Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

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Schmetterlingstraum

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Schmetterlingstraum »

Also meine Erfahrung ist, dass es für die Chancen bei der Partnersuche eigentlich keinen großen Unterschied macht. Ich habe noch nie geraucht, trinke seit einiger Zeit keinen Alkohol und bin seit 3 Jahren Veganer. Es mag sicherlich sein, dass das jetzt bestimmte Frauen abschreckt, die sich dann mit mir nichts mehr vorstellen könnten, aber auf der anderen Seite gibt es dann ja auch vielleicht wieder andere, die sowas suchen. Es verändert sich also vermutlich nur das Umfeld, in dem man sucht und dann irgendwann auch hoffentlich gefunden wird.
dfg82

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von dfg82 »

3Dog hat geschrieben: und vereine wie monsanto,Nestle und co sind das konzentrierte Böse™ ® incorporated,
Diese Konzerne sollte man, nicht nur als Vegetarier, kritisch beäugen.
3Dog hat geschrieben: ich finde es nicht nervig wenn leute kein fleisch essen, das ist mir so breit wie hoch.
mir geht es auf den geist wenn das ganze mit irgendeiner ideologie begründet wird (tierschutz, tierliebe, contra lebensmittelindustrie etc pp).
Wie soll man das denn sonst begründen?
3Dog hat geschrieben: aber gelaber bleibt gelaber und ändert einen feuchten kehrricht an der Situation der Tiere, Bauern und Umwelt. solche witzfiguren die nur laaaaabern und laaaaabern aber ändern können sie nichts.
Das verstehe ich überhaupt nicht. Die Vegetarier labern doch überhaupt nicht, sondern machen! Das ist doch ein großer Unterschied zum "Reden, aber nichts tun".
3Dog hat geschrieben: können sie genauso gut fleisch und tierische produkte essen. es macht keinen unterschied. wirklich nicht. und sie würden anderen menschen mit ihrer ideologie nicht auf den geist gehen ;)
Es gibt auch Vegetarier, die nicht missionieren wollen. Oder nervt es Dich schon, wenn das Wort Tierschutz auch nur erwähnt wird? Warum macht das keinen Unterschied?
Blau
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Blau »

Shinji hat geschrieben:
silentbob hat geschrieben:
Blau hat geschrieben: Nur ein bisschen Sorge habe ich dann im Stillen, dass derjenige sich damit selber ein Stück weit aus der Gesellschaft ausschließt.
Warum schließt man sich damit SELBER aus der Gesellschaft aus? Ich sehe es eher umgekehrt, dass man von der GESELLSCHAFT ausgeschlossen wird. Kein Alkohol -> Langweiler -> mit dir wollen wir nichts zu tun haben.
Sehe ich auch so.
Nur weil das Trinken von Alkohol (und früher auch der Konsum von Tabak) größtenteils zur gesellschaftlichen Norm gehört, muss man noch lange kein Langweiler sein, wenn man sich dieser Norm nicht beugt.Bild
Nur wird man als Totalabstinenzler wohl leider von der Gesellschaft einzig und allein deswegen als Langweiler oder Spielverderber wahrgenommen, weil man eben keinen Alkohol, etc. trinkt, ohne daß das der realen Persönlichkeit entsprechen muss.Bild
Ist übrigens auch ein schwarzweiß Denken der "Konsumenten".
Manchmal mangelt es hier echt an Lesefähigkeit :roll: Ich habe geschrieben, dass ich Sorge hätte, dass man sich durch Totalabstinenz bei Alkohol ein Stück weit selber ausschließt. Das heißt nicht, dass alle nicht-alkoholtrinkenden Menschen Langweiler und Spielverderber sind. Ich habe lediglich auf die MÖGLICHKEIT hingewisen, dass man sich damit MÖGLICHERWEISE ein Stück weit ausgrenzt. Wenn man das so individuell für sich nicht empfindet ist es doch wunderbar.
Shinji hat geschrieben: Also @alle Veganer/innen hier: Könntet ihr euch eine/n Fleischfresser/in auf Paleo-Diät vorstellen oder nicht?
Natürlich, warum nicht? Gemüse kann man ja noch gemeinsam kochen, ich esse dazu dann halt Kartoffeln und mein Partner kann sein Fleisch essen. Von mir aus sogar aus demselben Topf, da bin ich nicht pingelig :mrgreen: Ich würde ihm halt mal was von verschiedenen Tierhaltungsformen erzählen, bin schließlich vom Fach :cooler: , und ihm dann vom Einkaufen Bio-Fleisch mitbringen.
Shinji hat geschrieben: Praktisch kann es jeder halten wie er will, solange er(oder sie) mich nicht belästigt bzw. es sich dabei nicht um meine Partnerin handeln würde.
Leider kommt es recht häufig vor, daß ich hier abends beim Gassigehen Betrunkenen ausweichen oder aufpassen muß, daß mein Hund nicht in zerschlagene Bierflaschen tritt. Bild
Leider kommt es recht häufig vor, dass mir irgendein Hundeviech auf dem Radweg schier ins Fahrrad läuft und mich damit zu einem wilden Ausweichmanöver zwingt. Genauso wie mich Hunde beim Joggen gerne mal anfallen und dann total hilflose Herrchen/Frauchen daneben stehen.
So what... wir leben in einer Welt und wenn alle etwas Rücksicht aufeinander nehmen sollte es auch funktionieren.
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Dana
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Dana »

Ich denke es kommt ganz auf die Betrachtungsweise auf sich selbst an.
Ich bin Nichtraucherin und trinke eher selten/ wenig, bin aber mittlerweile recht locker was das Thema angeht. Ich geselle mich draußen regelmäßig zu Rauchern dazu, einfach weil man sich dort oft gut unterhalten kann. Ich verteufel niemanden, weil er raucht, bin aber trotzdem stolz darauf, selber noch nie eine Zigarette geraucht zu haben und stehe auch dazu.
Beim Trinken ist es ähnlich. Ich gehe mit meinen Freunden was trinken, auch wenn es für mich meist ohne Alkohol ist. Die Sau kann ich trotzdem rauslassen, dafür benötige ich keinen Alkohol! Wenn die Stimmung gut ist und ich dann meist automatisch gut drauf, merkt man mir denke ich nicht an, dass ich die einzige nüchterne in der Runde bin.
Und selbst wenn, ich steh dazu, meine Freunde wissen es und schließen zwar regelmäßig Wetten ab, mit was es wer, wann schafft, mich ordentlich abzufüllen, aber wirklich probieren tun sie es nicht. Wenn ich sage, dass ich nichts trinken will, versteht das jeder sofort und die Party geht weiter. Die meisten Leute nehmen da Rücksicht und die wenigen, die es nicht tun, können mir gestohlen bleiben. Ich habe genug Selbstbewusstsein, ich muss nicht mit der ganzen Welt befreundet sein.

Früher war das anders. zur Zeit als Rauchen und Trinken "cool" war, habe ich darunter gelitten. Ich hatte Probleme dazu zu stehen und ganz ehrlich weiß ich nicht, weshalb ich nicht einfach mitgemacht habe. Wahrscheinlich wollte ich einfach "uncool" sein. Ich habe mich selber ausgeschlossen! Als ich meine EInstellung dem Thema gegenüber geändert habe und über mich selber lachen konnte, z.B. darüber, dass ich keine Zigaretten drehen kann, hatte ich nie wieder ein Problem damit!
Übrigens habe ich schon Männer dadurch kennengelernt, dass sie mir mit viel Geduld das Zigarettendrehen (erfolglos :lol:) beigebracht haben! Bei selbstdrehenden (männlichen) Rauchern ist das in meinen Augen ein toller Trick zum Kennenlernen.

Fazit: Früher war es für mich auf alle Fälle ein AB-Grund, heute definitiv nicht mehr!
Suria

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Suria »

hem. Ja aus den von dir genannten Gründen lebe ich vegan und achte auf fairtrade, versuche auch die von dir genannten Konzerne so weit es geht zu meiden . Ja an genannten Praktiken kann ich alleine nichts ändern, aber trotzdem möchte ich diese Konzerne/Industrie so gut es geht nicht unterstützen. Und dafür vielleicht lieber mein Geld bei anderen Unternehmen mit meiner Meinung nach besser Politik/Mitarbeiterbehandlung lassen/diese unterstützen. Wie nerve ich damit andere?
Mag sein, dass ich sehr idealistisch bin, aber ich bin das gerne. Und außerdem möchte ich nicht andere bekehren, von mir aus kannst du soviel Fleisch essen wie du magst oder von Nestlé kaufen. Ich finde viel Fleisch essen (außer zB bei den Inuit) in der heutigen Zeit zwar ethisch nicht vertretbar, aber genauso finde ich, dass das vegetarisch leben oder nicht ne Entscheidung ist, die jede_r für sich selbst treffen muss.
Es ist eben meine persönliche Entscheidung/Sichtweise und solange ich nicht anderen vorhalte...wie böse, du isst bei Mc Donalds ect. Traurig finde ich persönlich dieses "man kann eh nichts ändern" zu hören/lesen. Wenn man an alle Sachen so rangegangen wäre, Hilfe, da würden wir heute immer noch in Höhlen wohnen
Sehe ich ganz genauso. Ich bin keinesfalls ein Mensch, der andere "missionieren" muss und auch kein Jemand, der andere verurteilt, weil diese so viel schlechter sind, als ich, da sie ja Fleisch essen. Genau genommen posaune ich auch nicht heraus, dass ich eine Veganerin bin; nur wenn beim Essen auffällt, dass ich keine tierischen Produkte konsumiere und mich danach fragt, gebe ich auch ganz ehrlich Antwort darauf. Ich haue genau genommen erst dann diese "besserwisserischen" Sprüche heraus, wenn man mich ob meiner veganen Lebensweise anprangert.

Ich bin auf den Veganismus auch nicht nur aus ethischen Gründen gestoßen, sondern auch einfach deshalb, weil ich noch nie ein Fan von tierischen Produkten war. Ich habe nie gerne Fleisch und Eier gegessen und mag Agavendicksaft lieber, als Honig. Und als sich herausstellte, dass ich unter Laktoseintoleranz leide, war der Übergang zum Veganismus sehr fließend :lol: . Dazu hat es den Vorteil, dass man dadurch einfach viel gesünder lebt. Ich habe Veganer früher immer belächelt, wenn sie erzählten, wie viel besser es ihnen geht, seit sie Veganer sind, v. a. aufgrund gewisser Nährstoffmängel etc. Aber sie hatten Recht: ich habe, seit ich Veganerin bin, 5 - 7 kg abgenommen, mit gleichem Sportaufwand. Außerdem fühlt man sich dadurch wesentlich vitaler. Und den Nährstoffmangel kann man auch gut ausgleichen.
silentbob

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von silentbob »

Blau hat geschrieben: Manchmal mangelt es hier echt an Lesefähigkeit. Ich habe geschrieben, dass ich Sorge hätte, dass man sich durch Totalabstinenz bei Alkohol ein Stück weit selber ausschließt.
Nun, dieses Kompliment kann ich gerne zurückgeben :roll: : Ich hatte nämlich geschrieben, dass man es eben nicht selbst ist, der sich durch Nicht-Trinken (wohl gemerkt es geht nur darum einfach keinen Alkohol zu trinken, nicht darum irgendjemanden zum Verzicht bekehren zu wollen) aus der Gesellschaft ausschließt, sondern dass es vielmehr sehr oft die Gesellschaft ist, die einen ausschließt, oder anders ausgedrückt einen dazu drängt sich zurückzuziehen. Ich für meinen Teil fände nämlich einen Abend in einer Runde, wo mich alle 5 Minuten jemand drauf anquatscht, warum ich kein Bier trinke oder sogar versucht wird, mir heimlich Alkohol unterzujubeln -- sowohl als auch habe ich schon erlebt -- nicht sonderlich lustig und würde alsbald das Weite suchen. Inwiefern ich dann derjenige sein soll, der sich ausschließt, kann ich nicht verstehen.

Natürlich gebe ich aber allen Recht, dass militante Nicht-Trinker, die alle anderen auch zur Abstinenz bekehren wollen nicht sonderlich gesellschaftskonform sind, aber aus meiner Erfahrung ist der umgekehrte Fall, dass nämlich krampfhaft versucht wird, jemanden zum Alkohol zu bewegen, deutlich häufiger.
Danelli

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Danelli »

Ich war mal eine Zeit lang mit Leuten befreundet, die reichlich Haschisch und andere rauchbare Drogen genommen haben. Immer wieder wurde ich aufgefordert mitzurauchen, worauf ich erwiderte, dass es mir nichts bringen wird. Kommentare wie ein Augenzwinkerndes „ach komm, oder meinst Du, Du bist was Besseres als "wir" " blieben auch nicht aus. Und eines Tages meinte dann einer zu mir mal wieder: probier doch mal, Du kannst doch gar nicht sagen ob Du es gut findest oder nicht, wenn Du es nie ausprobierst. Womit er ja nicht ganz Unrecht hatte. Also habe ich probiert… und es brachte mir wirklich nichts, außer dass ich total müde wurde. Also blieb es bei diesem einen Mal.

Im nüchternen Umgang fühlte ich mich (weder vor noch nach diesem Kiff-Versuch) irgendwie ausgegrenzt, ich war immer voll integriert und akzeptiert in diesem Freundeskreis, obwohl ich die einzige Nicht-Kifferin war. Wenn aber alle breit ihren Rausch genossen haben, kam ich mir als alleinige „Klare“ schon etwas komisch vor.

Was ich sagen will: Allein das Nicht-Konsumieren von irgendwelchen Drogen (letztlich hat der Thread ja mal mit Alkohol und Tabak begonnen) führt meiner Meinung nach nicht zur wirklichen Ausgrenzung aus einer Gruppe. Da spielen vermutlich noch weitere, andere Aspekte mit.
Sommerstern

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Sommerstern »

Ich finde, Nichtraucher und Nichttrinker haben keine Nachteile... ich wüsste spontan da keine. Aber Vorteile allemal.
Es gibt Schöneres im Leben als der sinnlose Konsum von Giftstoffen, die auf lange Sicht den Körper dahinsiechen lassen.

Wenn in einem Teppich oder einer Schranklackierung krebserregende Stoffe entdeckt werden, wird gleich alles rausgerissen und entsorgt - aber danach an Zigaretten saugen als gäbs kein Morgen mehr... :verwirrt:

Ätzend wird's wenn einem der Müll auch noch angeboten wird, als wären es Lollis oder Limonade. Als Kind wurde man nicht von sowas belästigt, aber als Erwachsener wird man damit manchmal regelrecht bedrängt, als würde man keine Gesundheit mehr brauchen. Oder das Ende ist nah... :hammer:

Es stinkt, es schmeckt scheiße - kein Grund sich noch mieser zu fühlen.
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von niknik »

Holla hat geschrieben:@niknik: finde ich persönlich schade, dass du meinst dem "ungeschriebenen Gesetz" folgen zu müssen. :sadwoman:
Oder schmeckt es dir doch? Dass es nicht nur Anpassung ist?
Es schmeckt nicht wirklich und es ist nur Anpassung. Aber irgendwie hat man dann etwas mit den Anderen etwas gemeinsam, wenn man etwas (nicht viel) mittrinkt.

Es gibt ja auch Gelegenheitsraucher. Diese finde ich nicht authentisch. Entweder ich rauche, oder ich rauche nicht.
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3Dog
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von 3Dog »

sorry wenn es den anschein erweckte ich wolle alle vegetarier/veganer über einen kamm scheren. dem ist nicht so. ich kenne sowohl coole als auch stellenweise nervige vegetarier/veganer. vegetarismus/veganismus hat also nichts mit der Persönlichkeit zu tun... coole vegetarier/veganer waren vorher auch schon cool, und nervige waren vorher auch schon nervig.

ich akzeptiere diese entscheidung auch und mache kein großes brimborium daraus. aber wenn halt auf die interessenshalber gestellte frage "Warum?" eine mehr oder weniger stimmige oder aber naive antwort kommt, dann behalte ich mir vor entsprechend zu urteilen.

alkohol ist scheins auch ein absolutes minenfeldthema. hier finde ich halt, dass man nach möglichkeit(!) ein bischen kompromissbereit sein sollte. eher noch als kategorisch abzulehnen. es wirkt wunder wenn man sagt "na gut aber nur mal nippen" anstelle von "nein". bei gesellschaftlichen ereignissen macht das schon einen riesigen unterschied. man kann sogar nur so tun als ob und garnicht wirklich trinken, nur anstoßen. ich würde hier halt abwägen, was bringt es mir hier allen meinen standpunkt zu beweisen und nur stirnrunzeln zu ernten, oder ausnahmsweise mal dem strom zu schwimmen?
Are you a spy?
Pont-Mirabeau

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Pont-Mirabeau »

ich selbst bin Nichtraucher. Oft habe ich aber in Discos schon bemerkt, dass sich zwischen den Rauchern, die ihrem Bedürfnis ja draußen nachgehen müssen, rasch ein Smalltalk entwickelt. manche haben da schon mal einen Fang gemacht. das wäre für mich aber kein Grund, jetzt mit dem Rauchen anzufangen.
Rheinpfeil

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Rheinpfeil »

Im Teenageralter bin ich auch manchmal komisch angesehen worden, weil ich weder getrunken noch geraucht habe. Später haben sich meine Freunde dann gefreut, weil ich immer gefahren bin. Inzwischen bin ich über 30 und merke, dass das Thema an Bedeutung verloren hat. Raucher werden ohnehin immer seltener und dass ich keinen Alkohol trinke, bringt mir mittlerweile auch keine komischen Blicke mehr ein. Ich glaube nicht, dass das der Grund ist, weshalb ich keine Freundin habe.
larryd

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von larryd »

Auch als Nichtraucher kann man ein Feuerzeug bereithalten, um der rauchenden Dame bei Bedarf Feuer spenden zu können.
Damit hätte man sich zumindest das Anrecht auf einen Smalltalk verdient.
challenger81

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von challenger81 »

Ich gehe ganz gern mal einen heben. Und auch mal einen über den Durst. Und ja, so ist schon der ein oder andere Kontakt zum anderen Geschlecht zustande gekommen :mrgreen:

Klar kann ich auch ohne Alkohol Spaß haben, also jetzt mal nicht im Sinne von Sex.
Darth Bane
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Darth Bane »

Da ich regelmäßig Medikamente einnehmen muss, habe ich schon mal ein gutes Argument, Alkohol nur äußerst eingeschränkt zu konsumieren. Außerdem schmeckt mir alkoholfreies Weißbier genauso gut wie welches mit Alkohol. Kettenraucher sind mir ein Graus. Ich habe mal eine Frau geküsst, die unmittelbar zuvor eine Zigarette geraucht hatte. Da kann man(n) ja gleich einen Aschenbecher auslecken.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
Mondstaub

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Mondstaub »

3Dog hat geschrieben:es wirkt wunder wenn man sagt "na gut aber nur mal nippen" anstelle von "nein". bei gesellschaftlichen ereignissen macht das schon einen riesigen unterschied. man kann sogar nur so tun als ob und garnicht wirklich trinken, nur anstoßen. ich würde hier halt abwägen, was bringt es mir hier allen meinen standpunkt zu beweisen und nur stirnrunzeln zu ernten, oder ausnahmsweise mal dem strom zu schwimmen?
Ja, dann sind sie schon halb zufrieden, aber es kommen trotzdem noch Kommentare wie "Du trinkst aber wenig" etc.. Sogar mein Freund machte einmal eine blöde Bemerkung "Zu mehr bringe ich sie ja nicht.."

Von allen ätzenden Aspekten an einer Gesellschaft ist die Alkoholdrängelei sicher eine davon. Und sicher wesentlich schlimmer als die angebliche "Abgewöhnerei", denn das meinen diejenigen immer, die selbst trinken, wenn einer daneben steht, der Wasser lieber mag. Und Wasser ist ja eh gesellschaftlich auf einer Party am schlimmsten. Ich trinke dann manchmal ungesundes Cola-Zeug, weil Wasser ja gar nicht geht. Obwohl ich das am liebsten mag.
Josch

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Josch »

Mondstaub hat geschrieben:Ich trinke dann manchmal ungesundes Cola-Zeug...
Und zum Beispiel solche Sätze und Satements sind es, die mich/uns Trinker, Raucher, Drogenkonsumenten, Fleischesser, Genießer an Totalabstinenzlern nerven.
"Ich achte ja sooo auf meine Gesundheit. Cola (oder was auch immer) ist ja sooo ungesund. Jetzt muss ich das Zeugs auch noch trinken. Jetzt sterbe ich bestimmt ein Jahr früher."
Auf der einen Seite Angst vor "ungesundem" Cola (das ist nur Wasser mit Zucker und Konservierungsstoffen), Fleisch und Alkohol haben aber auf der anderen Seite Fruchtsäfte mit "natürlichen" Aromen, probiotischen Jogurt und Mineralwasser saufen :specht:
newbie79

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von newbie79 »

Josch hat geschrieben:Irgendein (oder mehrere) Laster braucht und hat oder hatte jeder normale Mensch.
Rauchen, saufen, Kontrollverlust, peinliche Begebenheiten im Rausch, Partyabstürze und Erfahrungen mit sonstigen Drogen gehören zu einer normalen Lebensgeschichte einfach dazu. Wer nie "was macht", sammelt keine Erfahrungen, gehört nie irgendwo dazu, sammelt nie Lebenserfahrung, hat nie was zu erzählen und ist letztendlich nie interessant.

Lebenslange Totalabstinenzler sind mir (und sicher auch vielen anderen) per se suspekt und unsympathisch!
Für mich kommt es drauf an, warum diejenigen Totalabstinenzler sind.
Ich selbst esse z.B. sehr wenig Fleisch (dafür aber viel Fisch) und trinke auch nicht oft Alkohol. Trotzdem hätte ich gewisse Vorbehalte bei einem potentiellen Partner, der aus Prinzip kein Fleisch isst oder aus Prinzip keinen Alkohol trinkt. Ich möchte ich mich bei bestimmten Anlässen gemeinsam auf etwas freuen können und nicht jemanden an meiner Seite haben, der sich jedes mal nur denkt: "mach du mal". Ich hätte dann jedes mal das Gefühl, ein gewisses Dogma zu tangieren und mir würde einfach der Konsens fehlen, wenn ich es z.B. toll finde im Urlaub am Strand gemeinsam einen Cocktail zu schlürfen.
Anders sieht es natürlich aus, wenn jemand etwas schlicht nicht mag. Ich selbst trinke z.B. kein Bier, weil ich den Geschmack und den Geruch extrem ekelig finde und es schlicht nicht herunterkriegen würde.
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Silvina
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Silvina »

Ich trinke nicht, rauche auch nicht (noch nie, beides aus Überzeugung), esse auch kein Fleisch, gelegentlich aber Fisch. Mein Freund raucht und isst Fleisch, Alkohol tinkt er aber auch nicht. Bei uns ist das kein Problem, weil ich keins draus mache. Wenn er hier ist, raucht er draussen, das hat er von vornherein so gemacht. Wenn ich bei ihm bin, macht er das auch, aus Rücksicht (ich hab das nie verlangt). Ob das funktioniert oder nicht, ist eine Frage der Toleranz und des Wollens.

Was andere Menschen angeht....ich hab mich nie wegen sowas ausgeschlossen oder aussen vor gefühlt. Ich glaube nicht, daß man durchs Nichtrauchen oder Nichttrinken zwangsläufig irgendwelche Nachteile haben muß.
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Mondstaub

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Mondstaub »

Josch hat geschrieben:
Mondstaub hat geschrieben:Ich trinke dann manchmal ungesundes Cola-Zeug...
Und zum Beispiel solche Sätze und Satements sind es, die mich/uns Trinker, Raucher, Drogenkonsumenten, Fleischesser, Genießer an Totalabstinenzlern nerven.
"Ich achte ja sooo auf meine Gesundheit. Cola (oder was auch immer) ist ja sooo ungesund. Jetzt muss ich das Zeugs auch noch trinken. Jetzt sterbe ich bestimmt ein Jahr früher."
Auf der einen Seite Angst vor "ungesundem" Cola (das ist nur Wasser mit Zucker und Konservierungsstoffen), Fleisch und Alkohol haben aber auf der anderen Seite Fruchtsäfte mit "natürlichen" Aromen, probiotischen Jogurt und Mineralwasser saufen :specht:

Weißt du was, vor Leuten im realen Leben sage ich das nicht, keine Angst. Das Zeug IST aber ungesund, es hat zudem extrem viel Zucker (circa 15 Zuckerwürfel in einer Dose und auf der anderen Seite willst du doch siicher wieder dünne Frauen, oder?) und macht fett bei häufigem Konsum. Ist nun mal ein Fakt, ob dir das nun gefällt, oder nicht.

Und wenn andere Leute gesund leben möchten, dann ist das kein Grund, mit dieser beschissenen Drängelei anzufangen, ich finde das intolerant und mehr als nervig. ICH dränge andere Leute nämlich nicht zu Mineralwasser (was mir selbst am allerbesten schmeckt), ich sage gar nichts. Als ob es jemanden zu interessieren hätte, was durch fremde (!) Kehlen fließt.