@ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

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selina
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von selina »

Wenn ein Mann nach dem ersten Date feststellt das er mich zu häßlich findet, ok tut bissi weh ist aber zu verkraften.
Aber wenn er dafür erst etliche Dates braucht, das fände ich persönlich komplett arschig.
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Pinguin
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Pinguin »

Wir reden von einem Zeitraum von mehreren Monaten. Ich habe seine Familie und Freunde kennengelernt. Wir haben zusammen den Jahreswechsel begangen, Kurztrips unternommen und ich mir wurde von seinen Freunden gesagt, was für ein tolles Paar wir abgeben.
Es war also schon ein wenig mehr als 1, 2 Dates.
Wie schon gesagt, die Kombination mit "dich würde ich heiraten" (in dem Wissen, dass ich auf ihn stehe) und "du bist nicht mein Typ" fand ich mies.

Immer noch:
Ein Korb tut immer weh. Egal ob als Frau oder als Mann. Den Schmerz klein zu reden oder es darauf zu schieben, was besser ist, ob man den Grund weiß oder nicht, ist genauso Typ abhängig, wie der Korb an sich.

Ausgang für mich, war die Behauptung, dass Frauen keinen Korb bekommen. Das sollte nun hinreichend widerlegt sein.
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Tania
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Tania »

Undomiel hat geschrieben: 30 Okt 2023 13:59 Die Gewissheit, dass es an meinem Aussehen gelegen hat, wäre für mich aber wohl noch schlimmer gewesen als die Ungewissheit. Klar, bei Ungewissheit vermutet man selber wohl zunächst den Punkt der größten Unsicherheit als Grund. Aber zumindest kann man sich noch damit trösten, dass man vielleicht falsch liegt. Wenn man es schwarz auf weiß gesagt bekommt nicht mehr. Deswegen ziehe ich die Unwissenheit vor (auch wenn beides doof ist).
Okay, dann ticken wir da wohl einfach anders. Für mich ist auch ein unangenehmer Fakt leichter auszuhalten als Ungewissheit. In letzterem Fall würde ich mich wohl immer fragen, ob ich was falsch gemacht habe, etwas anders hätte machen können etc. Aber wenn ich einfach nicht seinem Geschmack entspreche, dann gibt es nichts mehr zu deuteln. Dann bleiben nur noch 2 Optionen: entweder ich sehe absolut kacke aus (aber dann würden die Leute auf der Straße auch schreiend wegrennen), oder er hat einfach einen scheiß Geschmack.

Wehtun tut der Korb in jedem Fall, keine Frage. Es geht mir jetzt nur um die Frage, mit welcher Sorte Korb ich besser mit dem Ganzen abschließen könnte.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Undomiel »

Tania hat geschrieben: 30 Okt 2023 17:54
Undomiel hat geschrieben: 30 Okt 2023 13:59 Die Gewissheit, dass es an meinem Aussehen gelegen hat, wäre für mich aber wohl noch schlimmer gewesen als die Ungewissheit. Klar, bei Ungewissheit vermutet man selber wohl zunächst den Punkt der größten Unsicherheit als Grund. Aber zumindest kann man sich noch damit trösten, dass man vielleicht falsch liegt. Wenn man es schwarz auf weiß gesagt bekommt nicht mehr. Deswegen ziehe ich die Unwissenheit vor (auch wenn beides doof ist).
Okay, dann ticken wir da wohl einfach anders. Für mich ist auch ein unangenehmer Fakt leichter auszuhalten als Ungewissheit. In letzterem Fall würde ich mich wohl immer fragen, ob ich was falsch gemacht habe, etwas anders hätte machen können etc. Aber wenn ich einfach nicht seinem Geschmack entspreche, dann gibt es nichts mehr zu deuteln. Dann bleiben nur noch 2 Optionen: entweder ich sehe absolut kacke aus (aber dann würden die Leute auf der Straße auch schreiend wegrennen), oder er hat einfach einen scheiß Geschmack.

Wehtun tut der Korb in jedem Fall, keine Frage. Es geht mir jetzt nur um die Frage, mit welcher Sorte Korb ich besser mit dem Ganzen abschließen könnte.
Mag sein. Vielleicht bin ich bei dem Thema auch besonders sensibel Bei mir wäre es halt auch genau das gewesen, was mir beim Dating die bei weitem meiste Angst gemacht hat: wegen meinem Aussehen/Körper abgelehnt zu werden.
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Settembrini
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Settembrini »

Wenn einem ein Mensch sagt, dass eine Partnerschaft für ihn nicht in Frage kommt und man / frau sich zuvor in diesen Menschen verliebt hat, tut das natürlich weh. Alles andere wäre vermutlich eine Selbstlüge, als Schutz vor ebendiesem Schmerz.

Ich habe, ebenso wie Pinguin, vor langer Zeit ebenfalls monatelang mit einer Frau Gemeinsamkeiten erlebt. Wir besuchten zusammen Lokalitäten, wir unternahmen Besichtigungstouren, ich besuchte sie und ihre kleine Tochter bestimmt zweimal die Woche und empfing die beiden auch bei mir im Haus. Sie lud mich ausdrücklich zu ihrem 40sten Geburtstag ein, wobei ich ihre Familie schon zuvor kennenlernte und als ausgesprochen sympathische empfand. Ich achtete sorgsam auf ihre Interessen und kleine Schwächen und schrieb ihr immer mal wieder kleine Elefanten-Karten, da ich wusste, dass sie diese Tiere liebte. Wir verbrachten zu Dritt lange Abende beim gemeinsamen Gesellschaftsspiel und ich kam zum Eltern-Kind-Turnen ihrer kleinen Tochter mit.
Irgendwann nach ihrem Geburtstag merkte ich, dass etwas schieflag. Mein Gespür für so etwas ist legendär zu nennen. Und da ich kein Freund langer Bankschiebereien oder leerer Wort bin, schrieb ich ihr einen langen Brief (solcherlei tat man damals noch). Keine drei Tage danach lag ihre Antwort bei mir im Postkasten: Sie hätte sich immer und immer wieder geprüft, hätte hin und herüberlegt, es von allen Seiten beleuchtet. Sie wüsste, dass ich ihr und ihrer kleinen Tochter guttäte, sie hätte es mir auch schon sagen wollen, es aber nicht über sich gebracht. Denn sie wusste um mein AB-Status und hatte längst gespürt, dass ich mehr als nur Freundschaft für sie empfand. Sie würde so gerne meine Freundin bleiben, meine Partnerin aber könnte sie nicht werden.

Vielleicht sind teile meiner eigenen Geschichte auf Pinguins Geschichte übertragbar? Nur, dass es unterschiedliche Geschlechter waren.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Pinguin »

Settembrini hat geschrieben: 31 Okt 2023 05:58 Wenn einem ein Mensch sagt, dass eine Partnerschaft für ihn nicht in Frage kommt und man / frau sich zuvor in diesen Menschen verliebt hat, tut das natürlich weh. Alles andere wäre vermutlich eine Selbstlüge, als Schutz vor ebendiesem Schmerz.

Ich habe, ebenso wie Pinguin, vor langer Zeit ebenfalls monatelang mit einer Frau Gemeinsamkeiten erlebt. Wir besuchten zusammen Lokalitäten, wir unternahmen Besichtigungstouren, ich besuchte sie und ihre kleine Tochter bestimmt zweimal die Woche und empfing die beiden auch bei mir im Haus. Sie lud mich ausdrücklich zu ihrem 40sten Geburtstag ein, wobei ich ihre Familie schon zuvor kennenlernte und als ausgesprochen sympathische empfand. Ich achtete sorgsam auf ihre Interessen und kleine Schwächen und schrieb ihr immer mal wieder kleine Elefanten-Karten, da ich wusste, dass sie diese Tiere liebte. Wir verbrachten zu Dritt lange Abende beim gemeinsamen Gesellschaftsspiel und ich kam zum Eltern-Kind-Turnen ihrer kleinen Tochter mit.
Irgendwann nach ihrem Geburtstag merkte ich, dass etwas schieflag. Mein Gespür für so etwas ist legendär zu nennen. Und da ich kein Freund langer Bankschiebereien oder leerer Wort bin, schrieb ich ihr einen langen Brief (solcherlei tat man damals noch). Keine drei Tage danach lag ihre Antwort bei mir im Postkasten: Sie hätte sich immer und immer wieder geprüft, hätte hin und herüberlegt, es von allen Seiten beleuchtet. Sie wüsste, dass ich ihr und ihrer kleinen Tochter guttäte, sie hätte es mir auch schon sagen wollen, es aber nicht über sich gebracht. Denn sie wusste um mein AB-Status und hatte längst gespürt, dass ich mehr als nur Freundschaft für sie empfand. Sie würde so gerne meine Freundin bleiben, meine Partnerin aber könnte sie nicht werden.

Vielleicht sind teile meiner eigenen Geschichte auf Pinguins Geschichte übertragbar? Nur, dass es unterschiedliche Geschlechter waren.
Ja, alles was du beschreibst, hätte auch von mir sein können.

Bist du mit der Frau befreundet geblieben?
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Settembrini »

Pinguin hat geschrieben: 31 Okt 2023 06:28 Ja, alles was du beschreibst, hätte auch von mir sein können.

Bist du mit der Frau befreundet geblieben?
Nein, ich konnte es damals nicht. Ich hatte mich dermaßen in diese Frau verliebt, dass meine Beine wackelten, wenn ich an sie dachte. So etwas ist kein Fundament für eine „gute Freundschaft“, zumal ich „gute Freundinnen“ bereits an jedem Finger hatte. Es ist vielleicht nicht einfach, das zu verstehen, aber ich war einer erneuten Freundschaft mit einer Frau auch müde. Und ich war verliebt.
Es war für uns beide, für sie als auch für mich, eine schwere Zeit. Ich besuchte sie noch ein einziges Mal, da ich ihr die Spielsachen, die für ihre Tochter bei mir im Haus hinterlegt waren, vorbeibrachte. Wir waren beide traurig, aber wir schieden in einem vernünftigen Ton und mit ernstgemeinten gegenseitigen guten Wünschen für das Leben. Das Kind, damals gerade zwei Jahre alt, stand daneben und wusste genau, was da vor sich ging. Auch das kleine Mädchen war sehr traurig und warf seine Blicke zwischen uns mit verzweifelter Miene hin und her.

Dies ist nur ein Beispiel, und nicht das geringste, dass ich „die Liebe“ mein Leben lang immer als etwas im Grunde Negatives erfahren musste. Denn wenn ich mich auch nur selten wirklich verliebte – es endete stets im Nirgendwo. Ich wollte all das nicht mehr durchmachen und stellte fest, dass ich damit in der Tat von da an glücklicher durch das Dasein surfte.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Sternenwanderer »

Settembrini hat geschrieben: 31 Okt 2023 09:34 ...
Hört sich für mich so an, als ob ihr nicht richtig gedatet habt, so wie Pinguins oder Undomiels Beispiele, sondern es eine freundschaftliche Beziehung war, wenn auch eine ungewöhnlich enge. Aber sowas dürfte auch vielen bekannt vorkommen. Man versteht sich gut, trifft sich oft, aber irgendwie verpasst man die (richtige Beziehungs-)Ausfahrt und landet in der Friendzone. Aus der kommt man dann auch (fast) nicht mehr raus.
Aber nach all den negativen Erfahrungen die ich mit der Friendzone oder dem Verliebtsein erlebt habe bin ich inzwischen auch an dem Punkt angelangt wo ich mir denke: Wer sich zuerst verliebt verliert.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Videl »

selina hat geschrieben: 30 Okt 2023 17:03 Wenn ein Mann nach dem ersten Date feststellt das er mich zu häßlich findet, ok tut bissi weh ist aber zu verkraften.
Aber wenn er dafür erst etliche Dates braucht, das fände ich persönlich komplett arschig.
+1

Verstehe nicht, wie man so lange jemanden daten kann, den man unattraktiv findet. Ich weiß jedenfalls schon nach dem 1. Date ob ich jemanden attraktiv finde oder nicht. Und ich weiß auch, dass sich das bei mir nicht nach Monaten ändert.

Meinem letzten Date musste ich tatsächlich einen Korb geben, weil ich ihn nicht attraktiv fand. Seine Fotos waren auch schon älter Das war aber gar nicht sein erster oder zweiter Gedanke, dass ich ihn nicht attraktiv finden könnte. Sondern er hat erstmal alle möglichen Gründe genannt, was bei uns nicht passen könnte - Altersunterschied, Familienplanung etc. Das fand ich echt krass. Auch online schon teilweise so erlebt. Das ist immer das erste woran ich denke, wenn ich einen Korb bekomme. Vor allem weil man nichts bis wenig an seinem Äußeren ändern kann...
Pinguin hat geschrieben: 30 Okt 2023 17:36 Wir reden von einem Zeitraum von mehreren Monaten.
Mein Beileid, echt mies sowas. :umarmung2:
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Levyn »

Sternenwanderer hat geschrieben: 31 Okt 2023 19:30
Settembrini hat geschrieben: 31 Okt 2023 09:34 ...
Hört sich für mich so an, als ob ihr nicht richtig gedatet habt, so wie Pinguins oder Undomiels Beispiele, sondern es eine freundschaftliche Beziehung war, wenn auch eine ungewöhnlich enge. Aber sowas dürfte auch vielen bekannt vorkommen. Man versteht sich gut, trifft sich oft, aber irgendwie verpasst man die (richtige Beziehungs-)Ausfahrt und landet in der Friendzone. Aus der kommt man dann auch (fast) nicht mehr raus.
Aber nach all den negativen Erfahrungen die ich mit der Friendzone oder dem Verliebtsein erlebt habe bin ich inzwischen auch an dem Punkt angelangt wo ich mir denke: Wer sich zuerst verliebt verliert.
Wenn Pinguin sagt, dass das gleiche was Settembrini schreibt von ihr stammen könnte, dann würde ich sogar die steile These wagen, dass es in beiden Fällen einfach falsch interpretiert worden ist. Wir kennen ja auch nur eine Seite der Medaille.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Sternenwanderer »

Levyn hat geschrieben: 01 Nov 2023 17:35 Wenn Pinguin sagt, dass das gleiche was Settembrini schreibt von ihr stammen könnte, dann würde ich sogar die steile These wagen, dass es in beiden Fällen einfach falsch interpretiert worden ist. Wir kennen ja auch nur eine Seite der Medaille.
Ich weiß natürlich nicht, wie es genau abgelaufen ist. Was ich geschrieben hatte war meine Interpretation der beiden Storys. Für mich hatte es sich so dargestellt das Settembrinis platonischer Freundin irgendwann klar geworden ist, dass er mehr wollte. Sie musste sich dann entscheiden und kam zu dem Schluss, dass sie ihm nicht das geben konnte was er wollte. Und es fand auch keine Intimitäten, keine Küsse oder ähnliches statt. Es war halt eine sehr enge Freundschaft.
Aus Pinguins Schilderungen ging für mich jedoch schon hervor, dass sie es für ein echte Beziehung gehalten hat, mit allem was dazu gehört und dann wie aus allen Wolken fiel, als er Schluss machte. Ich halte das schon für einen Unterschied. Was gleich ist, ist das Gefühl der Enttäuschung, weil man dachte/hoffte, dass der andere ähnlich wie man selbst fühlt.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Settembrini »

Sternenwanderer hat geschrieben: 01 Nov 2023 18:13 Ich weiß natürlich nicht, wie es genau abgelaufen ist. Was ich geschrieben hatte war meine Interpretation der beiden Storys. Für mich hatte es sich so dargestellt das Settembrinis platonischer Freundin irgendwann klar geworden ist, dass er mehr wollte. Sie musste sich dann entscheiden und kam zu dem Schluss, dass sie ihm nicht das geben konnte was er wollte. Und es fand auch keine Intimitäten, keine Küsse oder ähnliches statt. Es war halt eine sehr enge Freundschaft.
Zur Auflösung eurer Gedanken:
Ich habe damals eine Partnerschafts-Annonce in eine Zeitung gesetzt, worauf die beschriebene Frau sich mit einem netten Brief meldete: Alphabetisch waren dort partnerschaftlich positive Punkte angegeben und auch bereits einiges von ihr verraten worden. Auch wenn man es in jenen Zeiten so nicht direkt sagte: Ja, es war ein Date zwischen uns beiden, und nein, wir kannten uns zuvor nicht, auch nicht auf freundschaftlicher Basis.
Die Interpretation von Sternenwanderer, dass für diese Frau zuerst so etwas wie eine Freundschaft zwischen uns beiden entstanden war und sie sich dann zu meinen Signalen entscheiden musste, entsprechen hingegen der Wahrheit. Ich war und bin immer stark in rein freundschaftlichen Beziehungen. Und ich bin auch nicht jemand, der sich einmal umdreht und schon verliebt ist. Dieses Gefühl „wächst“ bei mir zumeist, so auch hier. Obwohl ich schon beim allerersten Treffen erahnte, was sich da für mich anbahnen könnte. Ich bin also nicht mit der Tür ins Haus gefallen, sondern habe die Sache emporwachsen lassen. Vielleicht war das der übliche Fehler von mir. Denn damit lenkte sich die Geschichte für sie vermutlich zu Beginn in eine andere Richtung, die sie zwar erfreut wahrnahm, die wir beide aber sowohl beim Verfassen der Annonce als auch bei deren Antwort nicht im Sinn hatten.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Rantanplan »

Ich finde, Du hast überhaupt keinen Fehler gemacht, wenn Du das Ganze hast wachsen lassen.
Du hast Dich ja schließlich auf eine eindeutige Anzeige gemeldet, Intention also schon mal klar. Ob was draus wird weiß man nie vorher. Wenn sich bei einer Person nur eine Freundschaft, aber sonst keine Anziehung entwickelt ist das schade, aber das dürfte sehr vielen Menschen schon so gegangen sein. Der Unterschied ist glaube ich, wie viele Fehlschläge man selbst wegstecken kann und zu welchem Schluss man dadurch kommt.
Ich könnte es gar nicht steuern. Wenn ich mich verliebe, ist das unaufhaltsam. Egal, wie oft es nicht geklappt hat.

Aber ohne Deine ganze Geschichte zu kennen sehe ich hier nichts, was Du anders machen solltest...ob sich beim Gegenüber was entwickelt oder nicht kannst Du nicht wirklich beeinflussen.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Settembrini »

Rantanplan hat geschrieben: 02 Nov 2023 08:48 Ich finde, Du hast überhaupt keinen Fehler gemacht, wenn Du das Ganze hast wachsen lassen.
Du hast Dich ja schließlich auf eine eindeutige Anzeige gemeldet, Intention also schon mal klar. Ob was draus wird weiß man nie vorher. Wenn sich bei einer Person nur eine Freundschaft, aber sonst keine Anziehung entwickelt ist das schade, aber das dürfte sehr vielen Menschen schon so gegangen sein. Der Unterschied ist glaube ich, wie viele Fehlschläge man selbst wegstecken kann und zu welchem Schluss man dadurch kommt.
Ich könnte es gar nicht steuern. Wenn ich mich verliebe, ist das unaufhaltsam. Egal, wie oft es nicht geklappt hat.

Aber ohne Deine ganze Geschichte zu kennen sehe ich hier nichts, was Du anders machen solltest...ob sich beim Gegenüber was entwickelt oder nicht kannst Du nicht wirklich beeinflussen.
Ich sehe das Ganze ebenso wie Du, Rantanplan.
Und die Geschichte ist schon fast 20 Jahre her. Im Nachhinein betrachtet, möchte ich diese Zeit auch nicht missen, obwohl sie mir zum Schluss nicht das Erhoffte beschert hat.
Gefühle für eine(n) Gegenüber zu entwickeln ist etwas, was keine Wissenschaft der Welt beleuchten kann. Aus eben diesem unwissenschaftlichen Grunde ist die Liebe auch unerklärlich, sondern kann nur individuell beschrieben werden. Nicht alles auf diesem Planeten kann und muss erklärt sein.
Das Einzige, was Du in Deinem Post gespiegelt hast, ist Dein zweiter Satz. Nicht ich habe mich auf ihre Anzeige hin gemeldet, sondern sie auf die meine. Und schon das wäre für so manche*n hier vermutlich ein Erfolgserlebnis.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Rantanplan »

Oh sorry, aber das ist ja dann noch besser.. :D
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Sternenwanderer »

Settembrini hat geschrieben: 02 Nov 2023 06:23 ...
Danke für die Aufklärung. Da habe ich dann was fehlinterpretiert, mein Fehler.

Ich denke, dass ist aber auch kein ungewöhnliches Ab-Problem, dass man es zwar schafft auf der freundschaftlichen Ebene zu punkten es aber dann nicht auf die Beziehungsebene verlagern kann. Unsicherheit und Scham spielen da bestimmt eine große Rolle. War zumindest bei mir immer so.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?

Beitrag von Gody001 »

Sternenwanderer hat geschrieben: 02 Nov 2023 21:09, dass man es zwar schafft auf der freundschaftlichen Ebene zu punkten.
Auch diese Ebene fällt mir schon des längeren nicht leicht.