Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

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Optimist
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Optimist »

War früher einer der wenigen Nichtraucher in unserer Schulklasse, aber mittlerweile ist die Anzahl Raucher in den Schulklassen deutlich zurückgegangen. Gibt in aktuellen Abitur-Jahrgängen vielleicht noch ein bis zwei Raucher pro Klasse.

Mit Alkohol hab ich allerdings kein Problem, auch wenn ich meist nur Bier trinke.

Ist nur traurig wenn Leute, die keine Drogen nehmen, gleich in die Langweiler-Schublade gesteckt und sozial ausgegrenzt werden.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
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Gilbert
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Gilbert »

Optimist hat geschrieben:Mit Alkohol hab ich allerdings kein Problem, auch wenn ich meist nur Bier trinke.
Dito. Das allerdings bei mir schon seit drei Jahrzehnten.

Ich habe meine Partnerin vor 14 Jahren in einem Lokal kennengelernt, in dem ich regelmäßig mein Feierabendbier trank. Sie war dort angestellt und die Initiative der Kontaktanbahnung ging eigentlich von ihr aus.
Kaum vorstellbar, wo ich heute wäre, wenn ich keinen Alkohol konsumieren würde.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Diddlina

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Diddlina »

Die Frage ist doch, liegt es am Alkohol trinken, oder an der Anwesenheit in Bars, die zum Kontakt führt ? Ginge es dann auch mit Cola...
Roscoe Arbuckle

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Roscoe Arbuckle »

Ben hat geschrieben:Also ich habe dieses Gefühl. Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol, weil ich allgemein auf einen gesunden Lebensstiel wert lege und ich diese Substanzen einfach nicht vertrage. Allerdings hab ich durch diese konsequente Haltung nicht nur Schwierigkeiten in Bezug auf Frauen, sondern auch allgemein in der Gesellschaft.
Wenn in einem Lokal oder bei einer Familienfeier mal der Alkohol ausgeschenkt wird und man selber bleibt beim Apfelsaft, dann wird man schon desöfteren misstrauisch beäugt.
Manche in meinem Umkreis meinen sogar, dass diese freiwillig gewählte Abstinenz ein Hauptgrund meiner Schwierigkeiten bei der Partnersuche sind.
Ich denke auch dass man eventuell auftretende Probleme nicht nur und ausschließlich am Nichtrauchen und Nichttrinken festmachen kann. Ich habe selber noch nie geraucht und trinke mittlerweile auch so gut wie keinen Alkohol mehr. Probleme empfinde ich deswegen keine. Eher sind viele Bekannte froh darüber dass es immer einen gibt der sie nach dem Saufen nach Hause fährt. :mrgreen:

Nach meiner Beobachtung ist es aber so, dass viele leidenschaftliche Genussmittelverweigerer auch allgemein eine genuss- und spaßfeindliche Einstellung demonstrieren oder ihren Spaß dort finden wo es die Mehrheit der Normalos nicht nachvollziehen kann. Dabei steht das "nicht mittrinken" nur beispielhaft und stellvertretend für den Umstand, dass man es nicht schafft emotional dazu zu gehören. Das macht einen dann sehr wohl leicht zum Aussenseiter.
grüner_apfel

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von grüner_apfel »

Wenn ich weder trinken noch rauchen würde wäre ich noch Jungfrau. Tatsächlich haben sich alle meine sexuellen Kontaken unter Alkoholeinfluss ergeben (nicht völlig betrunken, aber es war Alkohol im Spiel) und das erste Kennenlernen hat meist in der Raucherecke stattgefunden.
Für eine Beziehung hat es aber nicht geholfen ... insofern hat Rauchen und Trinken dazu beigetragen das ich Softcore-Abine wurde, aber es hat mein AB-Sein nicht beendet.
Blau
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Blau »

Roscoe Arbuckle hat geschrieben: Nach meiner Beobachtung ist es aber so, dass viele leidenschaftliche Genussmittelverweigerer auch allgemein eine genuss- und spaßfeindliche Einstellung demonstrieren oder ihren Spaß dort finden wo es die Mehrheit der Normalos nicht nachvollziehen kann. Dabei steht das "nicht mittrinken" nur beispielhaft und stellvertretend für den Umstand, dass man es nicht schafft emotional dazu zu gehören. Das macht einen dann sehr wohl leicht zum Aussenseiter.
Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Deshalb bin ich immer schon etwas skeptisch, wenn jemand sagt er trinke kategorisch nichts. Gut, bei einem trockenen Alkoholiker kann ich das verstehen, aber bei Leuten die es noch nicht mal probiert haben... Oft sind das Leute, die Angst vor Kontrollverlust haben. Kontrollverlust ist aber unter anderem eine gute Basis für Leidenschaft ;)
Ich würde allerdings niemandem reinreden oder gar jemanden bekehren wollen, ist jedem sein eigenes Ding. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Alkohol senkt doch etwas die Hemmschwelle :mrgreen: Ich hätte eine menge wilde Knutschereine etc... :schuechtern: weniger erlebt ohne Alkohol.
silentbob

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von silentbob »

Ich bin auch ein bekennender Antinikoholiker. Beim Nichtrauchen ist es eindeutig der gesundheitliche Aspekt, (abgesehen davon dass mir nach dem ersten mal ziemlich schlecht war - gut ich war auch erst 10 Jahre alt ...). Beim Alkohol ist es einerseits die Wirkung die er auf mich hat, andererseits kann ich mit den meisten Sorten Alkohol auch geschmacklich nicht allzuviel anfangen.
Roscoe Arbuckle hat geschrieben:Nach meiner Beobachtung ist es aber so, dass viele leidenschaftliche Genussmittelverweigerer auch allgemein eine genuss- und spaßfeindliche Einstellung demonstrieren oder ihren Spaß dort finden wo es die Mehrheit der Normalos nicht nachvollziehen kann. Dabei steht das "nicht mittrinken" nur beispielhaft und stellvertretend für den Umstand, dass man es nicht schafft emotional dazu zu gehören. Das macht einen dann sehr wohl leicht zum Aussenseiter.
Das sehe ich etwas anders. Weder brauche ich um Alkohol um Spaß zu haben, noch hilft er mir dabei - ja ich hab's probiert, leider führt er bei mir nicht zu guter Laune sondern zum großen Weltschmerz. Auf Gruppen, bei denen man um dazuzugehören Alkohol trinken muss, kann ich ehrlichgesagt verzichten. Und was daran lustig sein soll, um Mitternacht schon dermaßen benebelt zu sein, dass man nichts mehr von der Welt mitkriegt, erschließt sich mir auch nicht.

Als Genussmittel ein gutes Glas Wein zum Essen, da spricht ja für den der es mag nichts dagegen. Aber warum man das ritualisieren muss, und wer nicht mittut gehört nicht dazu, sehe ich nicht ein.
Blau hat geschrieben:Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Deshalb bin ich immer schon etwas skeptisch, wenn jemand sagt er trinke kategorisch nichts.
Bist du auch skeptisch, wenn jemand sagt er raucht kein Gras? Weil Anhänger der Legalize-it Bewegung behaupten ja, es wäre weniger gefährlich als Alkohol. Ich halte es für sehr anmaßend, jemanden danach zu beurteilen, ob er Alkohol trinkt.

Versteht mich nicht falsch, ich bin weder für die Prohibition, noch will ich irgendjemandem zur Abstinenz bekehren, aber ich verwehre mich auch dagegen, nur weil ich keinen Alkohol trinke automatisch als Langeweiler abgestempelt zu werden.
Zuletzt geändert von silentbob am 30 Apr 2013 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat korrigiert
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Einsamer Igel
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Einsamer Igel »

Blau hat geschrieben:
Roscoe Arbuckle hat geschrieben: Nach meiner Beobachtung ist es aber so, dass viele leidenschaftliche Genussmittelverweigerer auch allgemein eine genuss- und spaßfeindliche Einstellung demonstrieren oder ihren Spaß dort finden wo es die Mehrheit der Normalos nicht nachvollziehen kann. Dabei steht das "nicht mittrinken" nur beispielhaft und stellvertretend für den Umstand, dass man es nicht schafft emotional dazu zu gehören. Das macht einen dann sehr wohl leicht zum Aussenseiter.
Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Deshalb bin ich immer schon etwas skeptisch, wenn jemand sagt er trinke kategorisch nichts. Gut, bei einem trockenen Alkoholiker kann ich das verstehen, aber bei Leuten die es noch nicht mal probiert haben... Oft sind das Leute, die Angst vor Kontrollverlust haben. Kontrollverlust ist aber unter anderem eine gute Basis für Leidenschaft ;)
Ich würde allerdings niemandem reinreden oder gar jemanden bekehren wollen, ist jedem sein eigenes Ding. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Alkohol senkt doch etwas die Hemmschwelle :mrgreen: Ich hätte eine menge wilde Knutschereine etc... :schuechtern: weniger erlebt ohne Alkohol.
Ich kann auch ohne Alkohol ausgelassen sein!

Es gibt übrigens nicht wenige Leute, die Medikamente nehmen müssen. Dann verbietet sich Alkohol.
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Einsamer Igel »

Als Nichtraucher entgehen einem die vielen Extrapausen und viele Chancen auf sozialen Kontakt.

Ich suche einen Partner, der nicht trinkt und nicht raucht. Insofern haben Trinker und Raucher bei mir einen Nachteil.
Ben

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Ben »

Blau hat geschrieben:
Roscoe Arbuckle hat geschrieben: Nach meiner Beobachtung ist es aber so, dass viele leidenschaftliche Genussmittelverweigerer auch allgemein eine genuss- und spaßfeindliche Einstellung demonstrieren oder ihren Spaß dort finden wo es die Mehrheit der Normalos nicht nachvollziehen kann. Dabei steht das "nicht mittrinken" nur beispielhaft und stellvertretend für den Umstand, dass man es nicht schafft emotional dazu zu gehören. Das macht einen dann sehr wohl leicht zum Aussenseiter.
Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Deshalb bin ich immer schon etwas skeptisch, wenn jemand sagt er trinke kategorisch nichts. Gut, bei einem trockenen Alkoholiker kann ich das verstehen, aber bei Leuten die es noch nicht mal probiert haben... Oft sind das Leute, die Angst vor Kontrollverlust haben. Kontrollverlust ist aber unter anderem eine gute Basis für Leidenschaft ;)
Ich würde allerdings niemandem reinreden oder gar jemanden bekehren wollen, ist jedem sein eigenes Ding. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Alkohol senkt doch etwas die Hemmschwelle :mrgreen: Ich hätte eine menge wilde Knutschereine etc... :schuechtern: weniger erlebt ohne Alkohol.
Genau das ist es. Ich hasse das Gefühl nicht mehr Herr meiner Sinne zu sein. Abgesehen davon finde ich den Geschmack von Alkhol furchtbar.
Allerdings war ich schon mal betrunken. Es ist zwar mittlerweile 15 Jahre her, doch seit dieser Erfahrung habe ich mir geschworen nie wieder und dies auch bisher rigoros durchgezogen.
Holla

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Holla »

Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Deshalb bin ich immer schon etwas skeptisch, wenn jemand sagt er trinke kategorisch nichts. Gut, bei einem trockenen Alkoholiker kann ich das verstehen, aber bei Leuten die es noch nicht mal probiert haben... Oft sind das Leute, die Angst vor Kontrollverlust haben. Kontrollverlust ist aber unter anderem eine gute Basis für Leidenschaft ;)
Ich kenne einige Leute, die nichts trinken und die sind alle gesellige Menschen. Diese ganzen Vorurteile, die einem entgegenschlagen, wenn man keinen Alkohol trinkt, nicht raucht, vegetarisch/vegan lebt, generell sehr auf seine Gesundheit achtet.
Ich trinke gerne mal ein Glas Alkohol, aber genau deshalb finde ich es manchmal erschreckend, wie andere trinkende Menschen auf nichttrinkende reagieren ohne dass diese irgendwie "missionarisch" auftreten müssen. Es reicht die alleinige Erwähnung des Nichttrinkens...schon kommen blöde Sprüche. Genau wie beim Thema Fleisch, ich war lange Vegetarierin (mittlerweile lebe ich sogar vegan), da habe ich das selbst erlebt/erlebe ich selbst je nach Umfeld. Es reicht da nur, das zu erwähnen (was ich auch nicht mache ohne Anlass/essensspezifischer Zusammenhang, außer vielleicht in der Singlebörse) ohne weiteres ungefragtes Ausführen der Gründe.
Vielleicht, weil man implizit weiß, dass Rauchen, Alkohol, hoher Fleischkonsum nicht gesund sind und Massentierhaltung auch nicht so toll. Aber auf alte Gewohnheiten/Geschmacksnuancen und deren regelmäßigen Genuss möchte man auch nicht verzichten und (Küchenpsychologie) man sieht die Lebensweise/Existenz der Leute, die größtenteils ohne das leben vielleicht als Vorwurf gegenüber dem eigenen Lebenstil. :coolsmoke:
Aren

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Aren »

Ja, haben sie. Als ich früher noch geraucht habe, hatte ich mehr Kontakt, auch wenn dann zu Rauchern. :mrgreen: Man hat halt eine Gemeinsamkeit und das kann schon helfen ins Gespräch zukommen. Alleine schon dadurch, dass wenn du bei der Arbeit dein Büro verlassen musst um zu rauchen, triffst du mehr Leute und meist reicht es dann für Smaltalk oder eventuell etwas mehr.

Bei Nichttrinkern sehe ich das ähnlich. Alkohol lockert auf und erleichtert einigen die Kontaktaufnahme. Wer halt nicht trinkt und nicht von Natur aus sehr locker ist, hat es da deutlich schwerer. Ich persönlich lasse mich im nüchternen Zustand allerdings auch nur bedingt gerne von Fremden zuquatschen. ;)

VG Aren
Suria

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Suria »

Holla hat geschrieben:
Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Deshalb bin ich immer schon etwas skeptisch, wenn jemand sagt er trinke kategorisch nichts. Gut, bei einem trockenen Alkoholiker kann ich das verstehen, aber bei Leuten die es noch nicht mal probiert haben... Oft sind das Leute, die Angst vor Kontrollverlust haben. Kontrollverlust ist aber unter anderem eine gute Basis für Leidenschaft ;)
Ich kenne einige Leute, die nichts trinken und die sind alle gesellige Menschen. Diese ganzen Vorurteile, die einem entgegenschlagen, wenn man keinen Alkohol trinkt, nicht raucht, vegetarisch/vegan lebt, generell sehr auf seine Gesundheit achtet.
Ich trinke gerne mal ein Glas Alkohol, aber genau deshalb finde ich es manchmal erschreckend, wie andere trinkende Menschen auf nichttrinkende reagieren ohne dass diese irgendwie "missionarisch" auftreten müssen. Es reicht die alleinige Erwähnung des Nichttrinkens...schon kommen blöde Sprüche. Genau wie beim Thema Fleisch, ich war lange Vegetarierin (mittlerweile lebe ich sogar vegan), da habe ich das selbst erlebt/erlebe ich selbst je nach Umfeld. Es reicht da nur, das zu erwähnen (was ich auch nicht mache ohne Anlass/essensspezifischer Zusammenhang, außer vielleicht in der Singlebörse) ohne weiteres ungefragtes Ausführen der Gründe.
Vielleicht, weil man implizit weiß, dass Rauchen, Alkohol, hoher Fleischkonsum nicht gesund sind und Massentierhaltung auch nicht so toll. Aber auf alte Gewohnheiten/Geschmacksnuancen und deren regelmäßigen Genuss möchte man auch nicht verzichten und (Küchenpsychologie) man sieht die Lebensweise/Existenz der Leute, die größtenteils ohne das leben vielleicht als Vorwurf gegenüber dem eigenen Lebenstil. :coolsmoke:
Ich kenne diese ganzen Sprüche. Ich bin mittlerweile auch Veganerin und was musste ich mir alles für Sprüche anhören! Zum Beispiel: "Du isst meinem Essen das Essen weg!" oder "Jedes Gramm Fleisch, das du nicht isst, werde ich doppelt essen!" oder gar "Ohne Fleisch schmeckt das gar nicht" (obwohl ich mal unterstelle, dass ich so einige Alternativen zu Fleischgerichten kenne, in denen man es nicht heraus schmeckt, dass da kein Fleisch drin ist). Nie habe ich irgendwie Bewunderung etc. geerntet. Ich wurde sogar schon sehr oft wegen diesem Umstand aussortiert - obwohl ich einen "Carnivoren" nie ausschließen würde.

Dasselbe ist es auch bei abendlichen Unternehmungen. Wer mich kennt bzw. wer mich schon aus diesem Forum bereits kennen lernen durfte, der wird wissen, dass ich von Natur aus ein offener und fröhlicher Mensch bin, der gerne Späße macht und auf Menschen zu geht. Da brauche ich kein zusätzliches alkoholisches Getränk. Sicher, ich trinke manchmal auch mal einen Cocktail, aber das NUR, wenn ich Lust darauf habe. Und ich musste mir auch schon sehr oft anhören: "Wie? Du trinkst nicht mit? Na, toll - alle trinken, nur du nicht!" Wobei ich den klassischen Spruch bringe: "Wenn ihr alle vom Hochhaus springt, mache ich das auch nicht!"

Ich persönlich finde es nicht so toll, wenn man in einer Gesellschaft als der Spaßverderber auftritt, sprich: nicht mit trinkt und den anderen, die mit trinken, irgendwelche Moralpredigten hält. Ebenso wenig ich als Veganerin nie sagen würde: "Ihr seid alles tierfeindliche Menschen, weil ihr Fleisch esst!" Und solange man mir mit der Einstellung nicht den Spaß verdirbt, ist es mir egal, ob derjenige nichts oder viel trinkt bzw. nicht oder viel raucht.
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niknik
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von niknik »

Ich bin Nichtraucher und Nichttrinker. In Gesellschaft trinke ich aber schon mal ein Glas Bier oder Wein mit. Das gehört wohl als ungeschriebenes Gesetz dazu, wenn man zur Gruppe dazugehören will. Alkohol macht ja auch locker. Als ich früher sagte "Ich trinke nichts mit." wurde ich schief angesehen. Seitdem ich ein wenig mittrinke, ist alles "normal". Also wenn ich mich mit einem Kumpel treffe, trinke ich mit ihm dann auch mal ne Flasche Bier (oder zwei oder drei).
Holla

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Holla »

Suria hat geschrieben: Ich persönlich finde es nicht so toll, wenn man in einer Gesellschaft als der Spaßverderber auftritt, sprich: nicht mit trinkt und den anderen, die mit trinken, irgendwelche Moralpredigten hält. Ebenso wenig ich als Veganerin nie sagen würde: "Ihr seid alles tierfeindliche Menschen, weil ihr Fleisch esst!" Und solange man mir mit der Einstellung nicht den Spaß verdirbt, ist es mir egal, ob derjenige nichts oder viel trinkt bzw. nicht oder viel raucht.
Genau. Ich halte nie irgendwelche Moralpredigten. Wenn ich nach Gründen gefragt werde, erwähne ich diese Gründe natürlich, aber eben ohne "ihr seid alles Mörder"-Sprüche, sondern eher ich finde Punkt soundso ethisch nicht vertretbar oder ich möchte die und die Praxis/Konzern/Marke nicht unterstützen.

Ich würde natürlich lieber jemand veganes/vegetarisches haben, "Carnivore" würde ich generell nicht ausschließen-außer der "Euer Essen ist meinem Essen das Essen weg"-Fraktion, die haben dann teilweise auch auf anderen Gebieten Ansichten, mit denen ich persönlich nicht klarkomme (traditionelles Männer/Frauenbild, latente Homophobie ect.).
Bei mir gab es auch einige positive Reaktionen, aber das waren dann überwiegend Menschen, die selbst zumindest vegetarisch leben oder sich Gedanken über ihren Konsum machen (wenig Fleisch, fair trade ect.). Überwiegend urbane und offene Leute, mehr Frauen als Männer. Männer auch und meist aus Berufen/Studiengängen mit traditionell nicht so großem Männeranteil.

@niknik: finde ich persönlich schade, dass du meinst dem "ungeschriebenen Gesetz" folgen zu müssen. :sadwoman:
Oder schmeckt es dir doch? Dass es nicht nur Anpassung ist?
kleinefee

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von kleinefee »

Also ich brauche keinen Alkohol um lustig zu sein, da muss ich mich nur unter Menschen wohlfühlen da kann ich auch ohne Alk aufdrehen.
Mir ist schon mal passiert das einige gedacht haben ich hätte einen Sitzen weil ich so sehr gekichert hab.
Dabei war das garnicht so.
Ich werde auf Alkohol nicht lustig sondern müde. Ich vertrag auch nichts mehr. Wenn ich ein Glas Sekt zu schnell trinke steigt es mir in den Kopf. Ich trink schon mal Alkohol. Ich hab auch schon mal 1 ganzes Jahr geraucht. Weiss heute garnicht mehr warum eigentlich.
Wenn ich das Leuten erzähle schauen sie mich großen Augen an und sagen was du??
Ich trink wenn ich aus bin schon mal was. Meistens aber Alkohilfreie Cocktails oder so. Ja und wenn man sich einbildet das da Alkohol drin ist wird man auch so lustig.
Das hatten sie doch schon mal getestet, mit Alkoholfreien und normalen Bier. Da haben die Tester mit dem Alkfreien genauso verhalten als wenn sie Alkohol getrunken haben.

Aber wenn ich ehrlich bin finde ich Rauchen ekelhaft und auch wenn mir da jemand mit einer Bierfahne ankommt ist das nicht sonderlich ansprechend.
Ich hätte eh als Mädel viel zu viel Bedenken das mir irgendwas passiert wenn ich zu viel trinke.
Ich weiss ich hatte meinen ersten Zungenkuss im angetrunkenden zustand. Ist sicherlich für manche normal aber am nächsten Morgen als ich dann darüber nachdachte hatte ich mich ganz schon erschrocken. Es ist ja auch schrecklich wenn man mit dicken Kopf am nächsten Tag aufwacht und immer noch auf den Sofa Karussel fährt. Ist mir auch schon passiert.
Nun mit Alkohol hab ich kein Problem, aber Rauchen kann ich nicht ab, da bekomm ich einen Hustenanfall und Kopfschmerzen.
zwillingsschwester

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von zwillingsschwester »

Grundsätzlich denke ich nicht, dass Nichtraucher und Nichttrinker benachteiligt sein MÜSSEN, wenn sie eben von sich aus auch kein Problem damit haben, wenn die Leute in ihrem Bekannten-/ Freundeskreis rauchen und/oder trinken. Beziehungstechnisch sieht es da vielleicht schon ein bisschen anders aus.

In vielen Köpfen (und in meinem wohl auch) geistert schon irgendwo der bereits erwähnte Gedanke rum, dass speziell Nichttrinker Spaßverderber sind. Also wenn ich auf Beziehungssuche wäre und an einen Mann geriete, der ein absoluter Nichttrinker ist, hätte ich zumindest die Befürchtung, dass das mit uns beiden schwierig werden könnte. Das heißt natürlich nicht, dass damit eine Beziehung ausgeschlossen wäre, man müsste dann halt mal gemeinsam feiern gehen und schauen, wie es läuft. Wenn er trotzdem für jeden Spaß zu haben ist und auch mal Fünfe gerade sein lassen kann passt es schon. :mrgreen:

Was die Vegetarier angeht, ich hab hier noch einen doofen Spruch für Euch: "Wenn es keine Tiere mehr gibt, ess ich eben Vegetarier!" Aber Spaß beiseite, dass muss jeder für sich entscheiden. Ist nur manchmal schwierig, wenn man z.B. zum Grillen einlädt und selbst im Nudelsalat ein bisschen Wurst oder Käse ist. Und Mayo darf man als Veganer auch nicht, oder? Ich finde es nur schlimm, wenn Menschen der Meinung sind, sie müssten ihre Kinder (oder auch Haustiere) vegetarisch oder gar vegan ernähren. Ich glaube, der menschliche Körper braucht zumindest in der Wachstumsphase tierisches Eiweiß und bei einem nicht essgestörten Kind nimmt der Körper sich sowieso von sich aus, was er braucht, WENN es denn im Angebot ist. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu. ;)
Suria

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Suria »

zwillingsschwester hat geschrieben:Ist nur manchmal schwierig, wenn man z.B. zum Grillen einlädt und selbst im Nudelsalat ein bisschen Wurst oder Käse ist. Und Mayo darf man als Veganer auch nicht, oder?
Es gibt auch sehr gute "Steak"-Alternativen, in denen kein Gramm Fleisch ist und die trotzdem sehr gut schmecken. Ebenso wie es auch vegane Mayonäse gibt, die man selber machen kann. Bei einem Grill-Tag bin ich jedenfalls noch nie verhungert, da es auch immer eine sehr gute Gemüse- und Salatauswahl gab. Außerdem gibt es sehr viele Rezepte zu Gemüsespießchen. Und wenn ich zum Grillen einlade, wundern sich die Gäste am Ende immer, dass sie heute keinen Gramm Fleisch gegessen und es nicht heraus geschmeckt haben ;)
Ich finde es nur schlimm, wenn Menschen der Meinung sind, sie müssten ihre Kinder (oder auch Haustiere) vegetarisch oder gar vegan ernähren. Ich glaube, der menschliche Körper braucht zumindest in der Wachstumsphase tierisches Eiweiß und bei einem nicht essgestörten Kind nimmt der Körper sich sowieso von sich aus, was er braucht, WENN es denn im Angebot ist. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu. ;)
Das ist eigentlich ein Irrglaube. Die fehlenden Vitamine kann man immer durch eine pflanzliche Alternative ausgleichen. Aber ICH persönlich würde mein Kind, wenn ich denn jemals eins haben werde, auch nicht zwingen, vegan zu leben, nur weil ich es tue - ich werde es selbst entscheiden lassen. Wobei ich persönlich aus mangelnder Erfahrung sicher keine gute Köchin mit Fleischprodukten bin^^
grüner_apfel

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von grüner_apfel »

Wie bei allen Dingen im Leben kommt es auf die richtige Dosis an - viel Fleisch, viel Alkohol, viele Zigarette - klar ungesund, bzw. bedenklich - aber in Maßen und als Genussmittel würde ich nichts davon missen wollen.
Ich habe mich auch eine zeitlang vegetarisch ernährt und esse nach wie vor nicht viel Fleisch. Dumme Sprüche musste ich mir eigentlich sehr selten anhören, am ehesten noch von älteren Verwandten, die das einfach nicht nachvollziehen konnten. Wesentlich häufiger bin ich allerdings schon an militante und intolerante Veganer/ Nichtraucher/ Abstinenzler mit ausgeprägenten Missionsdrang geraten. Auch nicht schön!
Holla

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Holla »

Suria hat geschrieben: Das ist eigentlich ein Irrglaube. Die fehlenden Vitamine kann man immer durch eine pflanzliche Alternative ausgleichen. Aber ICH persönlich würde mein Kind, wenn ich denn jemals eins haben werde, auch nicht zwingen, vegan zu leben, nur weil ich es tue - ich werde es selbst entscheiden lassen. Wobei ich persönlich aus mangelnder Erfahrung sicher keine gute Köchin mit Fleischprodukten bin^^
Solange das Kind nicht krank ist oder eine große Palette an pflanzlichen Lebensmitteln nicht verträgt, kann man das doch vegetarisch ernähren. Man muss das aber gut planen/sich informieren.
Vitamin B12 muss man zB supplementieren, also das keinesfalls aus den Augen lassen. Und Vitamin D, sollte man vielleicht generell in unseren Breitengraden-egal wie man sich ernährt, gerade im Winter.
Ein Kind würde ich wohl zu Hause vegan bekochen und beim auswärts essen/Freunden/Kindergarten ect. die Wahl lassen oder halt in bio Joghurt, Käse/Wurst fürs Brot kaufen, wenn es das wünscht. Es gibt ja auch Restaurants, die Fleisch anbieten und trotzdem was gutes vegetarisches/veganes auf den Teller bringen können.

Bei Haustieren müsste man dann aber auch unterscheiden, ein Hund kann oft problemlos vegetarisch/vegan ernährt werden, bei ner Katze ist das schon kritischer. Falls ich mal ne Katze haben sollte, bekommt die Fleisch.
zwillingsschwester hat geschrieben:Ist nur manchmal schwierig, wenn man z.B. zum Grillen einlädt und selbst im Nudelsalat ein bisschen Wurst oder Käse ist. Und Mayo darf man als Veganer auch nicht, oder?
Man macht doch oft mehrere Salate. Muss unbedingt in jeden Salat Wurst oder Käse oder Majo rein? Gibt doch auch Essig-Öl-Dressing, gibt Salate/Gemüsesorten, wo das eher passt als was mit Joghurt oder Majo.
Außerdem ist das beim Grillen, so wie ich das kenne oft so, dass trotzdem jeder was mitbringt, da hätte man als Veganer in jedem Fall was zu essen.