ einschätzen, also ein sehr schlechtes Bild von sich selbst haben. Ich habe ja schon geschrieben, dass ich das grundsätzlich verstehen kann, wenn man mit den eigenen Wünschen und Hoffnungen immer wieder vor die Wand gefahren ist. Geht mir ja nicht anders. Aber wie will man mit so einem Bild jemanden kennenlernen und für sich interessieren, möglicherweise sogar begeistern? Wird schwierig, oder? Wer sagt, dass das sowieso nicht geht, hat, so denke ich, (vielleicht auch nur zeitweise) aufgegeben. - Der Thread zeigt aber durchaus, dass ganz viele - trotz allem! - ein positives Bild von sich haben. Das finde ich konstruktiver als sich selbst zu geißeln- Aber es ist das Internet und ein anonymes Forum: Es muss gar keiner irgendwas über sich schreiben oder das genauso sehen.
zebulon

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von zebulon »

Lilia hat geschrieben:@ zebulon:
Falls du keine positiven Eigenschaften an dir feststellen kannst, dann nenne ich dir aus Sicht einer Frau mal einige:
Du hast Humor, bist gebildet, tierlieb, ein sehr guter Gesprächspartner, wirkst gnadenlos nett, sprichst mit einem sympathischen Dialekt, hast eine tolle Stimme, kannst andere Dialekte nachmachen, bist ehrlich, hast Manieren, würdest eine Frau anständig behandeln, siehst nicht schlecht aus, bist ein liebenswerter Chaot, ....
Es ist lieb, dass Du das so formulierst, danke sehr. Ich bin einfach der Meinung, dass es wesentlich wichtiger ist Prinzipien zu haben, als seine positiven Eigenschaften zu postulieren. Es würde mir nichts nutzen, wenn ich meine Eigenschaften positiv heraus stelle und der erste Mensch der mir begegnet von mir denkt: "Was ein hirnamputierter Schwachkopf!", was ich dann so akzeptieren muss.

Ich kann nur für mich selbst feststellen, welche Prinzipien ich mir zu Eigen mache und versuchen sie zu erreichen. Bescheidenheit ist zum Beispiel eines dieser Prinzipien.
Lilia hat geschrieben:Vielleicht ist die Wahrnehmung der Frauen durchaus so, dass sie bei dir das Potenzial für einen guten Partner erkennen, aber du genau das nicht so recht glauben kannst?
Das habe ich bislang noch niemals erlebt.
Hoppala hat geschrieben:Ich schrieb: "Kann". nicht "muss". Wozu: das mujsst du selbst wissen.
Wie ich schrieb: wer schon selbst meint, nichts Partnerinteressantes an sich zu haben, und dáran auch nichts ändern will, wird sich wohl kaum als "unfreiwilliger AB" verstehen. Er tut ja freiwillig nichts, um daran was zu ändern.
Nein, so meine ich das nicht. Was ich meine ist s.o.
Hoppala hat geschrieben:Es ist eine nachvollziehbare Entscheidung, sich nur darum zu kümmern, dass man mit seinen "Marotten" unveränderlich bleibt.
Es muss ja nicht unveränderlich sein, aber wenn es sich nach einiger Zeit heraus stellt, dass alles was ich bin bei der Partnerwerbung für die Katz ist, dann ziehe ich mich auf das Gebiet meiner eigenen Interessen zurück, auch wenn das bedeutet, dass ich gegenüber anderen Menschen wirke, als hätte ich sie nicht mehr alle.
zebulon

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von zebulon »

Lazarus Long hat geschrieben:Frage: Was ist deine Lieblingsfarbe?
Antwort: Warum sollte es von interesse sein, welche Farbe ich mag.
...
viele Posts später:

Antwort: Ich mag doch, wie mir gesagt wurde, eh die falsche Farbe.
Nein, so ist es in der Tat nicht.
NBUC
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AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: Diese Aussage ist und bleibt logisch falsch.
Deine "Begründungen" lassen viele Ansätze offen, um etwas zu ändern. Auch, ohne blind im Nebel zu stochern (was aber auch eine Möglichkeit ist).
Wo und wieso?
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
schmog

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von schmog »

Es wird jetzt so getan, als gäbe es ganz leicht für alles eine Lösung, wenn man denn nur möchte.

Leider gibt es für vieles im Leben keine Lösung!
(Für meine schizophrene Kollegin gibt es auch keine Lösung, sie ist jetzt alles in allem schon jahrelang in der Zwangspsychiatrie)
Aus meiner menschenverachtenden, traumatisierten Heimjugend bin ich seit Jahren in psychiatrischer Behandlung und Psychotherapie.
Auch weil ich mich selbst nicht mag. (Mir wurde in den Heimen immer wieder gesagt, "du bist nichts, du kannst nichts!")
Dieses sich selber nicht mögen versaut und zerstört mir schlussendlich mein gesamtes Leben. (und ist wie Dreck in der Seele)
Woher und wie sollte ich mich denn mögen? Als isolierter alter MAB, als Stotterer, als psychisch kranker Frührentner? Lebenslang erlebe und höre ich mehrheitlich nur Negatives und Vorwürfe.
Kief

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Kief »

schmog hat geschrieben:Es wird jetzt so getan, als gäbe es ganz leicht für alles eine Lösung, wenn man denn nur möchte.
Wer sagt das wo?

Ich sehe es als dringend notwendig an, sich selbst zu moegen, wenn man seine Ausstrahlung verbessern will.
Dazu ist es hilfreich, sich seiner Starken bewusster zu werden.
Allerdings heisst das weder, dass das alleine ausreicht, noch heisst das, dass es keine weiteren Moeglichkeiten gaebe, die man zeitgleich verfolgen koennte.

Ich schaetze sogar, dass die Loesung, an der eigenen Austrahlung zu arbeiten, eine eher anstrengende Loesung ist, die viel Kraft und Zeit kostet.
Aber die Kraft lohnt sich, wenn man dadurch seine Blockaden einreissen kann.


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Einsamer Igel
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Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von Einsamer Igel »

schmog hat geschrieben:Es wird jetzt so getan, als gäbe es ganz leicht für alles eine Lösung, wenn man denn nur möchte.

Leider gibt es für vieles im Leben keine Lösung!
(Für meine schizophrene Kollegin gibt es auch keine Lösung, sie ist jetzt alles in allem schon jahrelang in der Zwangspsychiatrie)
Aus meiner menschenverachtenden, traumatisierten Heimjugend bin ich seit Jahren in psychiatrischer Behandlung und Psychotherapie.
Auch weil ich mich selbst nicht mag. (Mir wurde in den Heimen immer wieder gesagt, "du bist nichts, du kannst nichts!")
Dieses sich selber nicht mögen versaut und zerstört mir schlussendlich mein gesamtes Leben. (und ist wie Dreck in der Seele)
Woher und wie sollte ich mich denn mögen? Als isolierter alter MAB, als Stotterer, als psychisch kranker Frührentner? Lebenslang erlebe und höre ich mehrheitlich nur Negatives und Vorwürfe.

Man kann es nicht ungeschehen machen. Aber wie ich heute zu mir selbst stehe, das liegt in meiner Hand. Ich habe auch menschenverachtende, traumatisierende Kindheit und Jugend hinter mir und durfte ohne Liebe und Fürsorge aufwachsen. Das hat vieles kaputtgemacht. Ich seh mich aber nicht als Opfer, sondern als Überlebende. Das ist ein entscheidender Unterschied. Dahin zu kommen war alles andere als leicht und ich dachte lange, da geht garnichts, es ist alles verloren. Nein, man hat erst verloren, wenn man aufgibt.

Lieber schmog, du hast hier einen Fanclub. Es gibt nicht wenige Menschen hier, die dich gerne lesen und auch gerne mal treffen würden. Als liebenswerter Mensch zu wirken ist deine Leistung! Ob dus glaubst oder nicht, darauf kannst du stolz sein!


Was mir zu diesem Thread in den letzten Tagen durch den Kopf ging: Sich trotz seiner Defizite zu mögen, ist eine größere Leistung, als sich für Eigenschaften zu lieben, zu denen man im Grunde nix getan hat.
schmog

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von schmog »

Einsamer Igel hat geschrieben: Man kann es nicht ungeschehen machen. Aber wie ich heute zu mir selbst stehe, das liegt in meiner Hand. Ich habe auch menschenverachtende, traumatisierende Kindheit und Jugend hinter mir und durfte ohne Liebe und Fürsorge aufwachsen. Das hat vieles kaputtgemacht. Ich seh mich aber nicht als Opfer, sondern als Überlebende. Das ist ein entscheidender Unterschied. Dahin zu kommen war alles andere als leicht und ich dachte lange, da geht garnichts, es ist alles verloren. Nein, man hat erst verloren, wenn man aufgibt.

Lieber schmog, du hast hier einen Fanclub. Es gibt nicht wenige Menschen hier, die dich gerne lesen und auch gerne mal treffen würden. Als liebenswerter Mensch zu wirken ist deine Leistung! Ob dus glaubst oder nicht, darauf kannst du stolz sein!
Bis vor kurzem glaubte ich, meine traumatischen langen Jahre bei Pflegefamilie und Heimen gut überstanden zu haben.
Das ist leider nicht der Fall. Sonst wäre ich heute nicht da wo ich bin.
Die frühen psychischen Verletzungen sind gravierend und schlimm. Oft fühle ich mich noch heute mit 57 Jahren, mit fehlendem Ur-Vertrauen, wie der letzte Dreck und Menschenmüll und einem gefährlich tiefen Selbstwertgefühl von weit unter Null.
Noch immer sehe ich mich zu oft als Opfer der Gesellschaft.

@Einsamer Igel: Ich danke dir für deine einfühlsamen Worte!
OlliP

Re: Was habt Ihr zu bieten? Warum seid Ihr toll?

Beitrag von OlliP »

Hallo,

ich kenne dieses Denken, dass man nicht toll genug ist. Es führt aber genau in die falsche Richtung, weil man sich selbst in einen Stress reinbringt irgendwie toll sein zu müssen. Und so vergehen viele Jahre ohne Ergebnis, weil man nur sich selbst sein kann und nicht jemand anderes, wenn man weiterkommen will.

Stattdessen muss man sich bewusst werden wer man ist, was man für Stärken hat, wo man empfindlich ist. Dann kann man den Menschen finden, der zu einem passt. Ich bin jetzt seitdem ich 42 geworden bin nicht mehr allein, es hält jetzt seit 4 Jahren und wir wohnen zusammen (ich schaue nur noch selten hier herein ;-)). Wie geht das? Sie schätzt meine Stärken. Einmal sagte sie, dass sie froh sei mich getroffen zu haben. Wie das? Ich kann mich in sie hineinversetzen. Sie hatte eine traurige Kindheit mit schlechten Eltern. Sie freut sich enorm, wenn jemand lieb und gut zu ihr ist. Bei irgendeiner der tollen Bienen, denen ich hinterher wäre, wenn ich mich toll finden würde, würde das aber nichts zählen. Meine eigentliche Stärke, die da ist und ich nicht erwerben muss, wäre nutzlos. Zudem müsste ich ständig den großen Macker machen. Ich wäre schon bald erschöpft davon, würde abgestellt werden und mein Selbstvertrauen würde weiter sinken.

Also schauen wie man seine Stärken einbringen kann. Diese Stärken entdecken und den Menschen finden, der diese Stärken auch erkennt und schätzt. Dann geht es aufwärts :-).

Viele Grüße, Oliver