Intimitäts-Coaching

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DialM4Me

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von DialM4Me »

@ Lioness: Erstmal danke für die weitere Erläuterung.

Ich mach mir in diesem Zusammenhang allerdings ein wenig Sorgen, dass manche den Eindruck gewinnen könnten, dass man das alles nur mit professionellem Coaching lernen kann und das hierdurch so eine Art Drucksituation entsteht.

Ich möchte das für mich nicht glauben wollen.

Trotzdem bleibe ich weiter der Meinung, dass die Sache als solche legitim ist und sicher auch dem ein oder anderen helfen könnte.
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Birdfood
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Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Birdfood »

Lioness hat geschrieben:...dass die Arbeit sich auf die Gesprächsebene, unterstützt Durch “Hausaufgaben” (die auch Männer von mir bekommen), beschränkt.
Hausaufgaben fand ich früher immer doof. 8-)

Aber wie sehen bei Dir denn die Hausaufgaben aus?
I can´t find on google but it´s delicious
Baghira444

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Baghira444 »

Also ich habe mir hier alles gründlich durchgelesen und wenn ich es richtig verstanden habe, liegt die Hauptaufgabe eines Intimitäts-Coachs darin, dem "Patienten" beizubringen seine Sexualität und Intimität kennen zu lernern, sie zu akzeptieren, zu zulassen und auszuleben.

Bei einer Therapie würde es von Sirzung zu Sitzung erst Gespräche, dann Berührungen und zum Abschluss sogar sexuelle Begegnungen geben.

Zu lernen sich mit seiner Sexualität und Intimität auseinandersetzen zu können ist erstrebenswert, aber muss es dann konsequent zu einem sexuellen Kontakt kommen?

AB's, besonders ältere haben sich durch ihr bisheriges Leben bestimmte Wertvorstellungen zueigen gemacht, die in dieser Therapie sicherlich hinderlich wären. Oder der AB möchte diese Wertvorstellungen (etwa, kein Sex ohne Liebe) aufgrund seiner Persönlichkeit garnicht aufgeben. Wie soll ihm dann geholfen werden?

Außerdem fände ich es persönlich sehr irritierend mit "meiner" Therapeutin (sozusagen als Therapieabschluss) ins Bett zu gehen, denn ich habe nun mal eine Persönlichkeit mit bestimmten Ansichten und Wertvorstellungen, die für mich sehr wichtig sind und mich zu den Menschen machen, der ich bin.
Maybi

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Maybi »

Baghira444 hat geschrieben:Also ich habe mir hier alles gründlich durchgelesen und wenn ich es richtig verstanden habe, liegt die Hauptaufgabe eines Intimitäts-Coachs darin, dem "Patienten" beizubringen seine Sexualität und Intimität kennen zu lernern, sie zu akzeptieren, zu zulassen und auszuleben.

Bei einer Therapie würde es von Sirzung zu Sitzung erst Gespräche, dann Berührungen und zum Abschluss sogar sexuelle Begegnungen geben.

Zu lernen sich mit seiner Sexualität und Intimität auseinandersetzen zu können ist erstrebenswert, aber muss es dann konsequent zu einem sexuellen Kontakt kommen?

AB's, besonders ältere haben sich durch ihr bisheriges Leben bestimmte Wertvorstellungen zueigen gemacht, die in dieser Therapie sicherlich hinderlich wären. Oder der AB möchte diese Wertvorstellungen (etwa, kein Sex ohne Liebe) aufgrund seiner Persönlichkeit garnicht aufgeben. Wie soll ihm dann geholfen werden?

Außerdem fände ich es persönlich sehr irritierend mit "meiner" Therapeutin (sozusagen als Therapieabschluss) ins Bett zu gehen, denn ich habe nun mal eine Persönlichkeit mit bestimmten Ansichten und Wertvorstellungen, die für mich sehr wichtig sind und mich zu den Menschen machen, der ich bin.
Soweit ich das verstanden habe, muss es eben nicht in letzter Konsequenz zu einem sexuellen Kontakt kommen. Die Therapie kann auch vollständig auf der Gesprächsebene stattfinden.
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Harald
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Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Harald »

Lioness hat geschrieben:Vielleicht wurde hier im Forum über den Film “The Sessions” gesprochen. Er beschreibt die Arbeit von Cheryl Cohen Greene die in den USA den Beruf des Surrogate Partners ausübt welcher meiner Tätigkeit sehr ähnlich ist. Der Film erzählt von einem 36 jährigen, querschnittsgelähmten Mann der zu ihr kommt um seine Unschuld zu verlieren. Unter folgendem Link ist mehr hierüber zu lesen: http://www.spiegel.de/kultur/kino/oscar ... 76511.html
Was ich bei der WP-Recherche lese ... "Her current husband is Bob Greene, a former client," Das klingt jetzt nicht sehr professionell. Kann ein Einzelfall sein. Ich kenne auch wen, der seine krebskranke Frau verlassen und seine Psychötherapeuting geheiratet hat ... kommt also auch da vor. Aber ich denke, beim Austausch von Intimitäten ist man in der Regel schon noch gefährteter, dass da einer mehr will.

Aber meine Frage: Wie grenzt man sich ab, sodass keine persönlichen Gefühle entstehen. Können Klienten das so problemlos. Wie kommen sie damit klar?
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fifaboy1981
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Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von fifaboy1981 »

Harald hat geschrieben:Was ich bei der WP-Recherche lese ... "Her current husband is Bob Greene, a former client," Das klingt jetzt nicht sehr professionell. Kann ein Einzelfall sein. Ich kenne auch wen, der seine krebskranke Frau verlassen und seine Psychötherapeuting geheiratet hat ... kommt also auch da vor. Aber ich denke, beim Austausch von Intimitäten ist man in der Regel schon noch gefährteter, dass da einer mehr will.

Aber meine Frage: Wie grenzt man sich ab, sodass keine persönlichen Gefühle entstehen. Können Klienten das so problemlos. Wie kommen sie damit klar?
Ich denke du musst dir von vorne herein klar machen das sie das nur aus Berufswegen tut, das ihr ganzes verhalten teil der Hilfe ist, als ich damals vor Jahren zum ersten bei einer Prostituierten war, hatte ich auch vorher mit anderen darüber gesprochen die Bescheid wussten, eine junge Frau versuchte noch es mir auszureden :mrgreen: aber zwecklos ich hatte es mir in den Kopf gesetzt, sie meinte aber auch, was wäre den wenn ich mich dabei in diese dann verlieben würde, ich wusste das das nicht passieren würde, mir war klar egal wie sie sich auch verhält, das ist ihr job, hat dann letztlich weniger mit mir zu tun, ich denke wenn man sich das klar macht, dann dürfte der von dir geschilderte Fall wohl eher nicht eintreten.
Neroberg

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Neroberg »

fifaboy1981 hat geschrieben:
Harald hat geschrieben:Was ich bei der WP-Recherche lese ... "Her current husband is Bob Greene, a former client," Das klingt jetzt nicht sehr professionell. Kann ein Einzelfall sein. Ich kenne auch wen, der seine krebskranke Frau verlassen und seine Psychötherapeuting geheiratet hat ... kommt also auch da vor. Aber ich denke, beim Austausch von Intimitäten ist man in der Regel schon noch gefährteter, dass da einer mehr will.

Aber meine Frage: Wie grenzt man sich ab, sodass keine persönlichen Gefühle entstehen. Können Klienten das so problemlos. Wie kommen sie damit klar?
Ich denke du musst dir von vorne herein klar machen das sie das nur aus Berufswegen tut, das ihr ganzes verhalten teil der Hilfe ist, als ich damals vor Jahren zum ersten bei einer Prostituierten war, hatte ich auch vorher mit anderen darüber gesprochen die Bescheid wussten, eine junge Frau versuchte noch es mir auszureden :mrgreen: aber zwecklos ich hatte es mir in den Kopf gesetzt, sie meinte aber auch, was wäre den wenn ich mich dabei in diese dann verlieben würde, ich wusste das das nicht passieren würde, mir war klar egal wie sie sich auch verhält, das ist ihr job, hat dann letztlich weniger mit mir zu tun, ich denke wenn man sich das klar macht, dann dürfte der von dir geschilderte Fall wohl eher nicht eintreten.
Ist es nicht verschleiernd, den Vergleich mit einer Prostituierten abzulehnen und Unterschiede zu erklären?
So oder so wird doch Geld für Sex bezahlt.
ogor

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von ogor »

Mit der Therapeutin ins Bett steigen?^^

Welcher AB ist denn so gefestigt, dass er sich bei Intimitäten, die über das Angebot einer normalen Prostituierten hinausgehen, nicht gleich in die Frau verliebt?

Ich würde, wenn, dann dazu raten Therapie und Sex zu trennen. Für das eine gibt es Therapeuten und für das andere Prostituierte.
DannyDark

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von DannyDark »

ogor hat geschrieben:Mit der Therapeutin ins Bett steigen?^^

Welcher AB ist denn so gefestigt, dass er sich bei Intimitäten, die über das Angebot einer normalen Prostituierten hinausgehen, nicht gleich in die Frau verliebt?

Ich würde, wenn, dann dazu raten Therapie und Sex zu trennen. Für das eine gibt es Therapeuten und für das andere Prostituierte.
Ich stimme zu...
Neroberg

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Neroberg »

Unique91 hat geschrieben:
vielleicht weil ich einfach dumm bin?
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung :roll: .. Du hörst dich wohl auch sehr gern selber reden :roll:. Mein Beitrag, dass das für mich wie eine Prostituierte ist, war weder negativ gemeint noch sonst irgendwas. Das war zusammengefasst, was ich herauslesen konnte. Ich wollte ja hören, was die anderen drüber denken, sonst hätt ich nicht geschrieben, dass ich korrigiert werden möchte, falls ich was falsch verstehe. In meinen Augen ist sie auch weiterhin einfach eine, da sie ja ihren Körper verkauft. Und meine "Bappen" werd ich sicher nicht halten nur weil du das gern so hättest :roll:
Wo soll auch der Unterschied sein, außer man nimmt nur die verschiedene Namensbezeichnung Intimitäts-Coach und Prostituierte.
Ich habe selbst keine Erfahrung mit Prostituierten gemacht, weiß aber dennoch sicher, dass man auch bei denen für Geld nur reden kann.
In der Vorstellung von Chrissy, die gesperrt ist und ich leider nicht meine Zustimmung zum Ausdruck bringen kann, steht auch schön beschrieben, dass diese Art von persönlicher Werbung unnötig und provozierend ist.
Onionhead89

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Onionhead89 »

hört sich doch mal nach was etwas Sinnvollerem an als das, was Leute hier propagieren, die in etwas soviel monatlich für den Gang zu einer Prostituierten zahlen, wie andere Leute an Hartz IV bekommen. :twisted:

so lang diese Dienstleistung nicht nur in der Schweiz erlaubt ist, lohnt es sich bestimmt, mal drüber nachzudenken...ich bin da zumindest offen für 8-)
Baghira444

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Baghira444 »

Onionhead89 hat geschrieben:hört sich doch mal nach was etwas Sinnvollerem an als das, was Leute hier propagieren, die in etwas soviel monatlich für den Gang zu einer Prostituierten zahlen, wie andere Leute an Hartz IV bekommen. :twisted:

so lang diese Dienstleistung nicht nur in der Schweiz erlaubt ist, lohnt es sich bestimmt, mal drüber nachzudenken...ich bin da zumindest offen für 8-)
Ich muss gestehen, dass ich dem teilweise zustimme. Wenn ich so eine Art Therapie in Betracht ziehen würde, würde ich persönlich jedoch die reine Gesprächstherapie vorziehen.
ABChancenlos

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von ABChancenlos »

Baghira444 hat geschrieben:
Onionhead89 hat geschrieben:hört sich doch mal nach was etwas Sinnvollerem an als das, was Leute hier propagieren, die in etwas soviel monatlich für den Gang zu einer Prostituierten zahlen, wie andere Leute an Hartz IV bekommen. :twisted:

so lang diese Dienstleistung nicht nur in der Schweiz erlaubt ist, lohnt es sich bestimmt, mal drüber nachzudenken...ich bin da zumindest offen für 8-)
Ich muss gestehen, dass ich dem teilweise zustimme. Wenn ich so eine Art Therapie in Betracht ziehen würde, würde ich persönlich jedoch die reine Gesprächstherapie vorziehen.
und ich versteh den Sinn des Angebots so oder so nicht. Ganz ernsthaft.

Es ist mir völlig schleierhaft, wie das funktionieren soll: Intimität in einer Art "Trockenübung" mit einem völlig Fremden, der sich dafür bezahlen lässt.

Am ehesten könnt ich mir ein "Intimitäts-Coaching" zwischen einer ABine + einem engen Freund/ einem MAB + einer engen Freundin vorstellen. Da wäre die Intimität auf Verständnis-/ Gesprächsebene eh schon da, und das "anfassen dürfen" käme dann halt hinzu, um Hemmungen abzubauen.

Aber Intimität quasi "üben" mit jemandem völlig Fremden? Der damit seinen Lebensunterhalt verdient? Ich weiß nicht
ABChancenlos

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von ABChancenlos »

Onionhead89 hat geschrieben:hört sich doch mal nach was etwas Sinnvollerem an als das, was Leute hier propagieren, die in etwas soviel monatlich für den Gang zu einer Prostituierten zahlen, wie andere Leute an Hartz IV bekommen. :twisted:

so lang diese Dienstleistung nicht nur in der Schweiz erlaubt ist, lohnt es sich bestimmt, mal drüber nachzudenken...ich bin da zumindest offen für 8-)
ok dann spielen wir das doch mal gedanklich durch.

Du geht also hin, legst das Geld auf den Tisch und dann geht's los. Ein paar nette Worte (von denen Du nicht weißt ob sie ehrlich sind), ein paar Fragen..... Du antwortest, ihr lacht vielleicht beide, versteht euch.... und doch ist da bei Dir immer diese Stimme im Hinterkopf: "Onionhead, du weißt das ist alles nicht echt hier. Das ist alles nur simuliert."

Du drängst die Stimme zurück, sagst "sei still, ich will mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren". Sie schweigt. Es geht weiter. Ihr sprecht miteinander, Du erzählst von Dir, sie gibt ein paar verständnisvolle Kommentare... und dann ist da wieder diese Stimme: "Onionhead? Du weißt, was hier abgeht. Das ist alles Retusche. Es ist nicht echt."

Irgendwann ist das Ganze dann zu Ende. Und was bleibt?

Ich persönlich habe den Eindruck, dass von so einer Veranstaltung vor allem eines bleibt: die (evtl wiederholte) Erkenntnis "ich bin jemand, der für Intimität Geld bezahlen muss. Ich bin nicht es nicht wert, Intimität geschenkt zu bekommen. Nie würde sich eine Frau mit jemandem wir mir einlassen, von sich aus. Ich muss Geld bezahlen, wenn ich sowas will."

So seh ich das jedenfalls.
Stefan73

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Stefan73 »

ABChancenlos hat geschrieben:ok dann spielen wir das doch mal gedanklich durch....
Das liegt schwer an der Person selbst, glaube ich. In Deinem Fall würde das wohl wirklich keinen Sinn machen, andere Männer gehen ohne mit der Wimper zu zucken in den Puff und fertig. Ich glaube auch nicht, dass ich mich einfach dieser Illusion hingeben könnte, andere können das bestimmt und würden wohl auch von dieser Dienstleistung profitieren.
m13ab

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von m13ab »

Ja, nur "andere Männer" sind meist Normalos die begehrt werden um ihrer selbst willen schon hunderte mal erlebt haben, dann pufft es sich wohl leichter...
Lioness

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Lioness »

baL hat geschrieben: Ist es schon passiert dass deine "Behandlung" bei einem deiner Klienten oder vielleicht besser Patienten nicht angeschlagen hat?
Es ist vorgekommen, dass sich erst während der Begegnung gezeigt hat, dass der Klient keine wirkliche innere Bereitschaft aufbringen konnte sich mit den verunsichernden oder schmerzlichen Themen zu konfrontieren die im Hintergrund seines Anliegens standen. Dies ist aber natürlich (neben der Kompetenz des Coaches) Voraussetzung für das gelingen des Prozesses.
Es ist sehr sinnvoll möglichst vor Beginn der Zusammenarbeit gemeinsam heraus zu finden ob der Klient nicht nur gewillt ist das Ziel zu erreichen, sondern auch den Weg dorthin zu gehen. Ob zu einem Zeitpunkt die Innere Möglichkeit da ist einen solchen Prozess zu vollziehen kann von ganz verschiedenen Umständen abhängen, und nicht jeder Moment ist der richtige. (In den meisten Fällen trifft man aber eine Entscheidung zu einer solchen Arbeit wenn man auch die Kraft und Bereitschaft dazu hat – wenn “die Zeit reif ist”.)
baL hat geschrieben: Wie ist der Erfolg deiner Therapie definiert?
Das ist individuel sehr verschieden. Die Klienten kommen ja mit genz unterschiedlichen Situationen und Anliegen zu mir. Und der Erfolg wird natürlich in ersten Linie vom Klienten selber definiert. Aber ein Erfolgsmerkmal ist das Erreichen der gemieinsam gefassten Ziele.

Ich möchte noch etwas hinzufügen das vielleicht für diese und auch die vorige Frage hilfreich ist: Man darf nicht dem Missverständnis erleigen, dass ich, wenn Jemand zu mir kommt, an seinen Problemen arbeite. Der einzige Mensch der an den Konflikten meines Klienten arbeiten kann ist er selber! Ich kann Ihn “nur” in dieser Arbeit unterstützen. Es handelt sich bei einer Arbeit dieser Art immer um den persönlichen Wachstums- und Reifeprozess des Klienten. Somit ist sie auch viel tiefgreifender und umfassender als eine einfache “Symptombekänpfung” es sein könnte.
Es geht darum in dem ein Leben lang andauernden Prozess des inneren Wachstums ein Stück voran zu kommen. Und in der Unterstützung dieses Prozesses liegt meine Aufgabe.
baL hat geschrieben: Ist es möglich die Behandlung auf Krankenschein zu bekommen oder gibt es private und Zusatzversicherungen die das übernehmen?
Nein, der gesamte Coaching- und Beratungsbereich wird von den Krankenkassen nicht übernommen. Meines Wissens auch von keiner privaten oder Zusatzversicherung.
ABChancenlos

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von ABChancenlos »

Stefan73 hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:ok dann spielen wir das doch mal gedanklich durch....
Das liegt schwer an der Person selbst, glaube ich. In Deinem Fall würde das wohl wirklich keinen Sinn machen, andere Männer gehen ohne mit der Wimper zu zucken in den Puff und fertig. Ich glaube auch nicht, dass ich mich einfach dieser Illusion hingeben könnte, andere können das bestimmt und würden wohl auch von dieser Dienstleistung profitieren.
ne ne ne so meinte ich das nicht.

Mir ging's in meinem Posting eigentlich um die 2 Fragen:

1.) wie genau lautet die Zielsetzung des "Intimitäts-Coachings"?
2.) ist das Mittel (=> mit einer dafür bezahlten, fremden Person Intimität quasi zu "simulieren") wirklich geeignet, dieses Ziel zu erreichen?


Oder mal konkret bezogen auf Deine Antwort:

Wenn diese "anderen Männer" in den Puff gehen, tun sie das dann wirklich mit derselben Zielsetzung, über die wir hier reden?
Stefan73

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Stefan73 »

ABChancenlos hat geschrieben:ne ne ne so meinte ich das nicht.

Mir ging's in meinem Posting eigentlich um die 2 Fragen:

1.) wie genau lautet die Zielsetzung des "Intimitäts-Coachings"?
2.) ist das Mittel (=> mit einer dafür bezahlten, fremden Person Intimität quasi zu "simulieren") wirklich geeignet, dieses Ziel zu erreichen?


Oder mal konkret bezogen auf Deine Antwort:
Wenn diese "anderen Männer" in den Puff gehen, tun sie das dann wirklich mit derselben Zielsetzung, über die wir hier reden?
Oh, das hatte ich wirklich etwas anders verstanden, sorry. Mich beeindruckte eher die Schilderung der inneren Stimme, die ich früher bestimmt selbst gehabt hätte.
Ich glaube nicht, dass die meisten Männer in den Puff gehen, um wirklich Nähe zu spüren oder ihre Sexualität zu erforschen, das ist in der Regel eher Triebabfuhr. Lioness hat ja anscheinend eher den Ansatz (das lese ich jedenfalls heraus) Scheu und Ängste abzubauen und zu helfen, den sexuellen Umgang mit einer Frau zu erlernen und dabei die eigene Sexualität zu erkunden.
Wenn ich mir man anschaue, was viele hier (und auch ich) für Ängste, Vermutungen und Theorien aufgebaut haben, ist da einiges zu tun. :)
Wie das aber nun konkret aussehen mag- kann ich mir auch kaum vorstellen. Insofern finde ich es schon interessant, dass sie sich selbst dazu äußert.
Kaeliss

Re: Intimitäts-Coaching

Beitrag von Kaeliss »

ogor hat geschrieben:Mit der Therapeutin ins Bett steigen?^^

Welcher AB ist denn so gefestigt, dass er sich bei Intimitäten, die über das Angebot einer normalen Prostituierten hinausgehen, nicht gleich in die Frau verliebt?

Ich würde, wenn, dann dazu raten Therapie und Sex zu trennen. Für das eine gibt es Therapeuten und für das andere Prostituierte.
Ist ja auch keine Therapie sondern ein Coaching ^^

Coaching geht Hand in Hand mit Training und befasst sich auch mit dem Führungs-, Selbst- und Umsetzungsmanagement (hört sich jetzt sehr Wirtschaftlich an,... von da kommt's aber auch!). In erster Linie find ich das externe Coaching was hier auch angeboten wird als das beste Lösung um Fertigkeiten zu finden und zu erlernen. Die Leute bringen einen externen Blick, viel Erfahrung und Wissen mit. Dadurch können diese erkennen wo Potenzial ist was man ausspielen kann. Nicht jeder kann alles, alles können muss aber auch nicht jeder man muss nu seine Stärken ausspielen können und gezielt glänzen lassen.
Problematisch find ich es, dass bei dem Coaching der emotionale Aspekt nicht so hoch aufgehangen wird (was dann eher in einer Psychotherapie zu finden ist).

Man selbst muss aber zu Veränderungen bereit sein, wie schon richtig gesagt in dieser übersexualisierten Zeit mit unendlich vielen falschen Vorbildern weiß man gar nicht mehr was man glauben soll. Beim Mann kommt hinzu das die Identität an alten Rollen fest hängt die teils erwarten werden aber auch teils überwunden werden müssen. Bei Frauen kann ich leider nicht mitreden, ich glaube aber da ist es genau umgekehrt und teils nicht.

Kurz:
Willst entdecken was in dir steckt, geh zu Coaching.
Willst du wissen warum du so bist, geh zu einer Psychotherapie.
Willst du wissen ob du alles richtig machst geh zum Supervision.

Alles sind Dienstleistungen und man sollte es auch nur so sehen =)

Berlin ist leider zu weit weg :-/

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