@Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

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Antonia
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Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Antonia »

@Asyndeton:

Ich beantworte deine Fragen mal privat, weil ich hier Cassis Thread nicht in eine andere Richtung
lenken möchte; ihr ging es ja um einen ganz anderen Punkt.
Vielleicht nur ganz kurz zu deiner Frage wegen der Verkürzung der Arbeitszeit:
Das geht eben nicht immer so einfach. Außerdem ist es bei mir gar nicht mal so sehr die viele
Arbeit, die mich so stresst, sondern die mangelnde Wertschätzung und die schlechte Stimmung,
die bei uns herrscht. Die Leute sind nicht unzufrieden, weil sie (zu) viel Arbeit haben, sondern
weil sie zu wenig Anerkennung und Motivation bekommen.

Aber das ist wie gesagt ein ganz anderes Thema. Vielleicht mache ich dazu mal einen eigenen
Thread auf.
Zwei Gefangene sahen durch's Gitter in die Ferne,
der eine sah nur Schmutz, der andere die Sterne.
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uhu72
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Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von uhu72 »

Asyndeton hat geschrieben: Naive Frage an die, die sagen, ihr Job würde sie so stressen: (Warum) könnt Ihr nicht einfach weniger arbeiten?
Zum einen bedeutet weniger arbeiten nicht zwangsläufig weniger Stress und zum anderen haben die wenigsten die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit bzw. das Arbeitspensum frei zu wählen.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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uhu72
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Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von uhu72 »

Antonia hat geschrieben:Ich denke, es dreht sich hier ja erstmal nur um ein Gefühl. Die Wirklichkeit sieht meist ganz anders aus.
Ich sehe es ähnlich wie Reni. Man kann noch in jedem Alter einen Partner finden, vorausgesetzt man
ist offen dafür und interessiert sich für Menschen.
Niemand bestreitet die theoretische Möglichkeit. Es geht um die Wahrscheinlichkeit. Am Ende zählt nur, was hinten raus kommt. (Wir könnten auch alle im Lotto gewinnen, den Jackpot knacken und uns eine Insel kaufen, wo es immer warm ist. Praktisch dürfte dieses Kunststück den wenigsten von uns gelingen.) Und die Erkenntnis, dass die Chancen schlecht stehen, setzt dem einem stärker zu, als anderen, insbesondere dann, wenn der begründete Verdacht aufkommt, dass die Chancen tendenziell schlechter werden.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
Asyndeton

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Asyndeton »

uhu2163 hat geschrieben:
Asyndeton hat geschrieben: Naive Frage an die, die sagen, ihr Job würde sie so stressen: (Warum) könnt Ihr nicht einfach weniger arbeiten?
Zum einen bedeutet weniger arbeiten nicht zwangsläufig weniger Stress und zum anderen haben die wenigsten die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit bzw. das Arbeitspensum frei zu wählen.
Naja, "die wenigsten" ist wohl übertrieben. In vielen Bereichen hat man diese Möglichkeit schon.
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Esperanza
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Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Esperanza »

uhu2163 hat geschrieben:
Antonia hat geschrieben:Ich denke, es dreht sich hier ja erstmal nur um ein Gefühl. Die Wirklichkeit sieht meist ganz anders aus.
Ich sehe es ähnlich wie Reni. Man kann noch in jedem Alter einen Partner finden, vorausgesetzt man
ist offen dafür und interessiert sich für Menschen.
Niemand bestreitet die theoretische Möglichkeit. Es geht um die Wahrscheinlichkeit. Am Ende zählt nur, was hinten raus kommt. (Wir könnten auch alle im Lotto gewinnen, den Jackpot knacken und uns eine Insel kaufen, wo es immer warm ist. Praktisch dürfte dieses Kunststück den wenigsten von uns gelingen.) Und die Erkenntnis, dass die Chancen schlecht stehen, setzt dem einem stärker zu, als anderen, insbesondere dann, wenn der begründete Verdacht aufkommt, dass die Chancen tendenziell schlechter werden.

Ja, jeder geht anders damit um. Aber wenn jemand schreibt "alles ist sch.... und das ändert sich niemals", soll ich demjenigen dann zustimmen und sagen: "Ja da hast recht, das wird sich niemals ändern. Pech gehabt. Find dich damit ab."?

Reni hat ja nur gemeint dass es immer an einem selbst liegt, und man positiv nach vorne schauen soll. Dafür gabs dann Kritik.
Zu Unrecht meiner Meinung nach....
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Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Optimist »

uhu2163 hat geschrieben:
Asyndeton hat geschrieben: Naive Frage an die, die sagen, ihr Job würde sie so stressen: (Warum) könnt Ihr nicht einfach weniger arbeiten?
Zum einen bedeutet weniger arbeiten nicht zwangsläufig weniger Stress und zum anderen haben die wenigsten die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit bzw. das Arbeitspensum frei zu wählen.
Es gibt einen Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit. Soweit die Theorie, in der Praxis sieht es leider oft anders aus.

imago hat geschrieben:
ABstand hat geschrieben: das ist aber äußerst optimistisch! ich habe gelesen (Christian Thiel: Suche einen für immer und ewig), dass wir unter 100 menschen einen finden, mit dem wir gerne zusammen sein würden (S. 101). in dem selben buch wird auch noch erwähnt, dass die chancen beim onlinedating größer sind, da hier schon eine vorselektierung stattfindet - ich glaube der wert lag hier bei 20 dates.
Finde ich eine komische These, eigentlich findet doch im Real Life viel eher eine Vorselektierung statt als bei Onlinedates. Wenn ich mich mit jemandem zu einem Date verabrede, den ich schon persönlich kenne, dann nur, wenn ich schon weiß, dass ich ihn attraktiv finde und mir mehr vorstellen kann. Bei Onlinedates kann man das gar nicht einschätzen, man hat ja nur ein paar Mails und Fotos, eventuell kennt man noch die Stimme. Meine Onlinedates waren jedenfalls bisher nahezu alle nix, im Real Life war die Erfolgsquote dagegen fast 100% (im Sinne von ich fand ihn toll und er mich zumindest anfangs auch).
Vorausgesetzt es ist für beide ein Date. Bei Onlinedates ist es klar, dass es um Partnersuche geht, bei Treffen mit Leuten aus den RL ist es oft nur ein freundschaftlicher Kontakt. Wobei ich da auch mehr Scheu habe nach einem Date zu fragen, als bei jemanden den ich nach dem Date nie wieder sehen werde, falls die Chemie nicht stimmt.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
Blueberry15

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Blueberry15 »

Ich habe gerade erst gemerkt, dass ein Kontakt von Finya mir seit einer Woche nicht geantwortet hat. Früher wäre mir das nicht passiert. Dass ich das nicht merke, meine ich. Ist das nun gut oder schlecht? :gruebel:
Hareton Earnshaw

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Hareton Earnshaw »

Cassi79 hat geschrieben:Ich habe gerade erst gemerkt, dass ein Kontakt von Finya mir seit einer Woche nicht geantwortet hat. Früher wäre mir das nicht passiert. Dass ich das nicht merke, meine ich. Ist das nun gut oder schlecht? :gruebel:
Ich würde sagen es ist gut, weil es Dir mehr "egal" ist, Du Dein "Glücklichsein" also nicht von irgendwelchen Typen bei Fynia abhängig machst, die Dich gar nicht verdient haben.
Blueberry15

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Blueberry15 »

Hareton Earnshaw hat geschrieben:
Cassi79 hat geschrieben:Ich habe gerade erst gemerkt, dass ein Kontakt von Finya mir seit einer Woche nicht geantwortet hat. Früher wäre mir das nicht passiert. Dass ich das nicht merke, meine ich. Ist das nun gut oder schlecht? :gruebel:
Ich würde sagen es ist gut, weil es Dir mehr "egal" ist, Du Dein "Glücklichsein" also nicht von irgendwelchen Typen bei Fynia abhängig machst, die Dich gar nicht verdient haben.
Es ist aber irgendwie eher so, dass ich das Gefühl habe, gar nicht mehr glücklich werden zu können. Aber egal, jeder Grund nicht zu weinen, ist ein guter Grund.
Hareton Earnshaw

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Hareton Earnshaw »

Cassi79 hat geschrieben:Es ist aber irgendwie eher so, dass ich das Gefühl habe, gar nicht mehr glücklich werden zu können. Aber egal, jeder Grund nicht zu weinen, ist ein guter Grund.
:umarmung2: :umarmung2: :umarmung2: :umarmung2:
Das beschriebene ist ja erst mal nicht mehr UNglücklich zu werden. Die alten Griechen haben ja die "Ataraxia" idealisiert. Vielleicht findest Du ja gerade durch die Leidenschaftslosigkeit zum Glück. Ich tu mir jedenfalls bei Frauen deutlich leichter, wenn ich kein allzugroßes Interesses habe (ich tu mir immer noch schwer, aber immerhin).
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Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Buham »

Weinen, weil jemand nicht zurückschreibt? Hm, das wäre wirklich gut, sich da unabhängiger zu machen :?

Ohje :umarmung2: :umarmung2: :umarmung2:
Martin

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Martin »

Dieser Thread erinnert mich an einen Thread, den ich im April 2011 erstellt habe.

Ich kenne wie viele andere in diesem Forum das miese Gefühl, das mit der unfreiwilligen Beziehungslosigkeit verbunden ist.

Natürlich habe ich nicht den ultimativen Tipp für die ABs und ABinen in diesem Forum. Aber unabhängig davon kann ich basierend auf meiner eigenen Erfahrung sagen, dass meistens viel mehr möglich ist, als wir glauben.

Ein guter Freund sagte zu mir im November 2011: "Dein Problem existiert nur in Deinem Kopf". Damals konnte ich mit seiner Aussage nicht viel anfangen. Inzwischen weiß ich aber, was er gemeint hat. Wenn wir es schaffen, unsere Glaubenssätze zu ändern, erleben wir auch oftmals die entsprechenden Veränderungen in unserem Leben.

Habe heute einen interessanten Artikel zu der Thematik entdeckt:

http://www.sein.de/archiv/2010/oktober- ... itaet.html

Aus meiner Sicht lohnt es sich, aktiv nach einem Partner beziehungsweise einer Partnerin zu suchen. Denn die Erfahrungen, die man in einer Beziehung macht, sind einfach wunderschön. Hat man diese positiven Erfahrungen gemacht, kann man darauf auch dann noch zurückblicken, wenn die Beziehung zerbricht.

Eine Beziehung ist manchmal auch harte Arbeit (das erlebe ich zurzeit). Dennoch sehe ich in meiner Beziehung eine wertvolle Bereicherung für mein Leben.

Es ist nicht leicht, sich immer wieder zu motivieren. Aber es lohnt sich. Viel Sport, meine Arbeit und Reisen haben mir geholfen, im Laufe der Zeit von meinem "Der Zug ist abgefahren"-Trip runterzukommen. Und dann habe ich in diesem Jahr (mit 41) den Sprung in eine Beziehung geschafft.

Sicherlich lassen sich nicht nicht immer alle Träume (z. B. Familiengründung) realisieren. Aber deshalb muss man das Thema "Beziehung" nicht komplett abhaken.

Gruß
Martin
RobinsonCr

spät - vielleicht; zu spät - nein

Beitrag von RobinsonCr »

Cassy, Strange Lady, Tusnelda ... - schade, dass es euch momentan nicht so gut geht. Aus euren Beiträgen spricht viel Resignation, Enttäuschung, Frust. Trotz vieler Anstrengungen haben sich eure Wünsche bisher nicht erfüllt.
Positiv Denken und "mehr Dates" funktionieren meiner Ansicht nach in solch Situationen nicht. Jedes neue "Date", welches nicht positiv verläuft bzw. keine Fortsetzung oder Resonanz findet, bringt dann nur noch mehr negative Gedanken.
Vielleicht seid ihr aber auch zu sehr auf der "Alles-oder-Nichts-Schiene" und setzt euch bei einem "Date" übermäßig unter Erfolgsdruck (aus dem Geschriebenen kann ich das nur sehr vage vermuten)? Wenn beiderseitig eine nahezu 100-Prozent Übereinstimmung erwartet oder erhofft wird und dass es erst gleich beim ersten oder zweiten Treffen "funkt", kann das vorkommen, dürfte statistisch jedoch eher selten sein. Die meisten Paare aus meinem Umfeld haben sich auf eher herkömmlichem Wege kennen, schätzen und lieben gelernt. Oft über einen längeren Zeitraum bei der Arbeit, über Bekannte oder bei Freizeitaktivitäten. Und meist mit geschätzt 70, 80, 90 Prozent Übereinstimmung. Ohne gezieltes Dating.
Möglicher Denkfehler: Wenn also nach einem Date keine positive Reaktion vom Gegenüber kommt, bedeutet das keine Ablehnung eurer Person - derjenige kennt euch schließlich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Da passt eben irgendwas einfach nicht oder die Vorstellungen beim anderen waren irgendwie anders.
Wenn man gedanklich in einer Sackgasse ist, tut es gut, sozusagen einen Schritt zurück zu gehen und sich neu zu orientieren.
Schlechte Laune, Traurigkeit usw. muss man nicht verdrängen, man kann sie für sich auch einfach mal vorübergehend annehmen. Keine Dates mehr um jeden Preis. Unternehmt etwas, aktiviert alte Hobbys oder findet neue Interessen. Wenn eben momentan leider niemand da ist, der euch was Gutes tut, müsst ihr das selbst tun.
Frauen, die verzweifelt und verkrampft auf der Suche sind, stehen auf der Beliebtheitsskala bei Männern nicht gerade oben.
Eine Frau, die ein eigenständiges Leben führt, die eigene Meinungen und Interessen hat, die mit einem Mann auch mal ganz normal ausgehen und zusammen was unternehmen kann, ohne ihn gleich ein- oder auszusortieren, wirkt da schon ganz anders.
Attraktivität hat übrigens nichts mit Schönheit zu tun. Da spielen viele Dinge mehr eine Rolle. Gestik, Mimik, Sprache, ob man sich verstellt oder authentisch ist, wie man mit sich selbst (!) und anderen Menschen umgeht und noch viel mehr.
Das Alter ist eher relativ. Gut - ein zwanzigjähriger Mann wird sich nicht unbedingt nach einer vierzigjährigen Frau sehnen. Eine vierzigjährige Frau reißt sich ja schließlich auch nicht um einen 80jährigen Mann.
Dreißigjährige Männer mögen aber immer noch dreißigjährige Frauen, vierzigjährige Männer vierzigjährige Frauen und fünfzigjährige Männer fünfzigjährige Frauen. Das Geschlechterverhältnis dürfte in diesen Altersgruppen auch bei Singles annähernd 50:50 sein. Die Statistik ist also nicht gegen euch. Klar, wie schon von irgendwem mal angedeutet kann es sein, dass die "besten" Männer in etwas höherem Lebensalter dann schon vergeben sind. Aber: Ich denke, ein paar ganz brauchbare Exemplare dürfte es noch geben und mit zunehmendem Zeitfaktor sind dann eben möglicherweise interessante (jetzt noch vergebene) Männer wieder auf dem Markt. Ein gepflegtes Exemplar aus zweiter Hand sollte also auch nicht zu verachten sein.
Ja, es ist vielleicht spät - es ist aber keinesfalls zu spät.

Eine gute Woche wünscht euch
RobinsonCr
otto-mit-o

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von otto-mit-o »

Martin hat geschrieben:Denn die Erfahrungen, die man in einer Beziehung macht, sind einfach wunderschön. Hat man diese positiven Erfahrungen gemacht, kann man darauf auch dann noch zurückblicken, wenn die Beziehung zerbricht.
Martin hat geschrieben:Dennoch sehe ich in meiner Beziehung eine wertvolle Bereicherung für mein Leben.
Martin, es ist für dich sicher schön, dass du das erfährst und das es DEIN Leben bereichert. Wir sind hier aber in einem Forum, in dem Menschen diese Erfahrungen noch nicht gemacht haben und es sicher manche geben wird, die diese Erfahrungen nie machen werden.
Wäre es dir möglich vielleicht nicht in fast jedem Beitrag zu sagen, wie toll und schön solche Erfahrungen sind? Das stößt nicht nur mich vor den Kopf.

Und wenn du das miese Gefühl der unfreiwilligen Beziehungslosigkeit ja kennst, dann solltest du wissen, dass man das nicht in jedem deiner Beiträge davon lesen muss.
Martin hat geschrieben:Sicherlich lassen sich nicht nicht immer alle Träume (z. B. Familiengründung) realisieren. Aber deshalb muss man das Thema "Beziehung" nicht komplett abhaken.
auch hier muss ich sagen, dass es vielleicht deine Erfahrung ist. aber es wird immer Menschen geben, die sterben ohne jemals eine Beziehung und Sex gehabt zu haben, die niemals vom anderen Geschlecht geliebt werden. für einige wird das Thema Beziehung abzuhaken sein, weil es einfach nicht klappen wird.
SciFiGirl

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von SciFiGirl »

Ich glaube, das Hauptproblem vieler Menschen ist, dass sie ihr eigenes Leben nur über Beziehungen definieren. Viele Menschen sehen sich gar nicht als Individuum. Seien das nun ABs oder Menschen mit Beziehung. Letztere werden mit dieser Einstellung aber auch nicht glücklicher. Ich glaube, man muss das Glück in sich selbst finden und nicht über andere Menschen/Beziehungen, etc.
Papierschiff

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Papierschiff »

SciFiGirl hat geschrieben:Ich glaube, das Hauptproblem vieler Menschen ist, dass sie ihr eigenes Leben nur über Beziehungen definieren. Viele Menschen sehen sich gar nicht als Individuum. Seien das nun ABs oder Menschen mit Beziehung. Letztere werden mit dieser Einstellung aber auch nicht glücklicher. Ich glaube, man muss das Glück in sich selbst finden und nicht über andere Menschen/Beziehungen, etc.

da hast du recht und ich habe das auch schon lange als mein eigenes großes problem erkannt. ich habe eine total romantisch-verzerrte vorstellung von einer beziehung. all die probleme, die ich mit mir rumschleppe (und die teils auch mit schuld am ab-sein sind) werden nicht einfach verschwinden, auch nicht falls ich je in einer richtigen beziehung landen sollte. nein, da wartet dann die große enttäuschung, wenn ich merke, dass meine probleme immer noch da sind.
gut, ich habe das erkannt. aber ich schleppe meine probleme eben schon mein ganzes leben mit mir rum. ich weiß, dass ich erstmal an mir selbst arbeiten muss. aber ich weiß nicht, wo und wie anfangen.

naja, da ich nun wieder arbeitslos bin habe ich ja viel zeit das rauszufinden. :(

zur zeit wünsche ich mir garnicht mal so sehr eine beziehung (bin gerade unendlich date-müde), was ich viel lieber hätte wären ein paar gute freunde in meiner nähe. aber freunde finden ist genauso schwer wie einen partner finden.

einsamkeit ist schwer zu ertragen.
SciFiGirl

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von SciFiGirl »

@Papierschiff: :umarmung2:
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Esperanza
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Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Esperanza »

SciFiGirl hat geschrieben:@Papierschiff: :umarmung2:
:umarmung2:
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Ponce de Leon
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Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von Ponce de Leon »

Ich kenne auch Leute, die ohne Beziehung sicherlich sehr schlecht dran wären. Sei es nun finanziell oder psychisch oder sonst was. Denen scheint sicherlich auch nicht 24/7 die Sonne ausm Allerwertesten wenn sie Single sind, aber die wenigsten wurden sicher vorher gefragt : "Bist du mit Dir im Reinen? Nein? Wenn nicht dann will ich nämlich nicht mit Dir zusammen sein." Ich bekomme als AB dieses "Du musst dich selbst lieben, dann kommt der Rest von alleine" aber fast ausschleißlich von denen zuhören die ohne Beziehung kaputtgehen würden. Finde den Fehler...
LastHope

Re: @Ü30 - Das Gefühl, dass es zu spät ist.

Beitrag von LastHope »

Das Game Over Gefühl kenne ich auch von mir, kann mir eine feste Beziehung zur Zeit auch nicht mehr vorstellen ...