Geringes Beziehungsbedürfnis

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NBUC
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Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von NBUC »

Asyndeton hat geschrieben: Mmh? Das mit den Foren verstehe ich jetzt gerade gar nicht.
Früher war nach einer Weile nach einem solchen Fall einfach kein Input mehr. Die Gedankenmühle kam zum Stillstand, weil einfach nichts mehr da war über was sich nicht schon zur Erschöpfung gequält worden ist.
In einem Forum kommt immer wieder neuer Input bzw. Probleme anderer Leute wecken akut Erinnerungen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
dfg82

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von dfg82 »

Asyndeton hat geschrieben: Deshalb mal hier die bange Frage: Gibt es unter Euch Leute, die auch von sich sagen würden, dass sie gern allein sind und ein gering ausgeprägtes Beziehungsbedürfnis haben?
Ich lebe in einer Fernbeziehung und wir sehen uns alle vier bis fünf Wochen. Gerade waren es sogar zwei Monate, die zwischen unserem letzten Wiedersehen lagen. Diese Lösung gefällt mir eigentlich ganz gut, da ich gerne meine Ruhe habe und ich immer noch ein sehr hohes Maß an Freiheit genieße. Falls diese Beziehung einmal enden sollte, so würde ich auch nicht mehr nach einer neuen suchen. Ich bin gerne allein.
Lieumus

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Lieumus »

schmog hat geschrieben:
Asyndeton hat geschrieben: @ Schmog: Gerade bei Dir z.B. habe ich den Eindruck, dass Du sehr unter Deiner Beziehungslosigkeit leidest und eben kein angenehmes mit-Dir-selbst-sein kennst.
Ja, ich leide seit Jahren sehr darunter!
Vieles im Alltag macht keinen Spass mehr.
Alleine älter zu werden ist schlimm! :?

Ab und zu kann ich es, aber meistens fühle ich mich unzufrieden und einsam.
Ich denke der Mensch ist einfach nicht für das Alleinsein gemacht. Ich zähle mich zu einer Spezies, die einfach nur im sozialen Verbund leben kann. Das Problem ist doch, wenn man single ist, dann bleiben einem als Mann einfach sehr viele Türen verschlossen in der Gesellschaft. Wenn man da ohne Frau auftaucht, dann wird man schief angesehen und das wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger.
spirit

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von spirit »

Das Problem der verschlossenen Türen kenne ich nur insoweit, dass ich der Urheber bin, weil ich mir zu blöd vorkomme, ohne Begleitung irgendwohin zu gehen (Restaurant, Veranstaltung, Ausstellung ...).

Gerade jetzt bin ich übrigens froh, AB zu sein, nachdem sich drei Kolleginnen über ihr partnerbedingt verkorkstes Wochenende bei mir ausgelassen haben. 8-)
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Mannanna
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Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Mannanna »

spirit hat geschrieben: Gerade jetzt bin ich übrigens froh, AB zu sein, nachdem sich drei Kolleginnen über ihr partnerbedingt verkorkstes Wochenende bei mir ausgelassen haben. 8-)
Manchmal wird mir auch gesagt, ich solle um Himmels willen Single bleiben. Von einigen Kollegen, die geschieden sind. Einer hat ständig Gerichtstermine, weil seine ExFrau nicht arbeiten gehen will. Einer hatte mal ein Haus, jetzt nicht mehr. Einer hat sich eine Neue gesucht, weil seine Frau nach der Geburt der Tochter keinen Sex mehr wollte. Einer ist ohnehin nicht froh mit der Ehe ("Sei nicht dumm, verjubel dein Geld für dich, wenn du erstmal eine Alte zu Hause sitzen hast, zahlst du bloß noch.")

Man will halt immer das, was man nicht hat, nä?
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
spirit

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von spirit »

Ich habe ja - nicht immer, aber grundsätzlich - noch die Hoffnung, eine Lebensvariante zu finden, die die Vorteile aus AB-tum und Partnerschaft adäquat kombiniert.

Ansonsten muss ich mich in den Reinkarnationsthreat nochmal einklinken ...
Schilf

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Schilf »

Also wenn ich den Eingangspost von Asyndeton richtig verstehe, hat sie wenig Lust mit ihrem Freund ständig zusammen zu sein. Das ist ja auch völlig in Ordnung und entsprechend den anderen Postern hier, scheint das bei ABs auch die vorherrschende Einstellung zu sein. Ich möchte jedoch einwenden, dieses "ständig Zusammensein" nicht grundsätzlich als Beziehung zu etikettieren. Was genau eine Beziehung ist, muss jeder für sich selbst definieren. Ich zum Beispiel empfinde Fernbeziehungen, bei denen man sich nur jedes zweite Wochenende oder noch seltener sieht, nicht als Beziehung. Das ist eher FWB, da man ja kaum Anteil am Leben des Anderen hat. Dann gibt es aber auch Leute, die so schnell wie möglich mit dem Partner zusammenziehen wollen, da sie nur dann das Ganze als richtige Beziehung empfinden. Entscheidend ist immer nur, ob der jeweilige Partner zu dem "Beziehungsding" die gleiche Einstellung hat wie man selbst.
DannyDark

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von DannyDark »

Lieumus hat geschrieben:
schmog hat geschrieben:
Asyndeton hat geschrieben: @ Schmog: Gerade bei Dir z.B. habe ich den Eindruck, dass Du sehr unter Deiner Beziehungslosigkeit leidest und eben kein angenehmes mit-Dir-selbst-sein kennst.
Ja, ich leide seit Jahren sehr darunter!
Vieles im Alltag macht keinen Spass mehr.
Alleine älter zu werden ist schlimm! :?

Ab und zu kann ich es, aber meistens fühle ich mich unzufrieden und einsam.
Ich denke der Mensch ist einfach nicht für das Alleinsein gemacht. Ich zähle mich zu einer Spezies, die einfach nur im sozialen Verbund leben kann. Das Problem ist doch, wenn man single ist, dann bleiben einem als Mann einfach sehr viele Türen verschlossen in der Gesellschaft. Wenn man da ohne Frau auftaucht, dann wird man schief angesehen und das wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger.
Deswegen fange Ich auch langsam an mich mehr und
mehr aus dem Gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen...
Asyndeton

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Asyndeton »

Maybi hat geschrieben: Der Mann, mit dem du, Asyndeton, jetzt zusammen bist, gehört der auch zu den 99,9%? Sprich, er ist gefühlsmäßig nicht der "Richtige"?
Bei ihm ist das nicht so einfach zu sagen. Ich hatte Verliebtheitsgefühle für ihn, als ihn noch kaum kannte. Intuitiv war mir gleich klar, dass er ein interessanter Mann ist, bei dem vieles, was ich mir wünsche, zusammen kommt. Ich wollte ihn dann unbedingt näher kennenlernen, habe entsprechende Signale gesendet, er hat darauf reagiert, es kam zu Treffen, er fand mich toll...lief eigentlich bis hierhin alles perfekt. Ich habe mich auch definitiv nicht in ihm getäuscht, aber als wir uns näher kennen gelernt haben, hatte ich dann auch ziemlich schnell das Gefühl, dass wir auf einer tiefergehenden Ebene irgendwie doch zu verschieden sind für eine Beziehung und seitdem sind die Verliebtheitsgefühle auch weg. Da waren wir aber dann irgendwie schon "zusammen" bzw. die Sache hat sich halt so verselbstständigt. Vielleicht entwickeln sich in den nächsten Wochen doch noch tiefere Gefühle meinerseits, was ich aber nicht glaube, und dann ist das für mich keine Basis für eine Beziehung. Mich gut mit ihm zu verstehen und mich wohl zu fühlen, wenn ich in seinen Armen liege, reicht mir irgendwie nicht. Liebesgefühle sollten schon da sein.
Maybi hat geschrieben: Hast du denn schon mal einen Mann kennengerlernt, der bei dir das Verlangen nach Beziehung ausgelöst hat?
Pubertäre Wirren mal außen vor gelassen bzw. nur auf mein Erwachsenenleben bezogen: Ein Mal.
Maybi hat geschrieben: Sind die hohen Ansprüche bei dir rationaler oder emotionaler Natur?
Ich empfinde diese Trennung in Bezug auf Partnerwahl als künstlich, sie existiert bei mir nicht.
Asyndeton

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Asyndeton »

Schilf hat geschrieben:Also wenn ich den Eingangspost von Asyndeton richtig verstehe, hat sie wenig Lust mit ihrem Freund ständig zusammen zu sein.
Nein, darum ging es ursprünglich gar nicht, sondern um ein grundsätzlich gering ausgeprägtes Bedürfnis, überhaupt eine Beziehung zu haben. Er wurde erst im Verlauf des Threads von jemandem ins Spiel gebracht.
Reyn

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Reyn »

War der Gefühlsauslöser zufällig verheiratet oder bestand anderweitig "keine Gefahr" für ein wirkliches Zustandekommen, so dass eventuelle Gefühlschutzpanzer vielleicht deshalb nicht zuschlugen?
Asyndeton

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Asyndeton »

Reyn hat geschrieben:War der Gefühlsauslöser zufällig verheiratet oder bestand anderweitig "keine Gefahr" für ein wirkliches Zustandekommen, so dass eventuelle Gefühlschutzpanzer vielleicht deshalb nicht zuschlugen?
Nö, nichts dergleichen, da muss ich Dich enttäuschen. Ich wusste recht schnell, dass er Single ist und auch sonst gab es keinerlei Indizien dafür, dass eine Beziehung eh nicht hätte klappen können. Also nichts von wegen Gefühlsschutzpanzer. Er ist einfach toller als mindestens 99% der Männer, die ich bisher kennengelernt habe. ;)
Genosse Premier

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Genosse Premier »

Asyndeton hat geschrieben:
Reyn hat geschrieben:War der Gefühlsauslöser zufällig verheiratet oder bestand anderweitig "keine Gefahr" für ein wirkliches Zustandekommen, so dass eventuelle Gefühlschutzpanzer vielleicht deshalb nicht zuschlugen?
Nö, nichts dergleichen, da muss ich Dich enttäuschen. Ich wusste recht schnell, dass er Single ist und auch sonst gab es keinerlei Indizien dafür, dass eine Beziehung eh nicht hätte klappen können. Also nichts von wegen Gefühlsschutzpanzer. Er ist einfach toller als mindestens 99% der Männer, die ich bisher kennengelernt habe. ;)
Wenn ich dich richtig verstanden habe, gibts aber unter den 1%, die toller waren, auch keinen in den du noch verschossen wärst o.Ä.? Ich frage weil ich mir dann schwer vorstellen kann, dass es dann da draußen einen noch tolleren für dich gibt, oder dass du an einem noch tolleren nicht auch einen Makel findest.

Dass klassische Mann-Frau Beziehungsmodell ist aber schon das richtige für dich?
Zuckero

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Zuckero »

Hallo Asyndeton,

hast du vielleicht privat mit vielen Anderen zu tun bzw. wohnst mit anderen zusammen? Zu der Zeit, als ich mit anderen Personen zusammen gewohnt habe, habe ich viele deiner Ansichten geteilt - ich hatte neben meinem Job so viel soziales Leben, dass der Anspruch an einen Partner - weil man ja sowieso so wenig Zeit hat - in unnatürliche Höhen geschraubt wurde. Jetzt, wo ich komplett alleine wohne, ist der Wunsch nach einer Beziehung deutlich stärker ausgeprägt und man wird deutlich weniger spitzfindig.
Maybi

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Maybi »

Asyndeton hat geschrieben: Bei ihm ist das nicht so einfach zu sagen. Ich hatte Verliebtheitsgefühle für ihn, als ihn noch kaum kannte. Intuitiv war mir gleich klar, dass er ein interessanter Mann ist, bei dem vieles, was ich mir wünsche, zusammen kommt. Ich wollte ihn dann unbedingt näher kennenlernen, habe entsprechende Signale gesendet, er hat darauf reagiert, es kam zu Treffen, er fand mich toll...lief eigentlich bis hierhin alles perfekt. Ich habe mich auch definitiv nicht in ihm getäuscht, aber als wir uns näher kennen gelernt haben, hatte ich dann auch ziemlich schnell das Gefühl, dass wir auf einer tiefergehenden Ebene irgendwie doch zu verschieden sind für eine Beziehung und seitdem sind die Verliebtheitsgefühle auch weg. Da waren wir aber dann irgendwie schon "zusammen" bzw. die Sache hat sich halt so verselbstständigt. Vielleicht entwickeln sich in den nächsten Wochen doch noch tiefere Gefühle meinerseits, was ich aber nicht glaube, und dann ist das für mich keine Basis für eine Beziehung. Mich gut mit ihm zu verstehen und mich wohl zu fühlen, wenn ich in seinen Armen liege, reicht mir irgendwie nicht. Liebesgefühle sollten schon da sein.
Denke, das kann eine ganz normale Entwicklung sein, wenn man sich näher kommt. Ohne das Gefühl von Liebe, wäre eine Beziehung für mich auch ein Ding der Unmöglichkeit.

Asyndeton hat geschrieben: Pubertäre Wirren mal außen vor gelassen bzw. nur auf mein Erwachsenenleben bezogen: Ein Mal.
Ich weiß jetzt nicht, wie alt du bist, aber das ist natürlich verdammt selten. Mit vielleicht 3 bis 4 Mal sieht es da bei mir aber auch mager aus.
Asyndeton hat geschrieben: Ich empfinde diese Trennung in Bezug auf Partnerwahl als künstlich, sie existiert bei mir nicht.
Gut, ganz trennen kann man das vielleicht nicht immer, aber jeder Mensch hat meiner Meinung nach gewisse Tendenzen. So gibt es genug Menschen, die eine Beziehungsanbahnung fast rein rational angehen (sieht gut aus, hat Vermögen, hohen Status, kann kochen etc).
Schilf

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Schilf »

Asyndeton hat geschrieben:
Schilf hat geschrieben:Also wenn ich den Eingangspost von Asyndeton richtig verstehe, hat sie wenig Lust mit ihrem Freund ständig zusammen zu sein.
Nein, darum ging es ursprünglich gar nicht, sondern um ein grundsätzlich gering ausgeprägtes Bedürfnis, überhaupt eine Beziehung zu haben. Er wurde erst im Verlauf des Threads von jemandem ins Spiel gebracht.
Du hast natürlich recht, tut mir leid. Aber mir stellt sich die Frage was genau für dich "Zusammensein" bedeutet. Wieviele freund-freie Tage brauchst du denn? Zwei in der Woche? Vier? Oder zwei Wochen am Stück. Zumindest in der Anfangsphase finde ich durchaus normal, wenn man sich nicht jeden Tag sieht. Schließlich muss man die beiden Leben erstmal langsam in Einklang bringen. Besonders für ABs bzw. Leute, die lange keine Beziehung hatten, halte ich das für schwierig und langwierig. Ich halte es für ungesund, wenn sich ein Partner sofort komplett aufgibt und sich vollständig in das Leben des anderen integriert (ich glaube "klammern" wird oft in diesem Zusammenhang verwendet). Ich denke aber auch, dass es nur wenige Menschen gibt, die eine Beziehung auf Distanz (egal ob gezwungenermaßen oder selbstgewählt) langfristig erfüllend finden. Deine Besorgnis hinsichtlich deines jetzigen Freundes ist deshalb wahrscheinlich berechtigt.
Eins möchte ich noch anmerken, weils hier gut reinpasst. Ich kenne auch ein paar Frauen, die ähnlich gestrickt sind wie Asyndeton. Soll heißen, sie sind Ende zwanzig bis Anfang dreißig und haben seit mehreren Jahren keine ernsthafte Beziehung, obwohl sie vom Aussehen und Charakter her bestimmt genug Aufmerksamkeit bekommen. Aber bei ihnen hat man als etwas langweiliger Durchschschnittsstyp schlicht keine Chance. Ich frage mich manchmal, ob diese Frauen nicht eines Tages aufwachen und ihnen fällt ein, dass ja doch gern einen verlässlichen Partner und eventuell Kinder hätten. Aber dann stellen sie fest, dass es zu spät ist, weil das männliche Interesse an Mittdreißigerinnen eben doch geringer ist als an Mittzwanzigerinnen und die "guten", bodenständigen und familienorientierten Männer vom Markt weg sind. Nur so ein Gedanke.
Vega

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Vega »

Hallo Asyndeton,

kann ich alles sehr gut nachvollziehen, mir geht es genauso.
Ich genieße das Alleinsein und brauche (auch in einer Beziehung) nicht zu knappe Auszeiten. Ich habe noch nie mit einer Frau fest zusammen gewohnt und ich glaube, ich könnte das auch gar nicht. Während des Alleinseins tanke ich meine Energie auf, das geht sogar so weit, dass ich z.B. an einem Partyabend öfters mal alleine rausgehe und ne Gesprächs- und Aktivitätspause suche, ja sogar brauche. Ich denke dass einige andere introviertierte Forumsteilnehmer das vielleicht auch nachvollziehen können.

Liebe Grüße
Vega
kleineLampe

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von kleineLampe »

Asyndeton hat geschrieben: Bei ihm ist das nicht so einfach zu sagen. Ich hatte Verliebtheitsgefühle für ihn, als ihn noch kaum kannte. Intuitiv war mir gleich klar, dass er ein interessanter Mann ist, bei dem vieles, was ich mir wünsche, zusammen kommt. Ich wollte ihn dann unbedingt näher kennenlernen, habe entsprechende Signale gesendet, er hat darauf reagiert, es kam zu Treffen, er fand mich toll...lief eigentlich bis hierhin alles perfekt. Ich habe mich auch definitiv nicht in ihm getäuscht, aber als wir uns näher kennen gelernt haben, hatte ich dann auch ziemlich schnell das Gefühl, dass wir auf einer tiefergehenden Ebene irgendwie doch zu verschieden sind für eine Beziehung und seitdem sind die Verliebtheitsgefühle auch weg. Da waren wir aber dann irgendwie schon "zusammen" bzw. die Sache hat sich halt so verselbstständigt. Vielleicht entwickeln sich in den nächsten Wochen doch noch tiefere Gefühle meinerseits, was ich aber nicht glaube, und dann ist das für mich keine Basis für eine Beziehung. Mich gut mit ihm zu verstehen und mich wohl zu fühlen, wenn ich in seinen Armen liege, reicht mir irgendwie nicht. Liebesgefühle sollten schon da sein.
Du schreibst, dass "seitdem die Verliebtheitsgefühle weg sind".
Wielange seid ihr denn schon zusammen?
Man hört ja, dass nach 1, 2 Jahren die Verliebtheitsgefühle sowieso verschwinden bzw. verschwunden sind.

Ich persönliche unterscheide zwischen zwei verschiedenen Verliebtheitsgefühlen:
das erste, eindeutig unangenehme ist, wenn ich mich sehr aufgeregt fühle. Die berühmten Schmetterlinge im Bauch sind bei mir richtige Magenschmerzen, ich kriege Kopfschmerzen und es ist deswegen schon vorgekommen, dass ich eine Verabredung sehr knapp abgesagt habe, weil mich die Verliebtheitsgefühle körperlich so fertig gemacht haben, dass ich mich erstmal ne Weile hinlegen musste!!
Dieses Gefühl hat sich aber eindeutig aus meiner Angst gespeist, er wird dich sowieso absägen.

Dann das andere Verliebtheitsgefühl, das viel häufiger und beständiger auftritt, es ist so eine Art :shylove: mmh-Gedanke, ein :shylove: oh-Gedanke, wenn ich an ihn denke, dass ich automatisch ein wenig lächle und glücklich versonnen bin.
Zuletzt geändert von kleineLampe am 17 Jul 2013 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
Sparrenburger

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von Sparrenburger »

Vega hat geschrieben:Hallo Asyndeton,

kann ich alles sehr gut nachvollziehen, mir geht es genauso.
Ich genieße das Alleinsein und brauche (auch in einer Beziehung) nicht zu knappe Auszeiten. Ich habe noch nie mit einer Frau fest zusammen gewohnt und ich glaube, ich könnte das auch gar nicht. Während des Alleinseins tanke ich meine Energie auf, das geht sogar so weit, dass ich z.B. an einem Partyabend öfters mal alleine rausgehe und ne Gesprächs- und Aktivitätspause suche, ja sogar brauche. Ich denke dass einige andere introviertierte Forumsteilnehmer das vielleicht auch nachvollziehen können.

Liebe Grüße
Vega
Es gibt introvertierte und extrovertierte Menschen. Das ist vollkommen in Ordnung.

Ich glaube es ist einfach wichtig den Mittelweg zu finden, der passt. Viele introvertierte Menschen ziehen sich ja oft so dermaßen zurück, dass sie damit aber auch unzufrieden sind. Eigentlich gerne IN MAßEN mehr unter Menschen wären. Und da sollte jeder für sich einfach ausprobieren:

Was fühlt sich gut an? Wie viel Menschenkontakt, Beziehungskontakt brauche ich? Wann brauche ich auch mal Pause und Zeit für mich alleine?
Und so sollte es dann dementsprechend eingerichtet werden. Natürlich muss man da einen Partner finden, der da ähnlich tickt. Wenn du jetzt eine Freundin hast, die ständig an dir klammert und jede Minute mit dir verbringen will, entspricht das nicht deinem Bedürfnis nach ausreichender Intimsphäre für dich alleine. Also passt es dann nicht. Ideal ist eine Partnerin mit ähnlichem Bedürfnis nach ausreichender Intimsphäre.
kleineLampe

Re: Geringes Beziehungsbedürfnis

Beitrag von kleineLampe »

Asyndeton hat geschrieben: Ich wollte ihn dann unbedingt näher kennenlernen, habe entsprechende Signale gesendet, er hat darauf reagiert, es kam zu Treffen,
okay, glücklicherweise betrifft es mich nicht mehr, aber interesseweise:
was waren deine entsprechenden Signale?