Anschreiben, das leidige Thema

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ActiveBeginner

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von ActiveBeginner »

Suria hat geschrieben:
ActiveBeginner hat geschrieben: Jemanden der potentiell in Frage kommt?! Da wird es auf der SB wohl viel einfach sein, weil man sich bequem durch alle Accounts durchklicken kann.
Und du meinst, dass man durchs alleinige Durchklicken bereits eine Partnerschaft finden kann?
Schon wieder drehst du mir die Worte im Mund um: Es ging um das Anschreiben, nicht das Finden von Partnern.
Schön wäre es! Nur zur Info: im RL lernt man viel schneller und besser jemanden kennen
Es ging ums Anschreiben. In einer Singlebörse kann man täglich dutzende Accounts anschreiben.
Um einen Partner zu finden, nicht um Leute zu finden die überhaupt in Frage kommen.


Bist du bzw. warst du mal auf einer SB angemeldet? Ich frage nur, weil ich bevor ich mich da angemeldet habe, auch diesen Gedanken hatte bzw. tatsächlich so naiv gewesen bin, zu glauben, dass ich über SB einen Partner finden könnte ...
Schon wieder: Es geht ums Anschreiben und nicht einen Partner zu finden.
Aha, komisch dass es darum geht dass DU wenige Männer anschreibst und damit DU dieses Schwarzweißdenken an den Tag legst. Ich habe keine Ahnung was das mit mir zu tun habe soll, weil ich ja gerade dieses Verhalten kritisiere. Du drehst mir die Worte im Mund um wie es dir gefällt.
Das machst du offenbar nicht anders oder du kannst bzw. willst mich nicht verstehen. Ich will dir schon seit 3 Beiträgen klar machen, dass bei mir fürs Anschreiben andere Kategorien entscheidend sind, außer das Aussehen

Siehe oben: Es geht darum dass du nur 24 Accounts angeschrieben hast, was von irrsinnigen Ansprüchen zeugt, egal ob Aussehen oder sonst was.
- und du interpretierst da rein, dass ich nur wenige angeschrieben habe und nicht besonders engagiert war.
Das hast du ja selbst zugegeben.
Es waren 5 Männer. In zwei Jahren. Und dann wird sich beklagt, dass es auch die Frauen ach so schwer hätten. Unglaublich.
Es gibt Männer, die haben 5 Dates in 2 Monaten.
Schon wieder so ein offensichtliches Ablenkungsmanöver. Es ging darum dass du dich bei nur 5 Männern die dir in 2 Jahren geantwortet haben auch noch beklagst, keine Beziehung gefund zu haben. Dass andere Männer mehr Dates haben stand nicht zur Debatte.
Suria

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Suria »

ActiveBeginner hat geschrieben: Schon wieder drehst du mir die Worte im Mund um: Es ging um das Anschreiben, nicht das Finden von Partnern.
Also mir geht es in einer SB nicht ums Anschreiben, sondern darum, einen Partner zu finden. Ich schreibe keine Bewerbungen, bloß um eine Bewerbung zu schreiben, sondern um einen Job zu finden. Und ich bin nicht in einer SB angemeldet, nur um Leute anzuschreiben, sondern um einen Partner zu finden. Du hast ja den Zweck einer Singlebörse auch treffend erkannt:
Um einen Partner zu finden, nicht um Leute zu finden die überhaupt in Frage kommen.

Siehe oben: Es geht darum dass du nur 24 Accounts angeschrieben hast, was von irrsinnigen Ansprüchen zeugt, egal ob Aussehen oder sonst was.
Ach, danke für die Info! So habe ich das noch nicht gesehen! Also in meinem ausgefüllten Tagesplan rund um Sport, Kochen, Haushalt, Freunde und Arbeit nicht zu vergessen, am Wochenende meist Party oder Unternehmungen mit Freunden (war halt so, als ich noch in SB's angemeldet war), hatte ich kaum Zeit, um in SB's herumzulungern. Ich habe meine Zeit lieber in die sehr netten Kontakte hier im Forum investiert. Oder in RL-Kontakte. Aber WENN ich in SB's unterwegs war, bin ich wie folgt vorgegangen:

1. Vorschläge hinsichtlich Aussehen geprüft, passt (trifft auf 90 % der Profile zu)
2. Davon Wohnort nicht zu weit? Okay, Profil anklicken
3. Ist das Profil ausgefüllt oder steht nichts drin? Ungefähr 30 % ausgesiebt
4. Davon: wonach sucht der Mann? Nach einer Beziehung oder eher ONS? Ca. 80 % ausgesiebt
5. Welche Interessen hat er und wie kann ich ihn gewinnbringend darauf anschreiben? Ist er ein Couch-Potato? Sorry, mit denen kann ich nicht! Und wenn er Interessen hat, zu denen ich keinen Aufhänger finde - wie soll ich ihn bitte anschreiben?

Vielleicht siehst du das als Anspruchsdenken, aber ich beschäftige mich, anders als 99 % der User mit den Profilen anderer. Nicht so, wie andere: "Sieht der/die geil aus? Schreibe ich an! Aber .... der/die hat doch nix im Profil stehen! Oder Interessen, mit denen ich nix anfangen kann! Was schreibe ich ihr/ihm denn nun *jammer, zeter*?"

Das war eigentlich meine Ausgangsaussage. Ich schaue nicht auf das Profilbild und denke: "Die muss ich anschreiben!", ich beschäftige mich mit dem entsprechenden User und versuche herauszufinden, was für ein Mensch hinter dem Profilbild steckt.

Aber ich weiß schon: wenn eine Frau einen wegen des Aussehens aussortiert, ist sie oberflächlich. Wenn sie einen nicht wegen des Aussehens aussortiert, dann hat sie zu hohe Ansprüche. Aber ich muss es hier niemandem Recht machen, es reicht mir, wenn ich es meinem Freund Recht mache :mrgreen:
Schon wieder so ein offensichtliches Ablenkungsmanöver. Es ging darum dass du dich bei nur 5 Männern die dir in 2 Jahren geantwortet haben auch noch beklagst, keine Beziehung gefund zu haben. Dass andere Männer mehr Dates haben stand nicht zur Debatte.
Ach so? Dann hätte ich deiner Meinung nach weiter demjenigen hinterherlaufen müssen, der mich warm gehalten hat? Oder demjenigen, der dafür gesorgt hat, dass ich wegen Broken Heart Syndrome im Krankenhaus gelegen habe? Oder hätte ich tatsächlich mit demjenigen eine Affäre beginnen sollen, der seine Frau betrügt?
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von NBUC »

Suria hat geschrieben:
Dann erklär mir doch bitte den Unterschied zwischen "Jemanden wegen der Optik aussieben" und "Jemanden wegen der Optik NICHT auswählen". Ganz ehrlich: Ich sehe da keins. Wenn du wegen deiner Optik nicht von einer Frau angeschrieben wirst, ist es dasselbe, als wenn dir eine Frau wegen deiner Optik nicht zurückschreibt ...
Zum Aussieben/Ablehnen ist der andere sogar bereits in Vorleistung getreten und es hat trotzdem eine Ablehnung gegeben.
Nicht auswählen ist bis dato erst einmal ein neutraler Zustand, der sich noch ändern kann.

Das ist wie wenn du auf einer Jobmesse bist und der eine spricht dutzende Stände an (aber natürlich nicht alle an, das ist während der Öffnungszeit nicht zu schaffen) und eine andere Person wird sogar von Headhuntern angesprochen und beschwert sich, dass da kein passendes Angebot bei ist.
uhu2163 hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Mir geht das ständig so. Es ist kein Wunder, daß ich so wenige Frauen anschreibe, wenn ich nichts Geeignetes finde, worüber ich schreiben könnte.
Warum willst du sie dann überhaupt anschreiben, wenn da nichts gemeinsames ist, nichts dein Interesse weckt?
"Chance geben"? Die Profile sind ja typischerweise aussagelos genug, dass eine Bewertung gar nicht möglich ist. Also tatsächlich wohl: sieht optisch erträglich aus, Alter und Gegend passen - ansonsten ist halt nichts genaueres bekannt.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
mdma1984

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von mdma1984 »

Diese ganzen Theorien gehen mir auf den Sack. Die Wahrheit ist, gefällst Du jemanden, ist es egal was bzw. wie du etwas schreibst. In Jungen Jahren habe ich mir auch Gedanken gemacht, habe versucht mich möglichst eloquent auszudrücken, freundlich und respektvoll zu sein etc. pp. Alles für denn Arsch, bitte vergesst diesen Blödsinn ganz schnell. Konzentriert euch lieber auf RL, da kann man wenigstens auf Grund seiner Persönlichkeit Punkten.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von NBUC »

mdma1984 hat geschrieben:Diese ganzen Theorien gehen mir auf den Sack. Die Wahrheit ist, gefällst Du jemanden, ist es egal was bzw. wie du etwas schreibst. In Jungen Jahren habe ich mir auch Gedanken gemacht, habe versucht mich möglichst eloquent auszudrücken, freundlich und respektvoll zu sein etc. pp. Alles für denn Arsch, bitte vergesst diesen Blödsinn ganz schnell. Konzentriert euch lieber auf RL, da kann man wenigstens auf Grund seiner Persönlichkeit Punkten.
Das RL hat seine eigenen Tücken - alleine schon mal die Gelegenheiten im "Normalzustand" wie er vorliegt.

Siehe auch http://abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=15056
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Suria

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Suria »

NBUC hat geschrieben: Zum Aussieben/Ablehnen ist der andere sogar bereits in Vorleistung getreten und es hat trotzdem eine Ablehnung gegeben.
Nicht auswählen ist bis dato erst einmal ein neutraler Zustand, der sich noch ändern kann.

Das ist wie wenn du auf einer Jobmesse bist und der eine spricht dutzende Stände an (aber natürlich nicht alle an, das ist während der Öffnungszeit nicht zu schaffen) und eine andere Person wird sogar von Headhuntern angesprochen und beschwert sich, dass da kein passendes Angebot bei ist.
Sehr gutes Beispiel, wie ich finde! Und wie siehst du das, wenn die betreffende Person meinetwegen nach einem Job als Ingenieur/Konstrukteur etc. sucht und der betreffende Headhunter ihm einen Job als Buchhalter anbietet und der nächste fragt, ob er nicht beim Finanzamt anfangen könne. Soll man dann trotzdem das Angebot annehmen?

Und wie sieht das aus - um mal beim Beispiel zu bleiben - wenn ein Jobsuchender meinetwegen nicht zur Jobmesse fährt, aber jetzt z. B. in der Zeitung oder auf xing/linkdn usw. ein Inserat schaltet, dass er nach einem Job sucht - und darauf keine Rückmeldung erhält? Er ist hinsichtlich Jobsuche genauso weit, wie derjenige, der durchs Ansprechen auf der Jobbörse trotzdem keine Angebote erhält.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von NBUC »

Jobmesse sollte als Synonym für "grob präsent sein" stehen.

Wenn der angebotene Job nicht passt oder unter Sozialhilfe ist, dann ist das eine berechtigte Ablehnung.

Nicht selbst an Ständen vorzusprechen, bzw. zu verlangen, dass sich genau der richtige Arbeitgeber selber meldet, ist hingegen überheblich.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Benutzeravatar
Le Chiffre Zéro
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2601
Registriert: 10 Sep 2008 10:18
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Hamburg, Hansestadt, Freie und

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

NBUC hat geschrieben:
uhu2163 hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Mir geht das ständig so. Es ist kein Wunder, daß ich so wenige Frauen anschreibe, wenn ich nichts Geeignetes finde, worüber ich schreiben könnte.
Warum willst du sie dann überhaupt anschreiben, wenn da nichts gemeinsames ist, nichts dein Interesse weckt?
"Chance geben"? Die Profile sind ja typischerweise aussagelos genug, dass eine Bewertung gar nicht möglich ist. Also tatsächlich wohl: sieht optisch erträglich aus, Alter und Gegend passen - ansonsten ist halt nichts genaueres bekannt.
Nein, Blankoprofile, in denen entweder "Finde es selbst heraus" oder gleich überhaupt nichts steht, fallen bei mir auch durchs Raster, da kann die Dame noch so gut aussehen. Wer weiß, was hinter der hübschen Fassade für ein Mensch steckt? Denn bei denen, die ihr Profil umfassend ausfüllen (so das möglich ist, das DatingCafé hat diese Möglichkeit beispielsweise nicht, da gibt's nur 1 Textfeld), passen auch nur die wenigsten, weit weniger als 10%. Warum also sollte die Wahrscheinlichkeit, daß es paßt, bei Frauen mit leerem Profil auf einmal über 50% sein?
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Suria

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Suria »

NBUC hat geschrieben:Jobmesse sollte als Synonym für "grob präsent sein" stehen.

Wenn der angebotene Job nicht passt oder unter Sozialhilfe ist, dann ist das eine berechtigte Ablehnung.
Ganz genau so sehe ich das auch! Wenn man das auf den Partnermarkt überträgt - wenn mich ein Mann mit nur einem Wort (F***en?) anschreibt oder über eine SB lediglich jemanden sucht, mit dem er seine Frau betrügen kann, dann ist das auch für mich eine berechtigte Ablehnung. Und - ebenso, wie ich keinen Job annehmen muss, der überhaupt nicht zu mir passt, muss ich auch keine Beziehung mit einem Mann führen, mit dem es nicht passt. Ganz einfach.
Nicht selbst an Ständen vorzusprechen, bzw. zu verlangen, dass sich genau der richtige Arbeitgeber selber meldet, ist hingegen überheblich.
Dem gebe ich Recht. Allerdings sind seltsamerweise genau solche Menschen dann am Ende erfolgreich - weil sie angesprochen WERDEN und dann ist das auch noch das Passende.

Aber jetzt noch mal eine Frage: wenn ich in der Zeitung ein Inserat schalte, dass ich nach einem Job XY suche und sich niemand auf meine Anzeige meldet und wenn ich auf der Jobmesse zahlreiche Anbieter anspreche und trotzdem nichts dabei rauskommt - was ist hinsichtlich Jobsuche schlimmer? Beides ist genauso schlimm, weil beide damit immer noch keinen Job gefunden haben.

Oder umgekehrt: wenn ich als Headhunter, Personalunternehmen etc. einen Stand auf der Jobmesse habe und kein Jobsuchender spricht mich an - dann sehe ich diese Situation auch nicht sonderlich als "neutral" an, sondern als Misserfolg, weil ich offenbar für keinen Bewerber ansprechend genug war.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von NBUC »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Nein, Blankoprofile, in denen entweder "Finde es selbst heraus" oder gleich überhaupt nichts steht, fallen bei mir auch durchs Raster, da kann die Dame noch so gut aussehen. Wer weiß, was hinter der hübschen Fassade für ein Mensch steckt? Denn bei denen, die ihr Profil umfassend ausfüllen (so das möglich ist, das DatingCafé hat diese Möglichkeit beispielsweise nicht, da gibt's nur 1 Textfeld), passen auch nur die wenigsten, weit weniger als 10%. Warum also sollte die Wahrscheinlichkeit, daß es paßt, bei Frauen mit leerem Profil auf einmal über 50% sein?
Über 50% - kaum.
Aber andere bleiben nicht übrig.
Die Profile sind (selten einmal) "sehr speziell", bestehen ansonsten nur aus Anforderungen, bestehen nur aus den üblichen Floskeln oder sind leer.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von NBUC »

Suria hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Jobmesse sollte als Synonym für "grob präsent sein" stehen.

Wenn der angebotene Job nicht passt oder unter Sozialhilfe ist, dann ist das eine berechtigte Ablehnung.
Ganz genau so sehe ich das auch! Wenn man das auf den Partnermarkt überträgt - wenn mich ein Mann mit nur einem Wort (F***en?) anschreibt oder über eine SB lediglich jemanden sucht, mit dem er seine Frau betrügen kann, dann ist das auch für mich eine berechtigte Ablehnung. Und - ebenso, wie ich keinen Job annehmen muss, der überhaupt nicht zu mir passt, muss ich auch keine Beziehung mit einem Mann führen, mit dem es nicht passt. Ganz einfach.
Nicht selbst an Ständen vorzusprechen, bzw. zu verlangen, dass sich genau der richtige Arbeitgeber selber meldet, ist hingegen überheblich.
Dem gebe ich Recht. Allerdings sind seltsamerweise genau solche Menschen dann am Ende erfolgreich - weil sie angesprochen WERDEN und dann ist das auch noch das Passende.

Aber jetzt noch mal eine Frage: wenn ich in der Zeitung ein Inserat schalte, dass ich nach einem Job XY suche und sich niemand auf meine Anzeige meldet und wenn ich auf der Jobmesse zahlreiche Anbieter anspreche und trotzdem nichts dabei rauskommt - was ist hinsichtlich Jobsuche schlimmer? Beides ist genauso schlimm, weil beide damit immer noch keinen Job gefunden haben.

Oder umgekehrt: wenn ich als Headhunter, Personalunternehmen etc. einen Stand auf der Jobmesse habe und kein Jobsuchender spricht mich an - dann sehe ich diese Situation auch nicht sonderlich als "neutral" an, sondern als Misserfolg, weil ich offenbar für keinen Bewerber ansprechend genug war.
Die Kritik geht gegen Aspekt2.

Der Arbeitsmarkt ist in der Form ggf einunpassendes Beispiel, weil es ein Informationsungleichgewicht gibt. Es ist deutlich einfacher sich über ein Unternehmen und die Arbeit zu informieren, als für ein Unternehmen bezgl. noch nicht in Kontakt stehender Arbeitsuchender.
Bei der Beziehungsanbahnung beginnen aber beide ohne Infos oder dem Inhalt der jeweils einsichtigen Profile.

Bezgl dem schlimmer. Beide Fälle ist jemand selbst aktiv. Wobei der Ansprecher die Absage persönlich bekommt und nicht mehr hoffen kann einfach nur im Zeitungsstapel des Sachbearbeiters untergegangen zu sein.
Angesprochen werden zu erwarten ist aber eher vor dem Gebäude mal vorbei gegangen zu sein und kein Angebot erhalten zu haben.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Suria

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Suria »

NBUC hat geschrieben:
Suria hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Jobmesse sollte als Synonym für "grob präsent sein" stehen.

Wenn der angebotene Job nicht passt oder unter Sozialhilfe ist, dann ist das eine berechtigte Ablehnung.
Ganz genau so sehe ich das auch! Wenn man das auf den Partnermarkt überträgt - wenn mich ein Mann mit nur einem Wort (F***en?) anschreibt oder über eine SB lediglich jemanden sucht, mit dem er seine Frau betrügen kann, dann ist das auch für mich eine berechtigte Ablehnung. Und - ebenso, wie ich keinen Job annehmen muss, der überhaupt nicht zu mir passt, muss ich auch keine Beziehung mit einem Mann führen, mit dem es nicht passt. Ganz einfach.
Nicht selbst an Ständen vorzusprechen, bzw. zu verlangen, dass sich genau der richtige Arbeitgeber selber meldet, ist hingegen überheblich.
Dem gebe ich Recht. Allerdings sind seltsamerweise genau solche Menschen dann am Ende erfolgreich - weil sie angesprochen WERDEN und dann ist das auch noch das Passende.

Aber jetzt noch mal eine Frage: wenn ich in der Zeitung ein Inserat schalte, dass ich nach einem Job XY suche und sich niemand auf meine Anzeige meldet und wenn ich auf der Jobmesse zahlreiche Anbieter anspreche und trotzdem nichts dabei rauskommt - was ist hinsichtlich Jobsuche schlimmer? Beides ist genauso schlimm, weil beide damit immer noch keinen Job gefunden haben.

Oder umgekehrt: wenn ich als Headhunter, Personalunternehmen etc. einen Stand auf der Jobmesse habe und kein Jobsuchender spricht mich an - dann sehe ich diese Situation auch nicht sonderlich als "neutral" an, sondern als Misserfolg, weil ich offenbar für keinen Bewerber ansprechend genug war.
Die Kritik geht gegen Aspekt2.

Der Arbeitsmarkt ist in der Form ggf einunpassendes Beispiel, weil es ein Informationsungleichgewicht gibt. Es ist deutlich einfacher sich über ein Unternehmen und die Arbeit zu informieren, als für ein Unternehmen bezgl. noch nicht in Kontakt stehender Arbeitsuchender.
Bei der Beziehungsanbahnung beginnen aber beide ohne Infos oder dem Inhalt der jeweils einsichtigen Profile.

Bezgl dem schlimmer. Beide Fälle ist jemand selbst aktiv. Wobei der Ansprecher die Absage persönlich bekommt und nicht mehr hoffen kann einfach nur im Zeitungsstapel des Sachbearbeiters untergegangen zu sein.
Angesprochen werden zu erwarten ist aber eher vor dem Gebäude mal vorbei gegangen zu sein und kein Angebot erhalten zu haben.
Gut, dann sind wir einer Meinung. Wobei ich schon sehr oft betont habe, dass ich keinesfalls zu der "Fraktion" gehöre, die erwartet, angesprochen zu werden und einen Job (oder eine Beziehung whatever) auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Ich habe auch von selbst Männer angesprochen.

Wobei seltsamerweise genau die Frauen, die darauf warten, angesprochen oder angeschrieben zu werden, dann am Ende genau das bekommen, was sie wollen :lol:

Und - es IST traurig, wenn man sich in einer SB anmeldet, in der Hoffnung, dass sich dadurch etwas entwickelt und dann kaum Interesse bekommt.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von NBUC »

Suria hat geschrieben:
Gut, dann sind wir einer Meinung. Wobei ich schon sehr oft betont habe, dass ich keinesfalls zu der "Fraktion" gehöre, die erwartet, angesprochen zu werden und einen Job (oder eine Beziehung whatever) auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Ich habe auch von selbst Männer angesprochen.

Wobei seltsamerweise genau die Frauen, die darauf warten, angesprochen oder angeschrieben zu werden, dann am Ende genau das bekommen, was sie wollen :lol:

Und - es IST traurig, wenn man sich in einer SB anmeldet, in der Hoffnung, dass sich dadurch etwas entwickelt und dann kaum Interesse bekommt.
Aber in deinen Posts liest man meiner Erinnerung nach dann primär: "Ich werde nicht angesprochen" - was eben auch von den Prinzessinnen zu hören ist. Bei "Mir antwortet auch keiner" wäre die Sachlage klar.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Suria

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Suria »

NBUC hat geschrieben:
Suria hat geschrieben:
Gut, dann sind wir einer Meinung. Wobei ich schon sehr oft betont habe, dass ich keinesfalls zu der "Fraktion" gehöre, die erwartet, angesprochen zu werden und einen Job (oder eine Beziehung whatever) auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Ich habe auch von selbst Männer angesprochen.

Wobei seltsamerweise genau die Frauen, die darauf warten, angesprochen oder angeschrieben zu werden, dann am Ende genau das bekommen, was sie wollen :lol:

Und - es IST traurig, wenn man sich in einer SB anmeldet, in der Hoffnung, dass sich dadurch etwas entwickelt und dann kaum Interesse bekommt.
Aber in deinen Posts liest man meiner Erinnerung nach dann primär: "Ich werde nicht angesprochen" - was eben auch von den Prinzessinnen zu hören ist. Bei "Mir antwortet auch keiner" wäre die Sachlage klar.
Wobei ich anders als die "Prinzessinnen" wie gesagt auch selbst aktiv Männer angeschrieben habe. Es ist bezeichnend, dass - obwohl es überall heißt, dass eigentlich die Männer diejenigen sind, die die aktive Rolle übernehmen - ich um ein Vielfaches selbst angeschrieben HABE, als angeschrieben WURDE. Ich wäre, wie gesagt, froh, wenn unter den wenigen Anschriften auch mal ein netter Text gestanden hätte und nicht bloß einschlägige Angebote. Während die "Prinzessinnen" eher 100 Nachrichten pro Tag bekommen und alle gnadenlos aussieben und dann trotzdem sagen: "Mir schreibt ja doch keiner". Ich hoffe doch sehr, dass jetzt der Unterschied klar geworden ist ;)
Benutzeravatar
Siegfried
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2051
Registriert: 01 Apr 2010 22:34
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Siegfried »

Suria hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:
Das ist wie wenn du auf einer Jobmesse bist und der eine spricht dutzende Stände an (aber natürlich nicht alle an, das ist während der Öffnungszeit nicht zu schaffen) und eine andere Person wird sogar von Headhuntern angesprochen und beschwert sich, dass da kein passendes Angebot bei ist.
Sehr gutes Beispiel, wie ich finde! Und wie siehst du das, wenn die betreffende Person meinetwegen nach einem Job als Ingenieur/Konstrukteur etc. sucht und der betreffende Headhunter ihm einen Job als Buchhalter anbietet und der nächste fragt, ob er nicht beim Finanzamt anfangen könne. Soll man dann trotzdem das Angebot annehmen?
Im Endeffekt bleiben beide arbeitslos. Nur aber für das Ego oder das Selbstbewußtsein macht es aber einen großen Unterschied. Wer alle möglichen Stände abklappert und immer nur hört "sorry, für Sie haben wir nix oder sie entsprechen nicht unseren Erwartungen" fühlt sich doch am Ende einfach nur schlecht und geht mit dem Gefühl nach Hause das er nix Wert sei und ihn keiner haben will.
Wer aber von Headhunter angesprochen wird und auch an den Ständen Angebote bekommt die jetzt halt nur nicht passen geht doch am Ende ganz anders nach Hause das man eben doch gewollt ist und heute nur halt eben nicht das passende dabei war aber doch gute chancen bestehen das es bei nächsten mal doch klappen könnte mit etwas Glück.
Das macht für mich den Unterschied
Suria

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Suria »

Siegfried hat geschrieben:
Suria hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:
Das ist wie wenn du auf einer Jobmesse bist und der eine spricht dutzende Stände an (aber natürlich nicht alle an, das ist während der Öffnungszeit nicht zu schaffen) und eine andere Person wird sogar von Headhuntern angesprochen und beschwert sich, dass da kein passendes Angebot bei ist.
Sehr gutes Beispiel, wie ich finde! Und wie siehst du das, wenn die betreffende Person meinetwegen nach einem Job als Ingenieur/Konstrukteur etc. sucht und der betreffende Headhunter ihm einen Job als Buchhalter anbietet und der nächste fragt, ob er nicht beim Finanzamt anfangen könne. Soll man dann trotzdem das Angebot annehmen?
Im Endeffekt bleiben beide arbeitslos. Nur aber für das Ego oder das Selbstbewußtsein macht es aber einen großen Unterschied. Wer alle möglichen Stände abklappert und immer nur hört "sorry, für Sie haben wir nix oder sie entsprechen nicht unseren Erwartungen" fühlt sich doch am Ende einfach nur schlecht und geht mit dem Gefühl nach Hause das er nix Wert sei und ihn keiner haben will.
Wer aber von Headhunter angesprochen wird und auch an den Ständen Angebote bekommt die jetzt halt nur nicht passen geht doch am Ende ganz anders nach Hause das man eben doch gewollt ist und heute nur halt eben nicht das passende dabei war aber doch gute chancen bestehen das es bei nächsten mal doch klappen könnte mit etwas Glück.
Das macht für mich den Unterschied
Da mögest du auf jeden Fall Recht haben. Der dadurch entstandene Selbstbewusstseinsschub ist ein guter Motor für weitere Bemühungen. Aber meinem vorrangigen Ziel, nämlich einen Job zu finden, bin ich damit nicht näher gekommen. Und ich mache all dies ja deshalb, um einen Job zu bekommen und nicht, damit mein Selbstbewusstsein steigt.

Um es mal auf die Partnersuche zu übertragen: wenn jemand an mir Interesse hat und ich einige Dates fest stelle, dass es doch nicht mit uns klappt, dann denke ich mir: okay, das ist schön, dass da jemand Interesse an mir hat, also muss ich doch nicht so doof sein, wie ich denke. Und mit diesem frischen Ego-Boost lernt man dann neue Leute kennen, die einen dann trotzdem nicht wollen und immer wieder nicht wollen. Dann ist dieser Ego-Boost schnell wieder weg.
Benutzeravatar
Siegfried
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2051
Registriert: 01 Apr 2010 22:34
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Siegfried »

Suria hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben:
Suria hat geschrieben:Sehr gutes Beispiel, wie ich finde! Und wie siehst du das, wenn die betreffende Person meinetwegen nach einem Job als Ingenieur/Konstrukteur etc. sucht und der betreffende Headhunter ihm einen Job als Buchhalter anbietet und der nächste fragt, ob er nicht beim Finanzamt anfangen könne. Soll man dann trotzdem das Angebot annehmen?
Im Endeffekt bleiben beide arbeitslos. Nur aber für das Ego oder das Selbstbewußtsein macht es aber einen großen Unterschied. Wer alle möglichen Stände abklappert und immer nur hört "sorry, für Sie haben wir nix oder sie entsprechen nicht unseren Erwartungen" fühlt sich doch am Ende einfach nur schlecht und geht mit dem Gefühl nach Hause das er nix Wert sei und ihn keiner haben will.
Wer aber von Headhunter angesprochen wird und auch an den Ständen Angebote bekommt die jetzt halt nur nicht passen geht doch am Ende ganz anders nach Hause das man eben doch gewollt ist und heute nur halt eben nicht das passende dabei war aber doch gute chancen bestehen das es bei nächsten mal doch klappen könnte mit etwas Glück.
Das macht für mich den Unterschied
Da mögest du auf jeden Fall Recht haben. Der dadurch entstandene Selbstbewusstseinsschub ist ein guter Motor für weitere Bemühungen. Aber meinem vorrangigen Ziel, nämlich einen Job zu finden, bin ich damit nicht näher gekommen. Und ich mache all dies ja deshalb, um einen Job zu bekommen und nicht, damit mein Selbstbewusstsein steigt.

Um es mal auf die Partnersuche zu übertragen: wenn jemand an mir Interesse hat und ich einige Dates fest stelle, dass es doch nicht mit uns klappt, dann denke ich mir: okay, das ist schön, dass da jemand Interesse an mir hat, also muss ich doch nicht so doof sein, wie ich denke. Und mit diesem frischen Ego-Boost lernt man dann neue Leute kennen, die einen dann trotzdem nicht wollen und immer wieder nicht wollen. Dann ist dieser Ego-Boost schnell wieder weg.
So kann man das auch nicht sagen. Selbstbewußtsein ist auch bei der Jobsuche von Vorteil ebenso wie bei der Partnersuche.

Wer Aufgrund seiner Erfahrungen bei der Jobsuche die Erfahrung macht ständig schon bei der Bewerbung ausgesiebt worden zu sein und dann doch mal der Fall auftritt zu einem Vorstellungsgespräch zu dürfen. Wer dann ohne Selbstbewußtsein dasitzt wie ein häufchen Elend, die ganze Zeit kein Wort rausbringt und nur mit ja/nein antwortet aus Angst was falsch zu machen wird sich die Chancen auch schnell verbauen und der Arbeitgeber wird ihn sicherlich auch nicht einstellen.
Wer aber Selbstbewußt und aktiv dasitzt vielleicht noch mit anderen Angeboten in der Tasche kommt doch gleich ganz anders an und hat eben doch viel bessere chancen auf den Job. Auch wenn es dann hier nicht klappt kann man sich auf den nächsten konzentrieren.

Das es hier auch Menschen geben mag die trotz dem Selbstbewußsein auch immer wieder auf die schnauze fallen mag es gut geben aber die bilden für mich eine Ausnahme und nicht die Regel.
Benutzeravatar
Felis_Silvestris
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1045
Registriert: 17 Aug 2009 14:45
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Irgendwo so zwischen Südsüdbayern und den lieben Bergen

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Felis_Silvestris »

Das leidige Thema anschreiben... in der Tat. Ja, was ist denn wichtig dran.

Wie viele schon gesagt haben natürlich das Foto. Keine Frage. Ein Hammer Foto und du kriegst auf jeden Fall antworten. Egal welches Geschlecht. Und ich geb auch gerne zu, dass ich die eine oder andere nur wegen des Fotos angeklickt habe. Nur wenn das alles im Profil ist (und das ist es oft), dann suggeriert dass das es ein Fake ist und/oder dass sich hier jemand nur Komplimente abholen will und/oder dass er sehr oberflächlich ist. Kann man vergessen anzuschreiben nach meiner Erfahrung. Man probierts vielleicht 1-2 mal, war aber nicht mein 'Jagdgebiet'.

Persönlich war ich ein eifriger Profilleser. Wenn es sich mit meinen Interessen gedeckt hat oder einfach nur interessant war hab ich die Frau angeschrieben. Dabei hatte ich je nach Interesse zwei Ansätze. War es ein "naja - könnte interessant sein" dann gab es mehr oder weniger ein Standardanschreiben bei dem ich halt auf das eingegangen bin was außergewöhnlich war (um mehr zu erfahren und dann zu entscheiden). Hat mich das Profil umgehauen, dann hab ich mir sehr viel Mühe mit einem individuellen Text gemacht. Wichtig ist dabei in beiden Fällen weder der Inhalt noch die Kreativität sondern den anderen dazu zu verleiten antworten zu wollen. Das heisst natürlich offene Fragen. Aber auch Fragen zu stellen die 'leicht zu beantworten' sind. Fragen über die er gerne spricht. Dinge die emotional besetzt sind (zur Not auch Frech/Provokativ).

Ich selber hatte dabei nie ein Profilfoto was ich sowohl als Vor als auch als Nachteil sehe. Damit kann man nämlich den anderen auch ins Gespräch bringen indem man ihm die Karotte Foto in Aussicht stellt. Andere sagen natürlich kein Foto kein Kontakt, aber die sind mir vermutlich eh zu oberflächlich. Überhaupt muss ich sagen, daß ich VIEL bessere Erfahrungen mit Profilen ohne Foto aber mit viel Text hatte. Diese Frauen waren in der Regel viel spannender in nachfolgenden Nachrichten.

Natürlich sind dann viele Kommunikationen beim Fototausch abgebrochen also wenn man so will hat man sich viel Mühe gemacht die man sich bei früherem Tausch vielleicht hätte sparen können. Ja, ich wurde nach dem Foto (oder Blind Date) oft abgelehnt. Selber hing es mir nur in sehr wenigen Fällen so. Es gibt viele Frauentypen in denen ich Schönheit sehen kann und eher wenige die für mich ein No-Go sind (und die müssen nichtmal hässlich sein).

In jedem Falle kann ich nur sagen Versuch es. Jeder Versuch ist ein Gewinn. Im schlimmsten Falle lernt man dabei wieder eine Methode die nicht klappt. Oder vielleicht einen Chatpartner? Oder eine Freundin? Oder sogar seine Freundin. Also lieber schlecht anschreiben als gar nicht.
Die große Liebe ist wie ein 6er im Lotto - es gehört viel Glück dazu. Aber man sollte nicht auch noch warten, bis einem jemand den Lottoschein schenkt...

Everyone is entitled to his own opinion, but not his own facts.
--Moynihan


Wegen Partnerschaft 'leider' inaktiv aber per PN erreichbar.
Suria

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von Suria »

Siegfried hat geschrieben:
So kann man das auch nicht sagen. Selbstbewußtsein ist auch bei der Jobsuche von Vorteil ebenso wie bei der Partnersuche.

Wer Aufgrund seiner Erfahrungen bei der Jobsuche die Erfahrung macht ständig schon bei der Bewerbung ausgesiebt worden zu sein und dann doch mal der Fall auftritt zu einem Vorstellungsgespräch zu dürfen. Wer dann ohne Selbstbewußtsein dasitzt wie ein häufchen Elend, die ganze Zeit kein Wort rausbringt und nur mit ja/nein antwortet aus Angst was falsch zu machen wird sich die Chancen auch schnell verbauen und der Arbeitgeber wird ihn sicherlich auch nicht einstellen.
Wer aber Selbstbewußt und aktiv dasitzt vielleicht noch mit anderen Angeboten in der Tasche kommt doch gleich ganz anders an und hat eben doch viel bessere chancen auf den Job. Auch wenn es dann hier nicht klappt kann man sich auf den nächsten konzentrieren.

Das es hier auch Menschen geben mag die trotz dem Selbstbewußsein auch immer wieder auf die schnauze fallen mag es gut geben aber die bilden für mich eine Ausnahme und nicht die Regel.
Das mag vielleicht sein, aber wenn das Selbstbewusstsein durch ein erneutes Scheitern auf der Suche ohnehin wieder weg ist, bringt das einem wenig.

Ich bringe zu diesem Thema immer ein Beispiel: mich. Ich bin seit Beginn dieses Jahres arbeitssuchend. Ich habe Berufserfahrung, gute Qualifikationen, bin nicht auf den Kopf gefallen - und ich schaffe es trotzdem nicht, einen Job zu finden (bis auf eine befristete Urlaubsvertretung in einer Woche). Ich habe mit einer Bewerbung täglich entsprechend eine hohe Anzahl an Bewerbungen verschickt und wurde auch sehr oft zu Vorstellungsgesprächen eingeladen (so um die 40 Mal). Gebracht hat es mir immer noch nichts - ich sitze immer noch ohne Job da. Genau genommen verspüre ich aufgrund dessen eher eine Müdigkeit und alles andere als Selbstbewusstsein, wenn ich nach einem Vorstellungsgespräch erneut eine Absage erhalte. Da bringt mir das Wissen, eingeladen zu werden, trotzdem nichts. Mittlerweile werde ich sogar bei Vorstellungsgesprächen danach gefragt, wieso ich so lange arbeitslos bin und dass es doch nur daran liegt, dass ich den A**** nicht hochkriege (was für ein Déjà-Vu ;) ).

Eine ehemalige Kollegin wiederum wurde monatelang nicht eingeladen und hat nach ihrem ersten Vorstellungsgespräch gleich einen Job an Land gezogen.

Vielleicht erhöht man sich durch mehrere Vorstellungsgespräche die Chancen, etwas zu finden, aber es ist - wie man unschwer erkennen kann - keine Garantie für einen Job. Ebenso, wie jemand, der vielleicht öfters mal zu Dates eingeladen wird, theoretisch eine höhere Chance auf eine Beziehung hat, als ein jemand, der keine Dates hat - aber eben NUR REIN THEORETISCH. Derjenige mit den zig Dates kann danach weiterhin single bleiben und der andere ohne Dates gleich nach dem ersten Date eine Beziehung haben.
Benutzeravatar
uhu72
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2234
Registriert: 26 Okt 2007 20:03
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: 7xxxx

Re: Anschreiben, das leidige Thema

Beitrag von uhu72 »

Der Vergleich mit dem Job halte ich für ungeeignet. In jeder Branche/Stellung herrschen andere Gepflogenheiten. Es gibt Allerweltsberufe und eben ganz Seltene. Bei den einen wird man ständig zum Gespräch eingeladen, die anderen nur, wenn eigentlich schon klar ist, der Kandidat wird's. Daraus Paralleln zur Partnersuche/Findung zu ziehen, halte ich für schwierig.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!