Nero1990 hat geschrieben:Tja ich kann echt von Glück reden, dass große Familienfeiern bei uns nicht mehr vorkommen.
Habe mal wieder viel von mir selbst in deinem Text erkannt.
Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.
Freut mich, dass ich nicht alleine bin.
Ich habe euch und diesem Forum zu danken. Für mich ist es keine Mühe, dafür Zeit zu nehmen, da ich sowieso bei jeder Gelegenheit über meine Situation nachgrüble. Und ich Finde es schön meine Gedanken, die mich bewegen in Schriftform anonym wiederzugeben.
Kief hat geschrieben:Ich lese da heraus, dass Du in laendlicher Gegend wohnst.
Ist das Deine Wunschunterkunft?
Oder koenntest Du es Dir leisten umzuziehen? Sowohl finanziell als auch logistisch/beruflich und mental?
Wie abgeschieden bist Du da? Wie lange brauchst Du bis zum naechsten Ballungszentrum?
Oder was fuer Veranstaltungen/Angebote gibt es bei Dir in erreichbarer Umgebung?
Ich habe den Verdacht, wenn Du Gruppenaktivitaeten findest, die Dir gefallen, dann koenntest Du zumindest mal Bekanntschaften aufbauen.
Ehrenamtliche Sachen wie Sanitaetsdienst, Feuerwehr oder THW gibt es bestimmt auch in vielen abgelegenen Regionen, und man hat zumindest mal formale Kontakte, mit denen man "warm werden" kann.
Ansonsten hast Du nix angegeben, evtl. ist ja auch eine Grossstadt ne Viertelstunde entfernt.
Ich vermute, Du koenntest Freundschaften knuepfen, wenn Du Interessen findest, die Du mit anderen Leuten teilst.
Fallen Dir da welche ein, was DDu in Deiner Umgebung mit anderen Leuten machen kannst?
CU, Kief
Na da hast du mir ja viele Fragen gestellt
. Aber das ist OK. Ich persönlich wohne in einem Städtchen mit 15.000 Einwohnern. Was du da rausgelesen hast, glaube ich ist der Wohnort von meinem Onkel. Der wohnt in einem Dorf im Allgäu. Und da haben wir auch gefeiert. In meinem Wohnort geht es mir eigentlich nicht schlecht. Ich wohne ja noch im Hotel Mama. Dort bin ich aufgewachsen.
Umzug? Unbedingt nächstes Jahr! Ich hab die Schnauze voll vom Hotel Mama. Gerade jetzt in meinem Urlaub geht mir das alles hier wieder auf den Keks. Kassensturz habe ich gemacht. Dürfte finanziell gehen. Die Zeiten der großen Sprünge sind aber dann vorbei. Aber solange ich über die Runden komme und sonst wieder zufrieden sein kann, ist das erst mal Sekundär. Mental bin ich auch so weit. Ich habe schon öfters über den Auszug nachgedacht, aber habe mich mental nie soweit gefühlt - anders ist das jetzt. Logistisch? Da gibt es vielleicht noch ein paar Knackpunkte. Da ich keine Freunde habe, ist mein Vater so ziemlich der Einzigste der mir beim Umzug helfen könnte. Transport wiederum dürfte kein Problem sein, da ich in der Arbeit bestimmt mal unseren Transporter ausleihen dürfte. Ich wäre ja nicht der erste, dem er verliehen wird.
Wie lange ich zum nächsten Ballungszentrum bräuchte? Ca. eine halbe Stunde, wenn ich mitten rein will. Ja, Veranstaltungen gibt es gerade im Sommer genug. Musikveranstaltungen, Alststadtfest, usw. usw.
@Ehrenamtliche Tätigkeiten: Da hab ich auch schon daran gedacht. Ich müsste mich mal informieren ob es auch was passendes für mich und meine Kenntnisse und Fähigkeiten gibt.
Polyeder hat geschrieben:
Ansonsten, @Antimainstream: Es ist nie zu spät, um Leute kennen zu lernen (nicht unbedingt auf Partner bezogen). Meine Jugendzeit ist (in abgeschwächter Form) auch ähnlich verlaufen wie deine. Ebenso habe ich mich nach dem Auszug bei meinen Eltern lange alleine gefühlt, aber das hat sich dann irgendwann dadurch gegeben, dass ich Sachen mache, die mir Spaß machen. Klar, ich bin immer noch Single und sehe momentan auch keine Möglichkeit, dass sich das ändert, aber meine Freund- und Bekanntschaften geben mir schon viel. Und die Leute fragen mich auch nicht, was ich früher gemacht habe
.
Natürlich ist es nie zu spät. Aber es ist grausam, wenn man erkennt, dass man in seiner Teenager-Zeit alle Chancen, Freundschaften zu knüpfen, abgeschmettert hat. Die Chancen waren ja da! Ich hätte mich bloß mal darauf einlassen müssen! Und jetzt stehe ich alleine da und habe nur meine Familie.
Das mit dem Auszug und den Freunden würde mich mal näher interessieren. Ich lese daraus, dass du in deiner ersten eigenen Wohung einsam warst. War das für dich der Antrieb unter die Leute zu gehen? Wie hast du deine Freund- und Bekannschaften geschlossen? Was hast du getan um aus der Einsamkeit herauszukommen?
Fragende hat geschrieben:
Kannst du ihr nicht einen kleinen Brief unter den Scheibenwischer stecken, in dem du ihr schreibst, dass sie dir aufgefallen ist und in der du ihr einen Treffpunkt zu einem Unternehmen vorschlägst und deine Telefonnummer, für den Fall, dass sie absagen will, hinterlässt?
Puh! Wäre eine nicht mal so schlechte Idee, da das Auto auch fast jeden Tag auf diesem Parkplatz steht. Aber Alles so Anonym? Und ohne dass sie mich jemals gesehen hat? Ich probiere es mal so, wie ich es diese Woche noch vorhabe, ansonsten könnte man deinen Vorschlag mal in Erwägung ziehen.
Suria hat geschrieben:
Mir tatest du jedenfalls schon sehr leid, als ich von diesen Fragen deiner Cousine gelesen habe. Das sind typische "Pseudo-Besserwisser-Normalo-Sprüche", die alle der Meinung sind, dass man jemanden in der Disko findet. Nun ja ... ich habe mit 24 auch angefangen, in Diskos zu gehen. Zugegebenermaßen habe ich dort meine "ersten" Erfahrungen gemacht - ersten Kuss, Männer getroffen, Nummern ausgetauscht (und das allein kann man ja als Erfolg verbuchen) - aber zu mehr als einem zweiten Date haben mich die Disko-Kontakte nicht gebracht. Es ist ein Irrglaube, dass man in einer Disko auf einen potentiellen Partner trifft. Es kann durchaus passieren, ist aber eher selten (fast so selten, wie über SB's jemanden zu finden). Jedenfalls finde ich, dass du durch deine äußere Veränderung schon sehr viel erreicht hast. Du kannst ja dieses "Feiern gehen" auch mal ausprobieren, vielleicht bringt es dich weiter, vielleicht auch nicht. Ich glaube aber, dass es dir helfen könnte, ein wenig "Feierlaune" aufzubauen. Du hast ja geschrieben, wie ätzend du die Musik, die Witze und die Spiele fandest - ich entschuldige mich, wenn ich böse klinge, aber für mich liest es sich nach dem klassischen "Spielverderber". Ich muss auf einer Feier nicht alles super finden, aber es hilft ungemein, offener zu sein, geselliger und einfach mal "mitzumachen". Und vielleicht ist auch bei der nächsten Familienfeier eine Singlefrau dabei (sei es nun eine Bekannte aus dem Wirtshaus deines Onkels), die gerade auf so eine Geselligkeit anspringt.
Bist du Allein in die Diskos gegangen oder warst du mit Freunden dort?
Irgendwie glaube ich auch, dass man in der Disko eher schwer die Liebe des Lebens findet. Mag sein, aber in meinem Fall glaube ich das nicht. Ich schätze mal, dass sich dort überwiegend Party-Tussis aufhalten. Und mit diesen Frauen kann ich eh nichts anfangen und diese wahrscheinlich auch nichts mit mir.
Sorry, wenn das eine blöde Frage ist, aber was sollen SB's sein? Ich komme einfach nicht drauf.
Und das mit dem Feiern gehen. Ja, gut probieren kann man natürlich. Ich will ja gesellige runden erleben.
Und Stichwort Spielverderber: Ich glaub ich bin auch viel zu verkrampft an die Feier herangegangen. Natürlich ist die "Musik" dafür gemacht worden, dass man auch mitgröhlen kann. Aber irgendwie habe ich vor meiner Familie da Hämmungen. Wenn ich da an unsere letzte Weihnachtsfeier in meiner Arbeit denke...
Fast jedes Lied habe ich da mitgegröhlt, unter meinen Kollegen waren die Hämmungen verschwunden. Und ich habe keinen Tropfen Alkohol getrunken, wohlgemerkt! Da war und ist mir nichts peinlich. Aber da haben auch alle mitgemacht und sind nicht teilnahmslos dagesessen wie meine Eltern und andere Personen am Samstag. Da war dann auch Stimmung in der Bude! So eine gute Weihnachstfeier habe ich noch nie mitgemacht. Das haben auch langjährige Mitarbeiter bestätigt, dass es noch nie was besseres gegeben hat.
Der Essi hat geschrieben:O je, ist das alles traurig.
Und dabei so wahr, so typisch AB-esk... Die Kellnerin, die Frau vorm Bäckerladen... Irgendwie schaffen wir's, jede noch so klitzekleine Chance sausen zu lassen.
Du sagst es. Wenn ich mir vornehme ein Mädel mal anzusprechen, fallen mir aufeinmal tausend Gründe ein, warum ich es besser nicht tun soll. Und jedes mal fühle ich mich danach meistens so:
Aber das mit der Bedienung am Samstag sehe ich als gerechtfertigt an, da sie wirklich im Stress war. Das einzige was man mir vorwerfen könnte ist, dass ich später nicht nochmal ne gelegenheit gesucht habe.
Der Essi hat geschrieben:
Wie kommst du darauf, dass sie in dem Laden arbeitet? Wahrscheinlich war sie bloß auf der Durchreise und zufällig hast du sie gesehen. Jetzt machst du deine Tagesplanung von ihr (viel mehr: deiner Fantasie) abhängig! Stell dich lieber darauf ein, dass du sie nie wieder siehst...
Ich komme darauf weil ihr Auto fast jeden Tag auf diesem Parkplatz steht! Und ich mach meine Tagesplanung nicht Abhängig. Ich hab Urlaub und sowieso Zeit! Also was solls wenns klappt, gut und wenn nicht - na dann ist sie halt eine von vielen verpassten gelegenheiten. Da wird jetzt auch nicht gleich für mich die Welt zusammenbrechen. Ich male mir da auch nichts irgendwie besonders aus. Aber Eindruck hat sie schon irgendwie auf mich gemacht
e-schredder hat geschrieben:
Antimainstream hat geschrieben:Als ich zum Auto lief sah ich auf einmal ein Mädel auf dem Parkplatz der Backstube, die gleich neben uns ist. Irgendwie hats da bei mir sofort "klack" gemacht. Diese Ausstrahlung, diese Persönlichkeit... boah.
Hat sie dich auch bemerkt und freundlich angeguckt? Mach dir nicht zu viele Gedanken um sie, denn dann geht das eh nicht gut. Ein Fall von Oneitis.
Ja rübergeglotzt hat sie schon mal. Freundlich? Ich würde sagen neutral. Ich hab weder abneigung noch zuneigung erkennen können.
Lion hat geschrieben:
Auf einmal sind mir immer und immer wieder die drei Fragen von meiner Cousine durch den Kopf gegangen: "Hast du denn keine Freundin? Willst du denn keine?", "Gehst du in die Disco?" und "Trinkst du denn gar keinen Alkohol?". Das ist wie ein Film in meinem Kopf abgelaufen, als wenn einer immer wieder auf "Wiederholen" drückt. Und ich habe mich gefühlt, als wenn ich mein bisheriges Leben verpennt hätte.
Mein Onkel wollte mich auch noch zu einem Bier "Anstiften", als meine Eltern die Feier verlassen hatten. Aber da bleibe ich erst recht hart. Denn ich lasse mir doch nicht von anderen Leuten vorschreiben, was ich trinken soll. Wenn ich dann eins getrunken hätte, hätte ich das als Schwäche gesehen, weil ich mich verbogen habe, bloß dass mein Onkel zufrieden ist.
Einerseits machst Du Dir Sorgen darüber, dass Du Dein Leben verpennst, andererseits gehst Du nicht über die Brücke, die Dir Dein Onkel baut.
Mehr noch: Du betrachtest es als heroische Tat, standhaft geblieben zu sein. Redest von "nicht verbiegen" bei so einer belanglosen Sache wie dem Trinken eines Bieres (und einer anschießend folgenden Beschwipstheit). Beides nicht der Rede wert, erst recht nicht auf einer großen Familienfeier.
Eigene (übertriebene) Grundsätze aus eigenem Antrieb zu überwinden, ist schwer. Betrachte das "Anstiften" als Einladung, Dir diese Sache leichter zu machen.
Er hat nur gemeint "deine Sache". Ich: "genau". Aber warum frägt der mich erst, wenns doch eh meine Sache ist???
Ich vermute stark, dass mit "deine Sache" etwas viel Weitreichenderes gemeint war, als die Ablehnung des Bieres. Deshalb glaube ich auch, dass das "Anstiften" zu einem alkoholischen Getränk nicht bloß dem Zweck diente, Dich mal leicht schwankend zu sehen. Vielleicht wollte er, dass Du mal den Stock rausnimmst ...
Wenn Du leben willst, dann lebe. Und hör auf, Deine "Prinzipien" auf ein Podest zu stellen und diese anzuhimmeln. Die trotzigen / zurechtgelegten Antworten deuten darauf hin, dass Du das viel zu sehr tust.
Ja gut das mit dem Alkohol hab ich auch schon zu oft überlegt, ob ich da nicht zu streng zu mir selber bin. Probieren sollte ich das vielleicht schon mal, damit ich wenigstens weiß von was ich da rede. Aber ich habe nun mal auch die Geschichte meines Vaters im hinterkopf. Und ich kann euch sagen, schön war das bestimmt nicht. Nachdem was er so erzählt. Live mitbekommen hab ich wenig davon, ich war 4 Jahre alt als er die Therapie gemacht hat.
Aber ich bleibe meinen Grundsätzen schon standhaft solange ich davon überzeugt bin. Ich muss erst in meinem tiefsten inneren vom Gegenteil überzeugt sein. Solange bleibe ich hart. Basta! Man muss doch nicht alles mitmachen was andere machen. Und das hat mein Umfeld dann auch zu akzeptieren. Ich habe einen Vegitarier als Arbeitskollegen. Mir würde im Leben nicht einfallen, dass ich ihn dazu nötige Fleisch zu essen. Ich sage immer: leben und leben lassen.
Lion hat geschrieben:
Im Übrigen kann ich Dich sehr gut verstehen. Ich hatte auch immer Schiß, mich in die Flut des Lebens zu stürzen, ohne zu wissen, an welches Ufer es mich wieder anspült. (Man möge mir diese metaphorische Verschwurbelung nachsehen)
Und was hast du gemacht? Hast du dich in die Fluten gestürzt? Wie wars? Bist du jetzt weiter im leben? Glücklicher?
e-schredder hat geschrieben:
Antimainstream hat geschrieben:Wollte meine Ruhe haben. Hab mich extrem lang an meine Eltern geklammert, die auch nie was unternehmen und die meiste Zeit daheim verbringen, wenn sie nicht arbeiten sind. Naja, inzwischen bin ich aus meiner Schulzeit und Berufsausbildung raus und habe jetzt das, was ich früher immer wollte: Ruhe. ... Mir ist so richtig klar geworden, dass ich doch noch nie richtig "gelebt" habe und meine letzten 10 - 15 Jahre verschenkte Zeit waren.
Nein. Du hattest bestimmt viele Sorgen und gute Gründe, warum du deine Ruhe haben wolltest und brauchtest. Du hattest keine Kraft für Halligalli und hättet da vielleicht nicht mitmachen können. Es gibt daher keinen Grund, die letzten Jahre als "vertane Zeit" zu bereuen. Erst jetzt hast du mehr Kraft für Unternehmungen.
Naja, was heißt da keine Kraft? Wenn man mit 14 keine kraft für Halligalli hat, dann weiß ich auch nicht. Ich war schon immer der ruhige, der für sich gerne allein war.
Lion hat geschrieben:
Ich gebe Dir einerseits Recht, dass es Gründe gab, warum das alles nicht stattgefunden hat, was er sich jetzt offenbar wünscht. Es war damals so, wie es war. Es ist daher müßig, über verschenkte Zeit zu lamentieren. Genausogut könnte jemand darüber lamentieren, vor Jahren nicht schon bestimmte Bücher gelesen zu haben, weil er zu dem Zeitpunkt noch Analphabet war. Er konnte damals keine Bücher lesen, es ging nicht.
Damals hab ich mich auch so wohler gefühlt, keine Frage. Und es ist auch keine Frage, dass das Vergangenheit ist, und diese ist eben nicht änderbar. Irgendwie war auch immer die Angst da, ich könnte mich wegen irgend etwas blamieren
. Vielleicht hab ich auch durch mein Übergewicht kein Selbstwertgefühl gehabt. Umso mehr ich über meine Kindheit und Teenager-Zeit nachdenke umso komplexer und undurchsichtiger wird das ganze. Da muss es irgendwie noch mehr Gründe geben. Z. b. wie bin ich nur so schüchtern geworden? Ist mal in meiner Kinheit was schlimmes vorgefallen, dass ich mich immer zurückgezogen habe? Ich weiß es einfach nicht und in meiner Grübelei versuch ich antworten darauf zu finden.
Lion hat geschrieben:
Andererseits könnte "ich wollte meine Ruhe haben" eine Maskerade für etwas anderes sein. Antimainstream (schon die Wahl dieses Nicknamens hat ein Geschmäckle) hat sich dem Leben konsequent verweigert und sich im Nest des Elternhauses eingeigelt. Warum? (Und warum sollte es fehlende Kraft gewesen sein?)
Tja, die Maskerade, dass ich in Ruhe meine drecks-Computerspiele spielen konnte. Bin ich froh, dass ich heute von dieser Scheiße weg gekommen bin. Seitdem wir damals uns einen Computer angeschafft haben, bin ich imme seltener raus zum spielen. Ich bin noch nie unternehmungslustig gewesen, aber von diesem Tag an war es dann entgültig vorbei.
Und zu meinem Nickname: Es beschreibt mich relativ gut. Ich hab mich noch nie der großen Allgemeinheit angeschlossen, was nicht per se schlecht sein muss. Als Kind habe ich nie auf Marken-Klamotten gebrannt. Als meine Klassenkameraden Handys hatten, habe ich nie darauf gebrannt selber eines zu haben. Das hält sich bis heute so, ich habe zwar ein Handy (Nokia 1600), aber mit dem kann ich nur Telefonieren und SMSen, das reicht mir auch, was brauch ich mehr? Und die große Masse meint immer, dass man auf den aktuellen Stand sein muss. Quatsch, nur wenn es sinnvoll ist! Meiner Meinung nach. Da ich glaube mit dieser Einstellung zu einer Minderheit zu gehören habe ich mir diesen Nickname ausgedacht.
spirit hat geschrieben:Ich finde es befremdlich, dass Alkoholkonsum in den Einlassungen von Lion als Bestandteil der Fähigkeit des "Leben könnens" dargestellt wird. In der Tat ist es "seine Sache", sich dafür zu entscheiden, gewissen inneren Grundsätzen treu zu bleiben und sich am Tag danach noch im Spiegel ansehen zu können. Dass auch Prinzipien modifizierungsbedürftig und -fähig sind, spricht dem nicht entgegen. Es ist dann aber eine bewusste Entscheidung und kein Handeln im Affekt, kein "sich-gehen-lassen".
Du sprichst mir aus der Seele. Dem habe ich nichts hinzuzufügen Danke!
Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.
Cicely Saunders
One time I need to be honest
To find out what matters
Because being alive
Is more than just breathing
Me and Reas - More than just breathing