Mentale Grenzen neu einnorden.

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Amethyst

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Amethyst »

Hallo Kief, hallo NBCU,
Kief hat geschrieben: PS, Sabinchen:
bitte keine Begriffsverwirrung mit Autismus - ich bin Autist, und meine Baustellen liegen komplett woanders.
Klar kann das mit Autismus zusammenhaengen, aber ich sehe in diesem Kontext nix, was direkt mit Autismus zu tun hat.
Siehst Du irgendeinen klaren Hinweis?
Autismus ist komplex - es gibt unterschiedliche Ausprägungen. Ich denke nicht, dass Du von einem unbetroffenen Laien erwarten kannst, dass er genau auseinanderhalten kann welche Art von Autismus möglicherweise vorliegen könnte und das dieser dann von Deinem abweicht. Vermutlich bist selbst Du nur Spezialist für Deine spezielle Ausprägung und tust Dich mit der Einordung von anderen Ausprägungen schwer.
Ich finde es ehrlich gesagt schon gut, wenn der normale Durchschnittsmensch sensibilisiert für die Problematik ist, dass jemand autistisch sein könnte und es deshalb zu Misverständnissen kommen kann. Es gibt genug Menschen, die autistische Züge aufweisen, sich darüber selbst nicht klar sind und deshalb ihrerseits nicht verstehen können, warum sie permanent mit Misverständissen in ihrem näheren Umfeld kämpfen. Früher hätte sich vielleicht keiner die Mühe gemacht da näher drüber nachzudenken und hätte diese Menschen links liegen gelassen. Da finde ich es schon besser, wenn die Leute heute wenigstens so wenig Grundkenntnisse haben um in einer Situation wo Sozialverhalten thematisisert ist zu sagen: Mir ist aufgefallen, dass Du Dich in sozialen Situationen unwohl fühlst und darüber nicht glücklich bist. Hast Du mal geschaut ob Du eine autistische Veranlagung hast?
Die Antwort darauf kann ja auch "Ja, hab ich und ich bin nicht betroffen" sein. Dann ist das auch geklärt. Das ist besser wie wenn jemand den anderen unbewusst nur als "komisch" ablegt und dann meidet.

@NBCU An Deiner Stelle würde ich das abklären - ob Du in dieser Richtung veranlagt bist. Wenn nicht, weisst Dus sicher und wenn ja kannst Du entscheiden wie Du damit umgehen willst.
Die Art wie Du hier argumentierst erinnert mich sehr an einen Mann mit Asperger Neigung aus einer Therapiegruppe. Auch das Feedback was Du bekommen hast klingt vertraut und ist sehr einhellig. Er war ein leichter Fall. Gerade Asperger Betroffene kommen im Berufsleben manchmal unauffällig gut klar, können überdurchschnittlich gut ausgebildet sein, haben aber Schwierigkeiten im sozialen Austausch. Solltest Du dazu neigen, gibt es Therapiegruppen wo Du "übersetzen" lernen kannst, wenn Du das möchtest.
Für sehr leichte Asperger Fälle scheint das ähnlich zu sein wie das Erlernen einer Fremdsprache. Ich habe mich damals darüber lange mit dem Therapiekollegen ausgetauscht und es war für ihn kaum zu begreifen, dass ich zwar die soziale "Sprache" anwenden konnte, ihm aber die Grammatik nicht erklären konnte. Er war der Meinung ich müsse ihm doch sagen können, was er falsch macht. Das ist aber nicht der Fall. Den meisten Muttersprachlern geht es so, dass sie ihre eigene Grammatik zwar anwenden, aber nicht aufdröseln können. Sie können dem Fremdsprachler auch mitteilen, dass er die Muttersprache falsch spricht. Sie können einzelne Fehler nennen. Aber sie sehen den Urfehler nicht, häufig weil sie eben die Sprache des Fremdsprachlers nicht sprechen und deshalb nicht in der Lage sind die eigene Grammatik aus Sicht der fremdsprachlichen Grammatik zu erläutern und Unterschiede aufzuzeigen. Dazu brauchts einen Lehrer, der beides kann.

Alternativ: finde jemand der Deine Fremdsprache spricht.

Es grüßt
Amethyst
Amethyst

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Amethyst »

Hallo nochmal desigual,
desigual hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:Trotzdem ist ein himmelweiter Unterschied zwischen:
Ich - liebe - die Frau.
und
Ich - liebe - Susanne.

Um den geht es bei der Partnerfindung aber.
Ich sehe da kaum einen Unterschied. In beiden Fällen wird die Sprache doch nur als Hilfsmittel herangezogen, um jemanden zu bezeichnen.
Sprache hat immer die Funktion des Hilfsmittels zwischen mehreren Menschen. Wenn nur ein Mensch da ist ist Sprache sinnlos. Sprich ohne ein Gegenüber das sie in irgendeiner Form aufnimmt (hört. liest) nutzt sie Dir gar nichts. Das sagt aber nichts über die Komplexitat der Information aus, die Sprache transportiert. Ausser der reinen Sachinformation transportiert Sprache zum Beispiel Wertungen und Haltungen. Um das Ganze noch komplizierter zu machen, sind Wertungen und Haltungen interpretationsabhängig beim Sender und Empfänger. In der Folge ist klare Sprache mit möglichst unmissverständlicher eigener Haltung und eigener Wertung der beste Weg um ein Ziel zu erreichen. Sie muss nicht mal verbal sein. Sie ist nur schwer umzusetzen.
Sprache steuert auch Gefühle. Wenn ich schreibe: "Männer sind potentielle Vergewaltiger" fühlst Du anders wie wenn ich schreibe "Kunibert ist ein potentieller Vergewaltiger".
desigual hat geschrieben:Selbst Ausdrücke wie Mein Schatz Susanne oder Mein Liebling schaffen es doch nicht annähernd alle Emotionen, die wir für die Person empfinden, mit auszudrücken. Sprache ist doch immer nur Platzhalter für ein Konzept, in dem Fall die Person, in die man verliebt ist.
Solange Susanne aber noch nicht erlebt hat wofür nonverbale und verbale Sprache in einer Beziehung zwischen Dir und ihr steht ist sie auf ihre eigene Interpretation angewiesen. Du auch. Die fällt sicher negativer aus, wenn Du Susanne mit der Haltung begegnest, sie wäre das Objekt deiner Begierde. Das bedeutet, wenn Du ihr gegenüber eine objektivierende Sprache nutzt, wird sie sich mit größerer Wahrscheinlichkeit als Objekt fühlen wie wenn Du deine subjektive emotionale Sprache nutzt. Eigentlich logisch. Bis sie also weiss, was Du mit "mein Schatz" abkürzt musst Du ihr das nonverbal und verbal klar machen, weil auch Susanne keine Gedanken lesen kann. Vermute ich wenigsten.


desigual hat geschrieben:Mal ganz davon abgesehen, dass wir uns hier doch auf einer Art Metaebene im öffentlichen Raum befinden, wo wir mit fremden Menschen schreiben. Da sind Namen nicht angebracht und ausufernde Umschreibungen, die dem Konzept der geliebten Person vielleicht gerecht würden, wahnsinnig umständlich.
Das ist sicher nicht falsch. Das Problem ist, dass NBCU als einzelne Personn wahrgenommen werden möchte. Es geht um eins seiner Probleme. Und bei ihm liegt eindeutig das Problem vor, dass er für alle Frauen offensichtlich Frauen objektiviert, sonst hätte er nicht das entsprechende Feedback von so vielen weiblichen Usern hier. Wenn wir das schriftlich schon merken ist die Frage ob es nicht auch im tatsächlichen Leben in einer Dating Situation deutlich spürbar ist.
Das bedeutet, dass in seinem Fall sehr wohl darauf geachtet werden muss, WIE er kommuniziert, weil er offensichtlich etwas kommuniziert was er gar nicht kommunizieren will.

Es grüßt
Amethyst
Rosta

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Rosta »

@Fragende: Danke für den Videolink. (im anderen Thread)

---

Die Diskussion mal für einfache Leute wie mir übersetzt: "Versuch's einfach. Dich wird schon keine beißen."
Ich lass das mal so kommentarlos stehen. Hier geht's auch wohl eher um NBUC und nicht um das Thema allgemein an sich.
Man kann zudem Flirttipps nicht gleichermaßen für Frauen und Männer geben, das funktioniert nicht.
Deswegen bin ich auch schon wieder :hallo: .
NBUC
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von NBUC »

Amethyst hat geschrieben: Das ist sicher nicht falsch. Das Problem ist, dass NBCU als einzelne Personn wahrgenommen werden möchte. Es geht um eins seiner Probleme. Und bei ihm liegt eindeutig das Problem vor, dass er für alle Frauen offensichtlich Frauen objektiviert, sonst hätte er nicht das entsprechende Feedback von so vielen weiblichen Usern hier. Wenn wir das schriftlich schon merken ist die Frage ob es nicht auch im tatsächlichen Leben in einer Dating Situation deutlich spürbar ist.
Das bedeutet, dass in seinem Fall sehr wohl darauf geachtet werden muss, WIE er kommuniziert, weil er offensichtlich etwas kommuniziert was er gar nicht kommunizieren will.

Es grüßt
Amethyst

??? - Wo soll der Eindruck mit dem Objektivieren herkommen? Kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Oder hängt sich das alleine am Gebrauch einer meines Erachtens internetüblichen Kurzschreibweise auf?
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Kief

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Kief »

Amethyst hat geschrieben:Da finde ich es schon besser, wenn die Leute heute wenigstens so wenig Grundkenntnisse haben um in einer Situation wo Sozialverhalten thematisisert ist zu sagen: Mir ist aufgefallen, dass Du Dich in sozialen Situationen unwohl fühlst und darüber nicht glücklich bist. Hast Du mal geschaut ob Du eine autistische Veranlagung hast?
Die Antwort darauf kann ja auch "Ja, hab ich und ich bin nicht betroffen" sein. Dann ist das auch geklärt. Das ist besser wie wenn jemand den anderen unbewusst nur als "komisch" ablegt und dann meidet.
Dem stimme ich zu.

Auf der anderen Seite habe ich auch schon erlebt, dass Menschen der Hinweis auf Autismus unangenehm ist. Manche fuehlen sich durch diesen Hinweis angegriffen/beleidigt/pikiert (ist mir auch hier im Forum passiert).
Selbst in Autismus-Foren wird es mitunter thematisiert, wie man jemanden daraufhin angemessen anspricht.
Ausserdem wollte ich das Thema Autismus eher kurz anschneiden, um nicht den Thread zu kapern ... ;-)

Ich weiss, dass ich im Hinterkopf ueber Autismus mehr als viele Autisten gespeichert habe.
Und anhand des ersten kurzen Hinweises war nicht zu unterscheiden, ob da eine hochspezialisierte Koryphaee womoeglich mit Hintergrundwissen ueber NBUC diesen Hinweis gibt, oder ob mein solider Kenntnisstand fundierter ist - deshalb habe ich nachgefragt nach den Hinweisen.
Und mit meinen Erfahrungen ueber soziale Fettnaepfchen sehe ich mangels Details eben viele Moeglichkeiten, die ich alle erstmal nicht in Betracht ziehe.

Die Wikipedia-Formulierung koennte man als Laie auch mit einer Persoenlichkeitsstoerung verwechseln.
Dafuer sehe ich bei NBUC keinen Hinweis.
Die Wikipedia-Formulierung trifft durchaus auch auf Autismus zu.
Dafuer sehe ich bei NBUC keinen Hinweis.
Die Wikipedia-Formulierung kann auch auf (ggf. urbane) Einsiedler zutreffen, die einfach arg wenig Kontakt zu Menschen haben.
Solange keine plausiblen Hinweise fuer was anderes auffallen, nehm ich das erstmal an ...


CU, Kief
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desigual
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von desigual »

Amethyst hat geschrieben:Hallo nochmal desigual,
desigual hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:Trotzdem ist ein himmelweiter Unterschied zwischen:
Ich - liebe - die Frau.
und
Ich - liebe - Susanne.

Um den geht es bei der Partnerfindung aber.
Ich sehe da kaum einen Unterschied. In beiden Fällen wird die Sprache doch nur als Hilfsmittel herangezogen, um jemanden zu bezeichnen.
Sprache hat immer die Funktion des Hilfsmittels zwischen mehreren Menschen. Wenn nur ein Mensch da ist ist Sprache sinnlos. Sprich ohne ein Gegenüber das sie in irgendeiner Form aufnimmt (hört. liest) nutzt sie Dir gar nichts. Das sagt aber nichts über die Komplexitat der Information aus, die Sprache transportiert. Ausser der reinen Sachinformation transportiert Sprache zum Beispiel Wertungen und Haltungen. Um das Ganze noch komplizierter zu machen, sind Wertungen und Haltungen interpretationsabhängig beim Sender und Empfänger. In der Folge ist klare Sprache mit möglichst unmissverständlicher eigener Haltung und eigener Wertung der beste Weg um ein Ziel zu erreichen. Sie muss nicht mal verbal sein. Sie ist nur schwer umzusetzen.
Sprache steuert auch Gefühle. Wenn ich schreibe: "Männer sind potentielle Vergewaltiger" fühlst Du anders wie wenn ich schreibe "Kunibert ist ein potentieller Vergewaltiger".
desigual hat geschrieben:Selbst Ausdrücke wie Mein Schatz Susanne oder Mein Liebling schaffen es doch nicht annähernd alle Emotionen, die wir für die Person empfinden, mit auszudrücken. Sprache ist doch immer nur Platzhalter für ein Konzept, in dem Fall die Person, in die man verliebt ist.
Solange Susanne aber noch nicht erlebt hat wofür nonverbale und verbale Sprache in einer Beziehung zwischen Dir und ihr steht ist sie auf ihre eigene Interpretation angewiesen. Du auch. Die fällt sicher negativer aus, wenn Du Susanne mit der Haltung begegnest, sie wäre das Objekt deiner Begierde. Das bedeutet, wenn Du ihr gegenüber eine objektivierende Sprache nutzt, wird sie sich mit größerer Wahrscheinlichkeit als Objekt fühlen wie wenn Du deine subjektive emotionale Sprache nutzt. Eigentlich logisch. Bis sie also weiss, was Du mit "mein Schatz" abkürzt musst Du ihr das nonverbal und verbal klar machen, weil auch Susanne keine Gedanken lesen kann. Vermute ich wenigsten.


desigual hat geschrieben:Mal ganz davon abgesehen, dass wir uns hier doch auf einer Art Metaebene im öffentlichen Raum befinden, wo wir mit fremden Menschen schreiben. Da sind Namen nicht angebracht und ausufernde Umschreibungen, die dem Konzept der geliebten Person vielleicht gerecht würden, wahnsinnig umständlich.
Das ist sicher nicht falsch. Das Problem ist, dass NBCU als einzelne Personn wahrgenommen werden möchte. Es geht um eins seiner Probleme. Und bei ihm liegt eindeutig das Problem vor, dass er für alle Frauen offensichtlich Frauen objektiviert, sonst hätte er nicht das entsprechende Feedback von so vielen weiblichen Usern hier. Wenn wir das schriftlich schon merken ist die Frage ob es nicht auch im tatsächlichen Leben in einer Dating Situation deutlich spürbar ist.
Das bedeutet, dass in seinem Fall sehr wohl darauf geachtet werden muss, WIE er kommuniziert, weil er offensichtlich etwas kommuniziert was er gar nicht kommunizieren will.

Es grüßt
Amethyst
Amethyst, deine ganzen Ausführungen sind interessant (wenn auch für mich nicht neu, da ich mich in Studium und Beruf viel mit Sprache und Kommunikation auseinandergesetzt habe), aber ich finde, du beschwörst ein Problem herauf, das überhaupt nicht existiert. NBUC, ich und alle anderen Verwender des Ausdrucks "Objekt der Begierde" sehen die Person durchaus als Mensch und nichts als eine Sache oder ein Ding. Denn zuerst lerne ich den Menschen kennen, verliebe ich mich in den Menschen (und nicht das Objekt!) und danach wenn ich hier schreibe stelle ich mir die Frage, wie ich mein Verhältnis zu dieser Person auf allgemein verständliche und trotzdem kurze Art und Weise bezeichne. Du sagst doch selbst, dass Sprache ein Hilfsmittel ist!? Und da ist hier im Forum die Konvention entstanden, von Objekt der Begierde zu sprechen; in der Bravo wurde früher immer der Ausdruck Schwarm verwendet. Vielleicht gefällt dir der Ausdruck ja besser. ;)
Zudem bedeutet Objekt in diesem Kontext ja nicht "Ding". Daraus jetzt Rückschlüsse auf NBUCs Verhalten Frauen gegenüber zu ziehen, finde ich sehr gewagt.
Gahaltan
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Gahaltan »

NBUC hat geschrieben:
Gahaltan hat geschrieben: dir ist klar, dass das, was im ersten absatz steht, eher nicht die realität beschreibt sondern eher konsequenz dessen ist, was du im zweiten absatz mitgeteilt hast? oder nicht?
Nein, keinesfalls.

hast du denn diesbezüglich
In der Regel wird von ihm erwartet den ersten und ggf weitere Schritte zuerst zu gehen, zu "eskalieren", einschlägiges Interesse zu zeigen, ... und in der modernen öffentlichen Gesellschaft steht der Betreffende damit schon verdammt nahe an der sozialen Anklage als Sexualtäter - OK, rein privat und meist auch gesetzlich wird das nicht so heiß gegessen, aber einen sozialen Zirkel kann man sich damit locker versauen.
schon mal einschlägige erfahrungen gemacht?
„Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane.“
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von NBUC »

Gahaltan hat geschrieben: schon mal einschlägige erfahrungen gemacht?
http://www.abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=17358

Und mitbekommen, wie es Bekannte getroffen hat. Die öffentliche Meinungsmache und Lobbyarbeit sollte zusätzlich ja wohl jeder auch schon mitbekommen haben.
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Gahaltan »

NBUC hat geschrieben:
Gahaltan hat geschrieben: schon mal einschlägige erfahrungen gemacht?
http://www.abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=17358

Und mitbekommen, wie es Bekannte getroffen hat. Die öffentliche Meinungsmache und Lobbyarbeit sollte zusätzlich ja wohl jeder auch schon mitbekommen haben.

uff, fliege morgen nach italien, da schaff ich es nicht mehr vorher, mir diesen thread zu gemüte zu führen.

ohnehin fällt mir auf, wie schwer es mir fällt, dir befriedigend zu antworten, denn ich glaube, unsere erfahrungswelten und kontakte mit der allgemeinen lebensrealität sind so unterschiedlich, dass ich meine argumentation auf das fundament abstrakter logik bauen müsste, um dich möglicherweise von meiner position zu überzeugen.
da es bei mir jedoch wie gesagt eilt, schaffe ich das hier nicht mehr und gebe einfach ein paar einblicke in meine lebenswelt mit der hoffnung, dass sie dich vielleicht doch anregen, dinge zu hinterfragen.
also, in meiner lebenswelt:
- gehen frauen halt einfach weg, wenn sie in einem club unangenehm angetanzt werden
- drehen sie einfach den kopf weg, wenn sie jemanden nicht küssen wollen
- sorgen sie sich, wenn sie nach relativ dummen anmachen einen korb verteilen, meist noch darum, wie sie die gefühle ihres gegenübers möglichst schonen können.

das ist jetzt zwar kein wissenschaftlich fundiertes argument, aber sieh dir doch zB mal diese videos an, wo ein mann 100 frauen fragt, ob sie mit ihm schafen wollen. das ist sexuell-offensiver als fast alle annäherungsversuche in freier wildbahn, der typ blitzt zwar überall ab, aber bekommt er etwa reihenweise ohrfeigen oder anzeigen für seine aktion? nein.

du hast doch selbst geschrieben und mit einem beispiel gezeigt, wie deine indoktrination dazu geführt hat, dass du situationen völlig verzerrt wahrnimmst. ziehst du nicht in erwägung, dass die situation, wie du sie im ersten absatz deines eingangspostings skizziert hast, auch nur eine totale verzerrung der realität ist?
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von NBUC »

Nein, sehe ich nicht so.

Einmal ist es nicht dasselbe, wenn 2 Typen mit unterschiedlicher Ausstrahlung dasselbe tun.
Dazu habe ich ja schon geschrieben, dass das gesetzlich eben bisher noch meist etwas differenzierter gesehen wird - und entsprechend auch öfter im sozialen Rahmen als im rechtlich formellen Rahmen sanktioniert wird.

Und dieser soziale Rahmen muss dafür auch gegeben sein. Man stelle sich eher vor, er hätte dies in einem Betrieb, einer Diskothek oder auf einer Privatparty gemacht. So wie beim "Test" bleibt er ja anonym, auch sie ist losgelöst alleine ohne soziale Einbindung unterwegs und je nachdem wo er das gemacht hat, muss er nur eine sehr unwahrscheinliche Zufallsverbindung fürchten oder eben an eine von den ganz Harten zu kommen.

Dazu wird wohl ein Teil auch die Überraschung bis Schockstarre gewesen sein. Vergleiche das zu einem, der schon vorher ggf. durch einfachen Blickkontaktversuch etc und ggf. schon als unsicher aufgefallen ist.
Nebenbei dürfte das durchaus dann bei solchen "Umfragen" bezüglich sexueller Belästigung seinen Niederschlag gefunden haben, wenn die alle später anonym befragt werden würden.

Letztlich ist das ja aber auch nur ein Nebengefechtsschauplatz - ein erhebliches und reales Extrarisiko, wenn das doch ein soziales Echos findet. Und selbst wenn das nicht an die große Glocke gehangen wird, die Mädels reden in einer Gruppe doch auch untereinander.

Aber letztlich sollte es ja nicht darum gehen einfach nur wen anzusprechen für den Kick, sondern eine möglichst passende Partnerin zu finden und das wird nicht einfacher, wenn man der Betreffenden unangemessen und schlecht getimed auf die Pelle rückt. Umgekehrt wird es aber auch nichts, wenn man völlig PC-steril nach DIN-Alice vorgeht.
Daher war meine Frage hier nach dem finden des richtigen Mittelwegs.
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Kief

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:Daher war meine Frage hier nach dem finden des richtigen Mittelwegs.
Ich sehe da drei Dinge:
- Achtsamkeit fuer die Signale der Frauen, ob denen etwas unangenehm ist, und ggf. diese Signale respektieren.
- Das Selbstbewusstsein im Auftritt.
- Offene und freundliche Ausstrahlung, vorzugsweise mit Humor oder Entertainment.

Ich vermute, um Dich auf die Suche zu machen, fuer den Mittelweg ein Gespuer aufzubauen, sind die drei Aspekte auch in dieser Reihenfolge wichtig.


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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von NBUC »

Kief hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Daher war meine Frage hier nach dem finden des richtigen Mittelwegs.
Ich sehe da drei Dinge:
- Achtsamkeit fuer die Signale der Frauen, ob denen etwas unangenehm ist, und ggf. diese Signale respektieren.
- Das Selbstbewusstsein im Auftritt.
- Offene und freundliche Ausstrahlung, vorzugsweise mit Humor oder Entertainment.

Ich vermute, um Dich auf die Suche zu machen, fuer den Mittelweg ein Gespuer aufzubauen, sind die drei Aspekte auch in dieser Reihenfolge wichtig.

CU, Kief
- Bisher keine Signale empfangen bzw. wo vermutet waren das Falschmeldungen.
- Entsprechend auch keine positive Erwartung das jetzt ohne neue Erkenntnisse beim nächsten Mal besser zu machen
- eigene Ausstrahlung lässt sich selbst schwer beurteilen. Also muss ich zu Gunsten von 2. davon ausgehen, dass diese bereits gegeben ist ... :hut: (und nein, Internet ist etwas ganz anderes)
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Kief »

Ich habe diese drei Punkte nicht benannt, weil sie schoen kommentierbar sind,
sondern weil das halbwegs handfeste Punkte sind, die man gezielt verfolgen kann.


CU, Kief
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von NBUC »

Glaubst du wer vor hat eine Person anzusprechen oder mehr achtet nicht auf Signale, gerade mit dem AB-Hintergrund?
Und wenn da nichts positives kommt oder in den paar Fällen wo was zu kommen scheint das dann Fehlsichtungen sind - wie verfolgt man das dann gezielt?
Danach müsste man die Bestrebungen generell einstellen.

Und Selbstbewusstsein ist eine erfahrungs- und bezugsabhängige Folge -quasi ein Symptom, keine eigenständiges und eigenständig bearbeitbares Attribut.
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Amethyst »

Hi nochmal,

diesmal kurz
desigual hat geschrieben:Daraus jetzt Rückschlüsse auf NBUCs Verhalten Frauen gegenüber zu ziehen, finde ich sehr gewagt.
Ich zieh keine Rückschlüsse auf sein Verhalten, sondern stelle aufgrund der Tatsache, dass NBUCs Dates nach seiner Aussage nicht so verlaufen wie gewünscht, die Frage, ob das an seinem Kommunikationsverhalten liegen könnte. Diese Vermutung begründe ich mit dem was ich an Kommunikationsverhalten hier sehen kann und dem Feedback was die weiblichen Nicks hier geben, weil zumindest die, die sich äußern offensichtlich einen ähnlichen Eindruck von ihm haben.

Dazu an Dich folgende Frage, die NBCU möglicherweise auch weiter helfen könnten: Wenn Du als Frau einen potentiellen Partner in einer Dating Situation kennenlernst - interessieren Dich seine Haltungent? Und wenn ja, wie nimmst Du die wahr?

Es grüßt
Amethyst
Kief

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:Glaubst du wer vor hat eine Person anzusprechen oder mehr achtet nicht auf Signale, gerade mit dem AB-Hintergrund?
Hey, wenn Du keine grosse Energie investieren willst, ist das Deine Entscheidung.
Da werde ich Dir nicht reinreden.

Signale zu beachten ist trainierbar.
Natuerlich geht das nicht durch Forenschreiberei, da muss man schon nach brauchbareren Moeglichkeiten schauen.
Was es bei Dir gibt, kann ich nicht wahrsagen, das musst Du schon selbst herausfinden.
Was Du erkennst und was nicht, dafuer waere es sinnvoll, wenn Du Dir Hilfe holst - auch da kann ich nicht ins Detail gehen, da ich nicht Dein Coach bin.

Ich sage nicht, dass die Wege trivial sind - ich sage nur, dass es ueberhaupt moeglich ist.
Man muss entsprechend viel Muehe investieren.


CU, Kief