@Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

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MAV

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von MAV »

challenger81 hat geschrieben:
Na ja, Männer können das aber auch ganz gut.
Klar, beim Kennenlernen sollte man negative Dinge eher verschweigen. Gilt übrigens für beide Geschlechter

Das ist richtig, führt aber besonders bei MABs zu einem weiteren Problem.

Ich zum Beispiel habe an mir selbst beobachtet, dass die dauerhafte, nur selten unterbrochene, Reduzierung auf Selbstbefriedigung als einzige sexuelle Aktivität dazu führt, dass ich mich beim Sex mit einer Frau oft nicht gehen lassen kann, weil alleine die ANWESENHEIT einer anderen Person sich für mich irgendwie seltsam anfühlt, wenn ich sexuell erregt bin.

So als würde mir jemanden beim Duschen oder beim Kacken zusehen wollen. :shock:

Deswegen komme ich nicht selten beim ersten gemeinsamen Sex nicht zum Orgasmus, was für Frauen nach einer Umfrage, die ich mal gelesen habe, NOCH SCHLIMMER ist, als wenn mann zu früh kommt. (Was mich ziemlich verwirrt, denn angeblich kommen ja auch die meisten Frauen nicht immer zum Höhepunkt beim Sex, finden das aber angeblich auch nicht so schlimm, wenn es nicht immer passiert.) In manchen Fällen hatte ich deshalb auch Probleme eine (ausreichende) Erektion zu bekommen, was mir beim Wichsen nie passiert, außer wenn mich etwas seelisch wirklich sehr belastet. :oops:

Ich habe festgestellt, dass das Problem häufig NICHT auftritt, wenn ich mit der Frau darüber vorher reden konnte.

Dazu muss ich aber VOR dem Sex mit ihr darüber reden, denn wenn ich das erst mache, wenn das Problem da ist, wird dadurch alles nur noch schlimmer, weil so ein Problemgespräch jede sexuelle Stimmung tötet. :sadwoman: :sadman:


Das wäre auch nicht halb so schlimm, wenn heute nicht immer alles so schnell gehen müsste. BEVOR man ein echtes Vertrauensverhältnis aufbauen kann, das so ein Gespräch problemlos gestalten würde, will man erstmal testen, wie der/die andere im Bett ist, weil ja eine Beziehung keinen Sinn macht, wenn es dort nicht klappt und man keine Zeit verschwenden möchte, jemanden erst näher kennen zu lernen, bevor man sich entscheidet, was aus der Sache werden soll.

Bisher habe ich nur von wenigen Frauen dafür Verständnis gefunden, obwohl diese natürlich Verständnis für alle Aspekte ihrer persönlichen Sexualität verlangen. Mit Prostituierten kann man durchaus über so etwas reden und eine Hure, die ihr Geld wert ist, kann auch damit umgehen und einem helfen das Problem in der Situation zu überwinden. Bei "normalen" Frauen geht das meist nicht, wegen der immensen Erwartungshaltung gegenüber Männern, die diese meist zeigen. Wenn irgendetwas nicht so richtig läuft, insbesondere wenn der Mann "nicht so funktioniert, wie er soll", dann wird der Versuch in Sachen Sex nach spätestens 5-10 Minuten abgebrochen, später kein weiterer Versuch gestartet. :fluchen:
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Esther
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Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Esther »

MAV hat geschrieben: Warum sind ausgerechnet die beiden größten Killer unter den Drogen für dich in Ordnung?
Erwischt. :lol: Es liegt wohl zum Teil wirklich daran, dass die legalen Drogen gesellschaftlich eher akzeptiert werden als beispielsweise Cannabis. Für mich gehören Alkohol und Tabak einfach zum Alltag dazu.

Ja, Zigaretten sind sehr gesundheitsschädigend, doch bei Gelegenheitsrauchern - sofern es sowas auf Dauer überhaupt gibt (?) - ist das Risiko nicht extrem erhöht und deswegen würde mich das bei meinem künftigen Partner auch nicht stören. Nur sollten aus den paar Zigaretten pro Monat/Woche nicht unbedingt 1-2 Päckchen pro Tag werden. (Kommt natürlich auf den Menschen an, ich hatte nie Probleme damit) Was den Alkohol betrifft, muss ich aber sagen, dass die wenigsten Menschen richtige Abstinenzler sind. Kenne kaum jemanden, der nicht hin und wieder mal ein Gläschen trinkt und alt werden die meisten davon trotzdem.
MAV

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von MAV »

Esther hat geschrieben:
Ja, Zigaretten sind sehr gesundheitsschädigend, doch bei Gelegenheitsrauchern - sofern es sowas auf Dauer überhaupt gibt (?) - ist das Risiko nicht extrem erhöht und deswegen würde mich das bei meinem künftigen Partner auch nicht stören.
Sicher gibt es Leute, die ihr ganzes Leben lang Gelegenheitsraucher bleiben, war bei mir auch so, bis ich mit etwa 27 Jahren meine erste Freundin hatte, die Raucherin war und ich mit ihr das Ritual des "zusammen rauchen" teilen wollte, wie ich es von meinen kiffenden Freunden ja bereits kannte. Bis dahin habe ich Cannabis immer pur geraucht, in der Pfeife, nicht als Joint mit Tabak vermischt. Dann erhöhte sich in meinem damaligen Job das Arbeitsaufkommen in meiner Abteilung sprunghaft auf etwa 150-200% des bisherigen Wertes und der erhöhte Stress brachte mich dazu, häufiger eine Zigarette zur Entspannung zu rauchen, als ich das vorher getan hatte. Irgendwann lag mir sowohl meine Freundin wie mehrere meiner Arbeitskollegen in den Ohren, ich solle mir doch mal eigene Zigaretten kaufen und sobald man sich daran gewöhnt hat, IMMER zur Kippe greifen zu können, wird man sehr schnell zum "richtigen" Raucher.

Heute rauche ich eine halbe bis eine ganze Schachtel pro Tag, wobei ich inzwischen selbst drehe, was zumindest die Kosten deutlich gesenkt hat.

Tabak ist, wenn man die Kosten, das Gesundheitsrisiko und den Effekt gegeneinander abwägt, die am wenigsten effektive Droge von allen.

was den Alkohol betrifft, muss ich aber sagen, dass die wenigsten Menschen richtige Abstinenzler sind. Kenne kaum jemanden, der nicht hin und wieder mal ein Gläschen trinkt und alt werden die meisten davon trotzdem.
Ja, das ist auch richtig. Allerdings habe ich noch nie einen Kiffer getroffen, der durch die Droge so fertig und daneben war, wie die Alkoholiker aus meiner Nachbarschaft es sind und die meist mit etwa 50 so alt und verbraucht aussehen, wie Nicht-Alkoholiker mit 60-65. Die meisten Kiffer haben ihren Konsum durchaus im Griff und Hanf erlaubt es durchaus gewohnte, nicht allzu anspruchsvolle Tätigkeiten weiterhin "normal" auszuführen, was z.B. bedeutet, dass ich bekifft durchaus lesen, einem Film folgen, eine Mahlzeit zubereiten, Fahrrad fahren, Computerspiele zocken und mich mehr oder weniger "ganz normal" benehmen kann. Wenn ich besoffen bin, bin ich einfach nur noch besoffen, kann mich weder auf ein Buch noch einen Film konzentrieren, verwüste bei dem Versuch mir was zu kochen meine Küche, fahre Schlangenlinien, verkacke selbst bei einfachsten Games und bin auf JEDEN FALL als Betrunkener zu erkennen. Da ich nicht oft und nicht viel trinke, zeigt sich dieser Effekt schon nach 2 Flaschen Bier und wird mit jedem Schluck mehr immer krasser.

Ich kiffe ja selbst, was meine Einstellung natürlich beeinflusst, aber ich würde jederzeit eine kiffende Frau einer saufenden Frau vorziehen.
Lion

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Lion »

MAV hat geschrieben: Ich zum Beispiel habe an mir selbst beobachtet, dass die dauerhafte, nur selten unterbrochene, Reduzierung auf Selbstbefriedigung als einzige sexuelle Aktivität dazu führt, dass ich mich beim Sex mit einer Frau oft nicht gehen lassen kann, weil alleine die ANWESENHEIT einer anderen Person sich für mich irgendwie seltsam anfühlt, wenn ich sexuell erregt bin.
Das würde ich nicht der Selbstbefriedigung zuschieben.

Sondern der Tatsache, dass es als "unmoralisch" anzusehen ist, sich vor anderen Menschen sexuell erregt zu zeigen. Es gilt als Malheur, wenn andere eine sexuelle Erregung bei einer Person detektieren, die anderen würden drüber lachen und diese Person dafür verarschen. Motto: "Da hat sich jemand nicht im Griff / verliert die Kontrolle".

Ich denke, von dieser Prägung muß man (insbesondere als AB) erstmal wegkommen. Möglicherweise ist diese Art von Scham auch erstmal ein wenig gegenüber jedem neuen Sexualpartner vorhanden.
MAV

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von MAV »

Lion hat geschrieben: Das würde ich nicht der Selbstbefriedigung zuschieben.
Das habe ich auch nicht so behauptet, sondern ich habe geschrieben, dass die Reduzierung auf Onanie als meistens EINZIGE Form der Sexualität bei mir dazu führt, dass ich die Anwesenheit einer anderen Person als SELTSAM, UNGEWÖHNLICH, ABWEICHEND betrachte, wenn ich sexuell erregt bin bzw. sein will.

Nicht die Onanie ist das Problem sondern die Tatsache, dass ich manchmal jahrelang IMMER alleine bin, wenn ich sexuell aktiv bin.
Lion hat geschrieben: Sondern der Tatsache, dass es als "unmoralisch" anzusehen ist, sich vor anderen Menschen sexuell erregt zu zeigen. Es gilt als Malheur, wenn andere eine sexuelle Erregung bei einer Person detektieren, die anderen würden drüber lachen und diese Person dafür verarschen. Motto: "Da hat sich jemand nicht im Griff / verliert die Kontrolle".

Ich denke, von dieser Prägung muß man (insbesondere als AB) erstmal wegkommen. Möglicherweise ist diese Art von Scham auch erstmal ein wenig gegenüber jedem neuen Sexualpartner vorhanden.
Ich mag gar nicht ausschließen, dass das für einige HC-ABs wirklich den Kern des Problem darstellt und auch eine gewisse Scham bei jedem neuen Sexualpartner empfinden sicherlich viele Menschen, nicht nur "Selten-bis-nie-Sex-habende".

Ich habe nur festgestellt, dass ich in der Zeit meiner ersten Beziehung ANFANGS dieses Problem (nicht kommen) häufig hatte, das lies aber schnell nach, weil ich, obwohl meine erste Freundin eher ziemlich verklemmt war und nur einen relativ geringen sexuellen Appetit zeigte, immerhin 1-3 mal im Monat mit ihr Sex hatte und auch öfters mit ihr zusammen badete, kuschelte, etc. Das gelegentliche Ausbleiben einer (ausreichenden) Erektion kannte ich damals gar nicht. Dieses Problem entstand erst in den letzten 5-8 Jahren, als ich beobachtete, dass das Nicht-Kommen-Problem mir viele Ansätze zu Beziehungen oder ONS versaute, weil nach meiner Erfahrung Frauen scheinbar einfach nicht darauf klar kommen, wenn ein Mann mal keinen Orgasmus hat, selbst dann, wenn sie selbst dabei durchaus Orgasmen hatten, werten sie dann den Sex als Fehlschlag und beenden das Ganze schnell bis sofort.

Wenn ich versucht habe, ihnen das zu erklären kam bisher bei JEDER EINZIGEN Frau, bei der ich diese Probleme hatte, so etwas wie "Bisher sind alle Männer mit denen ich was hatte, die lange keinen Sex mehr gehabt haben, sofort hart geworden und sehr schnell gekommen". Fertig. Sie hatten eben alle vor mir schon 20-50 Typen und da war dann der eine oder andere dabei, der zu früh kam und dann die Ausrede "Ich hatte lange keinen Sex mehr!" benutzte um DARÜBER hinwegzutäuschen, dass er ein Schnellspritzer ist. Angeblich soll ja jeder dritte Mann öfters bis regelmäßig zu früh kommen. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte DIESES Problem und nicht meins. :fluchen:

Es scheint, dass Frauen besser damit zurecht kommen, wenn sie KEINEN Orgasmus kriegen, weil der Mann nach 20-60 Sekunden abspritzt, als wenn sie selbst zwar erst per Hand 1-2 Orgasmen haben und danach noch mal 1-3 beim Sex, der Mann aber dabei nicht kommt, bis sie jammern "Ich kann nicht mehr", wenn ich sie etwa 45-60 Minuten lang gevögelt habe. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist und ich kann es auch nicht verstehen. :sadman:

Ich fühlte mich zunehmend unter Druck gesetzt "funktionieren zu müssen", "einen Orgasmus haben zu MÜSSEN" und dieser Druck macht mir Angst und erzeugt eine gewisse Unentspanntheit, die manchmal sogar dazu führte, dass ich Angebote von Frauen ABGELEHNT habe, einfach aus Angst davor, dass es wieder passiert. Oder ich habe versucht sie hin zu halten, aber wenn eine Frau mit dir schlafen will und du sagst, dass du erstmal nur knutschen möchtest, dann ist sie auch weg. Das können sie nämlich auch nicht ab.

Es ist verrückt...bei meiner ersten Freundin bekam ich schon beim Knutschen oder Kuscheln eine Erektion, auch bei der KS-Geschichte etwa 3-4 Jahre später, auch noch bei der Affäre 5 Jahre nach meiner ersten Beziehung. Aber seitdem macht mir das zu schaffen. Ich bemühe mich wirklich, ich weiß wo die Klitoris ist und was man damit anfängt, dass man sich nicht wie ein Geier darauf stürzen sollte, etc.. Ich bin eigentlich überzeugt davon, ein eher ziemlich guter Liebhaber zu sein. Nur dass ich eben häufig beim ersten Sex mit einer neuen Partnerin keinen Orgasmus bekomme und Frauen das eben nicht ertragen, unabhängig davon, ob sie selbst befriedigt wurden, das macht mir Angst und setzt mich unter Druck.

Ich müsste vermutlich häufiger ins Bordell gehen, wenigstens eine gewisse Zeit lang etwa einmal im Monat, spätestens alle zwei Monate, um dieses Problem beheben zu können, dazu fehlen mir aber leider die finanziellen Mittel.

Wenn es für mir nicht mehr so UNGEWÖHNLICH-SELTSAM-KOMISCH-MERKWÜRDIG-ABWEICHEND vorkommen würde, Sex zu haben, dann hätte ich diese Probleme vermutlich gar nicht. :gruebel:

Meine erste Freundin und ich haben uns langsam aneinander herangetastet, wir sind nicht direkt beim ersten oder zweiten Date in die Kiste gesprungen, ich konnte mich also an ihre körperliche Nähe auch in Situationen der sexuellen Erregung gewöhnen. Bei der KS-Geschichte und bei meiner Affäre später war das auch so. Seitdem kam das aber nicht mehr vor. Seitdem wollten alle meine Frauen von mir, dass ich spätestens beim 3. Date mit ihnen schlafe, ließen mir also keine Zeit mich an ihre körperliche Nähe zu gewöhnen und das geht eben oft nicht gut bei mir. :wuetend:

Ich KÖNNTE mir natürlich auch Viagra oder Cialis zulegen, zumindest eine zuverlässige Erektion hätte ich dann, aber das Ich-kann-nicht-kommen-bis-wir-schon-ein-paarmal-Sex-hatten-Problem wäre womöglich immer noch da. Und soll ich mir wirklich sauteure Chemikalien reinpfeifen, nur weil Frauen keine Rücksicht darauf nehmen können, dass manchmal auch ein Mann erst eine "Phase der körperlichen Annäherung" braucht ? Warum soll ich ein Medikament mit potentiell gefährlichen Nebenwirkungen nehmen, nur weil Frauen mir nicht ein paar Dates mehr Zeit lassen können, in denen wir nur knutschen und irgendwie-so-rummachen, bis ICH sage "Okay, jetzt bin ich soweit". Warum sind Frauen so? Sie nehmen sich dieses Recht doch auch. Warum müssen wir funktionieren, sie dürfen aber alle möglichen Komplexe und sexuellen Probleme haben, an denen wir nicht rütteln dürfen und wegen denen wir sie auch nicht drängeln dürfen ? Ich würde niemals eine Frau verstoßen, die beim ersten Sex mit mir keinen Orgasmus hatte, ihn aber trotzdem emotional befriedigend und schön fand.

Bei Prostituierten hat es oft einfach gereicht, wenn sie das Tempo herunter gedreht haben, mit mir erstmal noch eine geraucht haben, mir erstmal nur den Rücken massiert haben, bis ich merkte, dass es doch ging. Warum bekomme ich von nur an meinem Geld interessierten Huren mehr Rücksichtnahme und Verständnis, als von Frauen, die angeblich auf mich stehen? Warum ist das so? Warum müssen die so SCHEISSE zu mir sein ?!?! :fluchen:
Finchen

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Finchen »

reborn09 hat geschrieben:Und es wollten sich doch auch Frauen von mir ficken lassen, aber als ich das gerne ein wenig ruhiger angehen wollte (ich wollte halt lieber eine Beziehung, mal ganzu davon ab, dass ein mAB im Bett auch wahrscheinliche eine Niete und Enttäuschung ist) verloren sie natürlich das Interesse, denn keine Frau möchte mit jemandem wie mir zusammen sein, wenn es doch soviele bessere Alternativen gibt.
Ich will jetzt nicht Dein persönliches Erleben in Frage stellen, aber irgendwie verstehe ich die Frauen nicht, auf die Du da so triffst. Wo zwischen "bereit sein, sich ficken zu lassen"* und "abwägen, ob es hinsichtlich Ausbildung, Geld, Status nicht vielleicht noch was Besseres gibt" kommt denn da mal ein "gern haben" vor? Ein Mögen, ein sich-einander-verbunden fühlen? Macht man sowas heutzutage nicht mehr?

* an dieser Stelle irritiert mich die Wortwahl ein wenig. Das Passiv jedoch irritiert mich noch sehr viel mehr. Ich dachte irgendwie immer, dass Sex etwas ist, was man miteinander macht, nicht dass der eine die andere...?
MAV

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von MAV »

Finchen hat geschrieben:Wo zwischen "bereit sein, sich ficken zu lassen"* und "abwägen, ob es hinsichtlich Ausbildung, Geld, Status nicht vielleicht noch was Besseres gibt" kommt denn da mal ein "gern haben" vor? Ein Mögen, ein sich-einander-verbunden fühlen? Macht man sowas heutzutage nicht mehr?
Ich habe es öfters bereits geschrieben:

Heute wollen viele Menschen unserer Gesellschaft ERST testen, wie ein möglicher Partner im Bett ist, wenn an sich alles "gut passt", BEVOR sie sich emotional auf ihn einlassen.

Viele Menschen, gerade Frauen, haben heute bereits mit etwa 25 schon 10,20,30 oder mehr Sexualpartner gehabt, dann denkt man anders über das Thema Intimität.

Zitate einiger Freundinnen von mir:
"Wenn ich mit einem Mann schlafe, heißt das doch nicht, dass ich intim mit ihm bin."
"Ich würde allerhöchstens 2-3 Wochen darauf warten, dass ein Mann mit mir fickt, den ich gut finde. 6-8 Wochen [von mir als Wert genannt und von mir selbst als streng empfunden] sind doch viel zu lang."
"Wozu soll ich denn etwas für einen Mann empfinden, bevor ich weiß, ob wir auch sexuell zueinander passen?"

Wir ABs bzw. Menschen mit ABähnlichen Problemen sind einfach viel zu emotional und romantisch für diese Gesellschaft und diese Zeit.

Effektivität ist gefragt und wird gefordert, im Job, in der Freizeit, bei der Partnersuche...das ist die neo-liberale Welt des frühen 21.Jahrhunderts. *würg*
Neroberg

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Neroberg »

kräuterfrau hat geschrieben:
Neroberg hat geschrieben:
kräuterfrau hat geschrieben:challenger81: Vor 3,5 Jahren als ich noch nicht vergeben war, hätte ich ganz ehrlich bestimmt ein großes Interesse an dir gehabt. Wir haben viele Gemeinsamkeiten und du bist schon eine intelektuelle Herausforderung.

Ich hätte damals, wie heute Problem nur mit einer Sache. Mir liegt halt viel an der "ewigen" Bindung.

Aber nach wie vor finde ich dich total interessant und mega maskulin.
Aha, verheiratet sein zählt also nicht zu vergeben.
Ich glaube da hast du was in den falschen Hals bekommen. Der Challenger hat(te) glaube ich kein Interesse dran. Ich bin aber jetzt vergeben und das ist alles Konjuktiv II
Ich glaube, ich habe es so gemeint, dass du vor 3,5 Jahren noch verheiratet warst. Wenn du hier schon soviel Privates von dir schreibst, in einem AB-Forum, kannst du nicht erwarten, wenn einem da Widersprüche stören.
Challenger hat doch nichts von Interesse an dir geschrieben. Du hattest doch geschrieben, du hättest Interesse gehabt.
Es heisst Konjunktiv.
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Swenja
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Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Swenja »

so hab ich mal meine ansprüche formuliert -

wenn ich suchen würde...

ein mann mit herz und hirn ,
der in den arm nehmen und über seinen schatten springen kann,
der mich motiviert, über meine schatten zu springen, und mir dabei hilft,
der den kleinen widrigkeiten des alltags und meinen macken mit einem lächeln begegnet,
der gern lacht, leise töne mag und zärtlichkeiten,
in dessen armen ich einschlafen kann und darf.


...und genau solch einen mann hab ich "gefunden", hier "gefunden". :shylove:


lg, Swenja
Fleur

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Fleur »

Na gut, dann werf ich auch mal mit Ansprüchen um mich :mrgreen: ..

Mir ist es wichtig, dass ein Mann freundlich ist und das nicht nur zu mir, sondern auch zu anderen. Ein warmes, herzliches Wesen sollte er schon haben. Der gleiche Humor wäre natürlich nicht schlecht... ansonsten sollte er meine schlechten, zweideutigen Witze ertragen können... Ich diskutiere auch sehr gerne und gerate da auch schnell mal auf die Palme, da sollte er mit zurechtkommen und ruhig Kontra bieten :mrgreen:

Worauf ich sonst noch achte, ist auch die Ausdrucksweise. Ich lege da schon etwas wert drauf :lol: .. also wie seine Wortwahl ist, etc.. Was in der Hinsicht für mich gar nicht geht, wenn er "ch" wie "sch" ausspricht, sowas finde ich ganz schrecklich hehe...

Ansonsten toleriere ich keinen illegalen Drogenkonsum ;).. Ich selbst bin Nichtraucher, aber wenn er Raucher ist, hab ich damit weniger Probleme, so lange es nicht übertrieben wird. Alkohol in Maßen ist auch kein Problem. Ich trink selsbt gern mal ein Radler, oder ein Glas Sekt oder WEin.. und das würde ich auch gern mit einem Partner, abends auf der Couch beim kuscheln vllt :lol: .. Andere Drogen und das fängt schon bei Cannabis an, würde ich absolut nicht tolerieren..

Ein andere Punkt wäre noch das Alter. Ich fand Männer in meinem Alter noch nie wirklich attraktiv oder anziehend (da sie sich meist nur für Party, Saufen, Ficken interessieren :roll: ). Er sollte also nicht zu jung sein, so ab 30 aufwärts...zwischen 30 und 40 wäre Ideal =)

Dann noch ein Punkt, den vllt einige komisch finden, aber ich finde das doch recht wichtig :oops: .. Ich finde für eine Beziehung wichtig, dass auch die sexuellen Vorlieben in gewisser WEise übereinstimmen... Ich könnte z.B. niemals mit ienem Mann zusammen sein, der auf SM steht und das auch ausleben wollen würde o.O..

Zum Schluss noch die "STandartdinge" wie Ehrlichkeit, Treue, Toleranz

Gott sei Dank habe ich mich in einen Mann verliebt, der auch idealerweise all diese Punkte erfüllt :shylove: .. aber ich fang jetzt nicht wieder an, von ihm zu schwärmen :mrgreen:
FoxMulder

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von FoxMulder »

Fleur hat geschrieben:Na gut, dann werf ich auch mal mit Ansprüchen um mich :mrgreen: ..

Mir ist es wichtig, dass ein Mann freundlich ist und das nicht nur zu mir, sondern auch zu anderen. Ein warmes, herzliches Wesen sollte er schon haben. Der gleiche Humor wäre natürlich nicht schlecht... ansonsten sollte er meine schlechten, zweideutigen Witze ertragen können... Ich diskutiere auch sehr gerne und gerate da auch schnell mal auf die Palme, da sollte er mit zurechtkommen und ruhig Kontra bieten :mrgreen:

Worauf ich sonst noch achte, ist auch die Ausdrucksweise. Ich lege da schon etwas wert drauf :lol: .. also wie seine Wortwahl ist, etc.. Was in der Hinsicht für mich gar nicht geht, wenn er "ch" wie "sch" ausspricht, sowas finde ich ganz schrecklich hehe...

Ansonsten toleriere ich keinen illegalen Drogenkonsum ;).. Ich selbst bin Nichtraucher, aber wenn er Raucher ist, hab ich damit weniger Probleme, so lange es nicht übertrieben wird. Alkohol in Maßen ist auch kein Problem. Ich trink selsbt gern mal ein Radler, oder ein Glas Sekt oder WEin.. und das würde ich auch gern mit einem Partner, abends auf der Couch beim kuscheln vllt :lol: .. Andere Drogen und das fängt schon bei Cannabis an, würde ich absolut nicht tolerieren..

Ein andere Punkt wäre noch das Alter. Ich fand Männer in meinem Alter noch nie wirklich attraktiv oder anziehend (da sie sich meist nur für Party, Saufen, Ficken interessieren :roll: ). Er sollte also nicht zu jung sein, so ab 30 aufwärts...zwischen 30 und 40 wäre Ideal =)

Dann noch ein Punkt, den vllt einige komisch finden, aber ich finde das doch recht wichtig :oops: .. Ich finde für eine Beziehung wichtig, dass auch die sexuellen Vorlieben in gewisser WEise übereinstimmen... Ich könnte z.B. niemals mit ienem Mann zusammen sein, der auf SM steht und das auch ausleben wollen würde o.O..

Zum Schluss noch die "STandartdinge" wie Ehrlichkeit, Treue, Toleranz

Gott sei Dank habe ich mich in einen Mann verliebt, der auch idealerweise all diese Punkte erfüllt :shylove: .. aber ich fang jetzt nicht wieder an, von ihm zu schwärmen :mrgreen:

Frauen im Zwanzigerbereich beschäftigen sich meiner Beobachtung nach auch zu großen teilen mit Party, Saufen, Ficken...

Und auch viele Männer und Frauen begnügen sich auch noch mit 40 oder 50 damit, jedes Wochenende dasselbe (s.o.) zu tun. Bis einer weint.


Du solltest eben deine Werte 100%ig immer leben, damit andere, die diese Werte bei dir erkennen, dich also als "Ihresgleichen" identifizieren können. Anpassung ist da absolut hinderlich.
MAV

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von MAV »

Fleur hat geschrieben: Andere Drogen und das fängt schon bei Cannabis an, würde ich absolut nicht tolerieren..
Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass Cannabis in Europa während der nächsten 10-15 Jahre legalisiert wird.

Wie sieht es dann damit aus?

Liegt es wirklich nur am Verbot, oder glaubst du, dass man "dezent angetrunken" sein kann, aber immer völlig daneben ist, wenn man gekifft hat?

Ich frage das nur, weil ich es nicht verstehen kann, wie man jemanden ablehnt, der eine Droge nimmt, die zwar illegal in Deutschland ist, deren Konsum und der Besitz und Erwerb für den Eigenbedarf seit 1992 aber nicht mehr bestraft wird und die harmloser ist, als die beiden Massenmörder Alk und Tabak.
Fleur

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Fleur »

@FoxMulder: Ja, klar tun sie das. Kann ja auch jeder machen wie er möchte. Aber ich habe mich da noch nie für Interessiert und es wäre schön, wenn mein Partner das auch nicht tun würde.. Außer natürlich letzter Punkt, der ist wichtig aber eben bitte nicht nur das im Kopf haben :mrgreen: . Ich suche halt einen Mann, mit dem ich Essen gehen kann, ins Museum gehen kann, spazieren gehen kann, vllt für Musicals begeistern kann, ins Kino gehen kann, etc... aber ich möchte keinen Discogänger, der sich jedes zweite Wochenende besäuft...
MAV

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von MAV »

Fleur hat geschrieben:@FoxMulder: Ja, klar tun sie das. Kann ja auch jeder machen wie er möchte. Aber ich habe mich da noch nie für Interessiert und es wäre schön, wenn mein Partner das auch nicht tun würde.. Außer natürlich letzter Punkt, der ist wichtig aber eben bitte nicht nur das im Kopf haben :mrgreen: . Ich suche halt einen Mann, mit dem ich Essen gehen kann, ins Museum gehen kann, spazieren gehen kann, vllt für Musicals begeistern kann, ins Kino gehen kann, etc... aber ich möchte keinen Discogänger, der sich jedes zweite Wochenende besäuft...

Oh, mein Gott ! MUSICALS....

Ich will auf gar keinen Fall eine weitere Frau als Partnerin, die auf Musicals abfährt.

Schrecklich platte Form der Unterhaltung.....
Fleur

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Fleur »

MAV hat geschrieben:
Fleur hat geschrieben: Andere Drogen und das fängt schon bei Cannabis an, würde ich absolut nicht tolerieren..
Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass Cannabis in Europa während der nächsten 10-15 Jahre legalisiert wird.

Wie sieht es dann damit aus?

Liegt es wirklich nur am Verbot, oder glaubst du, dass man "dezent angetrunken" sein kann, aber immer völlig daneben ist, wenn man gekifft hat?

Ich frage das nur, weil ich es nicht verstehen kann, wie man jemanden ablehnt, der eine Droge nimmt, die zwar illegal in Deutschland ist, deren Konsum und der Besitz und Erwerb für den Eigenbedarf seit 1992 aber nicht mehr bestraft wird und die harmloser ist, als die beiden Massenmörder Alk und Tabak.
Auch wenn es legal wären, hätte ich eine schlechte Meinung davon. Mag sein, dass Cannabis ansich unschädlich ist, aber sie ist dennoch eine der häufigsten Einstiegsdrogen.. Ich würde ja auch übertriebenen Alkoholkonsum nicht tolerieren, genauso, wie ich Alkoholwerbung oder Werbeplakate für Alkohol an Bushaltestellen, wo viele Kinder sind, schrecklich finde.. Für mich zeugt es von Charakterschwäche, wenn man zur Entspannung oder zum STressabbau irgendwelche Substanzen konsumieren muss.. lieber mal Sport treiben, das hilft genauso zum Stressabbau :roll: ... ich finde ja auch Rauchen nicht wirklich gut, aber da Rauchen eben nicht bewusstseinsverändernd wirkt, toleriere ich das mehr als Cannabis...Ich habe es selbst nie konsumiert und ich werde es auch nie tun.. Wer das möchte, kann ja ruhig.. aber das ist eben etwas, das ich mir von einem Partner wünsche...

Und Alkohol... wie gesagt, gegen ein RAdler, ein Glas SEkt hin und wieder am Abend oder so, habe ich nichts einzuwenden...Das ist halt zum "Genuss" und nicht, weil man es für die Entspannung "braucht"...
FoxMulder

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von FoxMulder »

Insbesondere was den Vergleich von Gras und Alkohol betrifft: Alkohol ist um ein vielfaches gefährlicher.

http://www.youtube.com/watch?v=YJnknCDMdUo
Fleur

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Fleur »

FoxMulder hat geschrieben:Insbesondere was den Vergleich von Gras und Alkohol betrifft: Alkohol ist um ein vielfaches gefährlicher.

http://www.youtube.com/watch?v=YJnknCDMdUo
Natürlich ist Alkohol gefährlich.. Alkohol ist Gift für den Körper, das ist mir schon bewusst.. mir geht es ja um den spradischen Konsum aus Genuss.. den toleriere ich mehr als Cannabis. Wenn jemand sagt, er/sie "braucht" jeden Abend sein/ihr Bier, dann finde ich das auch schon bedenklich..

Natürlich soll das jeder handhaben, wie er möchte... aber das ist eben meine Meinung dazu.
Finchen

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Finchen »

Fleur hat geschrieben:Natürlich soll das jeder handhaben, wie er möchte... aber das ist eben meine Meinung dazu.
Die sei Dir unbenommen, ich will Dich auch gar nicht vom Gegenteil überzeugen. Ich für meinen Teil sehe das eher andersrum. Was daran liegt, dass ich noch nie von einem aggressiven *Kiffer* bedroht wurde. Die waren zwar auch alle miteinander nicht mehr ganz bei sich, aber dabei zumindest friedlich.
Mondstaub

Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Mondstaub »

MAV hat geschrieben: Oh, mein Gott ! MUSICALS....

Ich will auf gar keinen Fall eine weitere Frau als Partnerin, die auf Musicals abfährt.

Schrecklich platte Form der Unterhaltung.....
Nur weil dich Kunst und Kultur nicht interessiert, brauchst du sie nicht schlecht zu machen. In Musicals treten sehr begabte Leute auf mit wunderschönem Gesang, guten Texten in einer gekonnten Kombination mit teilweise Tanz oder anderen Elementen.
Für dich wäre Ballett z.B. (alleine Tanz) sicher auch nichts. Sicher nicht platter als deine Hobbies, behaupte ich jetzt mal.

Gott sei Dank mag mein Freund Musicals tatsächlich (auch wenn er kein Fan ist - er war begeistert, das habe ich nach dem Stück selbst gesehen und von ihm gehört). Ich habe echt einen Traumprinzen gefunden. :shylove:

Und mit einem Discogänger, der sich jedes zweite Wochenende besäuft, könnte ich übrigens auch nichts anfangen, Fleur. :mrgreen:
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Lazarus Long
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Re: @Frauen: eure Ansprüche an einen Partner

Beitrag von Lazarus Long »

Mondstaub hat geschrieben: Nur weil dich Kunst und Kultur nicht interessiert, ...
Wenn stimmt, was er geschrieben hat, dann arbeitet er in dem Bereich. ;) Ich antworte mal für ihn, da er es im Moment ja nicht kann.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835