Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
knopper

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

Vogel hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:36
Was den Wissenschaftler vom Laien unterschiedet ist: er kann die Basis seiner Vermutungen belegen. Du nicht....

Als die Pandemie ausbrach, wusste in D keiner, wie hoch R tatsächlich ist

Was die Zahl R betrifft so stütze ich mich auf diesen Artikel, nämlich dass die anfänglichen Maßnahmen den größten Effekt brachten und TR schon am 23.03 unter 1 fiel.

https://www.heise.de/tp/features/Die-dr ... 07056.html

Vogel hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:36

Es wurden OPs verschoben, Pflegekräfte und Ärzte aquiriert, ...Ignorierst du aber immer wieder!

das ist richtig und kreide ich ja auch an. Es wurden teilweise OP's und andere Behandlungen nur auf bloßen Verdacht hin verschoben, um Platz zu halten für evt. Intensivpatienten mit Covid19.
Vogel hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:36
Es wurden OPs verschoben, Pflegekräfte und Ärzte aquiriert, ...Ignorierst du aber immer wieder!

Aber @knopper beleg doch mal, warum Italiens Gesundheitssystem marode ist? Und Deutschlands nicht?
Ich weiß nicht ob du dies als Beleg gelten lässt aber ein ganz klares Indiz ist dass es ja nicht nur Italien war, sondern auch Spanien und eben New York, eben aus dem Grund da das System da ähnlich marode ist.
Des weiteren ist das deutsche Gesundheitssystem offenbar doch nicht, oder noch nicht si kaputtgespart wie es immer heißt, was dieser Artikel schildert.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 31557.html
Lazarus Long hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:59
knopper hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:17.
Dann wünsche ich dir einfach mal, daß du in eine Parallelwelt versetzt wirst, die sich nur darin unterscheidet, daß ausschließlich in Deutschland die entsprechenden Maßnahmen nicht ergriffen wurden.
Wie gesagt, dann nur mit den anfänglichen Maßnahmen aber dafür einer stärkeren Durchseuchung.
Natürlich immer mit dem Vorbehalt dass wenn es kritisch wird, man natürlich weitere Maßnahmen ergreift. Ich gehe aber nicht davon aus dass es jemals zu einem derart kritischen Zustand wie in Norditalien gekommen wäre.
uhu72 hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:26
Und um das Ganze mal ganz einfach weiter zu führen, nichts tun hätte auch wirtschaftliche Folgen gehabt. Denn Mitarbeiter, die nicht zur Arbeit kommen bzw. ihrer Arbeit nicht nachgehen können, weil sie krank sind, bringen einen Betrieb ebenfalls zum Erliegen, wenn das in Massen auftritt.
kann man aber nicht vergleichen mit den Ausmaßen der derzeitigen Maßnahmen. Selbstverständlich hätte es Einbußen aufgrund von Krankenständen gegeben. Die Rezession wäre aber vermutlich weitaus geringer ausgefallen, %-tual über das Jahr gesehen.
Reinhard hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:35
zurückgehende Nachfrage, weil die Leute mit weniger eigenen Einnahmen rechnen
Ist ja mit dem jetzigen Lockdown und Kurzarbeitergeld bei vielen ja wohl auch in sehr hohem Maße zu rechnen.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

knopper hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:38
Reinhard hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:35
zurückgehende Nachfrage, weil die Leute mit weniger eigenen Einnahmen rechnen
Ist ja mit dem jetzigen Lockdown und Kurzarbeitergeld bei vielen ja wohl auch in sehr hohem Maße zu rechnen.
Damit ist bei jeder Wirtschaftskrise zu rechnen, nicht nur bei einem Lockdown. Deswegen gibt es so Institutionen wie Arbeitslosengeld und Kurzarbeit überhaupt erst, weil sonst möglicherweise die wirtschaftliche Tätigkeit sich erst auf einem ziemlich niedrigen Niveau wieder stabilisiert (jeder baut seine Kartoffeln auf dem Balkon an oder so).
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Vogel
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

knopper hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:38
Vogel hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:36
Was den Wissenschaftler vom Laien unterschiedet ist: er kann die Basis seiner Vermutungen belegen. Du nicht....

Als die Pandemie ausbrach, wusste in D keiner, wie hoch R tatsächlich ist

Was die Zahl R betrifft so stütze ich mich auf diesen Artikel, nämlich dass die anfänglichen Maßnahmen den größten Effekt brachten und TR schon am 23.03 unter 1 fiel.

https://www.heise.de/tp/features/Die-dr ... 07056.html

Vogel hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:36

Es wurden OPs verschoben, Pflegekräfte und Ärzte aquiriert, ...Ignorierst du aber immer wieder!

das ist richtig und kreide ich ja auch an. Es wurden teilweise OP's und andere Behandlungen nur auf bloßen Verdacht hin verschoben, um Platz zu halten für evt. Intensivpatienten mit Covid19.
Vogel hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:36
Es wurden OPs verschoben, Pflegekräfte und Ärzte aquiriert, ...Ignorierst du aber immer wieder!

Aber @knopper beleg doch mal, warum Italiens Gesundheitssystem marode ist? Und Deutschlands nicht?
Ich weiß nicht ob du dies als Beleg gelten lässt aber ein ganz klares Indiz ist dass es ja nicht nur Italien war, sondern auch Spanien und eben New York, eben aus dem Grund da das System da ähnlich marode ist.
[...]
Knopper - ernsthaft:

1.)Du schreibst, dass R schon Ende März unter 1 lag, auf meine Antwort hin, dass man R zu Beginn der Massnahmen noch auf über 1 vermutete Also welchen Teil meiner Antwort passt Deinen Parteivorsitzenden nicht?

Nochmals langsam für Dich: R wurde Mitte und Ende März noch auf über 1 geschätzt. Erst jetzt kann man herauslesen, dass er offenbar schon drunter lag. Man wusste es einfach nicht ubd wollte auf Nummer sicher gehen.

Trotzdem hätte es auch sonst die Intensivstationen und Krankenhäuser belastet, und gesunde Patienten evtl. in Gefahr gebracht- aufgrund der höheren Ansteckungsgefahr. Das Personal war schon davor am Anschlag was die Belastung anging.

2.) Ist es richtig Platz zu schaffen- gängige Praxis, wie ich es regelmässig aus meiner Klinikzeit kenne.
Realer Fall z.B. aus meiner aktiven Klinikzeit: Karusellunfall auf Kirmes- noch bevor alle Verletzten geborgen wurden ging Anfrage und Meldung mit vermuteter Verletztenzahl an meine Klinik raus- Patienten aus der Notaufnahme wurden deshalb schnellstmöglich auf Normalstation verschoben- am Ende hatten wir doch nicht alle Notaufnahmebetten gebraucht, weil die Verletzungen weniger schlimm waren, als der Unfall hätte vermuten können.

Schlimm? Nein- anders herum wäre es schon gewesen! Denn das gibt erfahrungsgemäss Rechtsstreit- auch da kenne ich den Fall, was passiert wenn die Kliniken alle keine Betten mehr frei haben und der Verletzte während der Suche nach ner Klinik mit freien Betten stirbt....

3.) Ist kein Beleg! Definiere bitte: "marode"
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Axolotl
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Reinhard hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:18 An Axolotl und Hoppala: Könnt ihr euren Kleinkrieg bitte woanders hin auslagern? :evil:
Wenn wir es genau nehmen, haben wir ja gar kein Problem. Er stimmt mir ja zu. Wollte wohl nur ne Welle machen 8-)
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

Mal wieder Beobachtungen am Wegesrand:

Die Anzahl der Toten überschreitet die 300 000 :sadman:

worldometers und Johns Hopkins University sind sich sehr wenig einig über die Zahlen von Russland und Spanien. Die einen sehen das eine Land an Platz 2, die anderen das andere.

Russlands Zahl der Toten ist eh komisch. Liegt wohl eher an der Zählweise als daran, dass das Virus dort weniger tödlich ist.
Der starke Anstieg der Fälle war auch eher kürzlich, vielleicht kommt da die Welle erst noch. :cry:

Brasilien hat auch bei den Fallzahlen mittlerweile Deutschland überholt, bei den Toten war das schon vor ein paar Tagen.

Im Iran gibt es mittlerweile wieder mehr Neuinfektionen als Ende April. Nach Lockerungen der Maßnahmen ist es dort nicht mehr so unter Kontrolle.

Zunehmend stärkere Verbreitung des Virus mittlerweile auch in Peru und Indien.

:reporter:
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Reinhard hat geschrieben: 14 Mai 2020 21:12
Im Iran gibt es mittlerweile wieder mehr Neuinfektionen als Ende April. Nach Lockerungen der Maßnahmen ist es dort nicht mehr so unter Kontrolle.
Die Corona-Gegner werden schon eine Ausrede finden, warum uns das kein mahnendes Beispiel ist.

Was bei mir gerade Aufmerksamkeit erregt, sind die seit kurzem neu auftretenden Fälle von Kindern, die unter Kawasaki-ähnlichen Symptomen leiden. Nicht nur in den Staaten, sondern auch hier gab es solche Fälle wohl schon. Außerdem scheint es, dass es ein Säugling in Chicago nun direkt an einer Corona-Infektion gestorben ist. Das sind, abgesehen von der Tragik selbst, keine guten Neuigkeiten im Kampf gegen das Virus.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von eiertanz »

Vogel hat geschrieben: 14 Mai 2020 19:17 3.) Ist kein Beleg! Definiere bitte: "marode"
"marode" = "So wie in Italien"
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The Poet
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von The Poet »

kreisel hat geschrieben: 13 Mai 2020 15:32 :lol: Haha, ist mir gar nicht aufgefallen.
Heute hatte ich es aber wirklich mit dem Kreis (auch in der EdT ist mir aufgefallen,
dass Leute in Läden eher einen virtuellen Kreis denn ein Quadrat mit sich herumtragen
können.Wobei das mit dem Kreis eigentlich auch nicht ganz stimmig ist und einen Haken
hat. Wenn Ladenbesitzer die Maximalzahl der Kunden ausrechnen, dann wäre es doch
günstiger, die Kunden kämen im (virtuellen) Quadrat.
Würde die Maximalzahl der Kunden eingelassen und diese kommen in den Laden
mit einem virtuellen Kreis herein,dann geht ja bei Annäherung der Kreise Fläche verloren
(es gibt bei Berührung der Kreise Leerflächen) und die Kunden dürfen sich ja wegen dem Mindestabstand nicht überschneiden.Also müssen Kunden doch mit einem
imaginären Quadrat den Laden betreten).
Mit Quadraten und Rechtecken bleibt man überall hängen... ich bin daher eher für Kreise als Abstandshalter.

Und zwar verpflichtend. Jeder muss ab sofort so einen tragen. :mrgreen:

Tania hat geschrieben: 14 Mai 2020 08:15 Ich frage mich gerade, wie es möglich ist, dass überall über die eingebrochene Wirtschaft so laut gejammert wird, dass man denkt, die Leute sind bereits gezwungen, sich von Reis und Bohnen zu ernähren - und dann riesige Debatten geführt werden, wohin man dieses Jahr in den Urlaub reisen darf.

Wenn ich finanzielle Probleme habe, ist doch der Urlaub das erste, was ich streiche ... :gruebel:
Das sind vielleicht zwei unterschiedliche Gruppen?

In Amerika sind auch 36 Mio. Leute arbeitslos geworden (bzw. neu gemeldet - bis jetzt - die Zahlen sind also wahrscheinlich eher noch höher), und gleichzeitig gehen die sales von Peloton durch die Decke. :hammer:

Ringelnatz hat geschrieben: 14 Mai 2020 10:54
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 09:36 selbst in der Krise noch Dividenden ausschüttet
Diese Logik verstehe ich, um ehrlich zu sein, auch überhaupt nicht. Wieso machen die das? Wollen sonst alle Leute ihre Aktien loswerden und sie befürchten deshalb einen Kurseinbruch?
Because they can? :gruebel:

Die Aktionäre stimmen über die Dividende ab. Wenn ihnen der Vorstand die Höhe der Dividende vorschlägt, könnten sie auch sagen: "Nö, wir wollen lieber nix. Da draußen gibt's lecker Schnittchen, das reicht uns." Aber wer würde sowas tun?

Aktienfirmen wiederum handeln im Interesse ihrer Aktionäre, und die wollen ihr Vermögen mehren.
Mit Anstand hat das in den oberen Etagen (die meisten Anleger sind quantitativ gesehen Großaktionäre) dieser Gesellschaft nix mehr zu tun (bzw. was heißt schon "mehr" - es war nie anders), bei denen zählt nur eins: Geld, Geld, Geld.
Nein, warte... das eigene Geld. (Und nichtmonetäres Vermögen, jaja, schon klar.)

Ist ja jetzt auch nix neues... hat man in der Finanzkrise vor 10 Jahren ebenfalls gesehen - da sind die Reichen auch einfach durchgekommen, oder hinterher sogar noch reicher rausgekommen.

Capitalism, baby! :tanzen2: We down here are the suckers and they are the winners. (Abgesehen von den Pelotonträger*innen... zumindest, wenn es ums Radrennenfahren geht... da gewinnen die sicher auch ab und an mal nen Blumentopf :mrgreen: )


(Ja, ich weiß, das war jetzt etwas holzschnittartig... aber lustig. ^^)

Ringelnatz hat geschrieben: 14 Mai 2020 12:12
Montecristo hat geschrieben: 14 Mai 2020 11:42
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 11:34

Aktionäre interessiert nur was sie herausbekommen.
Aktionäre tragen unternehmerisches Risiko. Wenns doof läuft sind die Kohlen weg. Dafür wollen sie - selbstverständlich - angemessene Rendite.

Ansonsten könnten man auch die KOhlen unters Kopfkissen legen...
Mh, ok, versteh ich. Aber Teil des Risikos ist doch dann auch, dass man halt in einer Zeit wie dieser dann weniger Dividende herausbekommt als man dachte? Ist langfristiges Denken für Aktionäre dann gar nicht attraktiv? Wenn man zu viel Dividende herauspresst könnte man doch dem Unternehmen auch schaden, oder? Oder würde man so viel Dividende wie möglich mitnehmen und dann die Aktie abstoßen? Das fände ich jetzt nicht grade unternehmerisch sondern eher egoistisch gedacht (weil Montecristo von "unternehmerisches Risiko" spricht).
Wer sagt, dass ein Aktionär unternehmerisch denkt?

Ich glaube, du bist da zu sehr im Mittelstands-Denken verhaftet, wo der Unternehmer durchaus noch Interesse an "seinem" Unternehmen hat, weil er es von Kleinauf großgepäppelt (oder von seinen Eltern geerbt und dadurch durchaus eine gewisse emotionale Bindung daran) hat.

Sobald du Aktionär bist, muss dich das alles nicht mehr interessieren. Dann kannst (!) du auch einfach kühl und rein an monetären Kriterien orientiert agitieren wie du willst, und v.a. auch kurzfristig. "Stört" ja keinen. Und aus dem "kannst" wird dann real wohl auch defacto fast immer ein "wirst".
(Außer vielleicht in Bezug auf den Zeitaspekt: Viele machen es auch anders, langfristiger, etwa Warren Buffet mit seiner Anlagestrategie. Aber ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass so jemand am individuellen Wohlergehen von irgendeiner der Firmen, in die er investiert ist, interessiert ist, also über seine Agenda "ich will damit langfristig Kohle machen" hinaus. Wenn der merkt, dass eine seiner Firmen nicht mehr "läuft" oder die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie künftig keinen Markt mehr haben wird (falls z.B. ein Produzent von Wählscheibentelefonen darunter ist :mrgreen: ), dann wird die einfach aus dem Depot gekicked und durch was brauchbareres ersetzt.)

eiertanz hat geschrieben: 14 Mai 2020 15:21
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:23 Der Rückschluss, das weil Ereignis A nicht eingetroffen ist, Ereignis B unnötig war, obwohl Ereignis B gerade das zum Ziel hatte A zu verhindern, ist post hoc ergo propter hoc.
Jeder muss mir 1 Million € überweisen, sonst wird jeder Mensch von Aliens entführt. Dass dann keine Aliens kommen, um die Menschen zu entführen, wird dann eben genau daran liegen, dass mir jeder 1 Million € überwies.
:hammer:

Der Vergleich ist absurd. Im einen Fall geht es um eine Krankheit, über die wir zwar noch wenig wussten, aber bei der wir zumindest Anhaltspunkte (und in Hinblick auf China und Italien sogar konkrete Datenpunkte) hatten, dass am Ende alles explodiert, wenn wir nichts tun, im anderen Fall geht es um unbelegte, wilde Spekulationen über ein Ereignis, was völlig außerhalb des derzeitigen naturwissenschaftlich anzunehmenden Möglichkeitsspektrums ist. (Nicht bezogen auf die Existenz von Aliens, aber auf die Wahrscheinlichkeit von interstellarem Travel, und damit der Wahrscheinlichkeit, dass sie hier auftauchen, ganz zu schweigen von der Wahrscheinlichkeit, dass "sie" sich überhaupt für uns interessieren oder uns überhaupt orten können. Dass Zivilisationen, egal ob hierzulande, äh, hierzuplanetare oder andernorts nur eine begrenzte Lebensdauer von ein paar Hundert bis Tausend Jahren haben dürften, kommt noch als Dämpfungskorrekturfaktor obendrauf.)
=/\= Das Schicksal beschützt Narren, kleine Kinder, und Schiffe mit dem Namen Enterprise. =/\=
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Calliandra »

Also, nochmal kurz ein unqualifizierter Beitrag zum Thema Abstandshalter – ob Kreise oder Quadrate …
Ich fand die Vorstellung ja immer ganz lustig, wenn einfach alle mit so Reifröcken mit 1,5 m Durchmesser rumlaufen würden :kopfstand:
(Sie müssten natürlich so flexibel sein, dass diese Beschränkung bei Türen und anderen Hindernissen aufgehoben werden könnte.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:09 Wo ist dann die Aufklärungskampagne über das richtige Maskentragen?
Das ist ne gute Frage.
Anscheinend ist es für den ganzen Verlauif ziemlich egal, ob die Mund/Nasebedeckungen nützen oder nicht. Die versammelten Experten weisen jedenfalls immer wieder mehrheitlich auf die belegten Risiken und den nicht belegten Nutzen hin. Wie ich neulich erst verlinkt habe, wissenscjhaftliche Expertenbefragung.

Eventuell guck ich auch mal hinter den Unmengen "der Gesundheit zuliebe kontakos zahlen"-Aushängen ...
Reinhard hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:09 Die ostasiatischen Länder haben die Epidemie doch vermutlich besser im Griff. Ich kann mir zwar viele andere Gründe auch vorstellen, aber einer, dem ich eine höhere Plausibilität einräume ist der, dass dort früher und disziplinierter Mund-Nase-Bedeckung getragen wurde.
Vorstellen kann man sich viel. Ich stelle mir nicht vor, sondern weiß, dass viele Lebensumstände in Ostasien mit hiesigen nicht vergleichbar sind und darum ne Menge Faktoren in Frage kommen. Die Gewohnheit, Mund/Nasebedeckungen zu tragen, fällt uns in diesem Zusammenhang nur gerad besonders auf.
Eventuell haben die da das sachgerechte Tragen auch in der Schule gelernt? Weiß ich nicht. Nur so als kleiner Hinweis, dass nur, weil wir soviel nicht wissen, das was wir wissen noch lange nicht zur Erklärung für irgendwas reicht.
Reinhard hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:09 Und wenn bei uns offizielle Stellen andere Ansicht zu dem Thema haben, dann ist das halt so. Ist ja nicht so, als wäre ich auf deren Informationen angewiesen.
Es sind ja nicht nur "offizielle Stellen", sondern die versamelten Experten relevanter Fachgebiete. Aber klar: man kann natürlich auch auch mal mit geschlossenen Augen über die befahrene Kreuzung gehen. Bin ja nicht auf die offiziellen Ansichten dazu angewiesen.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

[+] Privatdiskussion
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06
Hoppala hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:42 Bei meinem langen BEitrag von "Diskussion abwürgen" zu reden, ist schon so'n Ding ...
Aber das ist genau, was du probierst.
Wenn du damit meinst: die grundlegende Annahme deiner These mit zweifelsfrei verfügbarer Substanz füllen, anstatt mit der These, die daraus angeblich erwächst - dann hättest du Recht.
Das ist aber auch nicht, was sich ne Debatte nennen würde. Eher Predigt.
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06
Hoppala hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:42 Und nein: ich habe einen argumentativen Zirkelschluss deiner Meinung aufgezeigt.
Nein, hast du nicht.
Na dann lies halt noch mal nach.
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06
Hoppala hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:42 Ich nehme an, es ist ein Totschlagargument, weil es a) unwiderlegbar ist und b) deine ganze Überlegung ad acta legt?
Also schlicht, weil es richtigerweise deine Argumentation falsifiziert?
Nein: Es ist ein totschlagargument, weil es keinerlei Aussage tätig und einzig und allein dazu dient, dem gegenüber ein Schlagwort entgegen zu werfen, in der Hoffnung, dass da nichts zurück kommt.
Das ist dein Glaube, der in keinem Punkt mit der Realität übereinstimmt. Schon die Tatsache, dass dieser Disput hier besteht, ist Gegenbeweis. Aber wahrscheinlich bild ich mir den nur ein.
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06
Hoppala hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:42 Du hast nicht verstanden, dass du das "einfach" wechseln erst mal darlegen musst. Du vermutest was, und du vermutest das entgegen aller vernünftig annehmbaren Wahrscheinlichkeit. Es gibt ja (gute) Gründe für das Wechseln der Methode. Mag ja sein du hast Recht mit deiner Vermutung: nur da hätte man schon gern etwas mehr Substanz, außer deiner Vermutung, bevor man das in Erwägung zieht. Solange es eindeutig bessere Annahmen gibt.
Im Gegenteil. Wenn ich die Methodik ändere, muss ich zeigen, dass diese neue Methodik besser ist. Nicht andersherum. Es gibt eben keinen wirklichen Grund für die Änderung der Methodik, wie ich bereits darlegte.
Du hast dargelegt, das du den Grund nicht kennst, weil du ihn bisher nicht vernommen hast und daher davon ausgeht, es gäbe ihn nicht. Sowie, dass du dir daraufhin deinen Teil denkst, der dafür sorgt, dass es da nur noch vorsätzlich irreführende Gründe zulässt ...
Ich habe dargelegt, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach natürlich einen nachvollziehbaren Grund gibt, man muss ihn nur auf dafür vorgesehenen und verfügbaren Wegen in Erfahrung bringen. Und dass ich verstehen kann, warum der nicht einfach mal generell verlautbart wird. Und dass ich vor so weitgehenden Vermutungen dann doch erst mal die verfügbaren nformationen zur Kenntnis nehmen würde.
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06
Hoppala hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:42 Was hat der jetzt damit zu tun? Erzähl du deine Meinung erst mal mal meiner Nachbarin.
Was soll ich ihr erzählen? Dass Menschen wie Laschet im Sinne ihres eigenen politischen und wirtschaftlichen Vorteils unhaltbare Dinge propagieren und damit auch Menschenleben riskieren? Mach ich gerne.
Ich frag dann mal bei ihr, ob das geschehen ist. Danach red ich dann mit Laschet.
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06
Hoppala hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:42 Mal ehrlich, diese Art Diskutieren, die du ständig einführst, ist mächtig dünn ...
Komisch. Das ist genau wie du argumentierst. Scheint dich aber bei dir selbst nicht zu stören.
Ich hab dich nciht aufgefordert, deine Thesen erst mal einem Miniterspräsdenten vorzulegen, bevor ich sie gesprächswürdig finde
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06
Hoppala hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:42 Im Prinzip richtig. Nur ist "meine Logik" hier nicht die statistische Erfassung, sondern das, was du zum Thema gemacht hast: die Bewertung. Und je meher Erfahrungen man sammelt, um so mehr Möglichkeiten für argumentative Irrwege gibt es.
Wie man ja derzeit auich erlebt.
Na was nun? Richtig oder nicht? Du kannst nicht zustimmen und dann anschließend sagen "aber in dem Fall falsch".
Hä? Auf welchen Teil meiner Aussagen beziehst du dich? Zu dem direkt darüber Zitierten gibt es keien erkennbaren Bezug ... "richtig/falsch" ????
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06 Nur mal so, du hast bisher auch noch nicht ein Argument gebracht. Du hast im gegenteil sogar eher deine Meinung, über meine Meinung erhoben und gesagt "so ist es und nicht anders". Ich im Gegenzug habe nie behauptet, dass meine Meinung ein (unumstöérlicher) Fakt ist. Was scheinbar immer noch nichz begriffen hast.
Dieses Niveau ist mir jetzt wirklich zu dumm, sorry. Vermutungen und Fehlurteile, die zu negativen Tatsachenfeststellungen über andere erhoben werden. Brauch ich nicht.
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06 Nur plötzlich ist das nicht mehr gut genug.
Nicht "plötzlich".
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06
Hoppala hat geschrieben: 14 Mai 2020 13:42 Deine Kritik ist doch im Grunde, dass du nicht weißt, was kritisiert werden kann.
Genau. Mehr habe ich auch nie gesagt.
Eben doch:
Axolotl hat geschrieben: 14 Mai 2020 14:06 Es gibt keine Transparenz, die darlegt warum dieser Wechsel der Methodik überhaupt richtig ist.
Plus: du behauptest, es gebe dafür auch keine Gründe, außer hinterlistige. Was wiederum Grund sei, warum es keine besseren Gründe gebe.
Und ich sage: die Transparenz kannst du dir verschaffen, wenn du es nur willst.
Zuletzt geändert von Calliandra am 15 Mai 2020 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Für andere User irrelevante Metadiskussion
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von kreisel »

Calliandra hat geschrieben: 15 Mai 2020 09:54 Also, nochmal kurz ein unqualifizierter Beitrag zum Thema Abstandshalter – ob Kreise oder Quadrate …
Ich fand die Vorstellung ja immer ganz lustig, wenn einfach alle mit so Reifröcken mit 1,5 m Durchmesser rumlaufen würden :kopfstand:
(Sie müssten natürlich so flexibel sein, dass diese Beschränkung bei Türen und anderen Hindernissen aufgehoben werden könnte.
Ja das hätte was. Es könnte sich zu einer neuen Tracht entwickeln. Auch die Gendergleichstellung wäre durch Röcke für alle im Fortschritt.
Im Sommer könnte ich mir zudem Sombreros mit entsprechender Breite gut vorstellen. :hut:
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Hoppala hat geschrieben: 15 Mai 2020 09:58 [...]
Lass gut sein! Du wirst auf deinem Standpunkt stehen bleiben, ich auf meinem. Du wirst weiterhin überlesen was ich schreibe und hineininterpretieren was du willst, ich bin es leid mich dauernd zu wiederholen. Das wird mir langsam zu langweilig :winken:
Moderation: Absolute Beginner Treff Ja, Hoppala, diese ellenlange Metadiskussion hilft hier keinem und könnte dann so langsam mal abgeschlossen werden
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Montecristo »

Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Zwerg »

Hamburger Morgenpresse:

21.26 Uhr: In der Corona-Krise halten sich jüngere Schüler nach Angaben von Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) besser an Hygiene- und Abstandsregeln als ältere Schüler. Man habe erwartet, dass sich ältere Schüler mehr an die Vorgaben halten würden als jüngere – aber es sei genau umgekehrt, sagte der Senator am Donnerstag.

„Die Rückmeldungen aller Schulen zeigen, dass die Kleinen zwar ab und zu unaufmerksam sind und dabei die Regeln verletzen, dass sie sie aber akzeptieren und einhalten wollen.“ Je älter die Schüler seien, desto weniger ernst würden sie diese Fragen nehmen. Inzwischen sollen Lehrkräfte die Bushaltestellen vor den Schulen beaufsichtigen. „Weil es dort zu großen Verbrüderungsszenen kommt – und das ist leider immer eine Frage der Älteren“, so Rabe weiter.


Das zum Abschluss an diejenigen gerichtet, die mir in dieser Frage noch vor ein paar Wochen widersprochen haben. Darf mich dann auch gleich verabschieden.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von NBUC »

Zwerg hat geschrieben: 15 Mai 2020 14:43 „Weil es dort zu großen Verbrüderungsszenen kommt – und das ist leider immer eine Frage der Älteren“, so Rabe weiter.
Was habe ich mir unter "Verbrüderungsszenen" vorzustellen? :gruebel:
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Reinhard
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 15 Mai 2020 09:57
Reinhard hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:09 Wo ist dann die Aufklärungskampagne über das richtige Maskentragen?
Das ist ne gute Frage.
Anscheinend ist es für den ganzen Verlauif ziemlich egal, ob die Mund/Nasebedeckungen nützen oder nicht.
Oder man kann eigentlich gar nicht so viel falsch machen. Daher ist dann eher so meine Schlussfolgerung: so groß ist das Risiko wohl nicht, viel falsch zu machen.

Hoppala hat geschrieben: 15 Mai 2020 09:57 Die versammelten Experten weisen jedenfalls immer wieder mehrheitlich auf die belegten Risiken und den nicht belegten Nutzen hin. Wie ich neulich erst verlinkt habe, wissenscjhaftliche Expertenbefragung.
Ich kann gegenteilige wissenschaftliche Aussagen finden.
Beispiel von heute

Hoppala hat geschrieben: 15 Mai 2020 09:57
Reinhard hat geschrieben: 14 Mai 2020 18:09 Und wenn bei uns offizielle Stellen andere Ansicht zu dem Thema haben, dann ist das halt so. Ist ja nicht so, als wäre ich auf deren Informationen angewiesen.
Es sind ja nicht nur "offizielle Stellen", sondern die versamelten Experten relevanter Fachgebiete. Aber klar: man kann natürlich auch auch mal mit geschlossenen Augen über die befahrene Kreuzung gehen. Bin ja nicht auf die offiziellen Ansichten dazu angewiesen.
Das ist doch der Punkt. Mit selber denken kommt man auch auf die Ansicht, dass die befahrene Kreuzung gefährlich ist. Das ergibt sich schon aus den beteiligten Massen und ihrer Trägheit und der Eigenschaft des Körper Beschleunigungen nur begrenzt auszuhalten. Das erkennt sogar ein Kind, wenn auch eher intuitiv und nicht mit diesen Worten.

Der Sinn des Maskentragens erschließt sich mir auf ähnliche Weise. Und wenn da jetzt Experten auf andere, mir nicht nachvollziehbare Aussagen kommen, dann halte ich nicht viel von diesen "Experten".

Das ist auch an sich kein Problem, außer wenn dieselben Leute auch noch Expertentum in einer anderen Sache beanspruchen, die dem Durchdenken nicht ganz so zugänglich ist.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 15 Mai 2020 14:45
Zwerg hat geschrieben: 15 Mai 2020 14:43 „Weil es dort zu großen Verbrüderungsszenen kommt – und das ist leider immer eine Frage der Älteren“, so Rabe weiter.
Was habe ich mir unter "Verbrüderungsszenen" vorzustellen? :gruebel:
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

The Poet hat geschrieben: 15 Mai 2020 09:07
Tania hat geschrieben: 14 Mai 2020 08:15 Ich frage mich gerade, wie es möglich ist, dass überall über die eingebrochene Wirtschaft so laut gejammert wird, dass man denkt, die Leute sind bereits gezwungen, sich von Reis und Bohnen zu ernähren - und dann riesige Debatten geführt werden, wohin man dieses Jahr in den Urlaub reisen darf.

Wenn ich finanzielle Probleme habe, ist doch der Urlaub das erste, was ich streiche ... :gruebel:
Das sind vielleicht zwei unterschiedliche Gruppen?
Eben nicht - das ist ja das Skurrile. Das ist die Gruppe, die zwar spürt, dass es Einschränkungen gibt, aber anscheinend immer noch genug Einkommen hat, um in den Urlaub fahren zu können. Die hart betroffenen Kleinstunternehmer hatten auch vor der Krise weder Zeit noch Geld für Urlaubsreisen, die interessiert nicht, ob sie dieses Jahr fahren könnten.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

The Poet hat geschrieben: 15 Mai 2020 09:07
Ringelnatz hat geschrieben: 14 Mai 2020 12:12 Mh, ok, versteh ich. Aber Teil des Risikos ist doch dann auch, dass man halt in einer Zeit wie dieser dann weniger Dividende herausbekommt als man dachte? Ist langfristiges Denken für Aktionäre dann gar nicht attraktiv? Wenn man zu viel Dividende herauspresst könnte man doch dem Unternehmen auch schaden, oder? Oder würde man so viel Dividende wie möglich mitnehmen und dann die Aktie abstoßen? Das fände ich jetzt nicht grade unternehmerisch sondern eher egoistisch gedacht (weil Montecristo von "unternehmerisches Risiko" spricht).
Wer sagt, dass ein Aktionär unternehmerisch denkt?

Ich glaube, du bist da zu sehr im Mittelstands-Denken verhaftet, wo der Unternehmer durchaus noch Interesse an "seinem" Unternehmen hat, weil er es von Kleinauf großgepäppelt (oder von seinen Eltern geerbt und dadurch durchaus eine gewisse emotionale Bindung daran) hat.

Sobald du Aktionär bist, muss dich das alles nicht mehr interessieren. Dann kannst (!) du auch einfach kühl und rein an monetären Kriterien orientiert agitieren wie du willst, und v.a. auch kurzfristig. "Stört" ja keinen. Und aus dem "kannst" wird dann real wohl auch defacto fast immer ein "wirst".
Das hat das Konzept des "shareholder value" kaputtgemacht, das man als Teil des neoliberalen Ideologiepakets betrachten kann.

Bevor sich das als Ansicht ausgebreitet hat, war der Aktionär jemand, der langfristig in einer Aktie drinblieb, weil er vom Unternehmen eine hohe Meinung hatte, und wenn es erfolgreich ist, dann gab es auf lange Sicht gesehen auch mal Dividenden und Kursgewinne.

Mit "shareholder value" soll alles darauf ausgerichtet sein, die Aktienkurse oben zu halten und am besten jedes Quartal zu steigern und daher müssen von einem Quartalsbericht zum nächsten die Zahlen auch immer besser werden.

Ausrichtung des Managements an Aktionären haben die Aktie als Langfristinstrument kaputtgemacht. :hammer:
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