smartice hat geschrieben:Ich versuche auch, mir eine möglichst schöne Zeit zu machen. So lange ich nicht über das AB Thema nachdenke, funktioniert das auch ganz gut.
Schön und gut, aber führt das auch zu einer Veränderung oder ist es bloß Verdrängung?
ExAB-Mitleser hat geschrieben:Ich kenne einige Menschen, die durch ihre Beziehung(en) total ins Unglück gestürzt wurden. Die sind jetzt noch um einiges verzweifelter und kaputter, als viele ABs hier.
Im Vergleich zu einer total verkorksten Liebe/Beziehung ist ABtum wenigstens noch das kleinere Übel.
Ich kenne Menschen, die haben solche Beziehungen beendet oder wurden verlassen - und sind schließlich daran gewachsen. Immerhin wussten sie, dass sie für eine kurze Zeit glücklich waren. Wer aber gar keine Erfahrungen hat (oder eben nur unglückliche), hat es viel schwerer, ein gesundes Selbstvertrauen aufzubauen und sich weiterzuentwickeln.
Papierschiff hat geschrieben:es gibt viele dinge, die schlimmer sind als ab-sein (und ich hatte selbst schon suizid-gedanken, weil ich manchmal so sehr unterm allein sein leide)
Das ist es ja eben, denn eigentlich ist mein, dein, unser AB-Leid viel zu gering, um angesichts des in der Welt vorhandenen Leids ernstlich von Bedeutung zu sein. Für mich ist es aber ganz subjektiv das größte Übel in meinem Leben. Und schon bekomme ich ein weiteres: Dass ich nämlich mein individuelles Leid so sehr über das der anderen stelle, macht mich wiederum traurig und wütend über mich selbst. Und obwohl ich mich trotz dessen glücklich schätzen könnte, bin ich es meistens dann eben doch nicht.
Mit den Suizidgedanken bist du übrigens nicht alleine... Wirklich ernst ist es aber bei mir zum Glück noch nie geworden.