Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

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Ab welchem Alter wird es schwierig, eine Partnerin / einen Partner für zu finden?

nach der Pubertät
15
5%
ab 25 Jahren
42
13%
ab 35 Jahren
96
30%
ab 45 Jahren
31
10%
ab 55 Jahren
8
3%
ab 65 Jahren
4
1%
niemals
123
39%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 319

NBUC
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von NBUC »

Undomiel hat geschrieben: 23 Jul 2023 10:21
NBUC hat geschrieben: 23 Jul 2023 09:06
Da steht eigentlich nichts drin, was zwingend mit "jung bleiben wollen" zusammenhängt, vieles davon ist gerade eine Kompensation von schlechten Erfahrungen im Kindesalter und damit nicht dem typischen Kindesalter zuzurechnen.
Wobei "altersgemäßes Verhalten" ja nicht näher beschrieben wird.
Und natürlich die Option, dass man den Punkt "Pflichten" als frei erweiterbar ansieht... . Aber dann kann man vermutlich irgendwo jeden damit kriegen.
Ich finde ja auch nicht jung bleiben schwierig, sondern nicht erwachsen werden (wollen). Man kann nämlich auch beides vereinen bis zu einem gewissen Grad. Das man sich nicht mit jedem seiner Altersgruppe identifizieren kann ist auch logisch, da gibt's auch riesige Unterschiede. Ich hatte früher eine in der Klasse, die war mit 15 schon wie andere nicht mit 40. Und jetzt habe ich eine Kollegin, die sich mit Anfang 50 super in das Team mit Schnitt um die 30 einfügen. Einfach weil sie auch jung geblieben ist.
Aber ich kann nicht verstehen wenn jemand sagt, dass er mit Leuten in der gleichen Altersgruppe gar nichts anfangen kann. ich habe hier bei manchen das Gefühl, dass sie sich krampfhaft weigern, älter (erwachsener) zu werden, einfach weil sie denken, dass sie dann gewisse Sachen noch nachholen können. So funktioniert das aber nicht, man kann das Alter nicht aufhalten. Ich glaube auch nicht, dass mam sich damit einen Gefallen tut.
Ich kann das abseits von Extremen immer noch nicht greifen.

Und mit Altersgenossen nichts anfangen zu können (oder auch nicht mehr nebenbei) liegt meines Erachten daran,. dass man zu deren Themen wegen unterschiedlichen Lebensabschnitten nichts mehr groß beitragen könnte bzw. nicht wirklich nachvollziehen kann.
Antworten dann bitte drüben. :hierlang:
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Undomiel

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Undomiel »

time4change hat geschrieben: 23 Jul 2023 09:26
in der Lage sein Verantwortung zu übernehmen
 ist das eine...

Die andere Frage ist aber: WOFÜR soll bzw. will ich Verantwortung übernehmen?!

Bzw. inwiefern sollte man(n) mit z.B. 48 in einer (Paar)Beziehung mehr Verantwortung übernehmen als mit 18?
Für sich selber. Und ich denke eine Beziehung mit 18 ist oft schon was anderes als eine später. Mit 18 steigt man noch nicht unbedingt in die gemeinsame Lebensplanung ein.
MaxPace

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von MaxPace »

Schelm hat geschrieben: 31 Mai 2020 15:41 Wer jung ist, dem steht die Welt noch offen. So oder ähnlich mag sich manch junger AB'ler trösten oder hier getröstet werden. Kurz vor meinem 56. Geburtstag frage ich mich bzw. euch:

Gibt es ein Alter, ab dem die Chancen merklich weniger werden?
Was ändert sich bezüglich Partnersuche oder Lebenseinstellung?
Ich denke der Zug für eine Partnerschaft ist nie abgefahren, außer, wenn man sterbenskrank oder dement im Pflegeheim liegt :opa: :oma:

Jedoch fährt in gewisserweise dennoch ein Zug ab. Der Zug des Erlebensgefühls. Wer im Jugendalter erste Erfahrungen sammelt wird das wahrscheinlich ganz anders erleben als jemand, der erstmalig in den 30ern- oder 40ern oder noch später die erste Partnerin bzw. den ersten Partner findet. Vielleicht auch, weil es im Jugendalter für beide die erste Erfahrung und somit dann etwas Besondes ist.
Martin1988
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Martin1988 »

Undomiel hat geschrieben: 23 Jul 2023 10:21
So funktioniert das aber nicht, man kann das Alter nicht aufhalten. Ich glaube auch nicht, dass mam sich damit einen Gefallen tut.
Man kann es nicht aufhalten.
Aber man kann es abbremsen oder beschleunigen. Das biologische Alter kann durchaus + - 10 Jahre abweichen. Die Forschungen dazu machen gerade große Fortschritte und es ist erstaunlich, was eigentlich schon möglich ist, und wie stark wir es bereits beeinflussen könnten, wenn man sich mal genau damit beschäftigt.
Undomiel

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Undomiel »

Martin1988 hat geschrieben: 23 Jul 2023 14:08
Undomiel hat geschrieben: 23 Jul 2023 10:21
So funktioniert das aber nicht, man kann das Alter nicht aufhalten. Ich glaube auch nicht, dass mam sich damit einen Gefallen tut.
Man kann es nicht aufhalten.
Aber man kann es abbremsen oder beschleunigen. Das biologische Alter kann durchaus + - 10 Jahre abweichen. Die Forschungen dazu machen gerade große Fortschritte und es ist erstaunlich, was eigentlich schon möglich ist, und wie stark wir es bereits beeinflussen könnten, wenn man sich mal genau damit beschäftigt.
Da geht es aber um den Körper, ist wieder ein anderes Thema
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The Poet
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von The Poet »

Undomiel hat geschrieben: 23 Jul 2023 14:48
Martin1988 hat geschrieben: 23 Jul 2023 14:08
Undomiel hat geschrieben: 23 Jul 2023 10:21
So funktioniert das aber nicht, man kann das Alter nicht aufhalten. Ich glaube auch nicht, dass mam sich damit einen Gefallen tut.
Man kann es nicht aufhalten.
Aber man kann es abbremsen oder beschleunigen. Das biologische Alter kann durchaus + - 10 Jahre abweichen. Die Forschungen dazu machen gerade große Fortschritte und es ist erstaunlich, was eigentlich schon möglich ist, und wie stark wir es bereits beeinflussen könnten, wenn man sich mal genau damit beschäftigt.
Da geht es aber um den Körper, ist wieder ein anderes Thema
Nein, genau das ist das Thema: Junges, knackiges Gemüse. :mrgreen:



(SCNR :lol: ... und ja, die Steinigung des Poeten für das frevelhafte Niederschreiben dieser allgemein bekannten Wahrheit ist hiermit eröffnet.)
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Talbot »

Undomiel hat geschrieben: 23 Jul 2023 10:21 Ich finde ja auch nicht jung bleiben schwierig, sondern nicht erwachsen werden (wollen). Man kann nämlich auch beides vereinen bis zu einem gewissen Grad. Das man sich nicht mit jedem seiner Altersgruppe identifizieren kann ist auch logisch, da gibt's auch riesige Unterschiede. Ich hatte früher eine in der Klasse, die war mit 15 schon wie andere nicht mit 40. Und jetzt habe ich eine Kollegin, die sich mit Anfang 50 super in das Team mit Schnitt um die 30 einfügen. Einfach weil sie auch jung geblieben ist.
Aber ich kann nicht verstehen wenn jemand sagt, dass er mit Leuten in der gleichen Altersgruppe gar nichts anfangen kann. ich habe hier bei manchen das Gefühl, dass sie sich krampfhaft weigern, älter (erwachsener) zu werden, einfach weil sie denken, dass sie dann gewisse Sachen noch nachholen können. So funktioniert das aber nicht, man kann das Alter nicht aufhalten. Ich glaube auch nicht, dass mam sich damit einen Gefallen tut.
Das mit dem Nachholen von Verpasstem finde ich als Begründung dafür, dass man zwangsläufig eine deutlich jüngere Partnerin braucht auch immer sehr verwunderlich.

Natürlich klappt es nicht, dass man als 35-Jähriger nur eine 23-jährige Partnerin braucht und schwupps kann man seine verpassten 20er-Jahre nachholen.
Eine Beziehung zwischen z.B. zwei 23-Jährigen Studenten, die beide noch in den Wirren des Studiums stecken, noch nicht wissen was sie eigentlich genau vom Leben wollen und voll im Studentenlifestyle drinstecken, ist einfach ganz etwas anderes als wenn jemand mit 35 Jahren deutlich mehr Lebenserfahrung hat und bereits voll im Beruf steckend dann eine Beziehung zu einer solchen 23-jährigen Studentin hat.

Das unbeschwerte Lebensgefühl und die Art einer solchen jungen Beziehung, die sich da in den jungen Jahren ergeben hätte, kann man da im Nachhinein einfach nicht nachholen und da muss man dann einfach akzeptieren, dass das vorbei ist statt dem hinterherzurennen.

Des Weiteren wäre ich mir nicht unbedingt sicher, ob eine solche Herangehensweise nicht eher nach hinten losgeht. Tendenziell würde ich schätzen, dass der Großteil der 23-jährigen, die auf 35-Jährige stehen, eher weniger einen Abklatsch eines 23-jährigen suchen, sondern eher einen reiferen Mann, der ihnen auf verschiedenen Ebenen mehr bieten kann als der Gleichaltrige aus dem Unikurs.
Warum sollten sie sonst den Abklatsch nehmen, wenn sie auch das Original haben könnten?

Ist das gleiche als ob man mit 40 nochmal ein Jahr Work-and-Travel macht. Das wird einfach vom Lebensgefühl niemals das gleiche sein als ob man gerade sein Abi mit 18 gemacht hat, frisch aus der Schule kommt und quasi völlig unbekümmert ist was die eigene Zukunft angeht.
Unabhängig davon, dass einen andere 18-jährige Work-and-Traveler da vor Ort ganz anders behandeln werden und man somit garantiert nicht die gleichen Erlebnisse und Erfahrungen haben wird.
Kann man natürlich trotzdem machen, wenn man sich davon verspricht, dass es einen charakterlich weiter bringt, aber man sollte niemals der Meinung sein, dass man damit etwas Verpasstes nachholen könnte.
epsonkuss
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von epsonkuss »

Ziemlich schön zusammengefasst worum es geht.
Nicht um Träumerei, sondern um Akzeptanz.
Wann kann vergangenes nicht ungeschehen machen, man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Spätestens ab Beginn des Studiums stellt sich eine Zeit des Eingespeltseins ein.
Deswegen:
Nutzt die Zeit die ihr habt, traut euch so früh raus wie möglich.
Denn es gibt kein zurück!

Talbot hat geschrieben: 23 Jul 2023 22:11
Undomiel hat geschrieben: 23 Jul 2023 10:21 Ich finde ja auch nicht jung bleiben schwierig, sondern nicht erwachsen werden (wollen). Man kann nämlich auch beides vereinen bis zu einem gewissen Grad. Das man sich nicht mit jedem seiner Altersgruppe identifizieren kann ist auch logisch, da gibt's auch riesige Unterschiede. Ich hatte früher eine in der Klasse, die war mit 15 schon wie andere nicht mit 40. Und jetzt habe ich eine Kollegin, die sich mit Anfang 50 super in das Team mit Schnitt um die 30 einfügen. Einfach weil sie auch jung geblieben ist.
Aber ich kann nicht verstehen wenn jemand sagt, dass er mit Leuten in der gleichen Altersgruppe gar nichts anfangen kann. ich habe hier bei manchen das Gefühl, dass sie sich krampfhaft weigern, älter (erwachsener) zu werden, einfach weil sie denken, dass sie dann gewisse Sachen noch nachholen können. So funktioniert das aber nicht, man kann das Alter nicht aufhalten. Ich glaube auch nicht, dass mam sich damit einen Gefallen tut.
Das mit dem Nachholen von Verpasstem finde ich als Begründung dafür, dass man zwangsläufig eine deutlich jüngere Partnerin braucht auch immer sehr verwunderlich.

Natürlich klappt es nicht, dass man als 35-Jähriger nur eine 23-jährige Partnerin braucht und schwupps kann man seine verpassten 20er-Jahre nachholen.
Eine Beziehung zwischen z.B. zwei 23-Jährigen Studenten, die beide noch in den Wirren des Studiums stecken, noch nicht wissen was sie eigentlich genau vom Leben wollen und voll im Studentenlifestyle drinstecken, ist einfach ganz etwas anderes als wenn jemand mit 35 Jahren deutlich mehr Lebenserfahrung hat und bereits voll im Beruf steckend dann eine Beziehung zu einer solchen 23-jährigen Studentin hat.

Das unbeschwerte Lebensgefühl und die Art einer solchen jungen Beziehung, die sich da in den jungen Jahren ergeben hätte, kann man da im Nachhinein einfach nicht nachholen und da muss man dann einfach akzeptieren, dass das vorbei ist statt dem hinterherzurennen.

Des Weiteren wäre ich mir nicht unbedingt sicher, ob eine solche Herangehensweise nicht eher nach hinten losgeht. Tendenziell würde ich schätzen, dass der Großteil der 23-jährigen, die auf 35-Jährige stehen, eher weniger einen Abklatsch eines 23-jährigen suchen, sondern eher einen reiferen Mann, der ihnen auf verschiedenen Ebenen mehr bieten kann als der Gleichaltrige aus dem Unikurs.
Warum sollten sie sonst den Abklatsch nehmen, wenn sie auch das Original haben könnten?

Ist das gleiche als ob man mit 40 nochmal ein Jahr Work-and-Travel macht. Das wird einfach vom Lebensgefühl niemals das gleiche sein als ob man gerade sein Abi mit 18 gemacht hat, frisch aus der Schule kommt und quasi völlig unbekümmert ist was die eigene Zukunft angeht.
Unabhängig davon, dass einen andere 18-jährige Work-and-Traveler da vor Ort ganz anders behandeln werden und man somit garantiert nicht die gleichen Erlebnisse und Erfahrungen haben wird.
Kann man natürlich trotzdem machen, wenn man sich davon verspricht, dass es einen charakterlich weiter bringt, aber man sollte niemals der Meinung sein, dass man damit etwas Verpasstes nachholen könnte.
Undomiel

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Undomiel »

Talbot hat geschrieben: 23 Jul 2023 22:11
Undomiel hat geschrieben: 23 Jul 2023 10:21 Ich finde ja auch nicht jung bleiben schwierig, sondern nicht erwachsen werden (wollen). Man kann nämlich auch beides vereinen bis zu einem gewissen Grad. Das man sich nicht mit jedem seiner Altersgruppe identifizieren kann ist auch logisch, da gibt's auch riesige Unterschiede. Ich hatte früher eine in der Klasse, die war mit 15 schon wie andere nicht mit 40. Und jetzt habe ich eine Kollegin, die sich mit Anfang 50 super in das Team mit Schnitt um die 30 einfügen. Einfach weil sie auch jung geblieben ist.
Aber ich kann nicht verstehen wenn jemand sagt, dass er mit Leuten in der gleichen Altersgruppe gar nichts anfangen kann. ich habe hier bei manchen das Gefühl, dass sie sich krampfhaft weigern, älter (erwachsener) zu werden, einfach weil sie denken, dass sie dann gewisse Sachen noch nachholen können. So funktioniert das aber nicht, man kann das Alter nicht aufhalten. Ich glaube auch nicht, dass mam sich damit einen Gefallen tut.
Das mit dem Nachholen von Verpasstem finde ich als Begründung dafür, dass man zwangsläufig eine deutlich jüngere Partnerin braucht auch immer sehr verwunderlich.

Natürlich klappt es nicht, dass man als 35-Jähriger nur eine 23-jährige Partnerin braucht und schwupps kann man seine verpassten 20er-Jahre nachholen.
Eine Beziehung zwischen z.B. zwei 23-Jährigen Studenten, die beide noch in den Wirren des Studiums stecken, noch nicht wissen was sie eigentlich genau vom Leben wollen und voll im Studentenlifestyle drinstecken, ist einfach ganz etwas anderes als wenn jemand mit 35 Jahren deutlich mehr Lebenserfahrung hat und bereits voll im Beruf steckend dann eine Beziehung zu einer solchen 23-jährigen Studentin hat.

Das unbeschwerte Lebensgefühl und die Art einer solchen jungen Beziehung, die sich da in den jungen Jahren ergeben hätte, kann man da im Nachhinein einfach nicht nachholen und da muss man dann einfach akzeptieren, dass das vorbei ist statt dem hinterherzurennen.

Des Weiteren wäre ich mir nicht unbedingt sicher, ob eine solche Herangehensweise nicht eher nach hinten losgeht. Tendenziell würde ich schätzen, dass der Großteil der 23-jährigen, die auf 35-Jährige stehen, eher weniger einen Abklatsch eines 23-jährigen suchen, sondern eher einen reiferen Mann, der ihnen auf verschiedenen Ebenen mehr bieten kann als der Gleichaltrige aus dem Unikurs.
Warum sollten sie sonst den Abklatsch nehmen, wenn sie auch das Original haben könnten?

Ist das gleiche als ob man mit 40 nochmal ein Jahr Work-and-Travel macht. Das wird einfach vom Lebensgefühl niemals das gleiche sein als ob man gerade sein Abi mit 18 gemacht hat, frisch aus der Schule kommt und quasi völlig unbekümmert ist was die eigene Zukunft angeht.
Unabhängig davon, dass einen andere 18-jährige Work-and-Traveler da vor Ort ganz anders behandeln werden und man somit garantiert nicht die gleichen Erlebnisse und Erfahrungen haben wird.
Kann man natürlich trotzdem machen, wenn man sich davon verspricht, dass es einen charakterlich weiter bringt, aber man sollte niemals der Meinung sein, dass man damit etwas Verpasstes nachholen könnte.
Ja, genau das meinte ich damit.
MaxPace

Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von MaxPace »

Talbot hat geschrieben: 23 Jul 2023 22:11 Das unbeschwerte Lebensgefühl und die Art einer solchen jungen Beziehung, die sich da in den jungen Jahren ergeben hätte, kann man da im Nachhinein einfach nicht nachholen und da muss man dann einfach akzeptieren, dass das vorbei ist statt dem hinterherzurennen.
+1

Sehr gut geschrieben. Akzeptiert habe ich das mittlerweile. Aber immer, wenn ich darüber nachdenke, werde ich dennoch ganz schön traurig.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von sonderbärchen »

Ich versuche mal ein paar unsortierte Gedanken zum Thema Alter und Nachholen einzuwerfen.

Der Text war schon mal in schöner fertig, als mein Akku Ausstieg...



Von der weitaus größten Zahl an Menschen ü30 bis 92 weiß ich aus Gesprächen, dass sie im Kopf um einige Jahre jünger sind, als im Ausweis.
Da kommt der Verstand dem rennenden Kalender einfach nicht schnell genug hinterher.

Mit meinen 49 Jahren würde ich nach meinem Alter gefragt spontan und ohne Nachdenken mit 27 Antworten.

Viele Menschen mit Mitte 30 denen ich begegne, nehme ich als furchtbar alt wahr.

Ich finde Menschen sympathisch, die in einem gemischtaltrigen Umfeld auch mit deutlich jüngeren oder älteren kommunizieren, Freundschaften pflegen, ohne ansehen des Alters gut durchgehen.

Selber führe ich ein unbeschwertes und engagiertes Leben, das vielleicht typisch für 20...30 wäre.
Meine Lebenserfahrung bringt mir aber, dass ich den Genuss vielleicht mehr zu schätzen weiß.
Wer das als 'krampfhaft auf jünger machen' ansieht...
Soll das von mir aus gern tun. Mir doch egal,

Ich denke das Geheimnis ist eine unkonventionelle Lebensauffassung und ein gesunder Lebensstil.

Vor 20 jahren war ich körperlich gefühlt deutlich älter als heute. Mit 15 kg weniger und einer gesunden Ernährung nehme ich mich heut erst als sportlichen Menschen wahr.

Entgegen aller Erwartung haben nun eine gleichaltrige und ich uns gefunden.
Mit einer Anfang 30jährigen würde es auch gehen...
Was wir erleben fühlt sich an wie mit 32.
Die meisten anderen Menschen in unserem Alter wären mir ehrlicherweise zu alt, zu langweilig, leben in einer anderen Welt.

Was mir immer mal unangenehm ist: wenn mich 20jährige mit 'Sie' anreden.
Deren Unsicherheit verschwindet hoffentlich mit dem Alter...
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Tania »

sonderbärchen hat geschrieben: 24 Jul 2023 08:48
Entgegen aller Erwartung haben nun eine gleichaltrige und ich uns gefunden.
Awww, wie schön :shylove: Und das steht hier so unauffällig versteckt ...

Alles Gute für euch :vielglueck:
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Stimmt, ich hatte es übersehen. Herzlichen Glückwunsch, Sonderbärchen und alles Gute für die Zukunft zu zweit! :hut:
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Darth Bane »

Talbot hat geschrieben: 23 Jul 2023 22:11 Das mit dem Nachholen von Verpasstem finde ich als Begründung dafür, dass man zwangsläufig eine deutlich jüngere Partnerin braucht auch immer sehr verwunderlich.

Natürlich klappt es nicht, dass man als 35-Jähriger nur eine 23-jährige Partnerin braucht und schwupps kann man seine verpassten 20er-Jahre nachholen.
Eine Beziehung zwischen z.B. zwei 23-Jährigen Studenten, die beide noch in den Wirren des Studiums stecken, noch nicht wissen was sie eigentlich genau vom Leben wollen und voll im Studentenlifestyle drinstecken, ist einfach ganz etwas anderes als wenn jemand mit 35 Jahren deutlich mehr Lebenserfahrung hat und bereits voll im Beruf steckend dann eine Beziehung zu einer solchen 23-jährigen Studentin hat.

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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Lilia »

sonderbärchen hat geschrieben: 24 Jul 2023 08:48
Entgegen aller Erwartung haben nun eine gleichaltrige und ich uns gefunden.
Ui, auch von mir herzlichen Glückwunsch! :vielglueck:
Wäre das nicht auch ein Post i den Erfolgsmeldungen wert? Dann könnte man dir dort gratulieren.
BTW: du musst dein Profil ändern. Oder suchst du trotzdem noch? :)
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von sonderbärchen »

Ich muss gar nix.

Außerdem sind wir noch in der Probezeit....
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Tania »

sonderbärchen hat geschrieben: 24 Jul 2023 09:23 Außerdem sind wir noch in der Probezeit....
Egal. Ist trotzdem schön :good:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von sonderbärchen »

Ja, sehr schön.
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von Cavia »

sonderbärchen hat geschrieben: 24 Jul 2023 09:23 Ich muss gar nix.

Außerdem sind wir noch in der Probezeit....
Die Probezeit endet leider nicht.

Glückwunsch!!
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Re: Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

Beitrag von The Poet »

sonderbärchen hat geschrieben: 24 Jul 2023 08:48 Von der weitaus größten Zahl an Menschen ü30 bis 92 weiß ich aus Gesprächen, dass sie im Kopf um einige Jahre jünger sind, als im Ausweis.
Da kommt der Verstand dem rennenden Kalender einfach nicht schnell genug hinterher.

Mit meinen 49 Jahren würde ich nach meinem Alter gefragt spontan und ohne Nachdenken mit 27 Antworten.

Viele Menschen mit Mitte 30 denen ich begegne, nehme ich als furchtbar alt wahr.

Ich finde Menschen sympathisch, die in einem gemischtaltrigen Umfeld auch mit deutlich jüngeren oder älteren kommunizieren, Freundschaften pflegen, ohne ansehen des Alters gut durchgehen.

Selber führe ich ein unbeschwertes und engagiertes Leben, das vielleicht typisch für 20...30 wäre.
Meine Lebenserfahrung bringt mir aber, dass ich den Genuss vielleicht mehr zu schätzen weiß.
Wer das als 'krampfhaft auf jünger machen' ansieht...
Soll das von mir aus gern tun. Mir doch egal,
:good:

Ich denke das Geheimnis ist eine unkonventionelle Lebensauffassung und ein gesunder Lebensstil.

Vor 20 jahren war ich körperlich gefühlt deutlich älter als heute. Mit 15 kg weniger und einer gesunden Ernährung nehme ich mich heut erst als sportlichen Menschen wahr.

Entgegen aller Erwartung haben nun eine gleichaltrige und ich uns gefunden.
Mit einer Anfang 30jährigen würde es auch gehen...
Was wir erleben fühlt sich an wie mit 32.
Die meisten anderen Menschen in unserem Alter wären mir ehrlicherweise zu alt, zu langweilig, leben in einer anderen Welt.
Das freut mich, und macht auch mir noch (ein minimales bisschen) Hoffnung (auch wenn das wahrscheinlich entweder an meiner Beziehungsunfähigkeit oder Introvertiertheit oder meinem fucked-up-depri-brain oder vor-sich-hin-degradierenden Gesundheit scheitern wird).

Euch aber Glückwunsch! :vielglueck:
=/\= Das Schicksal beschützt Narren, kleine Kinder, und Schiffe mit dem Namen Enterprise. =/\=