Babba hat geschrieben:1. Begrüßung Hi "Name oder Nick"
2. Interesse an irgendeinem Hobby etc. von ihr
Wenn das so einfach wäre.
Bei den meisten Frauen versinken Kleinigkeiten, die mir gefallen – und es läuft bei mir schon auf solche Kleinigkeiten hinaus, daß ich nicht annähernd
alle Frauen wegklicke und überhaupt ein paar als Favoriten sichern kann – als eben Kleinigkeiten in einem Wust von Aufzählungen und wirken entsprechend wie Kleinigkeiten. Wenn ich mir davon eine herauspicke, wirkt das etwas sehr "zwanghaft irgendwas aus dem Profil anschreiben, damit die Nachricht nicht wie Kopierpastete aussieht".
Die allerallerwenigsten Frauen stellen etwas, auf das ich gut reagieren kann, so heraus, daß ich damit
elegant etwas anfangen kann. Eigentlich geht das nur, wenn sie selbst auch Musikerin ist. Und selbst dann in weniger als der Hälfte der Fälle.
Babba hat geschrieben:3. Kompliment für irgendetwas, was mich auch wirklich sexuell an ihr reizt, hübsches Lächeln, Kleid steht ihr gut, schöne Haut usw.
Notiz an alle Mitleser: Ich bin nicht needy. Ich muß
nicht auf Biegen und Brechen mit einer ins Bett oder auch nur schnellstmöglich eine Beziehung anfangen.
Spliff hat geschrieben:Versuche es lieber bei Twitter oder Facebook. Da kannst du entsprechend Deinen Interessen deinen Freundeskreis erweitern.
Singlebörsen sind Müll.
Ich nutze weder Twitter noch Facebook.
Mein Facebook-Konto habe ich ausschließlich, um Kontakt zu halten zu Leuten, die ich schon vor Facebook kannte, und zu denen ich sonst zumeist gar keinen Kontakt mehr habe. Jedweder anderen Nutzung kommt mein Facebook-Konto nicht zu und wird es auch nie.
Twitter werde ich nie nutzen. Twitter ist etwas für entweder Aufmerksamkeitshuren, die möglichst viele Followers haben wollen, oder Ahnungslose, die glauben, Twitter sei der einzige Microbloggingdienst auf diesem Planeten, und die sich folglich einem von einem Konzern betriebenen proprietären Dienst mit fragwürdiger API an den Hals werfen, obwohl es weiß Gott taugliche vollkommen freie (frei im Sinne von Freiheit und freier Rede) Alternativen gibt, bei denen außerdem nie das Risiko bestehen wird, daß sie nur noch auf kommerziellen, unfreien Betriebssystemen (allen voran Windows und iOS) laufen werden. Dasselbe gilt übrigens auch für Social Networks.
Und bitte keine Grundsatzdiskussionen für oder wider Singlebörsen. Darum geht es in diesem Thread nicht.
Heathcliff hat geschrieben:Le Chiffre Zéro hat geschrieben:...Man ist hunderte Profile durchgegangen, hat da schon selektiert und gefiltert...
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:...Man weiß, man hat genau eine Chance. Diese eine Chance muß sitzen. Es gibt keinen Spielraum. Failure is not an option...
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:...kreativ und ernsthaft...
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:...hat gnadenlos selektiert...
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:...MUSS der erste Versuch sitzen....
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:...sucht krampfhaft...
Liest sich, als ob Du vorhast, in den Krieg zu ziehen, und einen Angriffsplan entwirfst...
Du nimmst diese Singlebörsen
viel zu ernst, unterstellst ihnen eine
erheblich höhere Bedeutung, als sie für die aller- allermeisten Mitglieder (männlich wie weiblich!) haben.
Wenn man kein routiniertes Naturtalent im Frauenanschreiben ist, müssen fehlendes Talent und fehlende Routine durch generalstabsmäßige Planung und größtmögliche Optimierung substituiert werden. Ich bin niemand, der in diesem Fall aus
offensichtlichen, von vornherein vermeidbar gewesenen Fehlern zu lernen und dabei interessante Frauen für immer in den Wind zu schießen bereit ist.
uhu2163 hat geschrieben:Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Mir geht das ständig so. Es ist kein Wunder, daß ich so wenige Frauen anschreibe, wenn ich nichts Geeignetes finde, worüber ich schreiben könnte.
Warum willst du sie dann überhaupt anschreiben, wenn da nichts gemeinsames ist, nichts dein Interesse weckt?
Wonach hast du selektiert? Passendes Alter, passende Gegend, passendes Aussehen?
Okay, für all diejenigen, die noch nicht wissen, wie ich filtere:
Alter: 28-38 Jahre.
Wohnort: PLZ 20-22 oder 20-30 km Umkreis um meinen Wohnort herum (schließt Hamburg ein), mit öffentlichen Verkehrsmitteln relativ leicht zu erreichen (ist in Hamburg gegeben, in der tiefsten Lüneburger Heide eher nicht).
Keine Kinder.
Nichtraucherin.
Dann kommen die Sachen, bei denen ich das Profil meistens sofort wegklicke:
Piercings und Tattoos.
Ausdrücklicher Kinderwunsch. Ich will keine Kinder, und das ist nicht verhandelbar.
Ausdrücklicher Wunsch, jetzt den Partner fürs Leben zu finden (Bonuspunkte für die "alle anderen, verschwendet bitte nicht meine Zeit und klickt weiter"-Klausel im Profiltext).
Treibt viel Sport und sucht einen sportlichen Partner.
Unternimmt viele Fernreisen und sucht einen Partner dafür.
Geht gern zu hochkulturellen Veranstaltungen (Vernissagen, Opern, klassische Konzerte) oder zu Indie-Konzerten/Indie-Festivals und sucht jemanden zum Mitkommen. Ich würde sie auch nicht gegen ihren Willen mitzerren, wenn ich mal zu einem Konzert gehe.
Sucht explizit jemanden mit Studienabschluß.
Vegetarische/veganische Missionarin. Ich bin Fleischesser, Ende der Diskussion.
"Weiß, was er will"- und "Steht mit beiden Beinen fest im Leben"-Schreiberinnen. Die werden mit mir auch nicht glücklich.
Goths.
Sonstige Anforderungen, die ich nicht erfüllen kann (Körpergröße > 1,82 m, Körperbau, volles Haupthaar, Bart).
Zu guter Letzt der Musikgeschmack. Musikgeschmack ist für mich Serious Business aus zwei Gründen: a)
Ich muß mit der Musik klarkommen, die
sie hört. b)
Sie muß mit der Musik klarkommen, die
ich höre, und ich habe einen VERDAMMT eigenen Musikgeschmack (den ich nicht an einer Stelle des Forums breittreten werde, an der Google mitliest).
Da könnten Frauen dann wieder positiv punkten. Könnten, tun es aber selten. Da gibt's die "Alles"-Hörerinnen, die gar nicht wissen, was es so "alles" gibt, weil sie nur Pop-Dudelfunk hören. Die "Rock und Pop"-Hörerinnen a.k.a. die "Was gerade so im Radio läuft"-Hörerinnen. Geht beides nicht, auch wenn ein Fünkchen Hoffnung besteht, daß sie die Musik verdauen können, die ich höre.
Die allerallermeisten Frauen mit dediziertem Musikgeschmack in meinem Suchspektrum sind absolute oder weitgehende Indie-Hörerinnen. Wenn da zumindest 20-30% Musik in deren Auflistungen dabei wäre, die ich auch höre, dann wäre das ein Fünkchen Hoffnung, aber bei den meisten steht da wirklich ausschließlich aktueller Indie und absolut null Musik, die vor 30 Jahren unter Mainstream-Labels in den Charts waren.
Stellt euch ein Profil vor, wo eine Frau 24 aktuelle Indie- und Rock-Künstler und -Bands auflistet und irgendwo dazwischen Queen. Ich höre auch Queen, aber darauf kann ich nicht aufbauen, denn ich bin weiß Gott nicht so ein gewaltiger Queen-Fan, daß DAS jetzt gerade Grund genug fürs Anschreiben wäre. Ich meine, ich habe von denen nur zwei Best-of-CDs und kein einziges Studioalbum.
Es ist also schon schwierig genug, überhaupt die eine oder andere Frau zu finden, wo eine winzigkleine Chance besteht, daß es irgendwo irgendwelche hinreichenden Gemeinsamkeiten gibt und nicht nur Reibereien. Irgendetwas, was sie sympathisch macht.
Extremstens selten sind die absoluten Perlen. Beispielsweise Geeks, die nicht zu linksalternativ sind. Oder Musikerinnen, besonders diejenigen, die nicht irgendwo nebenher fallen lassen, daß sie gelegentlich Klavier oder Gitarre spielen (wobei ich bei professionellen oder semiprofessionellen klassischen Musikerinnen und bei Musikerinnen aus dem Akustik-, Folk- und auch Hard&Heavy-Bereich Bedenken habe, also generell bei allen, die elektronischen Musikinstrumenten und einigen meiner bevorzugten Musikrichtungen gegenüber reserviert sein könnten). Musikalienhändlerinnen (habe ich auch schon gesehen). Da gäbe es eventuell schon etwas, worauf ich beim Anschreiben aufbauen könnte. Aber wie gesagt, die sind extremstens selten.
Manchmal ist es auch einfach der Schreibstil im Profil – in einem Profil, das ansonsten nicht zu abschreckend gemäß der obenstehenden Listen ist.
kräuterfrau hat geschrieben:Tausend Menschen, tausend Geschmäcker.
Ich persönlich mag keine Kreativität. Allein das Wort versetzt mich in Panik. Ich mag sachlichen, zielgerichteten Austausch. Und ja auch interessiertes Ausfragen. Das signalisiert für mich ernsthaftes Interesse. Wo arbeitest du? Was genau ist deine Position? Wie sind so deine Pläne?
Noch ein Beispiel für eine Frau, die bei mir innerhalb von 20 Sekunden rausgefiltert wäre. Dieses total Gestreamlinete, bis zum Gehtnichtmehr auf größtmögliche Effizienz Durchoptimierte, Leane und Agile, das man bei Ultra-Höchstleistungs-Karrieristen sieht, geht mir wiederum komplett gegen den Strich.
kräuterfrau hat geschrieben:Ich drehe mal den Spieß um. Was möchtest du als Anschreiben hören? Möchtest du wirklich was kreatives. Ich habe auf solche Anschreiben immer geantwortet, dass ich nicht so genau weiß, was ich damit anfangen sollte. Und auch wenn viele Frauen das schreiben, dass das Anschreiben kreativ sein sollte, doch wie definieren sie es? Du kannst auch fragen, was sie unter kreativ verstehen.
Die Frage ist irrelevant, weil a) Männer nur seltenst und b) ich überhaupt nicht angeschrieben werde.
Einsamer Igel hat geschrieben:Ich schreibe immer aus der hohlen Hand. Nur Dinge aufzugreifen, die jemand in seinem Profil hat (und man stellt da evtl. noch keine Gemeinsamkeiten fest, auf die man eingehen könnte) ist sonst zu langweilig. Ich teile Dinge über mich mit, die tagesaktuell sind und nicht in meinem Profil stehen.
Manchmal bekomme ich äußert lustlose (und späte) Antworten. Da ist mir dann schon klar, derjenige hätte mich nicht angeschrieben und antwortet nur aus Höflichkeit.
Manchmal aber habe ich ins Schwarze getroffen. Derjenige war auch gerade da und dort und wir hätten uns sogar über den Weg laufen können. Es gehört halt auch immer Glück dazu...
Wenn ich das tun würde, würde ich die Frauen laufend und praktisch ausschließlich bombardieren mit Dingen, die sie überhaupt gar nicht interessieren. Ich kenne doch mein Leben, und ich weiß, daß Frauen zwischen 28 und 38 in Hamburg und blablubbfasel und so weiter und so fort an SOLCHEN Sachen kein Interesse haben. Mal davon abgesehen, daß einiges davon die gar nichts angeht.
Einsamer Igel hat geschrieben:Ich mag es, wenn ich aus einem Anschreiben eine Idee bekomme, was das für ein Mensch ist. Also es muss nicht "kreativ" sein, darunter kann man eh wer weiß was verstehen. Wenn es nur witzige Sprüche sind, auf die man nichts antworten kann und das wars... da ist kein einziger Aufhänger drin, den man wirklich aufgreifen kann... dann wird es schwer mit dem Antworten.
Und ich mag es auch nicht, wenn er nur um sich kreist. So ein Standardtext, den er Jeder schicken kann. Nein, es sollte schon individuell sein. Ich habe keinen Standardtext. Ich überlege mir bei jedem einzelnen, was ich dem schreiben möchte. Dafür kanns dann manchmal auch länger dauern, bis ich was rausschicke.
Wenn mich jemand ausfragt, was ich arbeite usw., da wäre es schon vorbei. Sowas hasse ich wie die Pest.
Das trifft den Nagel auf den Kopf. Und deshalb dauert es bei mir nicht "auch länger", sondern ewig.
Tiesto1987 hat geschrieben:Du schreibst das du nur die EINE Chance hast, aber gerade zig Profile offen, ist für mich ein Widerspruch, wenn du keine Antwort erhälst dann schreibst du halt einfach wen anders an, die Chancen sind quasi unendlich. Natürlich hat man bei der einen Person idR nur eine Chance ja, aber du kennst die Damen ja nicht, also wird der Verlust wenn sie nicht antwortet garnicht mal soooo schlimm sein, so what...
Jetzt stell dir mal folgendes vor:
Du hast gesiebt wie ein Irrer. 250-350 Profile besucht. 12 Favoritinnen blieben übrig. Hat sich also was mit Gießkanne, da ist wirklich selektiert worden.
Jetzt schreibst du denen irgendwas. Einfach so, nicht groß überlegt, Hauptsache, du schreibst was, auch wenn es gegen fundamentale Regeln der Kommunikation auf Singlebörsen (für diejenigen ohne Abstraktionsvermögen: z. B. keine Kopierpasteten) verstößt. Was passiert also? Nichts passiert. Weil du dir nicht genügend Mühe gemacht hast.
"[D]ann schreibst du halt einfach wen anders an"? Tja, "wen anders" gibt's nicht mehr. Feierabend. Dann darfst du drei, vier, sechs Wochen warten, bis sich eine neue Eine-aus-20-bis-30-Kandidatin neu registriert, die dann genauso anschreiben, genauso auf die Fresse fallen damit und wieder warten.
Um jetzt den needy Massenanschreibern Marke "Ich will irgendeine Frau, Hauptsache zwei T*tt*n, alles andere ist egal" den Wind aus den Segeln zu nehmen: Wenn du alle 350 anschreibst, reagiert am Ende eine, die du eigentlich überhaupt gar nicht willst, mit der es eigentlich überhaupt gar nicht klappen kann, und die dir auch überhaupt nicht sympathisch ist, aber hey, sie war da, also wurde sie angeschrieben.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs