Luxusproblem: Partner hat weniger Lust auf Sex

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kim

Re: Luxusproblem: Partner hat weniger Lust auf Sex

Beitrag von kim »

Mondstaub hat geschrieben:Lassen wir es dabei. :lol:
Ich habe jedenfalls einen guten Fang gemacht (und er auch :frech2:).
Das respektiere ich und erlaube mir nur noch eine abschließende Bemerkung: Ich habe bei meinem Freund das sichere Gefühl, ich "muss" keinen Sex mit ihm haben, wenn ich dazu keine Lust habe. Für mich war das ein guter Fang.
wirrwarr

Re: Luxusproblem: Partner hat weniger Lust auf Sex

Beitrag von wirrwarr »

kim hat geschrieben:
Mondstaub hat geschrieben:Ich will ihm halt nicht so oft einen Korb geben, das ist alles. Wenn ich nein sage, ist das auch sofort OK für ihn.
Man muss in einer Partnerschaft immer Kompromisse eingehen, da zwei Menschen nie 100 Prozent gleich ticken. Das fängt beim Fernsehprogramm an und hört beim Mittagessen auf.
Ich will zuerst nochmal betonen, dass es mir hier nicht um Dich oder Euch als Person geht. Es liegt mir fern, dich irgendwie anzugreifen.

Ich kann es nur allgemein nicht verstehen, wie man bei der Lust auf Sex "dem Partner zuliebe" Kompromisse eingehen kann.

Ich schaue auch mal mit meinem Freund einen Film an, auf den ich nicht so große Lust habe. Ich gehe mit ihm auch mal zum Inder, obwohl ich indisches Essen nicht so mag. Ich fahre mit ihm auch mal zu einer Computermesse, obwohl mich das nicht so interessiert. Ja, das sind alles Kompromisse, die man in der Beziehung nun mal so eingeht.

Aber beim Sex? Bei MEINEM Körper? Wenn ich eben keine Lust habe, dann nehme ich mir auch das Recht heraus, hier KEINE Kompromisse einzugehen. Dann will ich eben in dem Moment keinen Sex. Und das hat mein Freund dann auch zu respektieren oder zu gehen. Egal wie oft das bei mir vorkommen sollte.

Ich will mich nicht zum Sex "zwingen" wollen. Wenn, dann will ich ihn, weil ich LUST drauf habe.
Sehe ich ganz genauso. Es gibt ja schließlich auch andere Frauen.
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inVinoVeritas
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Re: Luxusproblem: Partner hat weniger Lust auf Sex

Beitrag von inVinoVeritas »

Mondstaub hat geschrieben:Wenn die Libido etwas unterschiedlich ist, ist das, wie im Titel gesagt, halt ein LUXUSproblem. Nur, wenn der Unterschied extrem ist, ist so etwas vielleicht ein Trennungsgrund.
Genau das ist mir leider auch mal passiert, die sehr geringe Libido (maximal 1x pro Woche Lust auf Sex und immer die gleiche Stellung / gleicher Ablauf) meiner damaligen 1. Freundin sorgte schleichend dafür, dass sich immer mehr Frust aufgestaut und sich das somit auch auf andere Bereiche ausgewirkt hat... versucht haben wir alles mögliche, aber wie Kim schon gesagt hat: Lust ist nun mal da oder nicht da, das lässt sich nur in geringem Maße beeinflussen.
Da kommt dann irgendwann der Punkt, an dem man realisieren muss dass es halt einfach nicht passt...
Ich hatte damals große Befürchtungen dass die meisten Frauen "so" ticken könnten, wurde bei den nachfolgenden Affären / Beziehungen dann aber zum Glück eines besseren belehrt - ich habe sogar gelernt wie es umgekehrt ist wenn die Frau fast jeden Tag will und ich selbst da nicht mehr mitkomme, auch eine interessante Erfahrung.

Generell helfen da nur liebevolle Gespräche und das Schaffen von Freiräumen im Alltag, wo man wirklich Liebespaar sein kann und Zeit füreinander hat.
DIY!

Re: Luxusproblem: Partner hat weniger Lust auf Sex

Beitrag von DIY! »

kim hat geschrieben:Ich will mich nicht zum Sex "zwingen" wollen. Wenn, dann will ich ihn, weil ich LUST drauf habe.
Wenig überraschend ist es wahrscheinlich, wenn ich dazu aus Männersicht (oder zumindest DIY!-Sicht) mal hinzufüge, dass das auch das ist, was wir uns erhoffen. Es ist nicht schön, mit einer Partnerin zu schlafen, wenn Mann das Gefühl hat, dass sie sich nur darauf einlässt, weil sie dir gerade einen Gefallen tun möchte. Dann ist es mir persönlich doch lieber, wenn ich mich der Sache selbst annehme.
Dass Frau vielleicht etwas "überredet" (oder sagen wir verführt?) werden muss, das ist die eine Sache. Aber wenn es dann "dazu" kommt, dann will ich auch das Gefühl haben, dass meine Partnerin sich drauf einlässt, sich gehen lässt, dass ihr gefällt, was wir da gemeinsam tun. Und mit "ich will das Gefühl haben" meine ich nicht "naja, wenn sie mir das glaubhaft vorspielen kann, dann ist das auch ok"! In einer Beziehung geht es (u. a.) darum, dem anderen zu begegnen und miteinander in Austausch zu treten. Wenn ich dem anderen was vorspiele, ihm zuliebe so tue, als würde ich das von ihm gekochte Essen mögen, als würde mir bspw. Häkeln irrsinnige Freude machen oder ihm einen Orgasmus vortäusche, dann zeige ich ihm nicht mein wahres Ich, verstecke mich hinter meiner Angst, den anderen zu enttäuschen, und dann ist auch die Begegnung nicht möglich.
Liebe Mondstaub, so wie Du schreibst, habe ich das Gefühl, dass du mit dir im Reinen bist und deine Entscheidung über Sex ja oder nein immer noch selbst fällst und die auch nach dem Sex noch vertreten kannst. Der vorherige Absatz ist eher ganz allgemein gemeint. ;-)
kelcey

Re: Luxusproblem: Partner hat weniger Lust auf Sex

Beitrag von kelcey »

inVinoVeritas hat geschrieben: Da kommt dann irgendwann der Punkt, an dem man realisieren muss dass es halt einfach nicht passt...
Denke auch, dass das ein wichtiger Punkt ist. Und ich finde es auch keineswegs verwerflich, wenn man sich deswegen trennt. Für einige spielt Sex nunmal eine grössere Rolle als für andere. (Und das gilt auch für so viele andere Bereiche..)

Ne Freundin meinte auch mal, dass sie manchmal keinen Bock drauf hat, aber sie es halt macht. Oder in nem anderen Forum habe ich von einer gelesen, die meinte, dass sie ihm, wenn sie keine Lust auf Sex hat, ihm halt einen bläst. Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Da käme ich mir echt wie ne Gummipuppe vor, sorry.
Ausserdem mit jemandem schlafen, der keinen Bock drauf hat? Weiss nicht, wie man sowas toll finden kann.

(Und Mann oder Frau kann sich ja auch ab und an ganz gut alleine "helfen" ;))
Nikolausi

Re: Luxusproblem: Partner hat weniger Lust auf Sex

Beitrag von Nikolausi »

Finde auch, dass sich bei euch ein für beide Seiten (im wahrsten Sinne des Wortes) befriediegender Kompromiss finden müsste, da ihr ja mit euren Vorstellungen bezüglich der Sexfrequenz nicht so weit auseinanderliegt. Vielleicht kann sie dich ja ab und an mit der Hand befriedigen, oder du machst es dir und sie schaut zu. Vielleicht lässt sie sich ja darauf ein, bekommt auch Lust und es entwickelt sich noch mehr daraus ;)
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Gucki
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Re: Luxusproblem: Partner hat weniger Lust auf Sex

Beitrag von Gucki »

Nikolausi hat geschrieben:Finde auch, dass sich bei euch ein für beide Seiten (im wahrsten Sinne des Wortes) befriediegender Kompromiss finden müsste, da ihr ja mit euren Vorstellungen bezüglich der Sexfrequenz nicht so weit auseinanderliegt. Vielleicht kann sie dich ja ab und an mit der Hand befriedigen, oder du machst es dir und sie schaut zu. Vielleicht lässt sie sich ja darauf ein, bekommt auch Lust und es entwickelt sich noch mehr daraus ;)
@Nikolausi: Du antwortest auf eine Sache, die sich mittlerweile "erledigt" hat, die Beiden sind getrennt (soweit ich mich erinnern kann).
Fragende

Re: Luxusproblem: Partner hat weniger Lust auf Sex

Beitrag von Fragende »

benjamin hat geschrieben:Danke für die Antworten!

So richtig bedrängt habe ich sie nicht aber schon ein paar Mal direkt gesagt, dass es mir zu wenig ist und das ich unzufrieden bin. Dann habe ich ihr weniger Aufmerksamkeit geschenkt (was wohl Mist war), weil sie ja nichts dafür kann.. Zwei mal die Woche ist nicht so wenig aber ich könnte jeden Tag... Ich frage mich nur was der Grund dafür sein kann, den ich meine wir hätten vor einem Jahr noch jeden zweiten Tag Sex gehabt. Sie ist aber auch etwas negativ veranlagt, zweifelt oft an meiner Liebe und hat Angst mich zu verlieren (wofür es überhaupt keinen Grund gibt, ich gebe ihr so viel Liebe wie ich kann).

Und Hilfe hole ich mir hier, weil hier intelligente, empathische Menschen sind und ich auch lange hier schreibe..

Zum einen würde ich mir an ihrer Stelle vorkommen, wie eine Maschine, die zu funktionieren hat und zum andern erweckt diese Verhalten ja auch den Eindruck, dass deine Liebe von ihrer (sexuellen) Leistung abhängig ist. Schon alleine das würde mir an ihrer Stelle Angst machen, gar nicht geliebt zu werden.

Aber wenn sie diese Ängste eh schon von Anfang an hatte, dann denke ich mir, dass sie sich mittlerweile wirklich sehr ungeliebt fühlen muss. Und ganz ehrlich gesagt, ich hätte unter diesen Umständen auch keine lust, als Sexobjekt herzuhalten.

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