NBUC hat geschrieben:Peter hat geschrieben:@NBUC
Nimm mir die Frage jetzt nicht übel, aber sie ist mir gerade in den Kopf gekommen: Gibt es Menschen in Deinem Umfeld (außerhalb der engsten Familie) bzw. denen Du im Laufe Deines Lebens begegnet bist, denen Du folgende Gefühle entgegengebracht hast: Sympathie, Mögen, Liebe?
Ja, warum?
Weil Dir als Begründung dafür, dass eine Frau einen Mann nimmt, der nicht zu den 10% Prozent gehört, nur Alkohol und Notstandsübergangslösung eingefallen ist.
Ist es so schwer vorstellbar, dass Frau einen Mann kennen lernt, den sie sympathisch findet? Und ihn bei näherem kennen lernen sogar lieb gewinnt? Sie also etwas durch ihn gewinnt? So ein Mann würde bei ihr doch auch in der Attraktivität steigen. Und wenn dann noch beide Singles sind, können auch erotische Gefühle entstehen. Und dann ist genau dieser Mann für sie wichtig. Was interessieren sie da irgendwelche 10%-Typen?
NBUC hat geschrieben:Peter hat geschrieben:
Bevor ich mir Gedanken über irgendwelche Theorien oder Trauben mache, sollte ich mir vielleicht Gedanken über die Basics machen.
A) Bin ich nahbar? Oder wirke ich abweisend?
B) Wirke ich vertrauenserweckend? Vermittele ich Gründe, warum eine Frau sich mir anvertrauen kann?
Öffne ich mich? Gebe ich Einblicke in mein Gefühlsleben und meine Gedankenwelt und vertraue mich dadurch ihr an?
Kann ich meine Gefühle und Absichten durch Wort und Tat zeigen?
A) Was ist nahbar? Aber (phasenweise) abweisend wirken ist sicher ein Problem. Damit sind wir aber wieder bei der Diskussion um Mobbingvermeidung und deren Spätfolgen aus der anderen Diskussion hier.
Und bei dem Gewohnheitseffekt von alleine sein. Wer gewohnt ist Jahrzehnte lang unbeachtet und allein zu sein braucht eben einen Moment um von Standby wieder hochzufahren.
B) Ist das Basics? - eher nicht würde ich sagen. Bzw. was ist vertrauenserweckend und was nicht? Und warum kommen dann badboys so oft so gut an?
Und zum Öffnen etc. gehört doch bereits ein persönlicherer Kontakt. Die reine Absicht ist doch völlig egal, wenn das niemanden interessiert oder gar schon viel zivilere Kontakte als belästigend empfunden werden.
Ich versuche es an einem sehr schlichten Beispiel zu zeigen. Es ist ein Beispiel. Bitte nicht erwidern, dass es auf Deinem Arbeitsplatz keine Frauen gibt.
Bei Dir in der Firma fängt eine nette neue Kollegin an. Was ist ihr Eindruck von Dir? Strahlst Du aus, dass sie sich in der Mittagspause zu Dir setzen darf? Oder dass Du eher Deine Ruhe haben willst?
Wirkst Du in Gesprächen an dem was sie sagt interessiert? Würdest Du auch von Dir erzählen? Auch mal von Dir aus zu ihr kommen?
Und wenn sie sich für Dich interessiert, hat sie das Gefühl, dass sie Dir vertrauen kann? Das Gefühl wird sie brauchen, wenn sie Dir vorschlägt, ihr könntet doch gemeinsam mal privat etwas unternehmen. Schließlich möchte sie ja nicht von Dir vor den neuen Kollegen vorgeführt werden.
Deine Gedanken gehen oft in die Richtung "fremde Menschen ansprechen". Ich lese in Deiner Antwort wieder Gedanken in diese Richtung heraus. Das ist aber die schwierigste Übung. Und für Dich, so glaube ich zumindest, kein erfolgsversprechender Ansatz.
Wenn Du Mangel an sozialen Kontakten hast, wirst Du daran arbeiten müssen. Die Aufgabe ist schon schwierig genug. Aber je mehr soziale Kontakte Du aufbaust, desto mehr kannst Du auch Nähe aufbauen und zulassen üben.