AB, ein teures Problem.

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Simonetta

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Simonetta »

ElizaJane hat geschrieben:
Pont-Mirabeau hat geschrieben:Ach Gott, jetzt wird sogar dieses Problem ökonomisiert.

Ich glaube, die sozialen Implikationen sind heftig genug. Und grundsätzlich gilt, dass man nicht mehr Geld ausgeben kann, als man zur Verfügung hat. Ob man nun AB ist oder nicht.

Das ist durchaus ein Aspekt des Single-bzw. AB-Daseins, über den es sich meines Erachtens zu sprechen lohnt. Nicht alle hier sind Großverdiener. Es kann durchaus bedrückend sein, für alles alleine aufkommen zu müssen. Neulich sagte eine ältere Kollegin zu mir: "Bald gehe ich in Frührente. Mein Mann verdient gut, dann kann ich mir zum Glück erlauben, früher aufzuhören." Ich kann das nicht und werde wohl auch noch nach jenseits der Rente arbeiten müssen, um ein Auskommen zu haben. Genügend finanzielle Ressourcen zu haben ist mit das Wichtigte im Leben.
Das ist tatsächlich ein wichtiger Aspekt. Auch kann man - wenn man verheiratet ist - halbtags arbeiten gehen, ohne finanziell schlecht dazustehen. Als Single muss man für alles selbst sorgen.
Mobienne

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Mobienne »

Ich finde schon auch, dass die Finanzsituation ein Aspekt des Single bzw. AB-Daseins ist (als AB ist man ja zwangsläufig auch Single). Es ist schon ein Unterschied, ob man mit einem Einkommen einen Haushalt unterhalten muss oder ob man zwei Einkommen dafür hat. Ich habe eine Telefon- und Internetflatrate. Die muss ich alleine bezahlen. Mit einem Partner könnte ich mir diese Kosten teilen - telefonieren und Internet ist ja eh frei, egal ob da eine Person oder zwei Personen Gespräche führen und surfen.

Auch der Stromverbrauch von gewissen Geräten ist für zwei Personen nicht unbedingt höher, als für eine Person. Mein Kühlschrank könnte auch Lebensmittel für zwei Personen beherbergen - so zahle ich dessen Stromverbrauch alleine - Singlekühlschränke gibts jetzt nicht so wirklich. Auch andere Geräte, die Strom verbrauchen, verbrauchen den nur einmal, selbst wenn zwei Personen daran partizipieren. Wenn ich koche, ist es fast egal, ob ich ein oder zwei Portionen koche - der Stromverbrauch ist nicht groß anders, die Pfanne oder das Wasser muss halt heiß werden. Ob ich dann ein oder zwei Hände Nudeln ins Wasser schmeiße, wirkt sich da nicht groß auf den Stromverbrauch aus. Ich bezahle das für meine Portion alleine - mit Partner würden die Kosten geteilt. Die Glühbirne brennt und der TV frißt Strom - egal, ob da eine oder zwei Personen drunter bzw. davor sitzen. Bei einer Person zahlt das halt alles die eine Person, bei zweien geht es durch zwei. Genauso wenn man Geburtstagsgeschenke bekommt oder verschenkt. Ich bekomme von einem befreundeten Pärchen halt ein Geschenk, was sie von zwei Einkommen bezahlen. Wenn ich etwas verschenke, bezahle ich es allein und muss dazu noch zwei Personen und den Kindern etwas schenken, während die mir als Einzelperson nur einmal etwas schenken. Der Wert des Geschenks ist da oft nicht groß unterschiedlich.

Wenn man sich besuchen fährt, muss ich meine Autokosten alleine tragen, wenn mich ein Pärchen besuchen kommt, geht der Sprit bei denen durch zwei. Wenn man sich die Wohnung mit einer Grünpflanze verschönern will, zahle ich die allein, bei einem zusammenwohnenden Pärchen geht das auch durch zwei. Kaufen tut man ja in beiden Fällen nur einmal eine Pflanze. Wenn man einen Film sehen will oder ein Computerspiel spielen will, kauf ich die DVD und das Spiel alleine, als Pärchen gemeinsam (wenn jetzt die Geschmäcker nicht grundlegend verschieden sind).

Klar. Wenn man irgendwo Eintritt oder Fahrgeld zahlen muss oder man ins Restaurant geht, kostet es für jede Person was - aber für mich ja auch wieder - eine Ausgabe pro Einkommen. Wäre ja noch schöner, wenn man da zu zweit wieder nur für eine Person zahlen müßte. Dazu haben die Pärchen ja auch zwei Einkommen (zumindest oft). Die Doppel- und Einzelzimmerpreise wurden ja schon angesprochen. Auch die finanzielle Überbrückung von Extremsituationen (Arbeitslosigkeit, Krankheit, Rente) ist zu zweit einfacher, wenn einer mal vorübergehend für den anderen mit aufkommt. Ich muss immer selber sehen, dass was reinkommt - und wehe, der medizinische Dienst stellt fest, dass ich ja gar nicht krank bin, sondern arbeiten gehen müßte und gar kein Krankengeld erhalten dürfte. Da ist kein Partner, der dann einfach mal die Tankfüllung oder den Wochenendeinkauf bezahlt.

Oft gibt es Partner-Versicherungstarife. Hausrat ist für eine Person genauso wie für zwei, da pro Haushalt/Einrichtung.
Zuletzt geändert von Mobienne am 17 Mär 2013 13:28, insgesamt 3-mal geändert.
reborn09

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von reborn09 »

Ich höre ehrlich gesagt immer eher das Gegenteil. Die Singles die ich kenne, verdienen genug, um ein interessantes Leben führen zu können und können mit dem Geld einfach das machen, wozu sie gerade Lust habe. Wenn die erstmal eine Partnerin haben, müssen die damit viel bedachter umgehen, erstrecht, wenn sie dann noch Kinder bekommen. Als Singles sind sie da viel flexibler. Und das sind Leute, die zum Teil nicht sonderlich gut verdienen.
Sowas wie ein Problem mit Singlepackungen für Lebensmittel kenne ich persönlich auch gar nicht, aber vielleicht deshalb, weil ich meistens selber koche. Bei welchen Zutaten, die sich nicht lange halten, ist das denn problematisch? Und ich koche auch nicht jeden Tag, vielleicht jeden dritten oder vierten und esse dann halt mal das selbe hintereinander und friere etwas ein.
Außerdem muss man als Single ja auch nicht alleine wohnen, aber das muss jeder selbst entscheiden. Gibt ja auch WGs mit Leuten, die schon deutlich über dem Studentenalter sind und wenn man nicht unbedingt in der teuersten Gegend lebt und keine große Wohnung braucht, kann man auch alleine oft günstig unterkommen.
Dass man als Single oftmals mehr Steuern zahlt und man als alleinstehender Rentner vielleicht schlecht dasteht ist wohl wahr, OK.
Und ein Auto würde ich mir als Großstadtbürger auch nur kaufen, wenn ich es wirklich brauche. Ich kenne auch jemanden, der jeden Tag mit Bus, Bahn oder bei gutem Wetter mit dem Fahrrad im Anzug zur Arbeit gefahren ist. Wobei der sich jetzt halt auch ein altes, günstiges Auto zugelegt hat, da er oft auch in andere Städte fahren muss.
Mobienne

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Mobienne »

Kinder sind wieder was anderes, klar.
Ansonsten ist es halt eine Frage, wie man wohnt. Ich wohne ländlich und wäre ohne Auto aufgeschmissen. WG`s gibt es hier im Kleinstädtchen kaum, da es keine Uni oder FH hier gibt, bzw. damit auch ein gewisses Klientel fehlt, das auch im höhren Alter noch in WG`s wohnt. Hier ist halt alles aufgeräumt und kleinbürgerlich strukturiert. In einer Großstadt ist es da natürlich etwas vielfältiger. Zudam muss ich allerdings auch sagen, dass ich gerne alleine wohne, da ich einen anstrengenden Job habe und abends einfach meine Ruhe brauche und keine Ansprache durch wen auch immer mehr will (für mich wäre es sicher auch schwierig, mit einem Lebenspartner von heute auf morgen 100% zusammenzuziehen). Ich ziehe da abends sogar meinem Telefon den Stecker. Natürlich muss man als Einzelperson keine 100qm bewohnen und auch nicht das größte und teuerste Auto haben. Hab ich auch nicht (50qm und Skoda).

Ich persönlich will nicht jammern, ich hab mich meinem Einkommen entsprechend eingerichtet. Aber es ist - wie ich finde - durchaus ein Aspekt des Alleinlebens, neben der emotionalen Seite, die sicher schwerer wiegt. Aber dennoch ist das ein Aspekt, den Pärchen oft so gar nicht auf dem Schirm haben und verstehen.
Männlein

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Männlein »

Gilbert hat geschrieben:In Deutschland gibt es das Ehegattensplitting. Das greift aber nur, wenn ein Ehepartner deutlich weniger verdient als der andere. Wenn beide Ehepartner (ohne Kinder) etwa gleich viel verdienen, ist die steuerliche Ersparnis gleich null.
Dieses so genannte Ehegattensplitting ist anscheinend etwas typisch Deutsches!
In Deutschland reicht ein Trauschein, bald wohl auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften, um ein Anrecht auf Ehegattensplitting zu haben. Es wäre gerechter, wenn diese steuerliche Bevorteilung wie in anderen Ländern kinderlosen Ehepaaren nicht zustehen würde.
OECD Better Life Index hat geschrieben:Germany is the only OECD country where the tax/benefit system does not favour second earners in families with children.
Als Single habe ich kein Problem damit, Steuererleichterungen von Familien mit Kindern mitzufinanzieren.
Aber bei kinderlosen Paaren sehe ich das ehrlich gesagt nicht ein, eben weil sie durch das Zusammenleben viele Kosten teilen können.

In Deutschland ist man scheinbar immer noch der irrigen Meinung, dass durch die bloße Subvention der Ehe automatisch (mehr) Kinder geboren würden.

Böse formuliert: Nachdem demnächst auch homosexuelle Lebensgemeinschaften auf diese Weise von uns Singles mitsubventioniert werden, besteht in absehbarer Zeit vielleicht die Chance, dass auch ein Single mit seinem Lieblingshaustier als eingetragene Lebensgemeinschaft anerkannt und steuerlich belohnt werden könnte...

Grundsätzlich kann ich mich persönlich als Single bzw. AB nicht über meine finanzielle Situation beklagen.
Ich verdiene mehr, als ich für meine nicht sehr großen materiellen Ansprüche eigentlich benötige. Das würde ich sicherlich nicht behaupten, wenn ich beim selben Bruttogehalt trotz steuerlicher Vorteile eine 4-köpfige Familie ernähren müsste.

Dass das Leben für Singles teurer ist als für kinderlose Paare mit zwei Einkommen, kann man überall im Bekannten- und Kollegenkreis sehen. Es ist schon manchmal erstaunlich, was sich diese Paare oft mehr leisten (können).
Natürlich darf man dabei nicht vergessen, dass Paare insgesamt ausgabefreudiger erscheinen als die meisten Singles. Dieses nicht selten von Paaren gehörte "wir sind am Wochenende mal kurz nach Rom geflogen" / "wir waren gestern Abend bei xxx schick essen" habe ich in vergleichbarer Form von Singles nie mitbekommen. Singles und insbesondere AB's (mich eingeschlossen) bleiben stattdessen eher daheim ohne nennenswert Geld auszugeben.

Noch kurz ein anderer Blickwinkel zum eigentlichen Thread-Titel "AB, ein teures Problem":
Vielleicht sind AB's für die Gesellschaft ein "teures Problem", weil viele von ihnen psychologische Betreuung in Anspruch nehmen müssen?!?

Grüße vom Männlein
Diddlina

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Diddlina »

Mobienne hat geschrieben:Ich finde schon auch, dass die Finanzsituation ein Aspekt des Single bzw. AB-Daseins ist (als AB ist man ja zwangsläufig auch Single). Es ist schon ein Unterschied, ob man mit einem Einkommen einen Haushalt unterhalten muss oder ob man zwei Einkommen dafür hat. Ich habe eine Telefon- und Internetflatrate. Die muss ich alleine bezahlen. Mit einem Partner könnte ich mir diese Kosten teilen - telefonieren und Internet ist ja eh frei, egal ob da eine Person oder zwei Personen Gespräche führen und surfen.

Auch der Stromverbrauch von gewissen Geräten ist für zwei Personen nicht unbedingt höher, als für eine Person. Mein Kühlschrank könnte auch Lebensmittel für zwei Personen beherbergen - so zahle ich dessen Stromverbrauch alleine - Singlekühlschränke gibts jetzt nicht so wirklich. Auch andere Geräte, die Strom verbrauchen, verbrauchen den nur einmal, selbst wenn zwei Personen daran partizipieren. Wenn ich koche, ist es fast egal, ob ich ein oder zwei Portionen koche - der Stromverbrauch ist nicht groß anders, die Pfanne oder das Wasser muss halt heiß werden. Ob ich dann ein oder zwei Hände Nudeln ins Wasser schmeiße, wirkt sich da nicht groß auf den Stromverbrauch aus. Ich bezahle das für meine Portion alleine - mit Partner würden die Kosten geteilt. Die Glühbirne brennt und der TV frißt Strom - egal, ob da eine oder zwei Personen drunter bzw. davor sitzen. Bei einer Person zahlt das halt alles die eine Person, bei zweien geht es durch zwei. Genauso wenn man Geburtstagsgeschenke bekommt oder verschenkt. Ich bekomme von einem befreundeten Pärchen halt ein Geschenk, was sie von zwei Einkommen bezahlen. Wenn ich etwas verschenke, bezahle ich es allein und muss dazu noch zwei Personen und den Kindern etwas schenken, während die mir als Einzelperson nur einmal etwas schenken. Der Wert des Geschenks ist da oft nicht groß unterschiedlich.

Wenn man sich besuchen fährt, muss ich meine Autokosten alleine tragen, wenn mich ein Pärchen besuchen kommt, geht der Sprit bei denen durch zwei. Wenn man sich die Wohnung mit einer Grünpflanze verschönern will, zahle ich die allein, bei einem zusammenwohnenden Pärchen geht das auch durch zwei. Kaufen tut man ja in beiden Fällen nur einmal eine Pflanze. Wenn man einen Film sehen will oder ein Computerspiel spielen will, kauf ich die DVD und das Spiel alleine, als Pärchen gemeinsam (wenn jetzt die Geschmäcker nicht grundlegend verschieden sind).

Klar. Wenn man irgendwo Eintritt oder Fahrgeld zahlen muss oder man ins Restaurant geht, kostet es für jede Person was - aber für mich ja auch wieder - eine Ausgabe pro Einkommen. Wäre ja noch schöner, wenn man da zu zweit wieder nur für eine Person zahlen müßte. Dazu haben die Pärchen ja auch zwei Einkommen (zumindest oft). Die Doppel- und Einzelzimmerpreise wurden ja schon angesprochen. Auch die finanzielle Überbrückung von Extremsituationen (Arbeitslosigkeit, Krankheit, Rente) ist zu zweit einfacher, wenn einer mal vorübergehend für den anderen mit aufkommt. Ich muss immer selber sehen, dass was reinkommt - und wehe, der medizinische Dienst stellt fest, dass ich ja gar nicht krank bin, sondern arbeiten gehen müßte und gar kein Krankengeld erhalten dürfte. Da ist kein Partner, der dann einfach mal die Tankfüllung oder den Wochenendeinkauf bezahlt.

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Ich sehe es eher so, dass Paare mehr Kosten haben, da sie ja auch mehr verbrauchen, z.B. mehr Wasser, da beide Duschen oder mehr Wäsche gewaschen wird, daher mehr Waschmittel verbraucht wird, mehr gegessen wird als von einem Single...mehr Wohnraum benötigt wird etc. etc.
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Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Antonia »

reborn09 hat geschrieben:Ich höre ehrlich gesagt immer eher das Gegenteil. Die Singles die ich kenne, verdienen genug, um ein interessantes Leben führen zu können und können mit dem Geld einfach das machen, wozu sie gerade Lust habe. Wenn die erstmal eine Partnerin haben, müssen die damit viel bedachter umgehen, erstrecht, wenn sie dann noch Kinder bekommen. Als Singles sind sie da viel flexibler. Und das sind Leute, die zum Teil nicht sonderlich gut verdienen.
Sowas wie ein Problem mit Singlepackungen für Lebensmittel kenne ich persönlich auch gar nicht, aber vielleicht deshalb, weil ich meistens selber koche. Bei welchen Zutaten, die sich nicht lange halten, ist das denn problematisch? Und ich koche auch nicht jeden Tag, vielleicht jeden dritten oder vierten und esse dann halt mal das selbe hintereinander und friere etwas ein.
Außerdem muss man als Single ja auch nicht alleine wohnen, aber das muss jeder selbst entscheiden. Gibt ja auch WGs mit Leuten, die schon deutlich über dem Studentenalter sind und wenn man nicht unbedingt in der teuersten Gegend lebt und keine große Wohnung braucht, kann man auch alleine oft günstig unterkommen.
Dass man als Single oftmals mehr Steuern zahlt und man als alleinstehender Rentner vielleicht schlecht dasteht ist wohl wahr, OK.
Und ein Auto würde ich mir als Großstadtbürger auch nur kaufen, wenn ich es wirklich brauche. Ich kenne auch jemanden, der jeden Tag mit Bus, Bahn oder bei gutem Wetter mit dem Fahrrad im Anzug zur Arbeit gefahren ist. Wobei der sich jetzt halt auch ein altes, günstiges Auto zugelegt hat, da er oft auch in andere Städte fahren muss.

Zustimmung. Ich würde auch sagen, dass ich als Single weniger Geld ausgeben muss als
meine verheirateten Kollegen, die alle Kinder haben und sich kaum Urlaub leisten können,
weil sie auch noch fürs Eigenheim abbezahlen müssen.
Ich dagegen kann mir locker jedes Jahr 2 Urlaubsreisen gönnen.

Mit den Kosten fürs Essen sowie Kosten für Strom, Telefon, Internet und Miete ist es natürlich
andersrum, da hat man als Alleinlebende(r) wiederum Mehrkosten. Und eine 1-2 Zimmer-Wohnung
ist ja im Verhältnis wesentlich teurer als wenn man sich zu zweit eine 3-4 Zimmer-Wohnung
leisten würde...

Denke, es kommt auch auf den persönlichen Lebensstandard an und wofür man Geld ausgibt,
ob man z.B. teure Hobby's hat, z.B. Fitnesscenter und wie wichtig einem Reisen sind.
Zwei Gefangene sahen durch's Gitter in die Ferne,
der eine sah nur Schmutz, der andere die Sterne.
NBUC
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Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von NBUC »

Diddlina hat geschrieben: Ich sehe es eher so, dass Paare mehr Kosten haben, da sie ja auch mehr verbrauchen, z.B. mehr Wasser, da beide Duschen oder mehr Wäsche gewaschen wird, daher mehr Waschmittel verbraucht wird, mehr gegessen wird als von einem Single...mehr Wohnraum benötigt wird etc. etc.
Ein Single kann auch in einer Ein-oder Zweiraumwohnung leben, ein Paar nicht.

Aber in Summe wird es ja weniger. Ist ja nicht so, dass der Partner aus der Nirvana erscheint.

Größere Wohnungen sind z.B. in Relation günstiger als kleinere und Funktionsräume braucht man auch nur einmal.
Beim Waschen ist die Wahrscheinlcihkeit geringer halbe Ladungen zumachen, weil etwas jetzt dringend sauber werdenmuss und sonst nicht genug an´gefallen ist dun gleiches auch gerade mit frischer und eben nicht beliebig haltbarer Nahrung.

Außerdem kann man gemeinsam Baden ... :shy: (Hach wie unseriös)

Kinder sind natürlich ein ganz anderes Thema, aber wer z.B. als Single Eigentum abzahlt ist ja noch schlechter dran und bekommt auch weniger Zulagen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
schmog

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von schmog »

Diddlina hat geschrieben: Ich sehe es eher so, dass Paare mehr Kosten haben, da sie ja auch mehr verbrauchen, z.B. mehr Wasser, da beide Duschen oder mehr Wäsche gewaschen wird, daher mehr Waschmittel verbraucht wird, mehr gegessen wird als von einem Single...mehr Wohnraum benötigt wird etc. etc.
Ein Single kann auch in einer Ein-oder Zweiraumwohnung leben, ein Paar nicht.
Ich wohnte als Single in der Stadt alleine zuoberst in einem Altbau.
Unter mir wohnten noch drei weitere Mieter.
Der abartige Abzockervermieter machte eine einfache NK Abrechnung, alles geteilt durch vier.
Ich alleine bezahlte für Heizung und extremen Warmwasserverbrauch für die Familie zunterst mit vier Kindern einfach mit .....
So einfach ist das?! :fluchen:
Shinji

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Shinji »

Diddlina hat geschrieben:
Mobienne hat geschrieben:Ich finde schon auch, dass die Finanzsituation ein Aspekt des Single bzw. AB-Daseins ist (als AB ist man ja zwangsläufig auch Single). Es ist schon ein Unterschied, ob man mit einem Einkommen einen Haushalt unterhalten muss oder ob man zwei Einkommen dafür hat. Ich habe eine Telefon- und Internetflatrate. Die muss ich alleine bezahlen. Mit einem Partner könnte ich mir diese Kosten teilen - telefonieren und Internet ist ja eh frei, egal ob da eine Person oder zwei Personen Gespräche führen und surfen.

Auch der Stromverbrauch von gewissen Geräten ist für zwei Personen nicht unbedingt höher, als für eine Person. Mein Kühlschrank könnte auch Lebensmittel für zwei Personen beherbergen - so zahle ich dessen Stromverbrauch alleine - Singlekühlschränke gibts jetzt nicht so wirklich. Auch andere Geräte, die Strom verbrauchen, verbrauchen den nur einmal, selbst wenn zwei Personen daran partizipieren. Wenn ich koche, ist es fast egal, ob ich ein oder zwei Portionen koche - der Stromverbrauch ist nicht groß anders, die Pfanne oder das Wasser muss halt heiß werden. Ob ich dann ein oder zwei Hände Nudeln ins Wasser schmeiße, wirkt sich da nicht groß auf den Stromverbrauch aus. Ich bezahle das für meine Portion alleine - mit Partner würden die Kosten geteilt. Die Glühbirne brennt und der TV frißt Strom - egal, ob da eine oder zwei Personen drunter bzw. davor sitzen. Bei einer Person zahlt das halt alles die eine Person, bei zweien geht es durch zwei. Genauso wenn man Geburtstagsgeschenke bekommt oder verschenkt. Ich bekomme von einem befreundeten Pärchen halt ein Geschenk, was sie von zwei Einkommen bezahlen. Wenn ich etwas verschenke, bezahle ich es allein und muss dazu noch zwei Personen und den Kindern etwas schenken, während die mir als Einzelperson nur einmal etwas schenken. Der Wert des Geschenks ist da oft nicht groß unterschiedlich.

Wenn man sich besuchen fährt, muss ich meine Autokosten alleine tragen, wenn mich ein Pärchen besuchen kommt, geht der Sprit bei denen durch zwei. Wenn man sich die Wohnung mit einer Grünpflanze verschönern will, zahle ich die allein, bei einem zusammenwohnenden Pärchen geht das auch durch zwei. Kaufen tut man ja in beiden Fällen nur einmal eine Pflanze. Wenn man einen Film sehen will oder ein Computerspiel spielen will, kauf ich die DVD und das Spiel alleine, als Pärchen gemeinsam (wenn jetzt die Geschmäcker nicht grundlegend verschieden sind).

Klar. Wenn man irgendwo Eintritt oder Fahrgeld zahlen muss oder man ins Restaurant geht, kostet es für jede Person was - aber für mich ja auch wieder - eine Ausgabe pro Einkommen. Wäre ja noch schöner, wenn man da zu zweit wieder nur für eine Person zahlen müßte. Dazu haben die Pärchen ja auch zwei Einkommen (zumindest oft). Die Doppel- und Einzelzimmerpreise wurden ja schon angesprochen. Auch die finanzielle Überbrückung von Extremsituationen (Arbeitslosigkeit, Krankheit, Rente) ist zu zweit einfacher, wenn einer mal vorübergehend für den anderen mit aufkommt. Ich muss immer selber sehen, dass was reinkommt - und wehe, der medizinische Dienst stellt fest, dass ich ja gar nicht krank bin, sondern arbeiten gehen müßte und gar kein Krankengeld erhalten dürfte. Da ist kein Partner, der dann einfach mal die Tankfüllung oder den Wochenendeinkauf bezahlt.

Oft gibt es Partner-Versicherungstarife. Hausrat ist für eine Person genauso wie für zwei, da pro Haushalt/Einrichtung.

Ich sehe es eher so, dass Paare mehr Kosten haben, da sie ja auch mehr verbrauchen, z.B. mehr Wasser, da beide Duschen oder mehr Wäsche gewaschen wird, daher mehr Waschmittel verbraucht wird, mehr gegessen wird als von einem Single...mehr Wohnraum benötigt wird etc. etc.
Ein Single kann auch in einer Ein-oder Zweiraumwohnung leben, ein Paar nicht.

Alleinerziehende Mütter sind finanziell am schlechtesten gestellt.
Wenn man das so sieht, geben Paare natürlich mehr aus.
Aber wenn, muss man die Kosten für 2 Single-Haushalte berücksichtigen.
Denn Paare verbrauchen ja nicht mehr, als 2 Singles alleine.
Mann kann also nicht einen 2-Personenhaushalt einem 1-Personenhaushalt gegeüberstellen, sondern muss schon die kosten von zwei 1-Personenhaushalten berücksichtigen

Der Strom für bspw- Kühlschrank oder Beleuchtung muss auch bei einer Person voll getragen werden.
Geräte wie Waschmaschine, etc müssen bei Paaren nur einmal angeschafft werden.
Der Quadratmeterpreis von kleineren Wohnungen ist oft höher, als der von größeren Wohnungen.
Zwei 40m² Wohnungen können zusammen deutlich teurer sein, als eine 80m² Wohnung.
Es gibt noch viel mehr von solchen Beispielen.

Und das mit den alleinerziehenden Müttern stimmt leider.
Diddlina

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Diddlina »

NBUC hat geschrieben:
Diddlina hat geschrieben: Ich sehe es eher so, dass Paare mehr Kosten haben, da sie ja auch mehr verbrauchen, z.B. mehr Wasser, da beide Duschen oder mehr Wäsche gewaschen wird, daher mehr Waschmittel verbraucht wird, mehr gegessen wird als von einem Single...mehr Wohnraum benötigt wird etc. etc.
Ein Single kann auch in einer Ein-oder Zweiraumwohnung leben, ein Paar nicht.

Aber in Summe wird es ja weniger. Ist ja nicht so, dass der Partner aus der Nirvana erscheint.

Größere Wohnungen sind z.B. in Relation günstiger als kleinere und Funktionsräume braucht man auch nur einmal.
Beim Waschen ist die Wahrscheinlcihkeit geringer halbe Ladungen zumachen, weil etwas jetzt dringend sauber werdenmuss und sonst nicht genug an´gefallen ist dun gleiches auch gerade mit frischer und eben nicht beliebig haltbarer Nahrung.

Außerdem kann man gemeinsam Baden ... :shy: (Hach wie unseriös)

Kinder sind natürlich ein ganz anderes Thema, aber wer z.B. als Single Eigentum abzahlt ist ja noch schlechter dran und bekommt auch weniger Zulagen.
Das kann ich mir nur begrenzt erklären; meine Eltern zahlen für ihre 4-Zimmerwohnung mehr Miete, Nebenkosten, Strom etc. als ich für meine 2-Zimmerwohnung, wenn sie mich besuchen verbrauchen wir zusammen mindestens doppelt so viele Lebensmittel pro Mahlzeit wie ich alleine, die Spülmaschine läuft doppelt so oft, wie bei mir ...

Klar, beim Heizen ist es egal, ob eine Person oder fünf im Zimmer sind oder wie viele vorm TV sitzen...

Ich habe mal eine Doku über Großfamilien gesehen, da liefen 3 ! Waschmaschienen mehrmals pro Tag ! und das Essen wurde palettenweise eingekauft.
NBUC
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Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von NBUC »

Diddlina hat geschrieben: Das kann ich mir nur begrenzt erklären; meine Eltern zahlen für ihre 4-Zimmerwohnung mehr Miete, Nebenkosten, Strom etc. als ich für meine 2-Zimmerwohnung, wenn sie mich besuchen verbrauchen wir zusammen mindestens doppelt so viele Lebensmittel pro Mahlzeit wie ich alleine, die Spülmaschine läuft doppelt so oft, wie bei mir ...

Klar, beim Heizen ist es egal, ob eine Person oder fünf im Zimmer sind oder wie viele vorm TV sitzen...

Ich habe mal eine Doku über Großfamilien gesehen, da liefen 3 ! Waschmaschienen mehrmals pro Tag ! und das Essen wurde palettenweise eingekauft.
Ebend. Sie zahlen aber im statistischen Mittel weniger als doppelt so viel. Und wenn sie da sind brauchts du nach eigenen Angaben ja doppelt so viel Futter - für 3* so viele Leute.

Zu den Großfamilie kann ich nichts sagen ohne da mehr zu wissen. Wie viele sind das dann, wie alt sind die Kinder, wie lange hält so eine Palette und wie sehr wird da ggf geschludert (Zumindest bei der Verhütung ja wohl schon ...)

Edit: die andere Frage ist der Junggesellschlendrian. Da ist die Hose halt "noch gut", sind gewisse als gesund vermutete Nahrungsbestandteile etwas seltener, läuft die Spülmaschine wirklich nur voll und ist Kultur 3*1,80€ Pils in der Premierekneipe statt 2 Musicalkarten a 60€. Und nachts nach einer Feier kann man dann auch mal 5 km laufen statt krampfhaft nach Groschen für ein Taxi zu suchen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

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Reni

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Reni »

Aus eigener Erfahrung kann ich durchaus sagen: zu zweit bleibt einem deutlich mehr übrig, wenn beide verdienen. Allerdings kann ich über das was übrig bleibt allein entscheiden und muss auf niemanden Rücksicht nehmen. Das allein eäre für mich kein Grund mit jemandem zusammenzuziehen.
Diddlina

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Diddlina »

Reni hat geschrieben:Aus eigener Erfahrung kann ich durchaus sagen: zu zweit bleibt einem deutlich mehr übrig, wenn beide verdienen. Allerdings kann ich über das was übrig bleibt allein entscheiden und muss auf niemanden Rücksicht nehmen. Das allein eäre für mich kein Grund mit jemandem zusammenzuziehen.
Ich denke aber auch, dass die Höhe der Gehälter eine Rolle spielt; zwei Verkäufer haben zusammen immernoch ein geringeres Einkommen als zwei Ärzte.
Reni

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Reni »

Diddlina hat geschrieben:
Reni hat geschrieben:Aus eigener Erfahrung kann ich durchaus sagen: zu zweit bleibt einem deutlich mehr übrig, wenn beide verdienen. Allerdings kann ich über das was übrig bleibt allein entscheiden und muss auf niemanden Rücksicht nehmen. Das allein eäre für mich kein Grund mit jemandem zusammenzuziehen.
Ich denke aber auch, dass die Höhe der Gehälter eine Rolle spielt; zwei Verkäufer haben zusammen immernoch ein geringeres Einkommen als zwei Ärzte.
Es geht ja nicht um zwei Verkäufer oder zwei Ärzte, zweimal einem Verkäufer wird trotzdem jedem deutlich weniger bleiben als einmal zwei Verkäufern. Für mich gilt der Vergleich auch so nicht, da ich in der Beziehung, in der ich mit meinem Partner zusammengelebt hab, deutlich mehr verdient hab als er.
Avalon

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Avalon »

Meiner Meinung nach kann man nicht pauschal sagen, wer finanziell am Ende besser dran ist: ein (Dauer-)Single oder ein Paar/eine Familie. Ich denke, da muss immer der Einzelfall betrachtet werden. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, ob es einem unterm Strich finanziell gut geht oder man sehr zu knapsen hat. Die Höhe des monatlichen Einkommens ist die eine Sache, die monatlichen Ausgaben die andere. Und die hängen u. a. sehr davon ab, welchen Lebensstandard/welche Ansprüche man hat, ob man in einem Ballungsraum wohnt oder eher ländlich, ob noch (Alt-)Schulden abzutragen sind, ob man innerhalb der Familie (seitens Eltern, Großeltern usw.) Unterstützung bekommt usw. Und insofern gibt es sowohl (Dauer-)Singles, denen es finanziell gut geht, als auch welche, denen es finanziell nicht so gut geht. Gleiches gilt für Paare/Familien. Auch dort gibt es welche, denen es materiell offensichtlich sehr gut geht und andere, die sich alles vom Munde absparen müssen. Und natürlich gibt es jede Menge Abstufungen dazwischen.
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Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von NBUC »

Die Dinge sind aber doch außer dem potentiellen Widerspruch zwischen den Ausgabementalitäten alle unabhängig vom Beziehunsgstatus.

Zu zweit geht es ansonsten eben immer ressourcentechnisch im Schnitt besser, weil gewisse Fixkosten eben geteilt werden können bzw. niedriger ausfallen als 2 Einzelaufwendungen.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Mobienne

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Mobienne »

Diddlina hat geschrieben:Ich sehe es eher so, dass Paare mehr Kosten haben, da sie ja auch mehr verbrauchen, z.B. mehr Wasser, da beide Duschen oder mehr Wäsche gewaschen wird, daher mehr Waschmittel verbraucht wird, mehr gegessen wird als von einem Single...mehr Wohnraum benötigt wird etc. etc.
Ein Single kann auch in einer Ein-oder Zweiraumwohnung leben, ein Paar nicht.

Alleinerziehende Mütter sind finanziell am schlechtesten gestellt.
Natürlich gibt es Kosten, die bei zwei Personen auch komplett zweifach anfallen, wie Wasser beim duschen, Lebensmittel usw. Dafür gibt es ja dann aber im Normalfall auch zwei Einkommen - da kommt dann ein Verbrauch auf ein Einkommen, wie bei mir auch.
Wie aber NBUC gerade nochmal darlegte und vorher andere User, gibt es eben nicht unwesentlich Fixkosten, die Paare eben teilen können (ich gab mir ja auch etwas Mühe, da etwas aufzuzählen). Ich hab meine Waschmaschine allein bezahlt - Paare teilen sich sowas. Man muss eben "zwei Mal Singlehaushalt" dem Paarhaushalt gegenüberstellen. Da kommt der Paarhaushalt ohne Kinder mit zwei Einkommen definitiv besser weg.

Welchen Lebensstil man pflegt, hat man natürlich selber in der Hand; Einkommen selbst sind natürlich auch unterschiedlich. Ich würde gerne im partnerschaftlichen Bereich mehr Geld ausgeben, um gemeinsam Dinge zu erleben - nur habe ich eben gar keinen Partner dazu.

Wenn Kinder da sind, ist die Lage völlig anders. Der Vergleich Singleleben/4köpfige Familie ernähren fällt natürlich zugunsten des Singles aus. Das ist ja klar. Alleinerziehende sind natürlich noch schlechter gestellt, da sie oft von einem Teilzeit-Einkommen und maximal noch ein paar Kröten Unterhalt noch weitere Personen mit durchbringen müssen. Auch klar.
DannyDark

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von DannyDark »

Ich wohne im moment bei meinen Eltern,
das ist günstiger als eine eigene Wohnung...
Mr. Lonely

Re: AB, ein teures Problem.

Beitrag von Mr. Lonely »

Ich kann mich erinnern, wenn mich Verwandte/Bekannte in meinen jungen Jahren (so unter 20) gefragt haben, ob ich eine Freundin habe, was ich dann natürlich verneint habe, dann war die "tröstende Antwort" immer so was wie: "Ach eine Freundin kostet eh nur Geld".
Fand das aber nicht gerade so tröstlich.