Mentale Grenzen neu einnorden.

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klecks
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von klecks »

Amethyst hat geschrieben:
Trotzdem ist ein himmelweiter Unterschied zwischen:
Ich - liebe - die Frau.
und
Ich - liebe - Susanne.

Um den geht es bei der Partnerfindung aber.
Genau, ich möchte das Gefühl bekommen, da findet jemand an mir anziehend, was mich von allen anderen Frauen unterscheidet. Und nicht "nur", dass er an mir wahrnimmt, was mich mit allen Frauen verbindet. ;)
NBUC
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von NBUC »

Gahaltan hat geschrieben: dir ist klar, dass das, was im ersten absatz steht, eher nicht die realität beschreibt sondern eher konsequenz dessen ist, was du im zweiten absatz mitgeteilt hast? oder nicht?
Nein, keinesfalls.
Unearthly Trance hat geschrieben:Ist nicht auch eine mentale Grenze überschritten, wenn man von "OdB" spricht? Ich will nicht Kleinlich sein, aber von Frauen als Objekten zu sprechen halte ich nicht für richtig, da wäre zumindest bei mir eine Grenze überschritten.Aber wir wissen aufjedenfall, worauf du damit hinaus wolltest.

Mir fehlen da aber noch ein paar Hintergrunddetails. Wie lange kanntest du sie schon, habt ihr euch schon öfter alleine unterhalten, gab es Momente, in denen du dachtest, es seien Signale, dass sie dir zumindest nicht komplett entgegen gestellt ist (z.B. längerer Augenkontakt oder veränderte Stimmlage)? Falls es das gab, dann kann ich persönlich nicht davon sprechen, dass wenn du sie umarmt hättest, irgendjemand von einer Ausnutzung sprechen würde, sondern das wäre genau das, was ich unter "eskalieren" verstehen würde.
Sich an "OdB" aufhängen ist auch schon wieder so eine Übertreibung.

Im Beispiel, "kennen" so ~2Jahre. Hinweis: Wir reden hier so ungefähr vom Alter = 14 Jahre!
klecks hat geschrieben:@Desi:

Ich stimme deiner objektiven wie subjektiven Aussage voll zu!

Zum Thema "Eskalieren" fand ich das Flirtbeispiel von Samy Molcho, das Fragende im anderen Thread gepostet hatte, schon recht aufschlussreich.

Also, ich denke mir das jetzt so (und was für andere - Männer - gilt, gilt auch für mich).

1. Vielleicht das Schwerste, so banal es klingen mag: Sich ein Selbstbewusstsein aufbauen, dass es etwas Schönes und nicht Beleidigendes ist, von mir begehrt zu werden.
...
Das selber glauben endet da, wo es auf eine völlig einseitige Historie der Ablehnung stößt. Ich kann vonmir glauben was ich will, aber ich kann nicht wegleugnen, dass die Umwelt das bisher geschlossen anders gesheenn hat udn muss daher bis zum Auftreten neuer Fakten als Tatsache annehmen.
Amethyst hat geschrieben:Hallo desigual,

Trotzdem ist ein himmelweiter Unterschied zwischen:
Ich - liebe - die Frau.
und
Ich - liebe - Susanne.

Um den geht es bei der Partnerfindung aber.

Es grüßt
Amethyst
Und weil ich hier keine Klarnamen schreibe war das damals jetzt nur frevelhafte "Objektivierung"? :specht: Dann ersetzte eben OdB durch Susanne.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von kräuterfrau »

@NBUC: Ich werfe dir den Ball zurück. Wo sind deine eigenen Grenzen? Wie bekundest du deinem Gegenüber ein grenzüberschreitendes Verhalten? Wie reagierst du wenn deine Grenzen überschritten werden?

Das Verhalten der anderen ist oft der Spiegel unseren Verhaltens.

Wie nah darf dir eine x-beliebige Frau von der Straße kommen? Wie nah deine Kolleginnen? Wie gut muss man dich kennen um dich umarmen und trösten zu dürfen. Wenn du erstmal das herausgefunden hast, hast du erstmal einen sicheren Raum in dem du dich bewegst. Damit kannst du dich ähnliche Fragen für Interaktion stellen.
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von NBUC »

kräuterfrau hat geschrieben:@NBUC: Ich werfe dir den Ball zurück. Wo sind deine eigenen Grenzen? Wie bekundest du deinem Gegenüber ein grenzüberschreitendes Verhalten? Wie reagierst du wenn deine Grenzen überschritten werden?

Das Verhalten der anderen ist oft der Spiegel unseren Verhaltens.

Wie nah darf dir eine x-beliebige Frau von der Straße kommen? Wie nah deine Kolleginnen? Wie gut muss man dich kennen um dich umarmen und trösten zu dürfen. Wenn du erstmal das herausgefunden hast, hast du erstmal einen sicheren Raum in dem du dich bewegst. Damit kannst du dich ähnliche Fragen für Interaktion stellen.
Ich habe keine direkten Kolleginnen bzw. was an weiterem existiert kommt nicht näher als Raumeslänge: "Legen sie es in den Posteingang", bzw. bleibt es beim Telefon alle paar Monate.

Vermutlich gäbe es Grenzen, aber da war keine in den letzten 28 Jahren bemüht das einschlägig auszutesten. Am ehesten gibt es da noch die manchmal von manchena uch an recht fremde Personen vergebenen gewohnheitsmäßigen Abschiedsumarmungen. Fühlt sich seltsam und ungewohnt an, ist aber kein Grund für irgendeine Fluchtreaktion.
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klecks
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von klecks »

@NBUC: Du wohnst zu weit weg von mir. Sonst würde ich einfach sagen: Lad mich zu einem Kaffee ein ... und du kriegst ein direktes Feedback von mir von Frau zu Mann. :mrgreen:

Ich glaube schon, dass es einen Zusammenhang zwischen innen und außen gibt. Klar, wenn du in einem Milieu aufgewachsen bist, in dem du wenig gespiegelt wurdest, erfährst du dich auch wenig. Aber der Teufelskreis ist durchaus aufzubrechen. Ich glaube nicht, dass du dich für dich selbst als begehrenswert empfindest. Denn dann würdest du das durchaus ausstrahlen.

Ich gehe da einfach von mir aus. Jeden in mir negativ besetzten Aspekt, den ich mir etwas freundlicher gestalte, erhält auch "im Außen" mehr Freundlichkeit gespiegelt.
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von kräuterfrau »

Ich würde es jetzt außerhalb der Partnerschaftsebene ausweiten. Wie fühlt es sich an wenn dir auf einem einsamen Weg, dir körperlich überlegene Person begegnet? Wovon ist es abhängig? Was empfindest du körperlich, welche Gedankengänge löst das aus?

Du hast so einen brillanten Verstand, ich sehe da viel Potenzial. Ich glaube dir fehlt bisschen ein Spiegel und ein Feedback, was so formuliert ist, dass du damit was anfangen kannst.
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klecks
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von klecks »

@kräuterfrau: Da scheinen wir uns gerade zeitgleich ziemlich einig zu sein. :lol:
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Sabinchen
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Sabinchen »

@NBUC
Wenn ich so an deine geschriebenen Beiträge denke und hier deinen Thread lese, stelle ich mir die Frage, ob du (vielleicht unbewusst) einer bestimmten autistischen Verhaltens- und Denkweise ausgeliefert bist?
Ich stehe mit beiden Beinen fest neben der Spur. 😢
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desigual
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von desigual »

Amethyst hat geschrieben:Trotzdem ist ein himmelweiter Unterschied zwischen:
Ich - liebe - die Frau.
und
Ich - liebe - Susanne.

Um den geht es bei der Partnerfindung aber.
Ich sehe da kaum einen Unterschied. In beiden Fällen wird die Sprache doch nur als Hilfsmittel herangezogen, um jemanden zu bezeichnen. Selbst Ausdrücke wie Mein Schatz Susanne oder Mein Liebling schaffen es doch nicht annähernd alle Emotionen, die wir für die Person empfinden, mit auszudrücken. Sprache ist doch immer nur Platzhalter für ein Konzept, in dem Fall die Person, in die man verliebt ist.
Mal ganz davon abgesehen, dass wir uns hier doch auf einer Art Metaebene im öffentlichen Raum befinden, wo wir mit fremden Menschen schreiben. Da sind Namen nicht angebracht und ausufernde Umschreibungen, die dem Konzept der geliebten Person vielleicht gerecht würden, wahnsinnig umständlich.
klecks hat geschrieben: Genau, ich möchte das Gefühl bekommen, da findet jemand an mir anziehend, was mich von allen anderen Frauen unterscheidet. Und nicht "nur", dass er an mir wahrnimmt, was mich mit allen Frauen verbindet. ;)
Ich gehe doch davon aus, dass NBUC oder andere Verwender des Ausdrucks OdB der Frau, die sie toll finden, nicht sagen: "Du bist mein Objekt der Begierde." Und NBUC ist ja gerade hier in diesem Thread auf der Suche nach Möglichkeiten, dieses Gefühl non-verbal auszudrücken, ohne dabei in den Bereich der sexuellen Belästigung zu gelangen... ;)
Kief

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Kief »

kräuterfrau hat geschrieben:@NBUC: Ich werfe dir den Ball zurück. Wo sind deine eigenen Grenzen? Wie bekundest du deinem Gegenüber ein grenzüberschreitendes Verhalten? Wie reagierst du wenn deine Grenzen überschritten werden?

Das Verhalten der anderen ist oft der Spiegel unseren Verhaltens.

Wie nah darf dir eine x-beliebige Frau von der Straße kommen?
Ich habe diese Woche bei einer politischen Aktion mich mit einer Frau unterhalten, die unser politisches Thema sehr bedrueckt hat.
Sie hat ein bissel von sich erzaehlt, und dabei ihre unangenehmen Erlebnisse ausgekramt.
Schliesslich merkte ich, dass sie davon nicht nur ein bissel bedrueckt war:

und habe einen Schritt an ihre Seite gemacht, um sie ein bissel in den Arm zu nehmen.
Dabei sagte ich: "Komm mal her!"

Selbstverstaendlich haette sie "Nein!" sagen koennen, sie haette sich auch wegdrehen koennen, und mit ihrem Koerper das "Nein!" zeigen koennen ... aber es passte gerade - ich konnte ihr etwas Waerme und Mitgefuehl geben.
edit: sie hat geschnieft, und dann erleichtert gelacht.


Ich nehme an, wenn ich im Gespraech mehr Distanz gehalten haette, dann waere auch diese Umarmung mit einer voellig Fremden ziemlich komisch geworden, und es waere fuer sie evtl. eher befremdlich als troestend geworden.
Daher gehe ich davon aus, dass das Auftreten vorher schon klarstellt, was fuer eine Distanz bei mir normal ist.
Und das erzeugt eine voellig andere Spiegelung bei den Gespraechen, ganz andere Reaktionen ... auch (und insbesondere) was die anderen zulassen und als angenehm empfinden.


CU, Kief

PS, Sabinchen:
bitte keine Begriffsverwirrung mit Autismus - ich bin Autist, und meine Baustellen liegen komplett woanders.
Klar kann das mit Autismus zusammenhaengen, aber ich sehe in diesem Kontext nix, was direkt mit Autismus zu tun hat.
Siehst Du irgendeinen klaren Hinweis?
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Sabinchen »

Kief hat geschrieben:PS, Sabinchen:
bitte keine Begriffsverwirrung mit Autismus - ich bin Autist, und meine Baustellen liegen komplett woanders.
Klar kann das mit Autismus zusammenhaengen, aber ich sehe in diesem Kontext nix, was direkt mit Autismus zu tun hat.
Siehst Du irgendeinen klaren Hinweis?
Das deine Baustellen woanders liegen, glaube ich dir. Ich habe ja nur eine Vermutung geäußert. ;)
Wikipedia hat geschrieben:Die Symptome und die individuellen Ausprägungen des Autismus sind vielfältig, sie können von leichten Verhaltensproblemen an der Grenze zur Unauffälligkeit (etwa als „Schüchternheit“ verkannt) bis zur schweren geistigen Behinderung reichen.

Allen autistischen Behinderungen sind Beeinträchtigungen des Sozialverhaltens gemeinsam: Schwierigkeiten, mit anderen Menschen zu sprechen [......], Gesagtes richtig zu interpretieren, Mimik und Körpersprache einzusetzen und zu verstehen.
Ich stehe mit beiden Beinen fest neben der Spur. 😢
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Strange Lady »

Sabinchen hat geschrieben:@NBUC
Wenn ich so an deine geschriebenen Beiträge denke und hier deinen Thread lese, stelle ich mir die Frage, ob du (vielleicht unbewusst) einer bestimmten autistischen Verhaltens- und Denkweise ausgeliefert bist?
Austistisch würde ich es nicht nennen, aber zwangsrationalistisch und leicht unflexibel.

Ich kenne NBUC ja persönlich und finde, dass er recht gut aussieht, aber ziemlich verkopft und unterkühlt und sperrig rüberkommt. Keine Ahnung, ob hier Innen und Außen korrespondieren und ob er das selbst bewusst wahrzunehmen bzw. zu steuern in der Lage ist. Vielleicht waren wir uns auch einfach "nicht grün". Soll's ja geben.

Eine Kongruenz von Innen und Außen muss aber nicht zwangsläufig vorliegen - bei mir war das früher so, dass mir oft gesagt wurde, ich käme distanziert und reserviert rüber, ich mich aber gar nicht so fühlte. Heute hingegen ist es sehr oft so, dass ich mich innerlich sehr distanziert fühle, Leute aber trotzdem das Gefühl haben, ich sei eine herzliche, freundliche Person. Versteh einer mal die Mitmenschen. :roll:
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Kief »

Sabinchen hat geschrieben:
Wikipedia hat geschrieben:Allen autistischen Behinderungen sind Beeinträchtigungen des Sozialverhaltens gemeinsam: Schwierigkeiten, mit anderen Menschen zu sprechen [......], Gesagtes richtig zu interpretieren, Mimik und Körpersprache einzusetzen und zu verstehen.
Das ist die Sache mit vereinfachten Beschreibungen ...
Der Unterschied zwischen autistischen Schwierigkeiten und Zurueckhaltungs-Missverstaendnissen oder auch Persoenlichkeitsstoerungen ist anhand von solchen kurzen Beschreibungen einfach ned klarzustellen ...

Waere schon, wenn man erlebte Erfahrungswerte weitergeben koennte ... das wuerde vieles vereinfachen ...


CU, Kief
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klecks
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von klecks »

Und es wäre schön, wenn man sich im Alltag viel mehr konstruktives Feedback geben würde. Auch "einfach so" zwischen Mann und Frau, ohne dass eine partnerschaftliche Beziehungsanbahnung immer im Mittelpunkt des Interesses steht.

Im Grunde geht man doch in gewisser Hinsicht eine Beziehung ein, sobald zwei Menschen miteinander in Kontakt treten, "sich in Beziehung setzen". Wenn man häufiger auch emotionale Rückmeldung geben würde, könnte man schneller Missverständnisse identifizieren, sich selbst und den anderen und sich und den anderen "in Beziehung" viel besser kennenlernen.

Stattdessen ist es doch viel häufiger, dass man zwar räumlich beieinander ist, auch irgendwie miteinander redet. Aber jeder macht mehr oder weniger sein Ding für sich und denkt sich auch seinen Teil (nur) für sich selbst. So geht viel Potential für echte Begegnung verloren.
schmog

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von schmog »

An einem Imbiss Stand ist eine nette und attraktive Frau.
Sie lächelt und klimpert mit den Augen wenn ich vorbei laufe oder dort bin.
(Das macht sie als Verkäuferin bei den meisten Männern)

Ich kann damit nicht umgehen.
Mich verunsichert das, ich bin es nicht gewohnt, vom andern Geschlecht auf diese nette Art beachtet zu werden und Aufmerksamkeit zu bekommen.

Wie sehe ich sie? Als Mensch als Frau als OdB?? :gruebel:
Fragende

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Fragende »

Lächle doch einfach mal zurück und grüße sie. Wenn sie dich anspricht, dann lass dich einfach auf das Gespräch ein. Da bricht dir schon kein Zacke aus der Krone, oder anders ausgedrückt, ein "Ja, aber ...." gilt nicht! :evil:
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Strange Lady »

Fragende hat geschrieben:Lächle doch einfach mal zurück und grüße sie. Wenn sie dich anspricht, dann lass dich einfach auf das Gespräch ein. Da bricht dir schon kein Zacke aus der Krone, oder anders ausgedrückt, ein "Ja, aber ...." gilt nicht! :evil:
Schmog darf nicht lächeln, das wäre gegen seine religiöse Überzeugung(Eremitische Misanthropie, orthodoxe Schweizer Schule)
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von NBUC »

Strange Lady hat geschrieben:
Austistisch würde ich es nicht nennen, aber zwangsrationalistisch und leicht unflexibel.

Ich kenne NBUC ja persönlich und finde, dass er recht gut aussieht, aber ziemlich verkopft und unterkühlt und sperrig rüberkommt. Keine Ahnung, ob hier Innen und Außen korrespondieren und ob er das selbst bewusst wahrzunehmen bzw. zu steuern in der Lage ist. Vielleicht waren wir uns auch einfach "nicht grün". Soll's ja geben.

Eine Kongruenz von Innen und Außen muss aber nicht zwangsläufig vorliegen - bei mir war das früher so, dass mir oft gesagt wurde, ich käme distanziert und reserviert rüber, ich mich aber gar nicht so fühlte. Heute hingegen ist es sehr oft so, dass ich mich innerlich sehr distanziert fühle, Leute aber trotzdem das Gefühl haben, ich sei eine herzliche, freundliche Person. Versteh einer mal die Mitmenschen. :roll:
Danke, :schuechtern:

AB-Treffs sind meine ich noch einmal etwas ganz anderes. Das hat etwas von Hospiz, man trifft sich mit lauter leidenden Leuten, denen es vermutlich noch viel schlechter geht als einem selbst - da möchte man nach Möglichkeit niemanden weiter belasten.
Und dann bleibt halt der Rest der bekannten Diskutanten und da bleibt man halt im argumentativen "Forumsredemodus".
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von schmog »

Fragende hat geschrieben:Lächle doch einfach mal zurück und grüße sie. Wenn sie dich anspricht, dann lass dich einfach auf das Gespräch ein. Da bricht dir schon kein Zacke aus der Krone, oder anders ausgedrückt, ein "Ja, aber ...." gilt nicht! :evil:
Das mache ich schon. Fast anschmachten .....

Ich will mich nicht einseitig verlieben (was schnell geht) das bringt ja nichts!? :sadman:
(Error in the Signal)
Kief

Re: Mentale Grenzen neu einnorden.

Beitrag von Kief »

schmog hat geschrieben:Sie lächelt und klimpert mit den Augen wenn ich vorbei laufe oder dort bin.
(Das macht sie als Verkäuferin bei den meisten Männern)
[ ... ]
Wie sehe ich sie? Als Mensch als Frau als OdB?? :gruebel:
Wenn sie das bei jedem Mann macht, dann darfst Du bestimmt herumalbern, und sie als Frau anflirten. Nicht als OdB, sondern als unverbindliches Herumscherzen.
Denn wenn sie mit ihren fraulichen Signalen spielt, dann ist das ein Stueck weit die Einladung, auf solche Spaesse einzugehen.

Das ist keine Einladung zu einem intimen Koerperkontakt, und auch nicht unbedingt zu intimen Scherzen, jedoch ein oberflaechlicher Flirt ist allemal erlaubt.
Alles weitere an Details ist dann eben eine Frage der Details, die als Ferndiagnose schwer beurteilbar sind.


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