Vergangene Beziehungen erfinden

[Holla]

Wenn er/sie schon ganz am Anfang verknallt/verliebt ist, spielt es glaube ich keine Rolle, ob erfahren oder nicht.

Das Problem ist eher, dass am Anfang vieler Beziehungen (im Erwachsenenalter) "nur" Sympathie und Attraktion stehen. Und sich Verliebtheit eher langsam entwickelt, nachdem man schon ein paar Mal hinreichend guten Sex hatte und mitbekommt, dass man auch außerhalb des Bettes was miteinander anfangen kann. Und ohne rosa-rote Brille oder Gefühle beim erfahrenen Partner kann mangelnde sexuelle oder beziehungstechnische Erfahrung des ABs ein Problem sein.

[Olli]

Sollte man die Beziehungen nicht einfach erfinden? Natürlich nicht gerade in dem Moment, aber schon vorher einige Geschichten parat legen?

Ich bin da früher auch schon gedanklich in dieser Versuchung gewesen, aber ich habe es ohne "corriger la fortune" geschafft. Meine erste Freundin (endete nach 3-4 Monaten) hat schlichtweg nicht danach gefragt. Sie hat gesehen, dass ich erwachsen bin und ein verantwortungsvoller Mensch bin. Das war's. Meine zweite Freundin (ich wurde nach ca. 6 Monaten abserviert) hat auch nicht danach gefragt. Ich hatte aber schon die erste kurze Beziehung, die ich hätte nennen können. Meine jetzige Freundin - mit 42 habe ich dann eine wirkliche mehrjährige Freundin, juhuuu ! - hat mich nach früheren Beziehungen gefragt. Ich habe dann aus der einen Beziehung, die 6 Monate lief, vielleicht eine gemacht, die 9 Monate dauert. Ich habe ein bisschen geflunkert, aber nicht voll gelogen. Sie wollte auch hauptsächlich wissen, warum es zu Ende ging. Nicht so sehr wie lange es ging. Meine 2.Freundin war ein sehr harter Mensch, der nicht gut mit einem weichen wie mir harmoniert, und sie wollte einen tollen Macho mit einer großen Klappe (war ja auch so).

Ich würde es so machen, dass man sich langsam vorarbeitet zu einer Situation, in der man dann ohne dass es gelogen ist sagen kann, dass man schon eine Beziehung hatte, die soundso lange ging. Natürlich sind die Frauen bis dahin keine "Zwischenstationen". Ehrlich versuchen zusammen sein Glück zu schaffen. Geht es trotz aller Mühen auseinander ist man dennoch eine Stufe weiter. In der Beziehungsschule kann man in der 1.Klasse sein Glück finden und kann die Schule verlassen. Kommt es anders, muss man in die nächste Klasse und wieder die nächste bis man einmal merkt, dass man den Menschen gefunden hat, der einen versteht und einen mag. Dann könnte es etwas werden. Aber man kann nicht erst gar nicht zur Beziehungsschule gehen, weil man davor Angst hat. Das ist das was ich früher auch lange gemacht habe. Alles blieb immer in der Flirtphase stecken. Weiter ließ ich es nicht kommen. Einen Menschen finden, zu dem man Vertrauen hat. Dann geht es. Alle OdBs muss man auf dem Weg dahin natürlich stehenlassen. Das müssen nicht die Richtigen sein.

-- Oliver

[__Markus]

Nach dem Beischlaf: Ach Schatz nicht nur das es gut war, du bist auch die Erste!

[Forever No]

Nach dem Beischlaf: Ach Schatz nicht nur das es gut war, du bist auch die Erste!

Hauptsache, sie sagt/denkt dann nicht: "Bei mir ist es umgekehrt."
Übersetzt: Es war scheiße und du der/das Letzte.

[firefly]

Also mal vornweg: Ich bin und war nie eine AB, aber bin jetzt mit einem ehemaligem ABler zusammen.
Ich hoffe ich darf dennoch etwas darüber sagen, also wie ich als Frau reagieren würde bzw. reagiert hab.

Ich würde sagen, manchen Leuten merkt man eine etwaige Unerfahrenheit ein bisschen an oder hat vielleicht Vermutungen, die man nicht so offen ausspricht. Dazu muss ich aber auch sagen, dass nur weil man eine Vermutung hat, das nicht unbedingt so stimmen muss. Ich lag da auch schon ein paar mal falsch, deswegen bin ich bei so Vermutungen vorsichtig.

Merkwürdigerweise war ich schon zweimal in so einer Situation wo ich einen Partner nach Exfreundinnen gefragt habe und beide mit sehr unterschiedlichem Ausgang.

Szenaria Nummer 1: Mann, den ich seit langen Jahren kannte übers Internet und mit dem ohne irgendwelche Absichten geschrieben hatte und nach langer Zeit zusammen kam (war eine Fernbeziehung, 6 Monate). Als ich ihn nach Exfreundinnen gefragt hatte, hat er von 4 Beziehungen geredet. Man muss dazu sagen, dass in all den Jahren hatte er generell nie über Mädchen geredet also dachte ich er wäre entweder schwul oder eben sehr zurückhaltend über sein Privatleben. Naja wie es kommen musste, hat er sich dann in ein paar Lügen verstrickt und mir dann doch gebeichtet, dass ich seine erste richtige Freundin bin. (Ich nehme an, jetzt im Nachhinein, dass ich auch sein erstes Mal war aber das hat er verneint und meinte er hätte einen ONS in einer Disko gehabt.
Auf jeden Fall muss ich sagen, seine Situation war noch ein bisschen komplizierter wegen seinem Familienhintergrundes, aber irgendwie bekam ich das Gefühl nicht los, dass er anscheinend kein so großes Problem mit Lügen hat und das hat muss ich ehrlich zugeben richtig an mir genagt.

Szenaria Nummer 2: Mein derzeitiger Partner, Zuerst ein paar Monate gut befreundet. Ein paar mal was freundschaftlich unternommen, lange Gespräche, Spaziergänge usw. wir haben dasselbe Hobby und das war einer meiner Bedenken zunächst außerdem hatte ich damals noch einen Freund, das wusste aber mein derzeitiger Freund nicht, weil wir darüber generell nicht so geredet haben. Als mir dann eigentlich klarer wurde, dass ich ihn vielleicht doch mehr mag, als ich mir zunächst eingestanden hatte (das war würde ich sagen vor allem dadurch, dass ich mich wenn ich mit ihm geredet hab immer sehr wohl gefühlt hab und ihn auch interessant fand) hab ich mit meinem damaligen Freund (weniger als 1 Monat also sehr frisch) Schluss gemacht, er war dabei nur einer der wesentlichen Gründe wieso. Nach ein bisschen hin und her hat er es dann doch übers Herz gebracht mich einzuladen und beim selben Treffen kam es zum ersten Kuss. Gemerkt richtig hatte ich eigentlich nicht, dass er keine Erfahrung hatte, weil ich denke der erste Kuss mit einer neuen Person ist immer etwas merkwürdig, weil man sich aneinander anpassen muss und herausfinden muss, ob man denn harmoniert.
Lange Geschichte kurz: er hat mir dann "gebeichtet", dass er keinerlei Erfahrungen mit Frauen hatte, bei ihm war das eine Verkettung von unglücklichen Zufällen. Ich fand dieses Eingeständnis eigentlich sehr mutig und gestört hat es mich nicht, obwohl man dazu sagen muss, dass wir es generell langsam angingen und er das auch nicht sofort beim ersten Treffen gesagt hat. Ich glaube, wenn man jemanden länger kennt und trifft, dann gibt es doch wahrscheinlich so viele Dinge über die man sprechen kann. Jetzt kann ich auch alle Fälle auch sagen, dass seine Aufrichtigkeit eine der Eigenschaften an ihm ist, die ich besonders schätze und die Unerfahrenheit an sich war für mich nie ein Thema, hatte eigentlich eher gedacht, dass es romantisch ist, auf jemanden zu warten, denn man wirklich toll findet, als sich mit der nächstbesten Person, die gerade verfügbar ist einzulassen (auch wenn es dann nur eine einmalige betrunkene Geschichte wäre).

Ich weiß nicht, ob ich da anders als andere Frauen bin, aber ich denke ehrlich währt immer noch am längsten und wenn es eine Person ist, die verdient in deinem Leben zu sein, dann sollte sie zumindest Verständnis für deine Lage haben und wenn sie das nicht hat, ja dann wäre die Geschichte früher oder später wahrscheinlich zu Ende gewesen, weil ihr nicht wirklich kompatibel seid, und dann wärst du wieder in derselben Lage wie vorher.

[Noεmια]

Bei mir ist es etwas anders, ich muss niemanden erfinden, da die Menschen immer davon ausgehen, dass mein ehemaliger bester Freund auch
mein fester Freund war. Es gibt einige Fotos mit ihm und ich kläre das dann auch nicht richtig auf.
Aber generell wo ist der unterschied zwischen einer innigen Freundschaft und einer ersten Beziehung? Wer sagt, dass was, was ist?
Es gibt zum einen eine Freuchdschaft Plus und zum anderen eine Beziehung ohne Sex. Viele sind auch tatsächlich mit ihrem besten Freund zusammen.
Aber warum muss, man das denn auch bis ins kleineste Detail herausplaudern?!
Und ich sage auch ich habe schlechte Trennungserfahrungen gemacht und auch das stimmt, denn wo die Freundschaft zu meinem besten Freund endete,
war ich genauso betrübt...
Und sollte dies irgendwann doch Probleme machen, kann man immer darauf hinweisen, dass man nicht gelogen hat und man im besseren Licht dastehen wollte.
Das ist menschlich und versteht jeder. Aus diesem Grund, wenn man niemanden wehtut und es lag Jahre zurück, why not?!
Bei mir ist es nur schwierig, dass wenn ich über Jahre mit den gleichen Freundinnen befreundet bin, dass die sich mit der Zeit wundern, dass ich
niemanden an meiner Seite habe. Und da kommt man schon in Erklärungsnot. Denn unsere Gesellschaft ist schon sehr paarfixiert.
Und viele von euch sprechen die 'Unerfahrenheit' an. Würdet ihr selbst denn merken, wenn jemand noch nie in seinem Leben umarmt wurde? Es ist kein Zaubertrick,
den man lernt, sondern es ist mit jedem Mensch anders...
Aus der Umarmung wird ein Händchenhalten, aus einem zögerlichen Kuss, wird rumknutschen und daraus folgt das Rummachen und schon ist man angekommen.
Und außerdem, wenn euch der Partner richtig liebt, dann findet er eure erste, nervöse Tollpatschigkeit süß! Und ich für meinen Teil, lerne sehr schnell.

[DannyDark]

Warum soll Ich was erfinden?,
wenn mich jemand fragt sage Ich:
"Beziehungen habe Ich noch keine gehabt, habe da also keine Erfahrungen...,
wenn es um Sex geht da habe Ich jede menge Erfahrung gesammelt...

[krkrkr]

Gelogen habe ich im Job. Ein Abteilungsleiter (war ein Dummschwätzer) hat während der Arbeit direkt vor Kollegen mich gefragt ob ich schon mal Sex hatte.

boah, was ist denn das für ein ekelhafter typ?
das ist ja eine frechheit!

Ist mir auch schon paar mal passiert. Was willste auch machen vor mehr oder weniger fremden Typen, da ist lügen die angenehmere Variante denke ich.

[beinahe30]

Gelogen habe ich im Job. Ein Abteilungsleiter (war ein Dummschwätzer) hat während der Arbeit direkt vor Kollegen mich gefragt ob ich schon mal Sex hatte.

boah, was ist denn das für ein ekelhafter typ?
das ist ja eine frechheit!

Ist mir auch schon paar mal passiert. Was willste auch machen vor mehr oder weniger fremden Typen, da ist lügen die angenehmere Variante denke ich.

Ich habe bei solchen Fragen im Bekanntenkreis damals immer die Wahrheit gesagt und habe gut ein Jahr später die Quittung bekommen: keiner will mehr Kontakt halten. Unehrlich zu sein in einer solchen Situation ist vielleicht nicht so schlecht.
Man lebt und lernt...

[Felis_Silvestris]

Und viele von euch sprechen die 'Unerfahrenheit' an. Würdet ihr selbst denn merken, wenn jemand noch nie in seinem Leben umarmt wurde?

Nein, aber man kann merken wenn sich jemand dabei unwohl fühlt. Und daraus schließt man, dass er das entweder noch nie gemacht hat oder er ein Problem mit Nähe hat.

[Wasserpolo]

Und viele von euch sprechen die 'Unerfahrenheit' an. Würdet ihr selbst denn merken, wenn jemand noch nie in seinem Leben umarmt wurde?

Also, momentan bin ich ja noch in der äh Beziehungs-Anbahnungsphase mit einem AB, aber mir ist seine Unsicherheit auch aufgefallen, besonders beim Umarmen. Und zwar genau ab dem Zweitpunkt, ab dem es von den recht zwanglos lockeren "mit Freunden und Kollegen treffen" zu "mit Freunden treffen" und zu "zu zweit treffen" ging. Vorher war das wirklich nicht so auffällig und ging halt in der Menge unter, aber jetzt merke ich das schon deutlich. Nicht, dass mich seine Unsicherheit stören würde, ganz im Gegenteil, ich finde das erstens angenehm und zweitens süß.

Und wegen Beziehungen erfinden... Ich war mal mit einem 50jährigen aus, der fand Frauen total furchtbar, die mehr als 2 Partner hatten. Für mich persönlich käme es nie in Frage, da was zu verschweigen oder zu lügen und ich fände das auch bei einem Partner nicht gut, weil mir Ehrlichkeit nun mal sehr wichtig ist. Das hängt vielleicht auch mit meinem Alter zusammen, da ich mir mit dem Kennenlernen Zeit lasse und mir da ganz andere Dinge wichtig sind.

Aber ich denke, dass es durchaus Personen und Situationen gibt, wo es angebracht sein kann zu "schwindeln", besonders wenn man sowieso schon unsicher/gehemmt/was-auch-immer ist (ich kann ja nicht nur von mir ausgehen). Das wäre dann wohl eine "moralische Einzelfallentscheidung".

[Reni]

Und viele von euch sprechen die 'Unerfahrenheit' an. Würdet ihr selbst denn merken, wenn jemand noch nie in seinem Leben umarmt wurde?

Ich denke, wenn man es merken will, dann merkt man es sehr wohl. Die Frage ist, ob man es dann auch sagt .

[Tso]

Und viele von euch sprechen die 'Unerfahrenheit' an. Würdet ihr selbst denn merken, wenn jemand noch nie in seinem Leben umarmt wurde?

Nein, aber man kann merken wenn sich jemand dabei unwohl fühlt. Und daraus schließt man, dass er das entweder noch nie gemacht hat oder er ein Problem mit Nähe hat.

Unabhängig von Ab/Nicht-AB merkt man das schon und ich gebe zu ich find das dann schon seltsam, besonders wenn man sich zu einem Date verabredet, eventuell schon vorher Kontakt hatte, sich irgendwie sympathisch war (sonst würde man ja kein Date ausmachen) - und dann bekommt man nur einen Händedruck zur Begrüßung/Verabschiedung?! Hm

[SturerEsel]

Das mit dem Umarmen ist auch so eine Sache, ab wann sollte man eine Frau umarmen? Schon am zweiten Date? Ich bin mir da immer ziemlich unsicher.

[Tso]

Das mit dem Umarmen ist auch so eine Sache, ab wann sollte man eine Frau umarmen? Schon am zweiten Date? Ich bin mir da immer ziemlich unsicher.

Ich kann dir da keine allgemeingültige Regel nennen, das hängt auch etwas davon ab, ob in der eigenen Umgebung (Freunde/Familie) Umarmungen "normal" sind. Aber wenn man eine schöne Zeit zusammen hatte bei einem Treffen, dann find ich das nicht übertrieben. Aber andere empfinden es vielleicht anders
Ich hätt im Zweifel auch kein Problem damit, die Wünsche des Gegenübers zu erfragen ("Wie wollen wirs machen?") bevor der eine zur Umarmung ansetzt und der andere die Hand zückt. Es geht ja nicht die Welt unter wenn es Mißverständnisse gibt und man kanns mit Humor nehmen.

[SturerEsel]

Bei den weiblichen Freunden ist umarmen eigentlich an der Tagesordnung. Bei Dates hat meistens die Frau mich umarmt oder nicht, naja bis jetzt hat sich keiner beschwert . Aber fragen wäre auch mal eine Möglichkeit. Falls ich mal wieder eins hab, werde ich an deine Worte denken.

Zu den erfundenen Beziehungen, wenn ich jemanden nicht kenne und er oder sie fragt mich nach Beziehungen, erfinde ich meist welche. Damit lassen sich unangenehme Fragen oder irgendwelches dumme gelaber vorbeugen

[Sunrice]

Also ich gehöre auch zu den Leuten, die Beziehungen erfinden. Ich kann das irgendwie nicht an die große Glocke hängen, dass da bisher nicht viel gelaufen ist. Flüchtige Bekanntschaften und Menschen, die mich nicht so gut kennen, geht es wenig was an und es wäre mir auch sehr peinlich sowas zuzugeben. Es reicht schon, dass Familie und Verwandte ( leider ) bescheid wissen. Da fühlt man sich wie ein Vollidiot. Einfach zu wissen, dass sie sowas wissen ist irgendwie echt sch***. Die fragen aber auch nie nach meinem derzeitigen "BEziehungsstatus". Haben es wohl schon abgehackt mit mir... oh man. Toll... . Also ist schon echt arg peinlich und unangenehm zu sehen wie das Umfeld floriert und mit der Fortpflanzung beschäftigt ist und in langjährigen Beziehungen steckt und man selbst nicht mal mehr gefragt wird, ob sich was ergibt und wenn so eine Frage kommt, denk ich mir nur Naja, bei engeren Kontakten lässt sich das gaube ich nicht so einfach vermeiden. Schließlich sieht man sich oft und trifft sich und da fällt es eben auf Dauer auf, wenn man Dauersingle ist.

[krkrkr]

Also ich gehöre auch zu den Leuten, die Beziehungen erfinden. Ich kann das irgendwie nicht an die große Glocke hängen, dass da bisher nicht viel gelaufen ist. Flüchtige Bekanntschaften und Menschen, die mich nicht so gut kennen, geht es wenig was an und es wäre mir auch sehr peinlich sowas zuzugeben. Es reicht schon, dass Familie und Verwandte ( leider ) bescheid wissen. Da fühlt man sich wie ein Vollidiot. Einfach zu wissen, dass sie sowas wissen ist irgendwie echt sch***. Die fragen aber auch nie nach meinem derzeitigen "BEziehungsstatus". Haben es wohl schon abgehackt mit mir... oh man. Toll... . Also ist schon echt arg peinlich und unangenehm zu sehen wie das Umfeld floriert und mit der Fortpflanzung beschäftigt ist und in langjährigen Beziehungen steckt und man selbst nicht mal mehr gefragt wird, ob sich was ergibt und wenn so eine Frage kommt, denk ich mir nur Naja, bei engeren Kontakten lässt sich das gaube ich nicht so einfach vermeiden. Schließlich sieht man sich oft und trifft sich und da fällt es eben auf Dauer auf, wenn man Dauersingle ist.

In meiner Familie wird das irgendwie einfach höflichst totgeschwiegen, ist mir auch ganz recht so.

Mit guten Freunden rede ich da schon ab und zu mal drüber, aber ich finde auch, dass das flüchtige Bekannte einfach nichts angeht, da erfinde ich auch lieber was...

[DannyDark]

Also ich gehöre auch zu den Leuten, die Beziehungen erfinden. Ich kann das irgendwie nicht an die große Glocke hängen, dass da bisher nicht viel gelaufen ist. Flüchtige Bekanntschaften und Menschen, die mich nicht so gut kennen, geht es wenig was an und es wäre mir auch sehr peinlich sowas zuzugeben. Es reicht schon, dass Familie und Verwandte ( leider ) bescheid wissen. Da fühlt man sich wie ein Vollidiot. Einfach zu wissen, dass sie sowas wissen ist irgendwie echt sch***. Die fragen aber auch nie nach meinem derzeitigen "BEziehungsstatus". Haben es wohl schon abgehackt mit mir... oh man. Toll... . Also ist schon echt arg peinlich und unangenehm zu sehen wie das Umfeld floriert und mit der Fortpflanzung beschäftigt ist und in langjährigen Beziehungen steckt und man selbst nicht mal mehr gefragt wird, ob sich was ergibt und wenn so eine Frage kommt, denk ich mir nur Naja, bei engeren Kontakten lässt sich das gaube ich nicht so einfach vermeiden. Schließlich sieht man sich oft und trifft sich und da fällt es eben auf Dauer auf, wenn man Dauersingle ist.

Man hält sich selbst für einen Freak...

[Sunrice]

Ja, das ist eben doof, dass es im engeren Kreis wie der Familie irgendwann auffliegt. Wenn zum Beispiel die Familienfeiern anstehen, die gesamte Verwandschaft rückt mit ihren Familien oder langjährigen ( ) Partnern an und man selbst hat niemanden. Das ist so doof und unangenehm, ich kanns nicht beschreiben. Und wenn dieser Zustand Jahre andauert, dann weiß eben jeder in der Sippe, was Sache ist. Bei mir wirds auch nicht mehr angesprochen. Ab und zu kommt so eine Bemerkung wegen Enkelkinder, das finde ich schon fast komisch, weil das für mich utopisch erscheint. Und so langsam fühle ich mich selbst schon seltsam. Das Selbstwertgefühl bekommt einen Knacks weg.