Rosta hat geschrieben:Shinji hat geschrieben:Ein paar Gründe würden tatsächlich für eine künstliche Gebärmutter sprechen.
Bspw. bei Unfruchtbarkeit; wenn eine natürliche Schwangerschaft durch eine Krankheit zu gefährlich ist; oder wenn die Mutter z.B. HIV-positiv ist, denn das höchste Risiko für ein Kind sich anzustecken besteht während der Geburt und beim stillen.
Bei Unfruchtbarkeit oder sonstigen Komplikationen die von vornerein klar sind soll man sich immer zu allerst, zu allerst die Frage stellen:
Warum ist es überhaupt soweit gekommen? Nicht nur die Frage, dass das Problem besteht. Nein,
warum ? Keiner der Befürwörter hat sich anscheinend bislang über die Ursachen dieser Probleme Gedanken gemacht. Solange dieses Denken vorherrscht ist jegliche Diskussion ob Sinn oder Unsinn von vornerein völlig irrelevant.
Folgenden Gedankengang hege ich dabei: Damit ein gewisses "Ziel" erreicht wird, erschafft man sich künstlich ein Problem, um damit die Lösung (das eigentliche "Ziel") zu begründen bzw. verkaufen zu können.
Sowohl weibliche als auch männliche Unfruchtbarkeit gibt es seit je und eh. Was bringt das zur Sache? Ach ja du hälst eine von Natur aus bestehende Infertilität für nicht behandlungsbedürftig? Oder wie hat man das zu verstehen?
PCOS(eine der häufigsten Ursachen), Myome(nicht immer die Ursache herausgefunden), Zervixcarcinom, Endometriose, schlechtes Spermiogram, "verklebte" Eileiter.....
Manche Ursachen behandelbar, manche nicht.
Was spricht bitte dagegen einem paar oder einem Einzelmenschen den Kinderwunsch zu erfüllen?
Für manche Paare ist der Weg durchaus steinig und du scheinst das nicht zu verstehen.
@Shinji: Das mit Stillen nach einer Sectio stimmt nur bedingt. Das Kolostrum(die Vormilch, mit den ganzen IgG, IgE, etc.) wird schon in der Schwangerschaft prozuziert. Oxytozin ist notwendig um die Milch "entlassen" zu können. Alle Frauen nach der Sectio bekommen Oxytozin intravenös um die Gebärmutterkontraktionen in Gang zu bringen und Blutungsrisiko zu minimieren.
Stillen funktioniert nach Angebot und Nachfrage, wenn das Kind häufig angelegt wird, dann kommt die Milch. Sectio ist definitiv keine Kontraindikation für Stillen.
Weniger als 1% aller Frauen haben ein körperliches Problem, was mit Stillen kollidiert.
@Comtesse:
Es ist ein Mhytos, dass Sectio weniger schmerzhaft ist als eine spontane Geburt. Die Intervention erfolgt meistens mit PDA(peridual Anästhesie) und Frau spürt durchaus. In den Bauchraum gelangt die Luft/CO2 und das verursacht blähungenähnliche Schmerzen in nächsten 10 Tagen(im Schnitt), es bestehen auch Narbenschmerzen und auch weitgehend die neuronalen Schmerzen, weil während des Schnitts die Nerven durchtrennt werden. Diese Schmerzen dauern weitaus länger als bei einer spontanen Geburt. Auch die Rückbildungsphase ist länger.
Wenn Schmerzen das Problem sind, ist es ratsam sich bei einer spontanen Geburt sich eine PDA geben zu lassen.
Meine Meinung: Ich würde gerne nur mit Hilfe einer Hebamme zu Hause entbinden. Ich habe die Erfahrung gemacht, das eine Geburt ohne Interventionen am wenigsten Komplikationen hat. Aber ich bin eher ein bisschen wild und kein Maßstab für andere Frauen. Ich kenne Schmerzen aus Sport und ich kenne auch Wege mich in solchen Situationen zu überwinden.