Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

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Lion

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von Lion »

alecfish hat geschrieben:habe ihn auch bei Lanz gesehen und wie so oft hat man "es" ihm natürlich nicht angesehen...war natürlich auch klar, dass sich das Fr.Mir nicht erklären konnte wieso er AB ist, obwohl er doch so offen usw. rüberkommt.

Fand es bissl nervig, wie Lanz immer nachgefragt hat woran es denn liegen könnte und natürlich wieder das Sex-Thema das ja aufkommen muss quasi bei dem Thema AB,was dann IMO bissl lächerlich rüberkommt...wo die alte Dame so meinte er müsse doch nur zur Reeperbahn gehen. :roll:

Leute, das ist und bleibt eine Unterhaltungsshow, mit platten Ratschlägen und Gekicher.

Und fürs dümmliche Nachhaken ist Lanz berühmt ... erst gestern wollte er den Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) wiederholt dazu bringen, Leute aus der eigenen Partei zu imitieren (Rösler, Genscher). Offenbar kann der Herr Bahr das gut, aber er ist nicht so doof, das im TV zu machen.
newbie79

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von newbie79 »

Lion hat geschrieben: Welche Angst sollte es sonst sein, die ihn daran hindert, in solchen Momenten einfach weiter zu machen? Es folgt daraus, dass er dann aus Angst irgendwo "abbiegt" und auf der Kumpelschiene landet.
Naja, zum "weitermachen" gehören immer zwei. Ängste kann man zwar überwinden, aber nicht einfach auf rationaler Ebene abschalten. Die Überwindung der Angst setzt dagegen voraus, dass jemand anders auch mitspielt und über eine reale Unbeholfenheit (die der Angst meistens zugrunde liegt) möglichst demonstrativ hinwegsieht.
Lion

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von Lion »

newbie79 hat geschrieben:
Lion hat geschrieben: Welche Angst sollte es sonst sein, die ihn daran hindert, in solchen Momenten einfach weiter zu machen? Es folgt daraus, dass er dann aus Angst irgendwo "abbiegt" und auf der Kumpelschiene landet.
Naja, zum "weitermachen" gehören immer zwei.
Eben, das ist ein Wechselspiel an dem BEIDE teilnehmen.

Wenn der eine aber überhaupt nicht teilnimmt, gibt es kein Ignorieren von Unbeholfenheit oder so. Wo nichts ist, oder falsch abgebogen wird, kann auch nichts ignoriert werden. Da kann sich der andere dann noch so abstrampeln und Ansatzpunkte setzen etc.
Optimist
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Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von Optimist »

newbie79 hat geschrieben:
Lion hat geschrieben: Welche Angst sollte es sonst sein, die ihn daran hindert, in solchen Momenten einfach weiter zu machen? Es folgt daraus, dass er dann aus Angst irgendwo "abbiegt" und auf der Kumpelschiene landet.
Naja, zum "weitermachen" gehören immer zwei. Ängste kann man zwar überwinden, aber nicht einfach auf rationaler Ebene abschalten. Die Überwindung der Angst setzt dagegen voraus, dass jemand anders auch mitspielt und über eine reale Unbeholfenheit (die der Angst meistens zugrunde liegt) möglichst demonstrativ hinwegsieht.
Eben, man muss erst mal in diese Situationen kommen, in denen man Initiative zeigen und sich überwinden muss. Wenn keine Spannung vorhanden ist oder kein Wohlfühlklima herrscht aufgrund der Schweigsamkeit des unbeholfenen MAB, hilft auch kein "weitermachen".
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DiplAB

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von DiplAB »

Lion hat geschrieben:Love Alien eben ... ein Monster in der Liebe. Wer will schon ein Monster?
Alien bezeichnet eine ausserirdische Lebensform. Etwas fremdartiges. Also bedeutet der Filmtitel eher was in der Richtung "fremd in der Liebe".
Das geht denke ich auch vielen ABs so das Sex, Berührungen, von einem anderen begehrt werden, etwas ist was ausserhab der Vorstellungskraft, also etwas ausserirdisches ist.


Das Huke einen Ridley Scott Film bzw. etwas aus diesem Film damit gemeint haben könnte, ist denke ich auszuschließen ;)
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Kolinatan
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Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von Kolinatan »

DiplAB hat geschrieben:
Lion hat geschrieben:Love Alien eben ... ein Monster in der Liebe. Wer will schon ein Monster?
...
Das Huke einen Ridley Scott Film bzw. etwas aus diesem Film damit gemeint haben könnte, ist denke ich auszuschließen ;)
Dem schließe ich mich an und ergänze noch die Verwendung in Englishman In New York.
Lieumus

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von Lieumus »

Ampetula hat geschrieben:
Anton hat geschrieben:Genau. Und diese Behauptung: "Sie tuen etwas um eine Beziehung zu vermeiden, sonst hätten Sie ein" ist völliger Schwachsinn. ICH tue nichts um eine mögliche Beziehung zu vermeiden. Und Wolfram gibt sich Mühe um aus dem tiefen Loch der Einsamkeit herauszukommen. Da hat die Frau wohl Probleme mit dem logischen Denken.
Sie provoziert. Ferner setzt sie ihn unter Druck indem sie ihm keine Zeit zum Ausreden lässt.
Ich hätte sie, wäre ich in dem Moment schlagfertig gewesen, was aus der Entfernung immer leichter gesagt ist als getan, gefragt, ob sie mit mir ins Bett will.
Und wenn sie nein gesagt hätte, dann geagt, dass das genau der Grund wäre, warum ich keine Beziehung hätte.

Mir ist es Schnurz wieviele Chancen mir eine Frau bei einer anderen einräumt. Mich interessiert, wieviele Chancen ich bei ihr habe.
Alles andere ist pure Theorie.


Andere Frage. Der Film wird in Kassel im Cinestar zwar angezeigt mit Trailer, aber noch ohne Datum. Langsam mache ich mir Sorgen den Film zu verpassen.
wann und wo kann man denn den Film denn endlich mal sehen? ich bin schon extrem neugierig. Noch nie habe ich einen Film gesehen, in welchem auch mal ein Mann als Opfer von weiblicher Gewalt vorkommt. Die Frauen haben so viel Macht und wissen nicht damit umzugehen. Wie kann eine Therapeutin so einen maßlosen Unsinn daher reden? Das ist ja der Gipfel aller Unverschämtheit. Na ja wer den Schaden hat, der braucht wohl nicht für den Spott zu sorgen. Die miese Frau Therapeutin verhöhnt ihn doch maßlos mit der Anschuldigung er würde selbst aktiv die Beziehung verhindern.
nein, es liegt einfach nur daran, dass die Frau nicht will. Da braucht man nicht zu differenzieren und schon gar nichts verharmlosen.
Das zeugt von grenzenlosen Unverständnis. Den Luxus hat dieser Mann nicht, sich selbst noch Steine in den Weg zu legen und selbst noch die ganz, ganz wenigen Chancen zu vergeuden. Ich bin wirklich gespannt wie Wolfram Huke damit umgeht.
Es zeigt sich doch wie Männer in ihrem Menschsein entwertet werden, wenn ihnen Frauen ihre Ehre aberkennen. Die Männer sind eben die Täter und wenn es Probleme gibt, dann sind sie grundsätzlich schuld. Ein würdeloses Dasein ist die Folge, wenn man auf das weibliche Geschlecht hört.
DiplAB

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von DiplAB »

nein, es liegt einfach nur daran, dass die Frau nicht will.
Huke hat bei Lanz selber gesagt das die Frauen durchaus mehr wollten, aber er, wenn es ernst wurde, eben nicht aktiv wurde, zu schüchtern war. Da wird Huke selber durchaus auch ein gewisses Defizit haben.
Lieumus

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von Lieumus »

DiplAB hat geschrieben:
nein, es liegt einfach nur daran, dass die Frau nicht will.
Huke hat bei Lanz selber gesagt das die Frauen durchaus mehr wollten, aber er, wenn es ernst wurde, eben nicht aktiv wurde, zu schüchtern war. Da wird Huke selber durchaus auch ein gewisses Defizit haben.
Ja, ich habe auch den Auftritt bei Lanz gesehen. Er sagte die Schüchternheit mache sich bei ihm erst ab einem bestimmten Punkt bemerkbar. Die Frauen erwarten in der Situation, dass der Mann den aktiven Part übernimmt. Welcher Mensch ist schon ohne Fehler? Wie kann so etwas ein Ko-Kriterium sein?
:? Genau deswegen bin ich ja auch so gespannt wie er dann im Film damit umgeht und was sind die Lösungsstrategien? Man kann es ja nur so akzeptieren wie es ist und sein Verhalten dementsprechend verändern.
Auf der anderen Seite ist das schon fast ein Luxus, wenn es in Anführungszeichen nur an der "Schüchternheit" scheitert. So wie ich ihn verstanden habe, liegt es daran nur in den seltensten Fällen.
Lion

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von Lion »

Kolinatan hat geschrieben:
DiplAB hat geschrieben:
Lion hat geschrieben:Love Alien eben ... ein Monster in der Liebe. Wer will schon ein Monster?
...
Das Huke einen Ridley Scott Film bzw. etwas aus diesem Film damit gemeint haben könnte, ist denke ich auszuschließen ;)
Dem schließe ich mich an und ergänze noch die Verwendung in Englishman In New York.
Kinners, das war eine freie Interpretation. Weil ich ja eigentlich was zur These der Therapeutin im Film sagen wollte, dass er keine Beziehung WILL, wenn er keine hat.

Freie Interpretation deshalb, weil sich viele AB (so meine These) für eine Art unliebbares Dingens halten (sei es vom Aussehen oder von den inneren Werten).
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Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von ABtutsoweh »

Lieumus hat geschrieben:wann und wo kann man denn den Film denn endlich mal sehen?
Ist am 10.12. im BR zu sehen. Ich bin ebenfalls sehr gespannt, da ich es nicht ins Kino geschafft habe.
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Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von Optimist »

Noch mal als Reminder. Der Film läuft heute um 22:45 Uhr im Bayerischen Rundfunk:

http://www.tvmovie.de/love-alien-30-mae ... id=5849452
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hilltophoods

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von hilltophoods »

habe ihn jetzt in der mediathek gesehen..

habe etwas mehr erwartet, auch vllt etwas mehr engagement seinerseits..
habe jetzt 80 minuten nem typ zugeguckt, der eigentlich nichts unternimmt.. 1 date, was dann beim datepartner als freundschaftsbesuch wahrgenommen wurde... das zählt nicht..

er geht zu einer beratung, sie sagt ihm er soll sich mehr engagieren, aber danach passiert nichts.. ich kenne das problem, aber das zu verfilmen ist halt auch etwas langweilig ^^
Der Coon

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von Der Coon »

Hab ihn auch gesehen und muss sagen naja geht so. Aber wie seine Wohnung aussieht. :shock:
orthonormal

Re: Selbstdokumentation "Love Alien": Seit 30 Jahren allein

Beitrag von orthonormal »

Gerade auch geguckt.

Die Aussage der Therapeutin sollte man nicht verallgemeinern. Bei ihm ist nicht der erste Schritt das Problem, sondern der letzte. Er hat eine "Quasi-Beziehung" (mit Johanna), hat Dates, kommt auf dem Jakobsweg ins Gespräch, etc., und "irgendwie" klappt es dann doch nicht.

Da drängt sich auch mir der Eindruck auf, dass es bei ihm eine Frage der Überwindung und des Willens ist, nicht des Könnens.

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