Wir sind die Auslese

[Neveryoung]

Eines Tages werden unsere Gene für alle Zeiten unwiderbringlich von dieser Erde und seiner ganzen Historie ausgelöscht. Bisher hat es JEDER deiner Vorfahren geschafft eine Frau zu finden und seine Gene weiterzugeben Eine Millionen Jahre lange Kette von Generationen wird somit mit Dir ein jähes Ende finden. Ist euch das manchmal eigentlich so bewusst? Machmal macht mich das irgendwie betroffen. Individuell ist das für uns eine Katastrophe, aber im Sinne der Evolution ist unser Scheitern alternativlos und richtig. Besser, attraktivere Gene (auf dem Partnermarkt) werden weiter am Rennen teilnehmen. Wir steigen eines Tages für immer aus. Was wohl unsere Ur-Ur............Ur-Vorfahren in der Steinzeit darüber gedacht hätten...

Interessiert mich nicht wirklich, schließlich hatte auch mein Vater genug Geschwister und Brüder also wird es nicht mit mir enden.

[april]

Tja welche Tragödie- in ca 4 Miliarden Jahren gibts die Erde eh nicht mehr, was solls also?

[Django]

Tja welche Tragödie- in ca 4 Miliarden Jahren gibts die Erde eh nicht mehr, was solls also?

Bis dahin wird die Menschheit die Erde schon lange verlassen haben und die "Gene der Anderen" werden sich in diversen Galaxien verbreiten.

[april]

Oder die Menschheit hat sich bis dahin selbst abgeschafft, siehe Japan-Diskussion.
Der Papst gibt seine Gene auch nicht weiter und die Welt läuft auch.
Muss ja nicht jeder sich an der Überbevölkerungsproduktion beteiligen.

[Pascal]

Die Menschheit wird den Untergang der Erde niemals erleben. Die Erde wird noch lange bestehen bleiben, nachdem die Menschheit ausgestorben ist. Aber irgendwann ist es mit der Erde auch vorbei.

[Django]

Oder die Menschheit hat sich bis dahin selbst abgeschafft, siehe Japan-Diskussion.
Der Papst gibt seine Gene auch nicht weiter und die Welt läuft auch.
Muss ja nicht jeder sich an der Überbevölkerungsproduktion beteiligen.

Der Papst steht bekanntlich auch über den weltlichen Dingen

Abschaffen wird sich die Menschheit nie durch AB-tum. Es wird immer eine Elite geben, die sich fortpflanzt. Und wenn man sich alleine mal ansieht, was für Fortschritte in der Weltraumforschung der letzten 50Jahre erreicht wurden, dann muss man kein Genie sein, um zu wissen, dass man in nochmal 50-100 Jahren wieder ne ganze Ecke weiter ist.

[orthonormal]

Abschaffen wird sich die Menschheit nie durch AB-tum. Es wird immer eine Elite geben, die sich fortpflanzt.

Ich würde da nicht uneingeschränkt von "Elite" sprechen.

[april]

Ob da nochmal soviel Geld für die Raumfahrt ausgegeben wird, wie in der Vergangenheit? Wer weiß?
Egal wie wirs wenden- ich denke irgendwann stirbt die Menschheit aus und obs dann so ins Gewicht fällt, dass sich ein paar ABs aus dem Genpool herausgehalten haben oder nicht, bezweifel ich.

[DannyDark]

Ob da nochmal soviel Geld für die Raumfahrt ausgegeben wird, wie in der Vergangenheit? Wer weiß?
Egal wie wirs wenden- ich denke irgendwann stirbt die Menschheit aus und obs dann so ins Gewicht fällt, dass sich ein paar ABs aus dem Genpool herausgehalten haben oder nicht, bezweifel ich.

Ob "Wir" auf dem Partnermarkt zur Verfügung stehen
oder nicht ist unerheblich bzw. interessiert niemanden
da draußen unter den "Normalen"...

[Rosta]

Paarbeziehungen gab es damals überhaupt noch gar nicht, man schlief miteinander, wer mit wem wollte, und alle lebten in einer Höhle als große Familie zusammen.

Naja, finde ich zu allgemein halten, als ob es z.B. keine regionalen Unterschiede gäbe. Überhaupt darüber zu urteilen wie die Menschen allgemein früher ,egal zu welcher Zeit, gelebt haben klingt für mich überschätzt. Man kann Vermutungen, Wegweiser, Abschätzungen aufstellen, großteils durch archäologische Befunde. Aber das Verhalten insgesamt zu beurteilen halte ich für falsch. Nicht mal in der heutigen Zeit, im Informationszeitalter, verstehen die Leute wirklich warum diese oder jene Menschen sich so oder so verhalten oder gelebt haben. Selbst hier im eigenen Land. Ich erinnere dich da nur an die Hartz4-Diskussion letztens...
Übrigends ist die Polygamie heute immer noch nicht ausgestorben.

Trotzdem, ich hätte nicht gerne damals gelebt, auch wenn ich dann nicht einsam gewesen wäre, die Lebenserwartung lag bei höchstens 25 bis 30 Jahren.

Ich hätte gerne getauscht. Lieber ein kurzes, erfülltes Leben als Jahrzehnte lang dahinzuvegetieren... ... psychisch...

Für viele Leute, die bewusst kinderlos bleiben oder gar abtreiben scheint das Überleben ihrer Gene völlig bedeutungslos zu sein, somit ist Fortpflanzung nicht das Ziel eines jeden Menschen.

Nicht jeder Mensch strebt nach dem eigenem Überleben sondern sehnen sich nach dem Tod. Somit ist das Leben nicht Ziel eines jeden Menschen...
Solche Verallgemeinerungen nützen nichts. Es kommt darauf an was die Meisten wollen, was erfolgreich nachhaltig ist.


Was das Thema Gene betrifft: Sicher habe ich mir auch mal darüber Gedanken gemacht aber manchmal fragt man sich auch, ob man dem Kind diese kaputte Gesellschaft (viele von euch sehen das anders) antun will. Naja, kommt immer auf die persönlichen Umstände an.
Jedenfalls tut das eh nix zur Sache, da man nicht mal ansatzweise einen Partner findet. Von daher ist das Thema für mich auch eher unwichtig.

[spirit]

Ups, wenn sonst alles in Butter ist, wird eine Portion Weltschmerz verteilt.

Ich schließe mich uhu2163, Diddlina und den sinngleichen weiteren Antworten an: Mir völlig wurscht; für mich war irgendwie schon immer, d.h. seitdem ich darüber nachdenke, klar, dass ich nicht gewillt bin, meine Gene zu verteilen.
Und wer sich großzügiger verteilen möchte, dem helfen die Gedanken an Millionen Jahre, Steinzeit usw. auch nicht viel weiter ... außer vielleicht in der Uni, wo sich eine nette Archäologiestudentin findet ...

[Fine_Boy]

Damit muss fast jeder nicht besonders schöne Mann klar kommen wenn er leben will.

Denn nicht umsonst ist die Suzizdrate bei Männern 3 Mal höher als bei Frauen.

[marwie]

Mir ist es auch egal, dass ich keine Nachkommen produzieren werde. Der Gedanke daran beunruhigt mich in keinster Weise.

Geht mir auch so, macht sowie so keinen unterschied, die Menschheit ist sowieso dem Untergang geweiht früher oder später...

Mal davon abgesehen ist man höchstens am ende eines Zweiges vom Stammbaum, oder hat jemand von euch gar keine Verwandte aus einer anderen Linie?
Also zuerst mal überlegen, bevor man irgendwas schreibt

[Django]

Mir ist es auch egal, dass ich keine Nachkommen produzieren werde. Der Gedanke daran beunruhigt mich in keinster Weise.

Geht mir auch so, macht sowie so keinen unterschied, die Menschheit ist sowieso dem Untergang geweiht früher oder später...

Mal davon abgesehen ist man höchstens am ende eines Zweiges vom Stammbaum, oder hat jemand von euch gar keine Verwandte aus einer anderen Linie?
Also zuerst mal überlegen, bevor man irgendwas schreibt

Am Ende ist eh alles egal. Klar. Aber dann ist das Leben auch egal.

[triangulum]

Bisher hat es JEDER deiner Vorfahren geschafft eine Frau zu finden und seine Gene weiterzugeben Eine Millionen Jahre lange Kette von Generationen wird somit mit Dir ein jähes Ende finden. Ist euch das manchmal eigentlich so bewusst?

Mir ist das sehr bewusst und beunruhigt auch sehr.
Ich will eigentlich nicht, dass diese Kette in meiner Generation endet.

"Auslese" ist hier irreführend, ich denke du meintest "Ausschuss".

[Mannanna]

Bisher hat es JEDER deiner Vorfahren geschafft eine Frau zu finden und seine Gene weiterzugeben Eine Millionen Jahre lange Kette von Generationen wird somit mit Dir ein jähes Ende finden. Ist euch das manchmal eigentlich so bewusst?

Meine Geschwister haben schon für das Fortbestehen der Genkette gesorgt...

Außerdem weiß ich irklich nicht, ob ich meinen Nachkommen unbedingt meine Gene antun soll. Ist irgendwie unfair denen gegenüber, also lasse ich es besser.

[Pascal]

Wer sagt denn, dass es bis jetzt jeder unserer Vorfahren geschafft hat, sich fortzupflanzen? Es gibt Millionen von Abzweigungen im Stammbaum, wer weiß ob es da nicht auch irgendwo Enden der Fortpflanzung gibt?

[MAV]

Eines Tages werden unsere Gene für alle Zeiten unwiderbringlich von dieser Erde und seiner ganzen Historie ausgelöscht. Bisher hat es JEDER deiner Vorfahren geschafft eine Frau zu finden und seine Gene weiterzugeben Eine Millionen Jahre lange Kette von Generationen wird somit mit Dir ein jähes Ende finden. Ist euch das manchmal eigentlich so bewusst? Machmal macht mich das irgendwie betroffen. Individuell ist das für uns eine Katastrophe, aber im Sinne der Evolution ist unser Scheitern alternativlos und richtig. Besser, attraktivere Gene (auf dem Partnermarkt) werden weiter am Rennen teilnehmen. Wir steigen eines Tages für immer aus. Was wohl unsere Ur-Ur............Ur-Vorfahren in der Steinzeit darüber gedacht hätten...

Tatsächlich denke ich immer wieder darüber nach.

Seit 250000 Jahren etwa gibt es uns homo sapiens sapiens jetzt. Seit 250000 Jahren hat jeder meiner männlichen Vorfahren geschafft sich fortzupflanzen, trotz Naturkatastrophen, Dürren, Kriegen, Seuchen...egal, was es war, meine Vorfahren haben es geschafft.

Sollten meine Gene wirklich so schlecht sein, dass das alleine schon mein Scheitern erklärt, dann ist das schon ein merkwürdiger Zufall.

Ich meine....nach 250.000 Jahren in denen "unsere" Gene reichten, sollen wir jetzt allesamt "zu schlecht" sein?
Aus GENETISCHEN Gründen?

Hört sich für mich wie Biologismus an. So eine Nazi-Sache....Die Nazis haben damit alles begründet.

Mich stimmt es allerdings sehr traurig, wenn ich daran denke, dass irgendeiner meiner Vorfahren die Strapazen der Steinzeit überlebt hat UND sich fortpflanzen konnte. Irgendeiner meiner männlichen Vorfahren war Europäer im völlig ausgeflippten Mittelalter, ohne richtige Gesetze, religiöser Wahnsinn wohin man auch schaute...trotzdem konnte er sich fortpflanzen.

Ich lebe in einer sehr sicheren Zeit im Vergleich dazu.

Ich bekam immer genug zu essen, ich konnte ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen, wann immer ich sie brauchte, ich habe Verletzungen überlebt, die meine Vorfahren in der Steinzeit und auch noch im Mittelalter entweder "nur" verkrüppelt hätten, oder sogar ihren Tod bedeutet hätten.

Aber ich habe versagt mich fortzupflanzen.

Ich schäme mich tatsächlich meiner Ahnenreihe gegenüber, die so viel Härten ertragen mussten.

[Mannanna]

Mich stimmt es allerdings sehr traurig, wenn ich daran denke, dass irgendeiner meiner Vorfahren die Strapazen der Steinzeit überlebt hat UND sich fortpflanzen konnte. Irgendeiner meiner männlichen Vorfahren war Europäer im völlig ausgeflippten Mittelalter, ohne richtige Gesetze, religiöser Wahnsinn wohin man auch schaute...trotzdem konnte er sich fortpflanzen.

.

Das Mittelalter hatte sogar eine sehr eindeutige und strenge Gesetzgebung... und religiöser Wahn war es auch bloß aus unserer heutigen Sicht.
Aber das es bisher alle Vorfahren mit der Fortpflanzung geschafft haben, stimmt natürlich. Sogar durch die Pest und den 30-jährigen Krieg. Wäre schon interessant, wenn man Ahnenreihen so weit zurückverfolgen könnte, wer da alles vorkam. Hernach ist man ein direkter Nachfahre von Karl dem Großen oder Julius Cäsar oder Aristoteles oder Inquisitor Hopfensprung, der 64 Frauen auf den Scheiterhaufen geschickt hat oder so. Wissen kann man's nicht.

[Pascal]

Wieso sollen wir uns dafür schämen, dass wir uns nicht fortpflanzen können?
Früher gab es wenigstens noch familiäre Werte und Normen, heutzutage wollen doch sehr viele Leute Single und kinderlos bleiben und lieber Karriere machen.
Müssen wir uns da allein die Schuld geben?