Geringes Beziehungsbedürfnis

[Maybi]

Ich finde es interessant, und das ist jetzt kein Vorwurf, wie Menschen, die für ihren Partner keine engeren Gefühle haben, noch mit diesem zusammenbleiben können. Wenn die Beziehung schon sehr alt ist, ok, aber ansonsten? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Es sei denn.......die sexuelle Anziehung ist unfassbar groß

[Asyndeton]

Ich finde es interessant, und das ist jetzt kein Vorwurf, wie Menschen, die für ihren Partner keine engeren Gefühle haben, noch mit diesem zusammenbleiben können.

Maybi, ich habe bereits im Verlauf des Threads (in anderen Worten) geschrieben, dass das natürlich so keine längerfristige Perspektive ist, dass ich der Sache aber noch eine Chance geben will in dem Sinne, dass aus großer Sympathie ja evtl. doch noch Liebe werden könnte. Ich habe mich hier ja selbst schon öfters öffentlich darüber gewundert, wie z.B. User wie FrankBN jahrelang eine Beziehung ohne Liebe führen.

Und nochmal: Um ihn ging es in diesem Thread ursprünglich gar nicht. Ihn haben erst andere ins Spiel gebracht.

[Maybi]

Maybi, ich habe bereits im Verlauf des Threads (in anderen Worten) geschrieben, dass das natürlich so keine längerfristige Perspektive ist, dass ich der Sache aber noch eine Chance geben will in dem Sinne, dass aus großer Sympathie ja evtl. doch noch Liebe werden könnte. Ich habe mich hier ja selbst schon öfters öffentlich darüber gewundert, wie z.B. User wie FrankBN jahrelang eine Beziehung ohne Liebe führen.

Die Aussage war ja auch nicht direkt auf dich und deine Situation bezogen
Ich habe nur aufgrund der Diskussion nochmal über diese Art der Beziehung nachgedacht und mich gefragt, was einen Menschen dazu bewegt, an einer solchen festzuhalten.
Bei dir ist es ja nun auch nicht so, als ob dir wirklich etwas unklar wäre. Du gibst der Beziehung eine (zeitlich überschaubare) Chance und ich denke, das ist auch die richtige Entscheidung.

[Asyndeton]

Ich kram den Thread mal wieder raus.

Was gibts Neues bei Euch Geringbeziehungsbedürftigen?
Bei mir alles beim Alten: Ich lerne weiterhin Männer kennen, mir wird Interesse entgegengebracht, aber sobald ich im jeweils konkreten Fall in mich reinhöre, spüre ich da einfach kein Bedürfnis, mich auf eine Beziehung einzulassen, sondern fühle mich beim Gedanken daran eher eingeengt und bedrängt. Zeit für mich alleine ist mir extrem wichtig, meine Bedürfnisse in Bezug auf Nähe/ Kontakt vs. Alleinsein scheinen einfach meilenweit von denen der meisten anderen Menschen entfernt zu sein.
Nun gut, wahrscheinlich ist es müßig, sich in einem Forum für Menschen, die unfreiwillig noch keine Beziehung hatten über ein geringes Beziehungsbedürfnis und selbstgewähltes Alleinsein austauschen zu wollen.

[Optimist]

Ist Dein Bedürfnis Kinder und eine eigene Familie zu haben genauso wenig ausgeprägt oder betrifft das nur die Beziehung zu einem Menschen? Wenn man sich zu einer Beziehung zwingen oder überreden muss, hat die wohl auch wenig langfristige Erfolgsaussichten.

[Cylon]

Dann musst du ein sehr glücklicher Mensch sein. Ich wäre froh.

[NBUC]

Ich kram den Thread mal wieder raus.

Was gibts Neues bei Euch Geringbeziehungsbedürftigen?
Bei mir alles beim Alten: Ich lerne weiterhin Männer kennen, mir wird Interesse entgegengebracht, aber sobald ich im jeweils konkreten Fall in mich reinhöre, spüre ich da einfach kein Bedürfnis, mich auf eine Beziehung einzulassen, sondern fühle mich beim Gedanken daran eher eingeengt und bedrängt. Zeit für mich alleine ist mir extrem wichtig, meine Bedürfnisse in Bezug auf Nähe/ Kontakt vs. Alleinsein scheinen einfach meilenweit von denen der meisten anderen Menschen entfernt zu sein.
Nun gut, wahrscheinlich ist es müßig, sich in einem Forum für Menschen, die unfreiwillig noch keine Beziehung hatten über ein geringes Beziehungsbedürfnis und selbstgewähltes Alleinsein austauschen zu wollen.

Bleiben immer noch mehrere Varianten übrig:

A) Wirklich nicht wollen/brauchen
B) Angst vor dem Ernstfall
C) Ungewöhnliche/ masseninkompatible Gewohnheiten bzw. hier Freiraumbedürfnis
D) Zu hohe Ansprüche generell
E) Nicht den,die Richtige bisher getroffen/bekommen haben.
F) Nach Jahren Alleinesein einfach keine Ahnung zu haben, wie Gemeinsamkeit gefüllt werden soll/kann.

Was den Freiraum angeht: Keine Kandidaten mit entsprechend zeitraubenden Jobs oder Hobbies dabei? Die sollten doch lange genug aus den Haaren bleiben?
Keine eigenen Hobbies, welche ein Partner teilen könnte und damit die "Pflicht- und Pflegezeit" akzeptabel rumzubekommen wäre?

[Heathcliff]

spüre ich da einfach kein Bedürfnis, mich auf eine Beziehung einzulassen, sondern fühle mich beim Gedanken daran eher eingeengt und bedrängt. Zeit für mich alleine ist mir extrem wichtig, meine Bedürfnisse in Bezug auf Nähe/ Kontakt vs. Alleinsein scheinen einfach meilenweit von denen der meisten anderen Menschen entfernt zu sein.

Also, nach allen Antworten, die ich hier bis jetzt gelesen habe, scheint das nicht der Fall zu sein.

Was mich betrifft, ich bin seit acht Monaten in einer Wochenendbeziehung, das scheint auch genau mein Ding zu sein. Ich freue mich wirklich auf das Wochenende und die Zeit, die ich mit ihr (und ihrem Junior) dann verbringen werde, aber, ist das Wochenende dann rum, freue ich mich genauso, das ich erst mal wieder meine Ruhe habe (wobei wir in der Woche natürlich telefonieren und chatten). Es ist halt, denke ich, wichtig, einen Partner zu finden, der ähnlich tickt (oder der das zumindest wirklich versteht) und akzeptiert, das dieses Bedürfnis, mit sich alleine zu sein, nichts ist, was gegen andere gerichtet ist, sondern das es etwas ist, was man einfach für sich braucht...

Das Thema "Zusammenziehen" hab ich relativ früh bei ihr angesprochen, und auch klargestellt, das ich, sollte es mal so weit kommen, dann einen eigenen "Rückzugsraum" nur für mich bräuchte, in dem ich mich bei Bedarf für ein paar Stunden verkriechen könnte. Wobei ich am liebsten getrennte Schlafzimmer hätte. Oder noch besser: eine eigene kleine Wohnung ganz in ihrer Nähe...

Sie hat das damals alles akzeptiert, was da noch draus wird, wird sich zeigen...

Das hat sie jetzt davon, das sie sich einen alten, einsamen Wolf wie mich angelacht hat...

[jweihgold]

Hallo Asyndeton,

Deshalb mal hier die bange Frage: Gibt es unter Euch Leute, die auch von sich sagen würden, dass sie gern allein sind und ein gering ausgeprägtes Beziehungsbedürfnis haben?

Das gibt es sicherlich - und wenn bei dir das so ist, ist das auch in Ordnung so. Wenn du so wie du bist, glücklich bist, dir nichts fehlt in deinem Leben, ist das okay. Gibt nichts wofür du dich schämen oder "komisch" vorkommen müsstest. So unterschiedlich wie Menschen sind, sind deren Lebensentwürfe bzw. Planungen.

Und wenn je die große Liebe in dein Leben tritt ist das auch okay.

[Reyn]

Das mit dem Bedürfnis ist so eine Sache. Zum einen tendiere ich auch zur Wochenendbeziehung.
Zum anderen: Ich brauche nicht schnellstmöglich irgendjemanden, mir würde die Gewissheit reichen, dass irgendwann _Sie_ in mein Leben tritt.
Ich glaube mit dieser Gewissheit käme ich wunderbar ohne Beziehung klar.
Da mir leider nur sehr spärlich Interesse von Seiten der Frauenwelt entgegengebracht wird, fehlt mir allerdings derzeit oft die Zuversicht, um mir auch während langer Durststrecken sagen zu können "Gemach, das wird schon.".

[Asyndeton]

Ist Dein Bedürfnis Kinder und eine eigene Familie zu haben genauso wenig ausgeprägt oder betrifft das nur die Beziehung zu einem Menschen?

Das mit den Kindern ist so eine Sache. Ich mag Kinder sehr und drehe mich nach jedem Kinderwagen um. Mir ist aber klar, dass für mich eine notwendige Voraussetzung für ein eigenes Kind die ist, dessen Vater zu lieben und mit ihm zusammen sein zu wollen. Und da wiederum gibt es halt offensichtlich nur extrem wenige, die so ein Bedürfnis in mir auslösen.

[Asyndeton]

Dann musst du ein sehr glücklicher Mensch sein. Ich wäre froh.

Ach, "Glück" ist ein großes Wort. Aber ja, ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Es gibt weniges, was ich gern ändern würde.

Bleiben immer noch mehrere Varianten übrig:

A) Wirklich nicht wollen/brauchen
B) Angst vor dem Ernstfall
C) Ungewöhnliche/ masseninkompatible Gewohnheiten bzw. hier Freiraumbedürfnis
D) Zu hohe Ansprüche generell
E) Nicht den,die Richtige bisher getroffen/bekommen haben.
F) Nach Jahren Alleinesein einfach keine Ahnung zu haben, wie Gemeinsamkeit gefüllt werden soll/kann.

Was den Freiraum angeht: Keine Kandidaten mit entsprechend zeitraubenden Jobs oder Hobbies dabei? Die sollten doch lange genug aus den Haaren bleiben?
Keine eigenen Hobbies, welche ein Partner teilen könnte und damit die "Pflicht- und Pflegezeit" akzeptabel rumzubekommen wäre?

Es ist bei mir eine Mischung aus A, C, E (wobei ich finde, dass sich die einzelnen Punkte A-F teilweise auch gegenseitig bedingen).
Einen Workaholic, der eigentlich ein großes Bedürfnis nach Nähe hat, das aber nicht ausleben kann, weil er zu viel arbeitet, finde ich nicht attraktiv. Aber ja, wenn er mein wichtigstes Hobby teilen würde, wäre das sicherlich sehr von Vorteil. Dummerweise ist das aber was sehr Spezielles und die meisten können damit nichts anfangen.

[Asyndeton]

Es ist halt, denke ich, wichtig, einen Partner zu finden, der ähnlich tickt (oder der das zumindest wirklich versteht)

Ja, das sehe ich ganz genauso. Ein feinsinniger, tiefgründiger Mann Typus Schriftstellerpersönlichkeit, der seine kreativen Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten braucht, wäre ideal für mich, aber so jemand ist halt nicht so leicht zu finden wie der extravertierte Partygänger.

Heathcliff, schön, dass Du eine Partnerin gefunden hast, die mit Deinen Bedürfnissen klar kommt!

[Asyndeton]

Das gibt es sicherlich - und wenn bei dir das so ist, ist das auch in Ordnung so. Wenn du so wie du bist, glücklich bist, dir nichts fehlt in deinem Leben, ist das okay. Gibt nichts wofür du dich schämen oder "komisch" vorkommen müsstest. So unterschiedlich wie Menschen sind, sind deren Lebensentwürfe bzw. Planungen.

Und wenn je die große Liebe in dein Leben tritt ist das auch okay.

Danke für Deine netten Worte!

Das mit dem Bedürfnis ist so eine Sache. Zum einen tendiere ich auch zur Wochenendbeziehung.
Zum anderen: Ich brauche nicht schnellstmöglich irgendjemanden, mir würde die Gewissheit reichen, dass irgendwann _Sie_ in mein Leben tritt.
Ich glaube mit dieser Gewissheit käme ich wunderbar ohne Beziehung klar.
Da mir leider nur sehr spärlich Interesse von Seiten der Frauenwelt entgegengebracht wird, fehlt mir allerdings derzeit oft die Zuversicht, um mir auch während langer Durststrecken sagen zu können "Gemach, das wird schon.".

Reyn, ich empfinde ich Dich als einen der interessantesten und sympathischsten Männer im Forum. Kann mir gar nicht vorstellen, dass die Frauen in der weiten Welt da draußen alle einen Bogen um Dich machen.

So, ich geh dann mal für die nächsten Stunden mein Spezialhobby pflegen. Heute nicht alleine, sondern in einer Gruppe. Wird sicher ein schöner Nachmittag, auch falls Mr. Right nicht zufällig dort auftauchen sollte.

[dfg82]

Mit zunehmendem Alter sank mein Bedürfnis nach einer Beziehung und als ich dann soweit war, über mich sagen zu können, dass ich mit meinem Leben zufrieden bin und eine Beziehung nicht mehr als Notwendigkeit ansehe, ergab sich plötzlich, per Zufall, eine Beziehung.

Ich bin gerne allein und weiß überhaupt nicht, ob ich mit meiner Freundin einmal zusammenziehen möchte. Wir führen seit zwei Jahren eine Fernbeziehung, sehen uns alle ein bis zwei Monate einmal und in den Zeiträumen zwischen den Treffen "skypen" wir sehr viel miteinander.

Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob eigene Zimmer, die zum Rückzug dienen, für mein Bedürfnis nach Alleinsein ausreichen würden. Das werde ich wohl irgendann einmal herausfinden müssen. Immerhin möchte sie später auch einen eigenen Raum haben, um sich zurückziehen zu können. Wir denken da wohl ähnlich und das klingt, was die Zukunft betrifft, nicht unbedingt negativ.