Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Wie ist deine persönliche Haltung zum Feminismus?

(w) Ich habe eine positive Haltung zum Feminismus.
31
26%
(w) Ich habe eine neutrale Haltung zum Feminismus.
10
8%
(w) Ich habe eine negative Haltung zum Feminismus.
4
3%
(w) Ich habe eine gleichgültige Haltung zum Feminismus / habe mich mit dem Begriff nicht wirklich auseinandergesetzt.
4
3%
(m) Ich habe eine positive Haltung zum Feminismus.
13
11%
(m) Ich habe eine neutrale Haltung zum Feminismus.
14
12%
(m) Ich habe eine negative Haltung zum Feminismus.
36
30%
(m) Ich habe eine gleichgültige Haltung zum Feminismus / habe mich mit dem Begriff nicht wirklich auseinandergesetzt.
7
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 119

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°°°Raupe
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Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
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Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von °°°Raupe »

Ähnlich wie Ferris Bueller bin ich Gegner von jedem Ismus.
(Es sei denn, er hat etwas mit Onan zu tun…)
This is not supposed to be positive, this music is negative because the streets are negative. (ICE-T)
MAV

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von MAV »

Nasobem hat geschrieben:

Ehrlich gesagt halte ich den Beruf "Hausfrau" auch nicht für vollwertig...
Nun, ich denke das kann er schon sein.

Es kommt immer auf das WIE an.

Eine Hausfrau, die nur ein Viertel der anfallenden Hausarbeiten übernimmt und den Rest auf die Kinder und/oder den Ehemann aufteilt und darauf besteht, dass sei nur fair und das OHNE dabei noch einen Job oder ein regelmässiges, job-ähnliches Ehrenamt zu übernehmen, arbeitet sicherlich nicht vollwertig.

Eine Frau allerdings die die KOMPLETTE Hausarbeit für 4 oder mehr andere Familienmitglieder trägt, also Putzfrau, Köchin, Krankenschwester, Pädagogin, etc. für eine ganze Familie ist und das gut macht, arbeitet 10-12 Stunden pro Tag und auch nicht unbedingt leicht.

DAS kann man dann schon mit einem "richtigen" Job vergleichen IMHO.
Daisy

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Daisy »

Electronic Dissident hat geschrieben:
Daisy hat geschrieben:nach hunderttausenden von Jahren der Unterdrückung
Wow, jetzt sind es schon hunderttausende Jahre. Geschichte ist auch nicht so deine Stärke.
Menschen sind ja schon lange auf der Erde unterwegs. Homos sapiens ist z.B. 200.000 Jahre alt und ich denke nicht, dass es damals anders war.
niknik hat geschrieben:Das sehe ich auch so. Ich kenne Frauen, die sind gern Hausfrau. Gegen eine Arbeitsteilung, wo die Frau Hausfrau ist und der Mann arbeitet, hätte ich nichts einzuwenden. Nur dass es heute wegen der eher niedrigen Löhne nicht in jedem Falle geht.
Hausfrau zu sein macht mich doch nicht weniger feministisch wenn ich mich aus freien Stücken dazu entscheide. Ich z.B. wäre gerne eine Hausfrau ich mag das total könnte mir so vorstellen mit 2 Kindern und Haushalt schmeißen.(Auch einer dieser Träume für die Zeit wenn ich mal reich bin hach) Aber das von Frauen zu erwarten ist der Sexismus. Und viele Frauen wollen das ja nur weil sie denken das zu müssen durch unterbewusste Konditionierung in Form von Sozialisierung. Genauso wie das Kopftuch wenn freiwillig getragen ein Ausdruck der Selbstbestimmung ist und ein Feministisches Symbol sein kann, durch Zwang aber zum Symbol der Unterdrückung wird.
otto-mit-o

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von otto-mit-o »

als ich das erste Mal in diesen Thread schaute, war mir schon klar, dass solche Themen immer viel zu hart und viel zu verbissen geführt werden. und ganz ehrlich, eigentlich hat sowas in einem AB-Forum meines Erachtens rein gar nichts zu suchen, denn es hat mit dem Thema kaum etwas zu tun.

meine Meinung: ich bin gegen "den" Feminismus...... die meisten werden sich jetzt denken....WAS ZUM TEUFEL?

ich bin dagegen, dass es sich einzelne Gruppen rausnehmen, dass sie gleichgestellt werden und das für sie gesellschaftliche Prozesse vereinnahmen. es gibt viele benachteiligte Gruppen, aber einem Großteil feministischer Strömungen ist gleich, dass sie nur für ihresgleichen Verbesserungen wollen und ihnen egal ist, was mit anderen benachteiligten Gruppen so geschieht.

es gibt allerdings sehr moderne feministische Strömungen, die erkennen, dass in unserer Gesellschaft viele Gruppen - manchmal unbemerkt - systematisch ausgegrenzt, benachteiligt und in den Hintergrund gedrängt werden. und diese Strömung mag ich sehr gerne. das sind meistens Menschen, die ein Gefühl dafür haben, dass es eben "Gruppen" gibt, die ähnlich benachteiligt werden (oder schlimmer) und das von oben gesetzte Normen niemals eine gesellschaftliche Veränderung bewirken können.
Frauen sind nä#mlich in diesem Land gleichgestellt, aber vielen Frauen ist das für ihre persönlichen Befindlichkeiten zu wenig. man möchte sowas wie eine Gleichmacherei. eine Überbevorteilung der Frauen gegenüber der Männer - diese wäre aber praktisch grundgesetzwidrig und nicht mit unseren Grundrechten konform.
und Quoten sind immer von oben gesetzte Normen und werden niemals etwas in den Köpfen ändern. im Gegenteil, durch das MUSS, werden immer noch mehr Mauern in den Köpfen hochgezogen.

ein kleines Lebensbeispiel:
manchmal kriege ich von Frauen zu hören, dass sie mich niemals als Partner haben wollen, weil ich mir mit einer Frau niemals den Haushalt 50/50 teilen können werde. eine Partnerin wird mir immer mehr helfen müssen und mehr für mich tun müssen, was "normale" Männer selr können.
dann kommt: wenn du mir ne Last bist, dann können wir keine gleichberechtigte Partnerschaft führen, dass kann ich nich akzeptieren.
einmal hörte ich dann auch im selbem Atemzug, dass ich ja ein Anti-Feminist sei, weil ich das voraussetzen würde. seltsame Sichtweise..... weil ich aufgrund einer körperlichen Behinderung etwas niemals kann und somit auf Hilfe angewiesen bin, dann unterdrückte ich die Frau und schränke sie ein.
ganz ehrlich: da haben die Frauen ja grundsätzlich recht. eine nicht gleichberechtigte Beziehung zu führen, ist nicht wirklich dem Gedanken der Gleichberechtigung genug aufmerksamkeit geschuldet. aber wäre ich schwul, wäre es dann anders? bin ich dann ein Anti-Maskulinist?

Ich bin dafür jeden Menschen gleichberechtigt zu behandeln. Mann-Frau-Inter, Jung-Alt, keine Ungleichbehanldung im Sinne von Hautfarbe, Religion, Behinderung, Krankheit, usw. usf.
ein Umdenken in den Köpfen - gerade in der deutschen Gesellschaft - kann man nicht hinbekommen, in dem man eine Gruppe herauspickt (auch wenn diese vielleicht die größe Zahl hat) und diese über die Maße gleichstellt.
wenn in den Köpfen ein Umdenken stattgefunden hat, dann brauchts keine Quoten und keine Normen in diese Richtung.

Ich bin Humanist und werde gleich gesteinigt :D

und nochmal ganz klar, für diejenigen, die sich auf einzelne Passagen beziehen wollen und mich am liebsten aufknüpfen wollen:
- ich bin nicht gegen Quoten
- ich bin nicht gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau (und auch Intersexuellen)
- ich habe was gegen Gleichmacherei
Electronic Dissident

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Electronic Dissident »

Daisy hat geschrieben:Menschen sind ja schon lange auf der Erde unterwegs. Homos sapiens ist z.B. 200.000 Jahre alt und ich denke nicht, dass es damals anders war.
Denkst du. Du weißt es aber nicht. Die Quellenlage aus der Urgeschichte ist so schwierig, um es euphemistisch zu sagen, dass Aussagen zu damaligen Gesellschaftsstrukturen bestenfalls mit heißer Nadel gestrickt sind. Deshalb gibt es in der Wissenschaft dazu viele Kontroversen. Eine verbreitete These ist übrigens die Vorherrschaft des Matriarchats vor der Antike.
Denken kann im Übrigen auch gerne dazu führen, sich darüber schlau zu machen, ob denn alles so eindeutig ist, was man so denkt. Oder ob eine Differenzierung vielleicht doch hilfreicher ist.
__Markus

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von __Markus »

Daisy hat geschrieben: Menschen sind ja schon lange auf der Erde unterwegs. Homos sapiens ist z.B. 200.000 Jahre alt und ich denke nicht, dass es damals anders war.
Deine Annahme macht logisch keinen Sinn, was häufig auch im Gendermainstream zu finden ist(ohne dich damit zu vergleichen)
Wenn Frauen von beginn an unterdrückt wurden, dann ist das kein gesellschaftliches Konstrukt , sondern wäre eine natürlich biologische Ordnung. Sonst worden Löwinen ja auch unterdrückt werden.

In indogenen Völkern gibt es aber kein Patriarchat nach westlicher Vorstellung und vor der neolitschen Revolutn(sesshaftigkeit) ist die Datenlage äußert dünn und man geht teilweise sogar vom Matriarchat aus, auch danach ist sie sehr dünn.

Durch die Sesshaftigekit hat der Mann an Einfluß gewonnen und an Status, die gruppen wurden auch viel viel größer. und genau das ist der Knackpunkt, große Gruppen eforden höhere Machtposttonen. Frauen sind physisch Männern unterlegen unda da solche machtkämpfe früher nur über Gewalt ausgetragen wurde, hatte die Frau das nachsehen. erst durch friedliche Gesellsachften nahm die Gewalt ab und der Einfluß der Frau zu.
fab_tom

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von fab_tom »

Ich habe vorhin mal den Artikel zu:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 67626.html
gelesen. Seitens der Männer wird dort vorallem die ungleiche Behandlung in der Truppe bemängelt.
Daher habe ich dann mal hier weitergelesen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 63897.html
Nunja, wundert sich da noch irgendjemand? Warum müssen Männer kurze Haare tragen und Frauen nicht? Die kurzen Haare sind ja nicht aus reinem Spaß vorgeschrieben... welche Haarlänge verfängt sich wohl leichter in Maschinenteilen oder fängt leichter Feuer?
Anstatt, dass nun die versammelte Mannschaft der von der Leyen daran geht, die Ergebnisse zu bemängeln, weil nicht das rauskam, was erwünscht wurde, sollte man vielleicht mal eher dort ansetzen, wo es wirklich hakt.

Aber soviel nun zum Thema zu meiner Seite. Im eigenen Lebensbereich berührt mich das Thema "Feminismus" bis auf berufliche Aspekte ("Die Universität stellt [...] bei gleicher Qualifikation [...] bevorzugt Frauen ein.") eigentlich kaum.
Nahezu für jeden Menschen, den ich in meinem Umfeld habe ist es völlig selbstverständlich, dass Frauen und Männer die selben Rechte haben (sollen) und gleichwertig sind, aber eben nicht gleich...
Oder anders gesagt, egal wie oft ich es irgendwo anders lesen würde, ich bin und bleibe immer noch bei meinem biologischen Geschlecht. Ich bin ein Mann, besitze z.B. einen Penis, dafür keine nennenswerten Brüste. Und diese Merkmale sind mir nicht aufgrund der Gesellschaft so gewachsen oder nicht gewachsen. Punkt.
Und verdammt nochmal, ich bin es gerne, und werde von Frauen auch ebenso gerne auch als Mann und nicht nur als Mensch angesehen und genauso gerne behandle ich Frauen als Frauen - und anders als Männer. Ich mag manch' sexuelle Anspielungen, habe Frauen schon an die Brüste gefasst oder auf den Hintern gehauen, habe sie nach wenigen Stunden des Kennenlernens geküsst und mit ihnen geschlafen. Alles Dinge, die ich mit Kerlen eher weniger mache (wobei, es gibt ja schon heiße Typen ;) ).
"Die Frauen", also jene weiblichen Wesen in meiner Umgebung, in meiner Lebenswelt wollen auch als Frau und nicht nur als Neutrum wahrgenommen werden.
Wenn das diametral zum "Feminismus" steht und sexistisch ist, dann bleibt mir nur eines zu sagen: Es lebt sich verdammt gut damit.
__Markus

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von __Markus »

fab_tom hat geschrieben:Ich habe vorhin mal den Artikel zu:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 67626.html
gelesen. Seitens der Männer wird dort vorallem die ungleiche Behandlung in der Truppe bemängelt.
Daher habe ich dann mal hier weitergelesen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 63897.html
Nunja, wundert sich da noch irgendjemand? Warum müssen Männer kurze Haare tragen und Frauen nicht? Die kurzen Haare sind ja nicht aus reinem Spaß vorgeschrieben... welche Haarlänge verfängt sich wohl leichter in Maschinenteilen oder fängt leichter Feuer?
Anstatt, dass nun die versammelte Mannschaft der von der Leyen daran geht, die Ergebnisse zu bemängeln, weil nicht das rauskam, was erwünscht wurde, sollte man vielleicht mal eher dort ansetzen, wo es wirklich hakt.

Aber soviel nun zum Thema zu meiner Seite. Im eigenen Lebensbereich berührt mich das Thema "Feminismus" bis auf berufliche Aspekte ("Die Universität stellt [...] bei gleicher Qualifikation [...] bevorzugt Frauen ein.") eigentlich kaum.
Nahezu für jeden Menschen, den ich in meinem Umfeld habe ist es völlig selbstverständlich, dass Frauen und Männer die selben Rechte haben (sollen) und gleichwertig sind, aber eben nicht gleich...
Oder anders gesagt, egal wie oft ich es irgendwo anders lesen würde, ich bin und bleibe immer noch bei meinem biologischen Geschlecht. Ich bin ein Mann, besitze z.B. einen Penis, dafür keine nennenswerten Brüste. Und diese Merkmale sind mir nicht aufgrund der Gesellschaft so gewachsen oder nicht gewachsen. Punkt.
Und verdammt nochmal, ich bin es gerne, und werde von Frauen auch ebenso gerne auch als Mann und nicht nur als Mensch angesehen und genauso gerne behandle ich Frauen als Frauen - und anders als Männer. Ich mag manch' sexuelle Anspielungen, habe Frauen schon an die Brüste gefasst oder auf den Hintern gehauen, habe sie nach wenigen Stunden des Kennenlernens geküsst und mit ihnen geschlafen. Alles Dinge, die ich mit Kerlen eher weniger mache (wobei, es gibt ja schon heiße Typen ;) ).
"Die Frauen", also jene weiblichen Wesen in meiner Umgebung, in meiner Lebenswelt wollen auch als Frau und nicht nur als Neutrum wahrgenommen werden.
Wenn das diametral zum "Feminismus" steht und sexistisch ist, dann bleibt mir nur eines zu sagen: Es lebt sich verdammt gut damit.
Sexist!
wirrwarr

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von wirrwarr »

kicky hat geschrieben:Aber von wirklicher Gleichberechtigung sind wir Immernoch entfernt. Wieso werde ich als Frau später Immernoch weniger verdienen als ein männlicher Kollege, der das Gleiche leistet?
Weil du es nicht einforderst. Weil du nicht ein angemessenes Gehalt verlangst und bereit bist zu kündigen, wenn deiner Forderung nicht entsprochen wird. Vermute ich. Wenn man nicht nach Tarif bezahlt wird, dann muss man sein Gehalt halt selber aushandeln.
SciFiGirl

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von SciFiGirl »

MAV hat geschrieben: Eine Hausfrau, die nur ein Viertel der anfallenden Hausarbeiten übernimmt und den Rest auf die Kinder und/oder den Ehemann aufteilt und darauf besteht, dass sei nur fair und das OHNE dabei noch einen Job oder ein regelmässiges, job-ähnliches Ehrenamt zu übernehmen, arbeitet sicherlich nicht vollwertig.

Eine Frau allerdings die die KOMPLETTE Hausarbeit für 4 oder mehr andere Familienmitglieder trägt, also Putzfrau, Köchin, Krankenschwester, Pädagogin, etc. für eine ganze Familie ist und das gut macht, arbeitet 10-12 Stunden pro Tag und auch nicht unbedingt leicht.

DAS kann man dann schon mit einem "richtigen" Job vergleichen IMHO.
So, so, eine Hausfrau wird also von dir nur dann als "gleichwertig" in ihrer Arbeit angesehen, wenn sie die volle Kanne durchzieht, also 24 Std. am Tag 7 Tage die Woche (und die 24 Stdt. gibt es, wen Kinder klein oder krank sind). Sie hat niemals Urlaub. Wenn sie also einen Teil ihrer Arbeit abgibt, dann ist sie bei dir unten durch? Hast du dich schon mal einen Tag um ein Kind gekümmert oder besser eine Woche lang? Weißt du wie das ist so ohne Ansprache nur mit kleinen Kindern zu Hause? Wenn eine Frau Arbeit abgibt, dann arbeitet sie garantiert an anderer Stelle weiter. Mein Vater oder ich haben meiner Mutter immer im Haushalt geholfen. Und während wir am Putzen oder Bügeln waren, war meine Mutter am Kochen. Wo ist da das Problem? Wieso soll das nicht gleichwertig sein? Ich glaube, du ahnst gar nicht wieviel Arbeit in einer Familie mit Kindern anfällt.
Daisy hat geschrieben:Menschen sind ja schon lange auf der Erde unterwegs. Homos sapiens ist z.B. 200.000 Jahre alt und ich denke nicht, dass es damals anders war.
Archäologische Hinweise lassen aber vermuten, dass das Weibliche früher viel mehr verehrt wurde. Es gibt ja sogar heute noch traditionelle Menschen, die in einem Matriarchat leben. Man kann das also nicht verallgemeinern. Aus bestimmten Hinweisen lässt sich heute aber auch erahnen, wie Frauen früher rauch behandelt wurden. Das frühe Christentum z.B. führte es ein, dass Frauen zustimmen mussten wenn sie heirateten (ergo wurden sie vorher zwangsverheiratet). Frauen im Mittelalter durften z.B. erben, das wurde in der Frühen Neuzeit abgeschafft. Frauen auf dem Königsthron gab es nur dann - und auch dann nicht unbedingt - wenn es keine männlichen Erben gab.

Was Frauen in der Bundeswehr anbelangt: ich finde es schon ziemlich krass, dass Frauen hier ein Recht der Selbstverteidigung abgesprochen wird. Genau das geschieht hier nämlich. Frauen sollen nicht im Bund dienen, sie "dürfen" sich aber im Krieg abschlachten und vergewaltigen lassen. Aber bitteschön OHNE Gewehr in der Hand. Sie dürfen Bombardements aushalten und irgendwie versuchen ihre Kinder zu beschützen. Natürlich auch das OHNE Gewehr in der Hand.
Sisyphossi

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Sisyphossi »

kräuterfrau hat geschrieben: Wie kommst du darauf, dass die Frauen unattraktiver werden, wenn sie karriereaktiv sind?
http://www.elitepartner.de/magazin/die- ... rauen.html
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... achen.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 60118.html
Karriere macht Männer sexy, Frauen einsam.
kräuterfrau hat geschrieben:
Sisyphossi hat geschrieben: Dass es tatsächlich einen Mangel an geeigneten Frauen für Führungspositionen gibt, sieht man sehr leicht am Beispiel Norwegen, wo eine Frauenquote von 40% in allen Börsennotierten Verwaltungsräten eingeführt wurde. Dort teilen sich ca. 70 Managerinnen ca. 300 Posten.
Quelle?
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/n ... 90587.html
kräuterfrau hat geschrieben: Zusammenhang?
70<300, also zu wenig Frauen für zu viele Posten. Die einzige Möglichkeit die gesetzliche Quote zu erfüllen war, jeder Frau mehrere Posten anzubieten.

kräuterfrau hat geschrieben: Warum gibt es nicht genug qualifizierte Frauen? Weil sie etwa im Schnitt weniger Interessen haben?
Sisyphossi hat geschrieben: Ich denke, dass sich nur sehr wenige Frauen für solche Positionen bewerben oder das sie Angebote, die ihnen gemacht werden, sogar ablehnen. Das liegt zum einen daran, dass Männer im Mittel karriereorientierter sind als Frauen und zum anderen daran, dass Männer auf dem Partnermarkt attraktiver werden, wenn sie Karriere machen, währen Frauen (etwas) unattraktiver werden. Somit werden Männer für Führungspositionen ganz anders incentiviert.
kräuterfrau hat geschrieben:
Sisyphossi hat geschrieben: Übrigens schreibt Wikipedia dazu:
Die Vorwürfe, dass nun einige wenige Frauen in vielen Verwaltungsräten sitzen sowie dass das Qualifikationsniveau durch die Quote gesenkt wurde, konnten hinsichtlich der Kumulation wissenschaftlich bewiesen werden. Der Wert der Unternehmen repräsentiert durch die Kennzahl Tobin's Q sank durch die Quote ab.
Tante Wiki ist jetzt nicht besonderes gute Quelle. Bitte URL der Seite und evtl. Hinweise auf die für den Artikel benutzte Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenquote#Norwegen
http://bwl.univie.ac.at/fileadmin/user_ ... N_FIRM.pdf
SciFiGirl hat geschrieben: Da hast du nicht ganz unrecht. Allerdings darf ich mal ein brandaktuelles Beispiel hier erwähnen, das ich gerade vor einer Stunde von einer Freundin erzählt bekommen habe. Besagte Freundin hat sich auf eine Stelle beworben. Sie wagte es sich auf eine Stelle zu bewerben, obwohl sie eine dreijährige Tochter hat. Vorstellungsgespräch. Frage 1: Sie wüsste aber doch schon, dass sie bei der Stelle auch anwesend sein müsse (in Bezug auf ihre Tochter, die man ja noch nicht alleine lassen könne). Frage 2: ob ihr Mann denn damit einverstanden sei, dass sie arbeiten geht.
Das ist ein Bereich, in dem meiner Meinung nach wirklich noch viel zu tun ist. Frauen mit Kindern werden gegenüber Frauen ohne Kinder und Männern benachteiligt. Der "Gender Pay Gap" tritt nachweislich erst in einem Altersbereich auf, in dem die meisten Frauen Kinder bekommen. (Siehe: http://www.equalpayday.de/statistik/)
Ferner wird er erst nach längerer Berufsunterbrechung signifikant. Bei Frauen, die nach jeder Schwangerschaft maximal 18 Monate zu Hause bleiben beträgt der Gehaltsunterschied im Vergleich zu Männern lediglich 2%. (Siehe: http://www.zeit.de/karriere/beruf/2013- ... ik/seite-2)
Leider ist den meisten Feministinnen "Mütterförderung" nicht sexy genug. Eine allgemeine Frauenförderung erreicht aber in erster Line Frauen ohne Kinder und wird den "Gender Pay Gap" nicht schließen könne.
Nasobem

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Nasobem »

SciFiGirl hat geschrieben:So, so, eine Hausfrau wird also von dir nur dann als "gleichwertig" in ihrer Arbeit angesehen, wenn sie die volle Kanne durchzieht, also 24 Std. am Tag 7 Tage die Woche (und die 24 Stdt. gibt es, wen Kinder klein oder krank sind). Sie hat niemals Urlaub. Wenn sie also einen Teil ihrer Arbeit abgibt, dann ist sie bei dir unten durch? Hast du dich schon mal einen Tag um ein Kind gekümmert oder besser eine Woche lang? Weißt du wie das ist so ohne Ansprache nur mit kleinen Kindern zu Hause? Wenn eine Frau Arbeit abgibt, dann arbeitet sie garantiert an anderer Stelle weiter. Mein Vater oder ich haben meiner Mutter immer im Haushalt geholfen. Und während wir am Putzen oder Bügeln waren, war meine Mutter am Kochen. Wo ist da das Problem? Wieso soll das nicht gleichwertig sein? Ich glaube, du ahnst gar nicht wieviel Arbeit in einer Familie mit Kindern anfällt.
Klar wird Arbeit fällig. Wenn ein Bekannter von mir für eine Schweizermeisterschaft in irgendeiner Sportart trainiert, so ist das auch viel Arbeit. Ich meinte Arbeit eher im Sinn von Erwerbstätigkeit. Wenn Haushaltsarbeit nur an der Frau hängen bleibt und diese deswegen dauerhaft aus dem Erwerbsleben ausscheidet, ist das meiner Meinung nach v.a. einem sagen wir mal "traditionellen" Weltbild und ggf. massiv ungleichmässiger Arbeitsverteilung innerhalb der Familie geschuldet. Es ist zweifellos legal, diesen Weg zu wählen und überdies auch ziemlich üblich, gut finden muss ich das aber nicht.
Amaury77

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Amaury77 »

Daisy hat geschrieben:
Tso hat geschrieben:Dank dieser historischen Bewegung kann meine Generation heute tun und lassen was sie will (also in unseren Breitengraden). Daher bin ich den Frauen und Männern die dafür gekämpft haben sehr dankbar und habe großen Respekt!

LG, Tso
Das ist keine historische Bewegung wir sind noch voll dabei und hart am kämpfen. Der Kampf ist noch nicht gewonne. Ich weiß nicht in was für einem Paradies du lebst in dem es keinen Sexismus mehr gibt aber solange Sexismus existiert hat der Feminismus sein ziel noch nicht erreicht. Also statt einfach nur Dankbar zu sein beteilige dich am Kampf. ;)
Das ist doch der Grundfehler "nicht kämpfen" sondern "miteinander fair umgehen" heißt die Devise. Ich will mein Leben ohne
das diktatorische Aufstülpeln von Lebensprinzipien der feministischen Bewegung gestalten. Seit unser Staat langsam gegen links
rückt, habe ich das Gefühl, dass meine persönliche Freiheit immer mehr eingeschränkt werden soll. Ich denke in einem demokratischen
Staat ist es doch möglich, dass sich die zwei Geschlechter ohne irgendwelche Gesetze miteinander über die Lebensweise bzw. Rechte
und Pflichten in unserem Land austauschen können.
Tso

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Tso »

Daisy hat geschrieben:
Tso hat geschrieben:Dank dieser historischen Bewegung kann meine Generation heute tun und lassen was sie will (also in unseren Breitengraden). Daher bin ich den Frauen und Männern die dafür gekämpft haben sehr dankbar und habe großen Respekt!

LG, Tso
Das ist keine historische Bewegung wir sind noch voll dabei und hart am kämpfen. Der Kampf ist noch nicht gewonne. Ich weiß nicht in was für einem Paradies du lebst in dem es keinen Sexismus mehr gibt aber solange Sexismus existiert hat der Feminismus sein ziel noch nicht erreicht. Also statt einfach nur Dankbar zu sein beteilige dich am Kampf. ;)
Nein, diese Denke finde ich äussert bedenklich. Es gibt schließlich auch Sexismus, der sich gegen Männer richtet. Und heute muss man auch nicht mehr "kämpfen" als Frau (bei uns!). Verglichen mit den Problemen, die unsere Vorgängergenerationen hatten, sind unsere Problemchen wirklich überschaubar. "Paradiesische Zustände" braucht auch kein Mensch, Utopievorstellungen sind im Kern immer totalitär. Ich brauch schon gar niemanden der mir vorschreibt, was ich genau unter "paradiesisch" zu verstehen habe. Ich persönlich bin ich keiner Weise wegen meines "Frauseins" eingeschränkt. Wenn es Widrigkeiten gibt - und die gibt es natürlich - dann sehe ich diese eher in unserem Arbeits- und Wirtschaftsleben begründet, die wiederum alle Geschlechter beeinträchtigen. Ich halte ein kulturelles Konzept von Frausein das sich durch Unterdrückungsfantasien definiert für ziemlich rückwärtsgewandt. Die Möglichkeiten, die man als Frau hat, sehen dann realiter schon anders aus. Da sind wir dann doch schon weiter - dank der VorreiterInnen besagter historischer Bewegung ;)

LG, Tso

Edith sagt: Typo
Zuletzt geändert von Tso am 25 Jan 2014 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
AnnaMolly

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von AnnaMolly »

Ich bin eine Feministin von "der" Sorte, die Geschlechterrollen als ganz großes Übel sieht, das sowohl Frauen als häufig auch Männern das Leben schwer macht. Ein Mann muss nicht stark und dominant sein, und eine Frau muss nicht hübsch und schwach sein. Generell stößt es mir auch immer übel auf, wenn so getan wird, als ob "Mann" und "Frau" so super unterschiedlich seien. Dabei sind die intra-geschlechtlichen Unterschiede viiiiiiiiiiel größer als die durchschnittlich intergeschlechtlichen, von der Anatomie mal abgesehen. Soll heißen, ja, die Durchschnittsfrau ist vielleicht ein wenig sprachbegabter als der Durchschnittsmann. Aber nicht viel. Der Unterschied zwischen dem sprach-un-begabtesten Mann und dem sprachbegabtesten Mann ist viel, viel größer. Die meisten Menschen haben unheimlich viele Eigenschaften, von denen etliche "typisch männlich", andere "typisch weiblich" sind, und vieles dazwischen. Sich auf das Geschlecht als superwichtiges Merkmal zu konzentrieren, finde ich unnötig.

Shinji hat geschrieben:Ich habe mich bisher an der Umfrage nicht beteiligt, aber hab du mal nach einem solchem Pamphlet kein Problem mit dem Feminismus.
Was genau findest du an diesem Artikel jetzt so dermaßen schrecklich? Ich find den gut, damals auf jeden Fall sehr wichtig, und auch heute ganz bestimmt noch nicht irrelevant.

Matrix hat geschrieben:Das Problem mit dem Feminismus ist, dass ich teilweise den Eindruck habe, dass diejenigen, die da besonders laut schreien gar keine Gleichberechtigung wollen, sondern lediglich die Abschaffung ihrer Nachteile bei gleichzeitiger Wahrung aller Vorteile. Das in einigen Bereichen Männer durchaus benachteiligt sind, interessiert sie überhaupt nicht oder sie tun es als unwahr ab.

Sorry, aber für mich ist der Begriff "Feminismus" in letzter Zeit eher negativ geprägt...
Was ist denn für dich ein Beispiel von "Abschaffen der Nachteile bei gleichzeitiger Wahrung aller Vorteile"? Ich glaube, hier wird häufig nicht bedacht, dass das meistens unterschiedliche Frauen sind. Die Frau, die sich beschwert, dass Männer heutzutage keine "Gentlemen" mehr seien und sie nicht mehr zum Abendessen einladen, ist aller Wahrscheinlichkeit nach keine Feministin.

Lion hat geschrieben:
Mondstaub hat geschrieben: Ich bin aber dankbar für solche "Kampfemanzen" (wäre jetzt nicht meine Beschreibung) wie Alice Schwarzer, die gerade von Männern gerne veralbert und verhöhnt wird.
Verachtet trifft es besser.
Wofür genau verachtest du Alice Schwarzer denn? Bitte konkrete Aussagen, Zitate, etc.
Link hat geschrieben:Geschlechtliche Gleichberechtigung und Gleichstellung sind für mich selbstverständlich, mit dem Begriff Feminismus verbinde ich aber auch eher das erzwungene Kampfemanzentum und die krampfhafte Angleichung ans Mannsein einer Alice Schwarzer und ähnlicher Charaktere. Das find ich dagegen 10km übers Ziel hinaus.
Was wären Beispiele für erzwungenes Kampfemanzentum und krampfhafte Angleichung ans Mannsein? (Die ich bei Alice Schwarzer übrigens nicht sehe, aber auch hier sind Beispiele, die das Gegenteil belegen, gerne willkommen ^^ )
MAV

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von MAV »

So, so, eine Hausfrau wird also von dir nur dann als "gleichwertig" in ihrer Arbeit angesehen, wenn sie die volle Kanne durchzieht, also 24 Std. am Tag 7 Tage die Woche (und die 24 Stdt. gibt es, wen Kinder klein oder krank sind). Sie hat niemals Urlaub. Wenn sie also einen Teil ihrer Arbeit abgibt, dann ist sie bei dir unten durch?
Das habe ich nicht geschrieben, wie kommst du zu dieser Unterstellung?
Ich habe gesagt, dass wenn eine Frau nur 25% der anfallenden Arbeiten im Haushalt übernimmt und 75% der anfallenden Arbeiten auf ihre Kinder im Schulalter und ihren täglich 8-10 Stunden arbeitenden Mann verteilt, meiner Ansicht nach keinen vollwertigen "Job" macht. Selbst Ehen beratende Psychologen sind manchmal erstaunt darüber, wie sehr manche (betone: MANCHE) Frauen darauf beharren, sie würden härter arbeiten, als alle anderen Mitglieder ihrer Familie, wenn man ihnen anhand von erstellten Arbeitslisten zeigen kann, dass ihr Mann z.B. täglich arbeitet UND 50% der Hausarbeiten erledigt, die Kinder täglich 6-8 Stunden zur Schule gehen UND 25% der Hausarbeiten erledigen und sie selbst "nur" 25% der anfallenden Arbeiten im Haushalt übernehmen und ansonsten fernsehen, im Internet shoppen, mit Freundinnen telefonieren, etc.
Was du da oben geschrieben hast, habe ich weder geschrieben noch gemeint.



Hast du dich schon mal einen Tag um ein Kind gekümmert oder besser eine Woche lang?


Ja, habe ich.
Als mein Neffe (heute 22) etwa 3-5 Jahre alt war, war sein Vater schwer krank, lag oft wochenlang im Krankenhaus und ich habe mich oft halbe oder ganze Tage lang, manchmal auch ein ganzes WE lang, um den Kleinen gekümmert. Auch schon vorher habe ich oft auf ihn aufgepasst. Ich kenne das also durchaus und kann zumindest ahnen, wie viel Arbeit es macht, sich ganztags und jeden Tag um kleine Kinder zu kümmern.
Ich habe zudem oft in der Jugendarbeit gearbeitet und dabei auch schon öfters Jugendfreizeiten begleitet, ich weiß also sogar, wie es ist, sich mit 2-3 anderen Erwachsenen 14 Tage lang, jeden Tag 16-24 Stunden lang um eine ganze Horde von Kindern bzw. Jugendlichen zu kümmern.


Was Frauen in der Bundeswehr anbelangt: ich finde es schon ziemlich krass, dass Frauen hier ein Recht der Selbstverteidigung abgesprochen wird. Genau das geschieht hier nämlich. Frauen sollen nicht im Bund dienen, sie "dürfen" sich aber im Krieg abschlachten und vergewaltigen lassen. Aber bitteschön OHNE Gewehr in der Hand. Sie dürfen Bombardements aushalten und irgendwie versuchen ihre Kinder zu beschützen. Natürlich auch das OHNE Gewehr in der Hand.
Ähemm, es GIBT weibliche Soldaten in der BW, sie sind nur vom direkten Fronteinsatz ausgenommen.
Weibliche Soldaten der BW in Afghanistan tragen Waffen, sind auch schön öfters in Kampfsituationnen geraten und mussten kämpfen.

Ich habe den Eindruck, du hast da einiges an Entwicklungen verpasst....
kräuterfrau

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von kräuterfrau »

AnnaMolly hat geschrieben:Ich bin eine Feministin von "der" Sorte, die Geschlechterrollen als ganz großes Übel sieht, das sowohl Frauen als häufig auch Männern das Leben schwer macht. Ein Mann muss nicht stark und dominant sein, und eine Frau muss nicht hübsch und schwach sein. Generell stößt es mir auch immer übel auf, wenn so getan wird, als ob "Mann" und "Frau" so super unterschiedlich seien. Dabei sind die intra-geschlechtlichen Unterschiede viiiiiiiiiiel größer als die durchschnittlich intergeschlechtlichen, von der Anatomie mal abgesehen. Soll heißen, ja, die Durchschnittsfrau ist vielleicht ein wenig sprachbegabter als der Durchschnittsmann. Aber nicht viel. Der Unterschied zwischen dem sprach-un-begabtesten Mann und dem sprachbegabtesten Mann ist viel, viel größer. Die meisten Menschen haben unheimlich viele Eigenschaften, von denen etliche "typisch männlich", andere "typisch weiblich" sind, und vieles dazwischen. Sich auf das Geschlecht als superwichtiges Merkmal zu konzentrieren, finde ich unnötig.

Meine Rede. Bis auf den Teil mit der Sprachbegabung. Ich glaube nicht, dass es eine gibt. Ich glaube eine Sprache erlernen ist reine Fleißarbeit. Wer genung Zeit und Aufwand investiert, hat da auch Erfolg.

Sonst pflichte ich dir bei. Ich finde heute werden nicht nur Frauen unfreiwillig in die bestimmten Rollen gezwungen, sondern auch Männer. Eigentlich sollten viele Männer in Femisnismus eine Chance sehen.
kräuterfrau

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von kräuterfrau »

MAV hat geschrieben: Ähemm, es GIBT weibliche Soldaten in der BW, sie sind nur vom direkten Fronteinsatz ausgenommen.
Weibliche Soldaten der BW in Afghanistan tragen Waffen, sind auch schön öfters in Kampfsituationnen geraten und mussten kämpfen.

Ich habe den Eindruck, du hast da einiges an Entwicklungen verpasst....
Und das Ausnehmen vom direkten Fronteinsatz beanstande ich! Warum nur Sanitätsdienst oder Verwaltung oder Logistik?

Ich habe bei dem Auswahlverfahren bis auf Coopertest die Resultate geschafft, die das obere Drittel des Männerbereichs waren! Und ich war durch meine Vorgeschichte schon in Kriegsgeschehen verwickelt. Wenn ich in der Gruppe bin, dann nehme ich meistens Leitung an(bewusst und unbewusst und auch manchmal werde ich dahin geschoben) Warum nicht direkt an die Front?
Tso

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Tso »

kräuterfrau hat geschrieben:
Ich habe bei dem Auswahlverfahren bis auf Coopertest die Resultate geschafft, die das obere Drittel des Männerbereichs waren! Und ich war durch meine Vorgeschichte schon in Kriegsgeschehen verwickelt. Wenn ich in der Gruppe bin, dann nehme ich meistens Leitung an(bewusst und unbewusst und auch manchmal werde ich dahin geschoben) Warum nicht direkt an die Front?
Ich denke, das wird noch kommen. In der US-Armee gehen erst seit relativ kurzer Zeit die Soldatinnen auch an die Front. Was dir jetzt noch vorenthalten bleibt wird in ein paar Jahren vielleicht den nächsten auch möglich. Wenn du in den Tests so gut abgeschnitten hast, zeigt das ja, was schon oben jemand schrieb: die interindividuellen Unterschiede sind dann doch gewichtiger als die geschlechtsübergreifenden.
__Markus

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von __Markus »

Tso hat geschrieben:
kräuterfrau hat geschrieben:
Ich habe bei dem Auswahlverfahren bis auf Coopertest die Resultate geschafft, die das obere Drittel des Männerbereichs waren! Und ich war durch meine Vorgeschichte schon in Kriegsgeschehen verwickelt. Wenn ich in der Gruppe bin, dann nehme ich meistens Leitung an(bewusst und unbewusst und auch manchmal werde ich dahin geschoben) Warum nicht direkt an die Front?
Ich denke, das wird noch kommen. In der US-Armee gehen erst seit relativ kurzer Zeit die Soldatinnen auch an die Front. Was dir jetzt noch vorenthalten bleibt wird in ein paar Jahren vielleicht den nächsten auch möglich. Wenn du in den Tests so gut abgeschnitten hast, zeigt das ja, was schon oben jemand schrieb: die interindividuellen Unterschiede sind dann doch gewichtiger als die geschlechtsübergreifenden.
"Ich habe bei dem Auswahlverfahren bis auf Coopertest die Resultate geschafft"
Nein sind sie nicht. In spezialeinheiten(seals,ksk etc), wo der coopertest eigtl pflicht ist wirst du wohl nie eine Frau sehen.
Die interviduellen Unterschiede sind größer, aber darum geht es nicht, weil das bei einer großen Population vollkommen logisch ist. Es geht um vergleichbare Mittelwerte und im Mittel unterscheiden sich Männer von Frauen, Punkt.
99% der Maurer zb sind Männer, der größte Teil der Krankenschwestern sind Frauen und zwar auch in Ländern wie Nowrwegen oder Schweden. Oder einfach mal die Nobelpreisliste in den Mint Fächern und Ökonomie ansehen, selbst in den letzen 20 Jahren hat sich dort nichts verändert.
Der Gap zwischen Mann und Frau ist sicherlich nicht riesig, aber er sollte auch nicht vernachlässigt werden.
Mann und Frau sind nicht gleich, sonst würde die sexuelle Unterscheidung durch die Natur auch keinen evolutionären Sinn machen. Das muss einfach berücksichtigt werden.