Das meinte ich übrigens mit meiner Frage nicht .... sobald klar ist, in welche Richtung das läuft, ist es ja leicht, eine passende Bezeichnung dafür zu finden.Nonkonformist hat geschrieben: ↑21 Jan 2019 19:31Keine ahnung.Tania hat geschrieben: ↑21 Jan 2019 16:00Nur weiß man dummerweise zu Anfang nie, wie lange es dauern wird. Also, als was betrachtest Du es dann die ersten 2 Jahre?Nonkonformist hat geschrieben: ↑21 Jan 2019 15:31 ... um ehrlich zu sein betrachte ich alles unter 2 jahre eher als affäre als als beziehung.....
Probefahrt, wann das alles scheitert, denke ich mal.
Wann länger dauert, in nachhinein, beziehungsanfang.
Aber wenn man gerade in der Situation drin steckt - wenn der oder die Liebste nach paar Wochen zwar immer noch regelmäßig und mit Begeisterung auftaucht, das Ganze aber weder Affäre noch Beziehung nennt - was ist es dann, in diesem Moment? Ich muss schon wenigstens für mich entscheiden, als was ich es betrachte. Und ich bin überzeugt: wenn ich es nicht als Beziehung (bzw. deren Vorstufe) betrachte - dann wird es auch keine. An die These "wir lassen es einfach laufen und schauen wie es sich entwickelt" glaube ich nicht. Da kannste genauso gut einem Menschen die Augen verbinden, ihn am Stadtrand von Berlin aussetzen und sagen "wenn alles gut läuft, stehst Du irgendwann vorm Fernsehturm. Oder vielleicht auch vorm Brandenburger Tor, das ist ja auch ganz nett. Aber mach Dir bloß keinen Stress mit dem Beine bewegen".
Und genau das beobachte ich bei den Kurzbeziehungsgeplagten im höheren Alter immer wieder. Die meisten haben irgendwie den Glauben an ein Happyeverafter verloren - und sind entsprechend unwillig, viel in eine Beziehung zu investieren. Stattdessen lässt man es einfach laufen - und übersieht dabei, dass Laufen ein aktiver Prozess ist, den das abstrakte Konstrukt "Beziehung" gar nicht leisten kann. "Es" läuft, solange mindestens einer von beiden sich bewegt - und läuft entsprechend nicht mehr, wenn beide stehen bleiben und relativ passiv schauen, wohin es läuft. Einfache mechanische Gesetzmäßigkeit: besagtes "es" bleibt dann entweder stehen oder läuft bergab.
Und schon hat man eine weitere Kurzbeziehung in seinen Akten - die abgelegt wird unter "lief halt nicht, aber zum Glück hab ich nicht viel investiert". Was natürlich die beste Motivation ist, es beim nächsten Mal genauso zu machen - vielleicht sogar noch etwas weniger zu investieren. Denn wie sagt das Sprichwort so schön? Wer nichts wagt, der nichts verliert. Oder wie war das nochmal?