@ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Nonkonformist

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Nonkonformist »

Tintenmalerin hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:Tiefe gefühle alleine reichen für eine beziehung nicht aus.
Ist Liebe nicht ein tiefes Gefühl? Was würde ausreichen?
Tiefe gefühle in kombination mit ausreichend kompatabilität.
Sicher nach eine gewisse zeit halten beziehungen nicht wann die beiden partner zu unterschiedlich sind, vor allem wann sie gegensätzliche sachen vom leben wollen. Auch nicht wann sie am anfang irrsinnig verliebt in einander waren.
Tintenmalerin hat geschrieben:
Ja, ich glaube schon das eine menge beziehungen zu schnell und zu unüberlegt zu stande kommen. Mit zuviel rosarote brille und zu wenig realitätsbezug. Meine famile ist da ein riesiges beispiel, da hat wirklich so gut wie gar nichts gepasst.
Kennst du keine Gegenbeispiele, wo es funktioniert hat?
Wo rosarote brillenpärchen auf dauer große inkompatabilitäten überdauert haben?
In eigenen umfeld nicht, nein.
Kief

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Kief »

Nonkonformist hat geschrieben:Ja, ich glaube schon das eine menge beziehungen zu schnell und zu unüberlegt zu stande kommen. Mit zuviel rosarote brille und zu wenig realitätsbezug.
Meinst Du denn, dass dadurch Schaden entstanden ist?

Hat es Beziehungschancen zerstoert, wenn man es einfach ausprobiert?


CU, Kief
Nonkonformist

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Nonkonformist »

Kief hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:Ja, ich glaube schon das eine menge beziehungen zu schnell und zu unüberlegt zu stande kommen. Mit zuviel rosarote brille und zu wenig realitätsbezug.
Meinst Du denn, dass dadurch Schaden entstanden ist?
Manchmal, ja.
Eine gute freundin von mir war zu lange mit einen psychopaten zusammen.
Wußte das er schlecht für sie war, konnte sich trotzdem nicht trennen.
Sind über monatenlang zusammen geblieben, bevor ich sie endlich zu vernünft bringen konnte.
Gegen der zeit war sie kürz davor sich um zu bringen.
Sie war eine meiner OdBs, ich habe sie am ende mit einen anderen verkuppeln müßen um sie für sich selbst zu schutzen.

Der ex meines bruders hat ihm beklaut.
Meine Mutter beklaut, für etwa 40.000 Euro.

Mich indirekt auch, sie schuldet mir noch 5000 euro, habe natürlich nichts schwarz auf weiß, ein vorschutz auf die erbe meiner mutter die sie mir weiter leiten würde.

Betrogen hat sie ihm vom anfang an, während den vielen überstunden die er brav für sie gemacht hat. Mit den typ ist sie jetzt noch zusammen. Sie hat die trennung angefragt. Wann sie genau ausreichend lange verheiratet waren das er für sie unterhalt bezahlen müß, selbstverständlich.

Sie ist arbeitsunfähig und mein bruder hat jahrenlang für die schulden seiner ex haften müßen. Heimlich schwarz jobben tut sie natürlich wohl.
Gerichtsverfahren laufen immer noch. Ihre erste ex und ihre zweitjungste sohn sind jetz verhaftet worden wegen drogenhandel und menschenschmuggel. Ältester sohn aus ihren ersten ehe war ein fußballhooligan die gerne mal aus spaß menschen verprügelt hat. Absoluter proletenbande. Aber mein bruder hat volkommen blind in diese familie reingeheiratet. Rosarote brille. Kapiert jetzt auch nicht mehr wie er damals so blind sein konnte.
Kief hat geschrieben: Hat es Beziehungschancen zerstoert, wenn man es einfach ausprobiert?
Wann solchen pärchen aus trennungsangst viel zu lange zusammen bleiben?
Und sich erst sehr spät und sehr unschön trennen, mit kleine kinder die das alles miterleben dürfen?
Wahrscheinlich schon, ja.

Mein onkel wollte meine tante zum partnertausch zwingen, hat sie geschlagen wann sie nicht mitmachen woillte.
Hat sich später auch an seinen eigene tochter vergriffen, sie hat bis jetzt, jahrzehnte später, deswegen noch essstörungen.
Meine tante kannte meinen Onkel kaum, wann sie geheirtatet haben. Wollte hauptächlich schnel bei ihren eltern weg, und anfang der 1960ern war heiraten der schnellste weg. Hat den typ aber am anfang geliebt.

Jahren eines menschenlebens.

Sie hat dan jahren später einen Tunesischen mann geheiratet, anfangs vonwegen ein aufenthaltserlaubnis.
Die haben einander dennoch eine weile wirklich geliebt.
Bis seine mutter unbedingt eigene enkelkinder haben wollte, eine neue frau für ihm ausgewählt hat und ihm gezwungen hat sich zu trennen um nit den neuen eine familie zu gründen.

Liebe kann so etwas wunderbares sein......

Glaub mir, mit solchen fabelhaften beispiele wird man vorsichtig.
Die beziehungen in meine familie sind ein witz.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 17 Apr 2017 17:13, insgesamt 9-mal geändert.
Benutzeravatar
Elli
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1043
Registriert: 10 Jan 2016 11:36
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Elli »

Ich habe im Freundeskreis auch einige destruktive Beziehungen mitbekommen, teilweise mit psychischer und mitunter auch körperlicher Gewalt, eingeschlagenen Fensterscheiben, Eifersuchtsszenen, Nicht-Voneinander-Loskommen, Machtspielen etc. Nichts Lebensbedrohliches, aber schön war das nicht mitanzusehen.
"Einfach mal probieren" ist natürlich etwas, was man vielen hier raten möchte, und irgendwie auch sich selbst.
Dennoch würde auch ich die Gefahr, sich bei falscher eigener Einschätzung in eine schädliche Konstellation zu begeben, als real sehen. Ich glaube nicht, dass Bindungsangst etwas völlig Irrationales ist ... Dass man sie trotzdem überwinden möchte, klar ...
Benutzeravatar
Momo
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 975
Registriert: 25 Feb 2016 22:02

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Momo »

Nonkonformist hat geschrieben:
Tintenmalerin hat geschrieben:Kennst du keine Gegenbeispiele, wo es funktioniert hat?
Wo rosarote brillenpärchen auf dauer große inkompatabilitäten überdauert haben?
Nein, Gegenbeispiele im Sinne von funktionierenden, glücklichen Beziehungen.
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas

Ich bin queer.
Nonkonformist

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Nonkonformist »

Tintenmalerin hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:
Tintenmalerin hat geschrieben:Kennst du keine Gegenbeispiele, wo es funktioniert hat?
Wo rosarote brillenpärchen auf dauer große inkompatabilitäten überdauert haben?
Nein, Gegenbeispiele im Sinne von funktionierenden, glücklichen Beziehungen.
Wenige die ich gut kenne.
Die paar langjährigen stabile partnerschafte die ich kenne, da sind die partner sich meist auch ziemlich ähnlich.
Wie schnell oder wie langsam die zusammen gekommen sind weiß ich nicht immer, war in nur wenigen fälle in der nähe wann sie zusammen gekommen sind. Kenne aber schon einge pärchen die sich für den zusammenkommen recht zeit gelassen haben.
Die jetzige meines bruders ist ganz in ordnung. Kannten einander bereits seit jahren wann sie zusammen gekommen sind.
Haben sehr ähnliche wertvorstellungen und ansichte wie sie ihre beziehung gestalten, keine große diskrepanzen, keine große kompromissen.
Sind jetzt seit fast zehn jahre ein paar. Ich vermute das sie die zwanzig jahre auch wohl noch schaffen werden.
Benutzeravatar
Captain Unsichtbar
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2741
Registriert: 19 Jun 2016 19:40

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Ich möchte mich da eigentlich nicht gross einmischen, da ich selbst null Erfahrung habe, aber ich möchte doch kurz etwas los werden, da ich die Diskussion ein wenig verfolgt habe.
Ich persönlich finde die eine oder andere Sichtweise hier gerade sehr beklemmend. Irgendwie klingt das ganze für mich danach, als müsste von Anfang die perfekte Beziehung fürs Leben gefunden werden und dann nie mehr trennen und sonst gar nichts. Das ist doch illusorisch. Selbst wenn du von Anfang die perfektesten Bedingungen hättest, kannst du doch unmöglich sagen, wie man sich während der Zeit noch verändern wird.
Vor allem auf WAS soll man den warten, bis man überzeugt genug ist, das es passt? Wenn man auf 100% Sicherheit wartet, wird man wahrscheinlich doch überhaupt nie jemand finden. Ausserdem finde ich, den Punkt "Erfahrung" viel zu negativ bewertet. Nicht alles was im Leben nicht klappt bzw. nicht ewig hält, ist vergeben gewesen. Ich als HC-AB wäre auch schon froh über einen gescheiterten Versuch, etwas von dem man lernen kann.
So und jetzt bin ich wieder ruhig. :mrgreen:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Wenona

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Wenona »

Nonkonformist hat geschrieben: Wann solchen pärchen aus trennungsangst viel zu lange zusammen bleiben?
Und sich erst sehr spät und sehr unschön trennen, ...
Dann ist doch aber nicht das "vorschnelle" Zusammenkommen dieser Menschen das Problem, sondern die Inkompetenz, diese Bindung wieder lösen zu können.

Ich finde eine Beziehung/Ehe ist nicht "gescheitert", wenn man sich trennt. Ist sie nie, kann sie gar nicht sein. Denn man war ja mal zusammen. Man hat sich mal geliebt, oder war verliebt, oder hat sich zumindest auf irgendeine Art und Weise gemocht, und fand sich anziehend. Und hat schöne Stunden, Tage, Wochen oder mehr miteinander verbracht. Das alles war wertvolle Lebenszeit. Wenn man sagt, die Beziehung sei gescheitert, dann schmeißt man diese wundervolle Zeit - die eigene Lebenszeit - einfach in den Mülleimer, und damit ein Teil von sich selbst. Und auch die nicht mehr so schöne Zeit mit dem Lebensteilzeitpartner ist wertvolle Lebenszeit, die geschätzt werden sollte. Ist sowas von traurig, dass du sowas als Lebenszeitverschwendung ansiehst.
Endura

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Endura »

Wenona hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Wann solchen pärchen aus trennungsangst viel zu lange zusammen bleiben?
Und sich erst sehr spät und sehr unschön trennen, ...
Dann ist doch aber nicht das "vorschnelle" Zusammenkommen dieser Menschen das Problem, sondern die Inkompetenz, diese Bindung wieder lösen zu können.
Oder die Unfähigkeit an Problemen zu arbeiten.
Nonkonformist

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Nonkonformist »

Wenona hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Wann solchen pärchen aus trennungsangst viel zu lange zusammen bleiben?
Und sich erst sehr spät und sehr unschön trennen, ...
Dann ist doch aber nicht das "vorschnelle" Zusammenkommen dieser Menschen das Problem, sondern die Inkompetenz, diese Bindung wieder lösen zu können.
In meine erfahrungen sind menschen in trennen gar nicht gut, häufig noch viel schlimmer als in den zusammen finden.
Wenona hat geschrieben: Ich finde eine Beziehung/Ehe ist nicht "gescheitert", wenn man sich trennt.
Ich schon. Ich wollte immer nur jemanden um zusammen alt mit zu werden.
Kurze affären und serieelle monogamie waren noch nie mein ding, genau so wenig wie 'erfahrungen sammeln.' Keine ahnung welcher New Age guru sich den prinzip ausgedacht hat aber meins ist es nicht.
Wenona hat geschrieben: Ist sie nie, kann sie gar nicht sein. Denn man war ja mal zusammen. Man hat sich mal geliebt, oder war verliebt, oder hat sich zumindest auf irgendeine Art und Weise gemocht, und fand sich anziehend. Und hat schöne Stunden, Tage, Wochen oder mehr miteinander verbracht. Das alles war wertvolle Lebenszeit. Wenn man sagt, die Beziehung sei gescheitert, dann schmeißt man diese wundervolle Zeit - die eigene Lebenszeit - einfach in den Mülleimer, und damit ein Teil von sich selbst. Und auch die nicht mehr so schöne Zeit mit dem Lebensteilzeitpartner ist wertvolle Lebenszeit, die geschätzt werden sollte. Ist sowas von traurig, dass du sowas als Lebenszeitverschwendung ansiehst.
Ich sehe es aber so.
Wann es am ende scheitert, auf eine unschöne art, versaut das auch meine erinnerungen.
Für einige meinen früheren OdBs epfinde ich meist noch frust bis hass. Viele dieser erinnerungen sind gar nicht schön meh, nur noch bitter.
An einige meiner OdBs habe ich bis jetzt noch schöne erinnerungen, das sind diese wo es keine unangehmlichkeiten gab. Bei einige ist es unschön gelaufen. Daran denke ich nur noch ungerne zurück, das hat auch die schöne erinnerungen versaut.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 17 Apr 2017 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
Nonkonformist

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Nonkonformist »

Xanopos hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Wann solchen pärchen aus trennungsangst viel zu lange zusammen bleiben?
Und sich erst sehr spät und sehr unschön trennen, ...
Dann ist doch aber nicht das "vorschnelle" Zusammenkommen dieser Menschen das Problem, sondern die Inkompetenz, diese Bindung wieder lösen zu können.
Oder die Unfähigkeit an Problemen zu arbeiten.
Was schlagst du vor?
Hat meine mutter sich zwangskonvertieren lassen sollen? Mein Vater war ein religiöser maniak, mit weniger hatte er sich nicht zufrieden gegeben.
Mit mir hat elf jahre nicht mal mehr geredet, wann ich mich als atheist geoutet habe. Der Satan hat ja in mir gelebt.
Meine tante einfach an den partnertausch mitarbeiten solen?
Ich weiß nicht in was für märchenwelt ihr lebt.
Wanns nicht passt, passt es manchmal auch wirklich nicht.
Endura

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Endura »

Nonkonformist hat geschrieben:
Xanopos hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben: Dann ist doch aber nicht das "vorschnelle" Zusammenkommen dieser Menschen das Problem, sondern die Inkompetenz, diese Bindung wieder lösen zu können.
Oder die Unfähigkeit an Problemen zu arbeiten.
Was schlagst du vor?
Hat meine mutter sich zwangskonvertieren lassen sollen? Mein Vater war ein religiöser maniak, mit weniger hatte er sich nicht zufrieden gegeben.
Mit mir hat elf jahre nicht mal mehr geredet, wann ich mich als atheist geoutet habe. Der Satan hat ja in mir gelebt.
Meine tante einfach an den partnertausch mitarbeiten solen?
Ich weiß nicht in was für märchenwelt ihr lebt.
Wanns nicht passt, passt es manchmal auch wirklich nicht.
Mein Kommentar war ja gar nicht auf deine Beispiele gemünzt. Manchmal passt es einfach wiklich nicht.
Benutzeravatar
Wuchtbrumme
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3417
Registriert: 01 Okt 2015 20:31
Geschlecht: weiblich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Wuchtbrumme »

So extreme Beispiele wie Nonkonformist schildert habe ich nie erlebt, nichtmal vom Hörensagen.
Das neue AB Forum
https://www.ab-forum.de/index.php

The good news about midlife is that the glass is still half full. Of course, the bad news is that it won't be long before your teeth are floating in it.
Kief

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Kief »

Nonkonformist hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:Wann solchen pärchen aus trennungsangst viel zu lange zusammen bleiben?
Und sich erst sehr spät und sehr unschön trennen, ...
Dann ist doch aber nicht das "vorschnelle" Zusammenkommen dieser Menschen das Problem, sondern die Inkompetenz, diese Bindung wieder lösen zu können.
In meine erfahrungen sind menschen in trennen gar nicht gut, häufig noch viel schlimmer als in den zusammen finden.
Und das ist ein Grund, die Beziehung bis dahin negativ zu bewerten?
Fuer Dich vielleicht, aber nicht unbedingt fuer die Beteiligten.
Wenona hat geschrieben:Ich finde eine Beziehung/Ehe ist nicht "gescheitert", wenn man sich trennt.
Ich schon. Ich wollte immer nur jemanden um zusammen alt mit zu werden.
Fuer Dich vielleicht.
Meinst Du, dass die Beteiligten deshalb dieselben Kriterien anlegen muessen?

Du wertest nach Deinen Kriterien.
Dabei legen die Beteiligten in sicherlich nicht wenigen Faellen andere Masstaebe und Kriterien an.

Was Du von Deinem Vater erzaehlst ist sicherlich nicht der Masstab fuer sinnvolle Kriterien.
Und ein sinnvolles Mass zu beschreiben kannst Du jederzeit mit Extrembeispielen ad absurdum fuehren.
Ob das der Suche nach einem guten Mass zutraeglich ist, sei mal dahingestellt.


CU, Kief
Wenona

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Wenona »

Nonkonformist hat geschrieben: Ich wollte immer nur jemanden um zusammen alt mit zu werden.
Kurze affären und serieelle monogamie waren noch nie mein ding, genau so wenig wie 'erfahrungen sammeln.'
Dann zählt für dich nur das zusammen alt werden, und es dann "geschafft" zu haben? So wie ein Arbeitsprojekt, das man erfolgreich abgeschlossen hat?
Was ist mit dem Moment? Dem Augenblick deines Lebens, in dem du atmest?
Nonkonformist hat geschrieben: Wann es am ende scheitert, auf eine unschöne art, versaut das auch meine erinnerungen.
Bei einer Beziehung geht es nicht darum, Erfahrungen oder Erinnerungen zu sammeln, sondern sein Leben zu genießen. Sich im anderen wiederzufinden, die Allüren des anderen zu übernehmen. Die Sekunde des seins mit dem anderen zu teilen, und das erlebte Glück so zu verdoppeln.
Nonkonformist

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Nonkonformist »

Kief hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben:Dann ist doch aber nicht das "vorschnelle" Zusammenkommen dieser Menschen das Problem, sondern die Inkompetenz, diese Bindung wieder lösen zu können.
In meine erfahrungen sind menschen in trennen gar nicht gut, häufig noch viel schlimmer als in den zusammen finden.
Und das ist ein Grund, die Beziehung bis dahin negativ zu bewerten?
Fuer Dich vielleicht, aber nicht unbedingt fuer die Beteiligten.
Einige der beteiligten die ich kannte, waren nach der trennung alles andere als euforisch über der vergangene beziehung.
Klar kann ich nicht für jedes lebewesen auf erde sprechen, aber mehr als einmal sind die menschen die ich kannte ziemlich beschädigt aus deren beziehungen raus gekommen. Habe gerade so einer in meinen gruppentherapie. Hat sich jahrenlang festgeklammert an eine ehefrau die ihm nicht treu bleiben konnte, hat sich nur mit großten mühe von ihr trennen lassen können. Von ihm höre ich auch wenig positive erinnerungen. Meist nur schmerzen.
Kief hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben:Ich finde eine Beziehung/Ehe ist nicht "gescheitert", wenn man sich trennt.
Ich schon. Ich wollte immer nur jemanden um zusammen alt mit zu werden.
Fuer Dich vielleicht.
Meinst Du, dass die Beteiligten deshalb dieselben Kriterien anlegen muessen?

Du wertest nach Deinen Kriterien.
Dabei legen die Beteiligten in sicherlich nicht wenigen Faellen andere Masstaebe und Kriterien an.

Was Du von Deinem Vater erzaehlst ist sicherlich nicht der Masstab fuer sinnvolle Kriterien.
Und ein sinnvolles Mass zu beschreiben kannst Du jederzeit mit Extrembeispielen ad absurdum fuehren.
Ob das der Suche nach einem guten Mass zutraeglich ist, sei mal dahingestellt.
Ziemlich viiele menschen die ich kenne die sich getrennt haben sind ziemlich verletzt bis traumatisiert aus deren beziehungen raus gekommen.
Wann nicht beiden, dann doch eine der beiden. Das ist was ich aus meine erfahrungen kenne. Auch wann die geschichten die zu den trennungen geführt haben weniger extrem waren als bei meinen vater oder onkel.
Klar, ich habe auch einige gekannt, denen war es ziemlich egal. Sind von den einen nach den anderen gehüpft, egal ob die anderen dabei verletzt würden oder nicht. Der sorte kenne ich auch.
Nonkonformist

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Nonkonformist »

Wenona hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Ich wollte immer nur jemanden um zusammen alt mit zu werden.
Kurze affären und serieelle monogamie waren noch nie mein ding, genau so wenig wie 'erfahrungen sammeln.'
Dann zählt für dich nur das zusammen alt werden, und es dann "geschafft" zu haben? So wie ein Arbeitsprojekt, das man erfolgreich abgeschlossen hat?
Was ist mit dem Moment? Dem Augenblick deines Lebens, in dem du atmest?
Momente sind flüchtig und vergänglich.
Nur leben um den moment zu genießen wirkt auf mich persönlich etwas oberflächlich.
Wie in Die unerträgliche leichtigkeit des seins.
Wenona hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Wann es am ende scheitert, auf eine unschöne art, versaut das auch meine erinnerungen.
Bei einer Beziehung geht es nicht darum, Erfahrungen oder Erinnerungen zu sammeln, sondern sein Leben zu genießen. Sich im anderen wiederzufinden, die Allüren des anderen zu übernehmen. Die Sekunde des seins mit dem anderen zu teilen, und das erlebte Glück so zu verdoppeln.
Ich bin ein melancholiker, ich empfinde komplett anders. Das große jetzige glück, das können wohl die unträgliche schmerzen von morgen sein.
(Und Kief, ich rede jetz nur für michselbst)
Wenona

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Wenona »

Nonkonformist hat geschrieben:
Wenona hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Ich wollte immer nur jemanden um zusammen alt mit zu werden.
Kurze affären und serieelle monogamie waren noch nie mein ding, genau so wenig wie 'erfahrungen sammeln.'
Dann zählt für dich nur das zusammen alt werden, und es dann "geschafft" zu haben? So wie ein Arbeitsprojekt, das man erfolgreich abgeschlossen hat?
Was ist mit dem Moment? Dem Augenblick deines Lebens, in dem du atmest?
Momente sind flüchtig und vergänglich.
Ja, genau. Und die Summe dieser Momente bilden dein Leben. Dein Leben beginnt doch nicht erst, wenn du alt bist, und eine Minute vor deinem Ende stehst. Du stellst dir doch zuletzt kein Zeugnis aus.
Nonkonformist hat geschrieben: Nur leben um den moment zu genießen wirkt auf mich persönlich etwas oberflächlich.
Was willst du denn sonst machen? Jammern über die aktuelle Abwesenheit vollkommenen Glücks?
Zuletzt geändert von Wenona am 17 Apr 2017 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
Kief

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Kief »

Nonkonformist hat geschrieben:
Kief hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:In meine erfahrungen sind menschen in trennen gar nicht gut, häufig noch viel schlimmer als in den zusammen finden.
Und das ist ein Grund, die Beziehung bis dahin negativ zu bewerten?
Fuer Dich vielleicht, aber nicht unbedingt fuer die Beteiligten.
Einige der beteiligten die ich kannte, waren nach der trennung alles andere als euforisch über der vergangene beziehung.
Und warum soll die gesamte Beziehung bis dahin miserabel sein, nur weil die Trennung miserabel laeuft?
Kief hat geschrieben:
Ich schon. Ich wollte immer nur jemanden um zusammen alt mit zu werden.
Fuer Dich vielleicht.
Meinst Du, dass die Beteiligten deshalb dieselben Kriterien anlegen muessen?
Ziemlich viiele menschen die ich kenne die sich getrennt haben sind ziemlich verletzt bis traumatisiert aus deren beziehungen raus gekommen.
Wann nicht beiden, dann doch eine der beiden.
Du setzt weiterhin Beziehung und Trennung gleich, um daraus Deine Wertung abzuleiten.

Ich bin nicht der einzige, der das getrennt sieht.
Und eine andere Wertung sowie Schlussfolgerung herausbekommt.

Koennen wir uns auch ueber derlei andere Perspektiven austauschen?


CU, Kief
Nonkonformist

Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Nonkonformist »

Wenona hat geschrieben: Ja, genau. Und die Summe dieser Momente bilden dein Leben. Dein Leben beginnt doch nicht erst, wenn du alt bist, und eine Minute vor deinem Ende stehst. Du stellst dir doch zuletzt kein Zeugnis aus.
Ein leben als eine sammlung flüchtige momente ohne zusammenhang wäre für mich am ende ein verschwendetes leben ohne tiefgang.
Irgendwie wie ein bisschen hedonistich herum flattern, ohne ziel, nur um ein paar unmittelbare sinnen zu befriedigen.
Für mich ist das nicht ausreichend.
Eher so was wie fast food statt haute cuisine.
Du kannst gerne machen wie du es willst, aber mein ding ist es nicht.