Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

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ComebackCat

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von ComebackCat »

Menelaos hat geschrieben: 08 Apr 2021 14:56
Volta hat geschrieben: 08 Apr 2021 12:18
Menelaos hat geschrieben: 08 Apr 2021 12:07 Es suggeriert "Wer ein Problem hat, und glaubt dass ihm die Lösung ohne eigene Anstrengungen einfach zufliegt, der ist ein Idiot."
Man kann solche beleidigenden Formulierungen auch einfach sein lassen.
Die Formulierung ist nicht beleidigend, die Interpretation ist es, denn ich hätte auch schreiben können "Wer ein Problem hat, der sollte vernünftigerweise nicht davon ausgehen dass sich die Lösung von selbst einstellt."

Wenn du darin etwas Verächtliches gesehen hast, dann kann das genauso von deiner Erwartung beim Lesen kommen, wie von @Blaus Absicht beim Schreiben. Da sie klargestellt hat was ihre Absicht war...
Blau hat geschrieben: 08 Apr 2021 08:17 Tut mir leid, ich wollte damit niemandem zu nahe treten. :umarmung2:
Ich finde halt die Argumentation "in meinem Studiengang gab es nicht genug Frauen -> Schicksal als AB besiegelt" sehr hanebüchen. Entsprechend versuche ich darauf hinzuweisen, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht am Studiengang lag, sondern eben an den persönlichen Problemen damit, soziale Kontakte aufzubauen.
... sollte man sie da einfach beim Wort nehmen und sich fragen ob sie ohne es zu wissen einen wunden Punkt getroffen hat.
Mit dem Wort "hanebüchen" macht sie es aber auch nicht besser. Das lässt die entsprechenden ABs wieder in ein ziemlich weltfremdes Licht mit möglicherweise recht verquerem Denken rücken.

Wir brauchen hier mal eine richtige Woke-Bewegung, um eine höhere Sensibilisierung und mehr Verständnis bei Nicht- und Ex-ABs für die Probleme, Nöte und Sorgen von ABs zu erreichen.
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Cornerback
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Cornerback »

Blau hat geschrieben: 07 Apr 2021 20:53 Also, einerseits: Frauen müssen sich bei der Beziehungsanbahnung ebenfalls ziemlich ins Zeug legen, sich hübsch machen (nein, frau ist nicht automatisch immer gutaussehend, die meisten Frauen müssen sehr viel dafür tun um eine entsprechende Erscheinung bieten zu können, auch mit Anfang 20) und dann dafür sorgen dass jemand auf sie aufmerksam wird mit dem sie sich ein näheres Kennenlernen wünschen. Dass es immer jede menge Männer gibt die einfach nur auf's Flachlegen aus sind muss frau dabei berücksichtigen.
Also ich investiere heute auch schon einiges an Zeit und Geld, da meine Haut sonst leider völlig zum Kotzen aussieht. Ich habe eine Creme-Routine morgens und Abends und letztlich habe ich auch mal mit einer Gesichtsmaske angefangen, aber das hab ich dann wieder vernachlässigt. Wenn es finanziell bald hoffentlich etwas rosiger aussieht, könnte ich mir auch vorstlelen alle 2-3 Wochen zum Friseur gehen und teureren Stylingkram ausprobieren, etc.
Wenn Schminken bei hetero-Männern sozialadäquat wäre, würde ich das auch tun, natürlich keine Farbe, sondern nur zum abdecken. Aber gut, letztlich hilft es mir wenig, weil man durch sowas leider nicht optisch in die Perzentile vorstoßen kann, wo Frauen von selbst aktiv werden. Zumal Makel kaschieren nicht gleichbedeutend mit Pluspunkte sammeln ist.
Blau hat geschrieben: 07 Apr 2021 20:53 Ich habe zu Studienzeiten sehr viele Kontakte aufgebaut über den Sport, die WG, Spieleabende oder öffentliche Veranstaltungen. Aus diesen Erst-Kontakten ergaben sich neue Kontakte: man war irgendwo eingeladen oder ist irgendwo hin mitgegangen und hat da neue Leute kennengelernt, hat sich dann mit denen getroffen und wieder neue Leute kennengelernt. Auf diese Weise kam man in bestehende Freundeskreise rein, wurde zu Parties oder Unternehmungen eingeladen und konnte so ein weit verzweigtes soziales Netzwerk aufbauen. Das ist aber eben auch Arbeit, man muss aktiv auf Menschen zugehen, Interesse zeigen und sich einbringen.
Blau hat geschrieben: 08 Apr 2021 07:40 Exakt das :daumen: Offenheit, Interesse an anderen und Neugier sind ganz wichtig dafür soziale Kontakte und irgendwann auch tiefergehende Beziehungen aufzubauen. Wer darauf wartet, dass einem Kontaktmöglichkeiten quasi auf dem Silbertablett präsentiert werden, verpasst vieles, ebensop wie der, der sich nur auf die "schönen und coolen" fokussiert. Es gibt so viele tolle und interessante Menschen da draussen die einem, wenn man die Welt nur durch eine einschränkende Brille betrachtet, entgehen.
Wenn man Schüchtern ist bzw. soziale Ängste hat, so wie ich, dann hat es leider nicht nur mit Offenheit, Interesse und Neugier zu tun. Es ist dann auch nicht nur "Arbeit" im Sinne von Aufwand, sondern eben auch ganz viel Überwindung, Konfrontation - und danach Verarbeitung. Es sind leider nicht alle Menschen so drauf, dass man nur mit gutem Willen mit offenen Armen empfangen wird (wenn auch viel mehr, als man manchmal mit solchen Ängsten befürchtet). Man ist dann zwar irgendwie dabei wird aber im Grunde links liegengelassen und wenn man entsprechend veranlagt ist, dann nimmt man auch jede leicht irritierte Mikroexpression wahr, und nimmt sich dann all das zu herzen...

Meine Studiensituation mit leichtem Frauenüberschuss und gefühlt 90% der Frauen "mein Typ" hab ich deshalb nicht nutzen können. Dazu kam: Da ich nicht nebenbei arbeiten wollte (tw. aus Faulheit und den sozialen Ängsten), bin ich zuhause wohnen geblieben (rel. lange Fahrzeit zur Uni), damit ist viel vom Studentenleben für mich flachgefallen.
Ich wollte damals auch schon an der Schüchternheit arbeiten, und bin auf Leute zugegangen. Es gab auch eine Phase wo ich dann schon mal Fortschritte gemacht hatte, die dann aber leider durch eine depressive Episode zunichte gemacht wurden (die dann wohl auch dadurch ausgelöst wurde, dass ich mit dem Holzhammer an dem Problem arbeiten wollte, da ich das Gefühl hatte, das es trotz der Fortschritte noch lange nicht gut genug ist). In der Folge habe ich dann aber den Fehler gemacht mich über Jahre komplett zurückzuziehen, was das Problem entsprechend verschlimmert hatte.
Dazu kommt, dass ich bzgl Frauen damals auch extrem wählerisch war und gerne eine quasi modelartige Frau wollte (davon gabs zwar einige, aber die waren zu mir immer höchstens freundlich bis uninteressiert - was dann auch eher meine Minderwertigkeitsgefühle bestätigte...).
Heute würde ich manches anders machen, aber nun ist diese Zeit nicht mehr nachzuholen. Aber manches war eben leider auch nicht meine "freie" Entscheidung.
Seb-X

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Seb-X »

Blau hat geschrieben: 07 Apr 2021 20:53
NBUC hat geschrieben: 07 Apr 2021 20:26
Blau hat geschrieben: 07 Apr 2021 20:15
Den kursiv markierten Satzteil verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz :gruebel:
Während Anfang und Mittelphase des Studiums waren die Beziehungen - soweit ich das mitbekommen habe - doch weitgehend noch "fließend" und ähnlich der Schule dem Austoben gewidmet. Und da zählen primär erst einmal Oberflächlichkeiten und die müssen vor allem die traditionell immer noch mehrheitlich ansprechsverpflichteten Männer zeigen, wo die erfolgreichen Exemplare auch munter durchwechseln und so auch Frauen in einem breiteren Attraktivitästbereich bei diesem Spiel zum Zuge kommen.
Das ist allerdings nicht das einzige Spiel und der tägliche Kontakt im Studium erlaubt es auch den Leuten aus der 2. Reihe da in Hörsaal, Übung, Labor, Fachcafete etc. mit Leuten über ihr Studium "wärmer" in Kontakt zu kommen und so das Monopol von LMS zu unterlaufen, außer halt da, wo der Studienbetrieb das eben gerade nicht abwirft. Und wo das wegfällt stehen dann einige mit leeren Händen da. Das ist dann nicht der einzige Grund, warum das so ist, aber es ist eben das wegbrechen des letzten, sonst altersüblichen Standbeins ->
Sargnagel.
Also, einerseits: Frauen müssen sich bei der Beziehungsanbahnung ebenfalls ziemlich ins Zeug legen, sich hübsch machen (nein, frau ist nicht automatisch immer gutaussehend, die meisten Frauen müssen sehr viel dafür tun um eine entsprechende Erscheinung bieten zu können, auch mit Anfang 20) und dann dafür sorgen dass jemand auf sie aufmerksam wird mit dem sie sich ein näheres Kennenlernen wünschen. Dass es immer jede menge Männer gibt die einfach nur auf's Flachlegen aus sind muss frau dabei berücksichtigen.
Ich habe zu Studienzeiten sehr viele Kontakte aufgebaut über den Sport, die WG, Spieleabende oder öffentliche Veranstaltungen. Aus diesen Erst-Kontakten ergaben sich neue Kontakte: man war irgendwo eingeladen oder ist irgendwo hin mitgegangen und hat da neue Leute kennengelernt, hat sich dann mit denen getroffen und wieder neue Leute kennengelernt. Auf diese Weise kam man in bestehende Freundeskreise rein, wurde zu Parties oder Unternehmungen eingeladen und konnte so ein weit verzweigtes soziales Netzwerk aufbauen. Das ist aber eben auch Arbeit, man muss aktiv auf Menschen zugehen, Interesse zeigen und sich einbringen. Die egentlichen Uni-Veranstaltungen waren aus meiner Sicht für den Aufbau eines sozialen Netzwerks, über das man dann auch sehr viele Kontaktmöglichkeiten hatte, gar nicht so wichtig. Wichtig ist halt erst mal einen Fuß in die Tür zu bekommen. Ich fand beispielsweise christliche Gemeinschaften dafür immer recht geeignet, obwohl ich mit Glauben nix am Hut habe, aber die haben meistens ganz nette Veranstaltungen organisiert bei denen jeder willkommen war und über die man wieder neue Leute kennenlernen konnte.
Wir leben heute in der Zeit der Gleichberechtigung, dachte ich. Es gibt keine Rechtfertigung, dass die "Aufgaben" der Frauen grundsätzlich anders sind als die der Männer, somit auch nicht bei der Partnersuche. Dieses "Die Frau zeigt doch anders die Initiative" zieht da nicht mehr. Mal ganz abgesehen davon kann ich mich nicht erinnern, dass sich eine Frau für eine Date besonders hübsch gemacht hätte. Also fällt das schon mal weg.
Für bestimmte Dinge müssen Menschen auch geschaffen sein. Nicht jede/r ist kontaktfreudig und baut gerne neue Bekanntschaften auf. Nicht jede/r erreicht, wenn dies umgesetzt wird, damit nennenswerte Fortschritte bei der Partnersuche. Gerade davon kann ich ein Lied singen und heute wäre das wahrscheinlich noch schlimmer.
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Menelaos
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Menelaos »

ComebackCat hat geschrieben: 08 Apr 2021 15:36 Mit dem Wort "hanebüchen" macht sie es aber auch nicht besser. Das lässt die entsprechenden ABs wieder in ein ziemlich weltfremdes Licht mit möglicherweise recht verquerem Denken rücken.

Wir brauchen hier mal eine richtige Woke-Bewegung, um eine höhere Sensibilisierung und mehr Verständnis bei Nicht- und Ex-ABs für die Probleme, Nöte und Sorgen von ABs zu erreichen.
Sie hält die Vorstellung für unsinnig dass die Wahl des Studienfachs den Weg zur Partnerlosigkeit entscheidet. Inzwischen wurde mehrfach relativiert und erklärt dass niemand das glaubt, und es nur für einen Faktor hält.
Schön, dann besteht das Problem doch nur darin dass sie die Position einiger hier missverstanden hat. Ist ja jetzt aufgeklärt. Sie hält das Extrem für hanebüchen, (und ich glaube da können wir uns sogar alle anschließen) und ihr seid verständlicherweise empfindlich wenn jemand auch nur andeutet dass ihr möglicherweise allein seid weil ihr nichts tut, oder euch nur in Ausreden flüchtet.

Und ich glaube was wir brauchen ist keine Woke-Bewegung die Wörter oder ganze Meinungen verbietet, sondern lediglich etwas mehr Übung in einer Grundeinstellung die sie bei Wikipedia mit "Geh von guten Absichten aus!" umschreiben.
Wenn dein Gegenüber ein Arschloch ist, dann wird er es deutlich zeigen wenn du dich selbst zivilisiert verhältst und so mit ihm sprichst als ob du ihn lediglich missverstanden hast. Ein kleiner Nebeneffekt ist, dass du in erstaunlich vielen Fällen feststellen wirst, dass du dein Gegenüber tatsächlich nur missverstanden hast. :umarmung2:
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Melli »

GymT hat geschrieben: 08 Apr 2021 11:47[...] habe ich mir erlaubt die Geisteswissenschaftler als "redet viel, sagt wenig" zu beschreiben.
Solche Leute gibt es – leider – in allen Schichten :lach:

Mich hat eher das Biologensprichwort beeindruckt: "Ein guter Ethologe weiß viel, aber schreibt wenig."

Ich muß aber eingestehen, ich bin auch schon aus Instituten geflohen, weil ich die "Laberei" irritierend fand. Ich wußte nicht, was ich da sollte. Klar, solche Fächer sind bei vielen Studenten sehr beliebt, weil sie denken, das sei ein billiges Nebenfach. Man kann das auch sehr ambitioniert als Hauptfach betreiben, keine Frage. Aber wenn ich mich nur noch hilflos fragen kann, wo bin ich denn hier hingeraten :(
Blau
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Blau »

Cornerback hat geschrieben: 08 Apr 2021 15:44 Wenn man Schüchtern ist bzw. soziale Ängste hat, so wie ich, dann hat es leider nicht nur mit Offenheit, Interesse und Neugier zu tun. Es ist dann auch nicht nur "Arbeit" im Sinne von Aufwand, sondern eben auch ganz viel Überwindung, Konfrontation - und danach Verarbeitung. Es sind leider nicht alle Menschen so drauf, dass man nur mit gutem Willen mit offenen Armen empfangen wird (wenn auch viel mehr, als man manchmal mit solchen Ängsten befürchtet). Man ist dann zwar irgendwie dabei wird aber im Grunde links liegengelassen und wenn man entsprechend veranlagt ist, dann nimmt man auch jede leicht irritierte Mikroexpression wahr, und nimmt sich dann all das zu herzen...
....
Heute würde ich manches anders machen, aber nun ist diese Zeit nicht mehr nachzuholen. Aber manches war eben leider auch nicht meine "freie" Entscheidung.
Ja, das ist wahr, soziale Ängste und Depressionen sind halt einfach noch mal eine andere Hausnummer bei der es eben nicht damit getan ist "mal über seinen Schatten zu springen" :sadwoman: Für Menschen, die davon nicht selber betroffen sind, ist es sehr schwer das nachvollziehen zu können.
Ich finde es jedenfalls super, wie reflektiert du diesbezüglich bist und dass du entsprechend auch versuchst herauszuarbeiten was man anders machen könnte.
Und nein, es ist nicht zu spät :umarmung2: In deinem Alter habe ich mich erstmals so richtig getraut mich Männern auch als sexuelles Wesen zu zeigen, habe meinen ersten langjährigen Partner gefunden und Erfahrungen gemacht, die andere normalerweise 10-15 Jahre früher machen. Du kannst in deinem Alter tatsächlich noch eine menge nachholen :daumen:
Informatiker

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Informatiker »

Blau hat geschrieben: 08 Apr 2021 08:17Tut mir leid, ich wollte damit niemandem zu nahe treten. :umarmung2:
Ich finde halt die Argumentation "in meinem Studiengang gab es nicht genug Frauen -> Schicksal als AB besiegelt" sehr hanebüchen. Entsprechend versuche ich darauf hinzuweisen, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht am Studiengang lag, sondern eben an den persönlichen Problemen damit, soziale Kontakte aufzubauen. Wenn man sich das nicht eingesteht und weiter alles auf den Studiengang und das vermeintlich ungünstige Umfeld schiebt, hat man ja auch keinen Grund, sich selber zu reflektieren und an sich zu arbeiten. Damit bleibt man tendenziell auch AB. Ich will hier aber mehr Erfolgsmeldungen lesen, verdammt :fluchen:
Ich habe nie von besiegelt gesprochen, sondern lediglich von beigetragen. Ich weiß natürlich, dass ich wie die meisten Mitglieder im Forum weitere Baustellen habe.

Willst du Mal sehen wie Männerüberschuss aussieht? https://www.youtube.com/watch?v=bay3NP53YGA
GymT hat geschrieben: 08 Apr 2021 07:48Wie ich schon sagte, sehe ich nicht so. Ich kenne genug Informatiker, die auch feiern gegangen sind und nicht die ganze Zeit an PCs rumgeschraubt haben. Das war früher vielleicht mal, noch vor meiner Studienzeit.
Dass es Hardcore-Nerds gibt, bestreitet ja keiner. Aber trotzdem ist es bestimmt nicht so, dass alle, die etwas Technisches studieren, soziale Krüppel sind. Ich bezweifle sogar, dass die Mehrheit das ist.

Aber warum soll die Pädagogik-/Kunst-/Literatur-Studentin automatisch breitgefächerte Interessen haben? In der Regel bewegt die sich doch auch in ihrer Blase.
Zwischen Player und Nerd gibt es noch viele Abstufungen. Der Hardcore Nerd ist, seitdem Informatik zum Massenstudiengang geworden ist, seltener geworden. Ich würde meine Kommilitionen im Durchschnitt aber dennoch auf der Skala weiter in Richtung Nerd einstufen als bei anderen Studiengängen.
Zuletzt geändert von Informatiker am 08 Apr 2021 18:21, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Reinhard »

(Ihr schreibt zuviel. Ich kann und will gar nicht mehr folgen.)


So allgemein noch: wenn die Geschlechterforschung eines rausgefunden hat, dann dass die Männer eben sachorientierter sind und die Frauen menschenorientierter. Und weil beides in einem Spektrum vorkommt (und das Spektrum breit genug ist im Vergleich zum Unterschied...) gibt es einen Überlappbereich, in dem sich beide sehr ähnlich sind. Und dann gibt es eben noch den Rand des Spektrums, wo die Männer nochmal besonders sachorientiert sind. Aus diesen und jenen Gründen sind das dann häufig die Leute, die Ingenieur werden, oder die im Keller an irgendwas rumbasteln aus dem Umfeld, an dem die Gesellschaft gerade was bastelfähiges zu bieten hat (in unserer Zeit halt Computerkram, war früher was anderes und kann später nochmal was anderes werden).

Naja, worauf ich hinauswill: für diejenigen Männer, die in der Hinsicht außerhalb des Frauenspektrums fallen, da ist es einfach nicht angebracht, mit der Erfahrung von Frauen in einer ähnlichen Situation argumentieren zu wollen. Als Mann hat man nunmal männliche Eigenschaften, damit ist halt statistisch zu rechnen ...


Natürlich kann und soll man einem (oder einer) Jung-AB den Tipp geben, bei der Studienwahl (oder überhaupt in der typischen Lebensumbruchsphase anfangs der 20er) darauf zu achten, mit Freunden des anderen Geschlechts Kontakt zu haben und nicht zu einem nicht-gesellschaftlich-integrierten Mensch mit wenigen und auch noch abseitigen Interessen zu werden, der nicht mal weiß, was er mit den anderen reden sollte. :opa:


Aber: hinterher zu sagen, man sollte doch mal schnell die Vergangenheit ändern, und im Studium (oder ähnliches) hätte doch jeder die Möglichkeit haben können für Erfahrungen, das ist halt nunmal auch kein realistischer Vorschlag.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Cornerback »

Blau hat geschrieben: 08 Apr 2021 17:53 Und nein, es ist nicht zu spät :umarmung2: In deinem Alter habe ich mich erstmals so richtig getraut mich Männern auch als sexuelles Wesen zu zeigen, habe meinen ersten langjährigen Partner gefunden und Erfahrungen gemacht, die andere normalerweise 10-15 Jahre früher machen. Du kannst in deinem Alter tatsächlich noch eine menge nachholen :daumen:
Ich meinte auch nicht, dass es zu spät ist, nur muss es jetzt eben anders gehen, als es z.B. bei dir während der Studienzeit funktioniert hat. Wenn auch natürlich das Grundkonzept das gleiche ist. Und die Zeit kommt eben nicht wieder, aber das hab ich eigentlich akzeptiert. In gewisser Weise waren die Erfahrungen nötig, damit ich zu dem Punkt komme wo ich heute bin, denn damals war ich altersbedingt eben auch noch in einigen Punkten unreif und nicht so ganz "im Bilde".
Ich habe inzwischen schon einiges nachgeholt und ich will noch einiges nachholen. Leider ist wegen Corona da auch wieder einiges ins Stocken geraten.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von halbkaputt »

Reinhard hat geschrieben: 08 Apr 2021 18:11 Aber: hinterher zu sagen, man sollte doch mal schnell die Vergangenheit ändern, und im Studium (oder ähnliches) hätte doch jeder die Möglichkeit haben können für Erfahrungen, das ist halt nunmal auch kein realistischer Vorschlag.
das berührt im Prinzip einen der zentralen Pfeiler der Stoa: zu erkennen, auf was man Einfluss hat und auf was nicht. das man auf die Vergangenheit keinen Einfluss hat sollte offensichtlich sein
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Esperanza
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Esperanza »

Schaut ihr eigentlich auch mal auf den Threadtitel?

Sind schon einige off-Topic-Seiten dabei..
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Dérkesthai
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Dérkesthai »

Was ich gemacht habe:
1. Nicht aufgeben.
2. Mich im Leid gesuhlt (ich finde, mir hats zumindest nicht geschadet; weinen, trauern, leiden verbinde ich mit einen Teil der Verarbeitung)
3. Meinen Hobbys nachgegangen. Davon habe ich zum Glück viele, teils zeitintensive und auch solche, die man gut oder sogar am besten alleine machen kann. Lesen, schreiben, kreativ sein, ...
4. Ich habe meinen Scheiß in Blogs, Büchern usw. verarbeitet. Ich halte die veröffentlichten Texte für so allgemein, dass sich niemand angesprochen fühlen wird. Außerdem sind die "leidvollen" meist die älteren. Die älteren sind "erwachsener" und beschäftigen sich mit anderen Punkten. Nicht mehr so sehr im makroskopischen Bereich, sondern im mikroskopischen. Dienen eher der Analyse und eignen sich für Denkanstöße bei mir. Bei anderen, weiß ich es nicht. Weiß aber, dass sich andere darin wiederfinden können. Ich würde Beispiele posten, das macht mich aber verwundbar, da ich alles unter Klarnamen veröffentlicht habe. Oder werde.
5. Ich mag es an mir zu arbeiten, auch wenn mir andere Leute, was anderes unterstellen wollen. Vielleicht gebe ich dem, was sie für wichtig halten nur gerade nicht die Priorität, die, die Anderen sich wünschen. Erstmals muss ich mich zufriedenstellen. Ach, quatsch: nur mich. Allen anderen gehört der Stinkefinger gezeigt.
6. Ich lerne generell gerne und lese zu meinen "sonderbaren" Interessen auch gerne Fachbücher, schaue Dokus etc. pp. Kürzlich erst etwas über giftige Tiere, Gifte im Allgemeinen gesehen. In der Single-Zeit nutze ich gerade auch wieder bzw. immer noch verschiedene Hilfsangebote. Das habe ich teilweise in meiner letzten Beziehung auch getan. Aber jetzt muss ich das niemanden mehr anvertrauen, auf Verständnis hoffen etc. pp. (das musste ich in der letzten Beziehung nicht; erachte ich aber als Ausnahme, nicht die Regel, das jemand dafür Verständnis hat.)
7. Und wenn ich damit durch bin, beginne ich Vorn. Und wenn ich damit durch bin, trinke ich einen Korn. Und alle.
https://www.youtube.com/watch?v=UeipKypoZYw
(disclaimer: Ich trinke nicht, habe aber trotzdem Spaß im Leben.)
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von TheGCat »

Insofern man nicht asexuell ist, wird wohl jeder antworten, dass man zwar damit leben kann, sich aber dennoch hin und wieder einen Partner wünscht mit dem man etwas unternehmen kann. Der Mensch braucht eben Nähe, Wärme, Liebe, Zärtlichkeiten, Zuneigung. Sich dies "selbst" zu geben ist halt nicht das Gleiche... :mrgreen:

Wenn ich ganz ehrlich bin war das bei mir auch eine sehr lange Zeit selbst verschuldet. Die die mich mochten, mochte ich nicht und andersherum gab es den Fall natürlich auch. Logisch! Mit jemanden zusammen zu sein, nur damit man einen Partner hat, den man nicht liebt, kam für mich nicht infrage. In den Ü20 nervten mich die meisten einfach nur mit ihren Ticks. Schuhe, Shoppen, Beauty-Queens soweit das Auge reichte und jede musste unterhalten werden, weil sie selbst keinen anständigen Ton rausbrachten oder diese mit sich selbst nichts anfangen konnten. Ich bekam als Mann das Gefühl, als Frau reicht es wohl einfach eine Frau zu sein und dies der einzige Garant ist, unter die Haube zu kommen. Etwas zynisch ausgedrückt: Biete Muschi, sonst nichts. Selbst etwas beipflichten? Wunschdenken. Sehr verallgemeinernd gesprochen. Natürlich trifft das nicht auf jede zu, denn auch hier gibt es genügend Frauen mit demselben Problem wie wir alle, aber die Interessen waren stets nicht kompatibel mit den meinigen. Vielleicht war ich einfach immer dort, wo eben nur solche oberflächlichen Frauen anzutreffen waren... Wer weiß. Kann ja sein.

An sich ist die Partnerlosigkeit auch nicht das größte Problem von meiner Seite aus. Ich habe mich damit arrangiert wie die meisten, bei denen es länger keinen Partner im Leben gab. Die anderen um einen herum machen dies aber immer zum Problem. Das fängt damit an, dass man bemitleidend angeschaut wird, weil man ja noch keinen Partner hat und man immer noch alleine ist. Das geht soweit, dass man das Gefühl vermittelt bekommt, man sei ein Aussätziger. Selbst wenn man in der Runde neue Leute kennenlernt und da eventuell auch ein paar nette Frauen darunter sind; sobald einer herausbekommt, dass man ja schon länger alleine ist, nehmen die Frauen ebenso reißaus. Man muss dann wohl automatisch komisch/nicht normal sein. Eventuell sogar ein Irrer :good: Das eventuell nur ganz profane und belanglose Umstände dazu geführt haben; daran wird nicht mal für eine Sekunde gedacht. Aus der Schublade kommt man auch nicht mehr raus. Deshalb erzähle ich neuen Bekanntschaften auch dergleichen nicht mehr. Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß.

Vielleicht werden sich da einige wiedererkennen, aber ganz im Ernst: Mich nervt es einfach tierisch.
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Dérkesthai
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Dérkesthai »

Dérkesthai hat geschrieben: 10 Apr 2021 21:56 Die älteren sind "erwachsener" und beschäftigen sich mit anderen Punkten.
Da ich nicht mehr editieren kann: Ich meinte hier die "jüngeren sind "erwachsener" und [...]".
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von nougat »

Cornerback hat geschrieben: 18 Mär 2021 22:51 Die ganze Sex/Partnerlosigkeits-Geschichte fühlt sich für mich manchmal irgendwie fast "existenzbedrohlich" an. Ich kann das aktuell zum Glück relativ emotionslos so sagen, aber:
[+] Triggerwarnung
manchmal fühle ich mich deswegen wie ein kompletter Loser. Zutiefst unattraktiv, unmännlich, unzumutbar, überflüssig. Jemand, den Frauen nur mit der Kneifzange anfassen. Dass ich aber nur durch Frauen wirklich glücklich werden könnte und das Leben ohne Partnerin und Sex sinnlos und wertlos ist.
Hier im Forum geht es viel darum, das AB-Tum selbst zu beenden, weniger, auch mit dem AB-Tum umgehen und leben zu lernen, solange es eben da ist. Ich möchte daran glauben, dass man auch als HC++ AB ein zufriedenes Leben führen kann. Aber ich fühle es nicht so richtig. Eigentlich geht es ja darum glücklich zu werden, und nicht darum etwas bestimmtes erlebt zu haben. Der Punkt ist: Woran liegt es, dass manche besser damit umgehen können? Was machen diejenigen anders, besser?

Ich glaube ein Aspekt weswegen ich mich teilweise so schwer tue ist eben auch, dass mir der Erfolg so unglaublich wichtig ist, und mich innerlich so stark davon abhängig fühle; also dass mich im Endeffekt nur eine Frau glücklich machen könnte. Die Angst vor jedem Chat, Date, etc. ist da nur die logische Folge und auch, dass man nicht wirklich locker sein kann. Man müsste halt irgendwie davon ausgehen, "auch so" glücklich sein zu können...

Wie wirkt sich das was euch fehlt auf euer Befinden aus? Seid ihr auch so zufrieden? Inwieweit haben sich evtl. entsprechende Erfahrungen ausgewirkt oder wie hat es sich mit der Zeit verändert? Was braucht man zum glücklich sein ohne diese Aspekte im Leben? Wie kann man die ganze Sache entspannter und weniger ernst und verbissen sehen?
Mir geht es ganz genau so. Ich habe alles andere Versucht. Lange, immer wieder.
Mir geht es auch wie in deiner Triggerwarnung.. deutlich krasser. Ich bin es auch leid, wie viele leugnen, dass Probleme, wie der Verzicht eben eine extreme Auswirkung auf die Psyche haben. Es ist lächerlich, dass viele ausgerechnet den Bereichen Partnerschaft und Sexualität eine sinngebende, erfüllende Rolle absprechen wollen. Sowas kommt aber meistens nur von Leuten, die das Problem eben NICHT kennen, oder nur aus "normalo"-Perspektive.

Dazu, habe ich an anderer Stelle schon gepostet:
https://angrytherapist.medium.com/you-h ... 43e59cffe3
https://www.lisavoth.ca/single-post/201 ... s-bullshit
GymT

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

nougat hat geschrieben: 13 Mai 2021 18:03 Ich bin es auch leid, wie viele leugnen, dass Probleme, wie der Verzicht eben eine extreme Auswirkung auf die Psyche haben. Es ist lächerlich, dass viele ausgerechnet den Bereichen Partnerschaft und Sexualität eine sinngebende, erfüllende Rolle absprechen wollen. Sowas kommt aber meistens nur von Leuten, die das Problem eben NICHT kennen, oder nur aus "normalo"-Perspektive.
Den letzten Satz würde ich so nicht stehen lassen wollen. Ich denke, es gibt auch genug Ex-ABs, die schnell vergessen haben, wie sich dieser "andere" Zustand anfühlt.
Meiner Meinung nach sind das ja Verdrängungsmechanismen. An eine schlechte Zeit erinnert sich keiner gerne zurück.
Das kann man auch in anderen Bereichen beobachten...
NormalerFreak

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von NormalerFreak »

Ich kann glaub ich erst wirklich sagen ob ich mein Leben lang alleine bleiben könnte nachdem ich es wenigstens einmal erfahren habe wie es sein kann in einer Partnerschaft zu leben. Dann könnte ich ja immer noch sagen "Ja, ein partnerloses Leben kann ich mir vorstellen" oder eben nicht sollte es mir doch gefallen.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Zölibatär »

Die Partnerlosigkeit selbst stellte für mich persönlich nie ein Problem da.
Die Reaktion anderer, welche meinen Status nicht aktzeptieren wollten/konnten, belasteten mich jedoch sehr.

Seit ein paar Jahren nehme ich bei mir eine Veränderung wahr: Rückzug von allem Privaten - beruflich lassen sich ja Kontakte nicht immer vermeiden...

Anfangs machte mich diese Veränderung unruhig. Kombiniert mit der Frage: Was, wenn das nun immer so bleibt?

Aber nun nach einiger Zeit spüre ich da eine innere Ruhe - fast sowas wie inneren Frieden: Ja, wenn das so bleibt, dann ist das so.
Kein Gefühl von Leid, sondern fast Erleichterung! Erleichterung, privat niemanden mehr "zu brauchen"... Im Gegenteil: froh zu sein, dass da niemand ist!
(Ist schon spooky, das zu schreiben - hätte mir jemand früher gesagt, dass ich das mal schreiben werde, ich hätte es nicht geglaubt!)

Liebe Grüße
Wer nicht handelt, wird behandelt. (Rainer Barzel)
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von lucasg »

ich glaube die Fähigkeiten, Kontakte etc.., welche wir uns im AB-tum aneignen sind so oder so sinnig.
Manche bauen mehr Freundschaften 8meist auch mit Singles) auf oder beschäftigen sich mit anderen Interessen und lernen so sich selbst kennen.
Ich möchte sobald Corona vorbei ist auch etwas mehr hier tun, etwa Dart oder Volleyball spielen. Möchte so oder so soziale Kontakte pflegen mit/oder ohne Partnerin. Man klebt ja nicht 24/7 aufeinander.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GoldenHeart »

Irgendetwas fehlt - Zweisamkeit, Nähe, Vertrauen, Zärtlichkeit und mehr. Natürlich auch Erfahrungen, die man noch nicht gemacht hat.
Im Prinzip, weiß ich ja garnicht was ich verpasse bzw. wie eine Beziehung sich anfühlt.
Klar - in der Theorie schon, aber in der Praxis?

Auf der anderen Seite läuft eben jedes Leben anders ab und nicht nach einem Drehbuch, das die Gesellschaft uns vorgibt (nach dem Motto Schule - Ausbildung/Studium - Frau kennenlernen - Kinder kriegen - Haus bauen und alles am Besten im dafür "richtigen Alter").

Vielleicht ist auch alles gut so wie es eben aktuell ist & wir machen unsere Erfahrungen später, weil es von Gott bzw. höheren Mächten so vorbestimmt ist? Wer weiß das schon.

Ich bin weiterhin geduldig & versuche das Beste (soweit möglich) aus meinen Lebensumständen zu machen. Bewusst in der Gegenwart leben. Demütig sein.
Sollte ich eine nette Dame treffen und sich eine schöne Beziehung ergeben? Gerne!
Sollte Gott einen anderen Lebensplan für mich haben? Auch Gerne!
Ich bin aktuell für vieles offen - auch ein Klosterleben oder ein spirituelles Leben in einer Gemeinschaft könnte ich mir vorstellen.
Liebe Grüße