Pflichtkurse für Studenten: Frauen hassen Sex

[Finchen]

Ne klar, Frauen wird ein MINT-Studium verweigert.

Kannst du mir mal erklären wo es Frauen erschwert wir Zugang zu MINT-Fächern zu erlangen?

Argumentationsgang nicht verstanden? Ich habe nie behauptet, dass Frauen der Zugang zu MINT-Fächern ershwert *wird*. Ich habe behauptet, dass das durchaus eine denkbare Konsequenz des Standpunktes wäre, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind und deshalb unterschiedlich behandelt werden sollten. Ich habe mir ein gängiges Frauen-Klischee gegriffen (Frauen sind eher für Sprache als für MINT begabt) und überlegt, was es konkret bedeuten könnte, diesen behaupteten kleinen Unterschied in eine unterschiedliche, gerechte statt gleiche, Behandlung von Männern und Frauen umzusetzen. Umgekehrt hätte ich auch shreiben können, dass dann wohl keine männlichen Erzieher oder Lehrer mehr ausgebildet werden, weil Männer aufgrund ihrer spezifisch männlichen Eigenschaten nun mal nicht mit Kindern umgehen können.

Das mit dem Flirten funktioniert deshalb draußen, weil die meisten Leute sich einen Dreck um PC und feministische Regelungswut gekümmert haben.

Stimmt. Die Männer da draußen haben sich nicht von selbstgebastelten Horror-Szenarien ins Bockshorn jagen lassen, laut denen man einer Frau nicht die Tür aufhalten darf, ohne der Vergewaltigung bezichtigt zu werden. Und die Frauen da draußen wissen da auch nichts davon, sondern interagieren mit Männern, als seien sie, Schockschwerenot, tatsächlich sowas wie Menschen. Lassen sich manchmal ein auf einen Mann, manchmal auch nicht, wenn sie Nein sagen, formulieren sie das mal mehr und mal weniger nett, manchmal werden auch Grenzen überschritten und dieses dann moniert... Aber im Großen und ganzen scheint es zu funktionieren. Sollte es am Ende gar keine feministische Weltverschwörung geben?

Aber genau DAS passiert doch hier im Forum sehr häufig. Ein Mann heult sich über seine Probleme aus und gibt zu zu schwach zu sein um sie lösen zu können, bekommt dann von einigen (nicht von allen) ABinen gleich den Stempel "Weichei" aufgedrückt und ist daher kein Boyfriend-Material!

Ich verbringe zugegebenermaßen nicht sooo viel Zeit in diesem Forum, aber das Beschriebene ist mir ehrlich gesagt noch nicht aufgefallen. Könntest DU da bitte noch ein bisschen mehr ins Detail gehen? Wo, wann, wem ist das passiert?

Ausnahmen bestätigen die gängige Rolle, es gibt eher ein Trend zurück zur Hausfrau bzw. Arbeitsteilung, denn einige sind Klug genug sich nicht auf das Hamsterrad "Arbeit" einzulassen. Überdies können Männer mit Babys nichts Anfangen, die Rolle des Vaters wird erst dann interessant wenn das Kind anfängt zu begreifen.

Das dachte ich auch immer und habe mich positiv überraschen lassen, als mir ein junger Vater, der sieben von 14 Monaten Elternzeit genommen hat, erklärte, dass Väter, die so denken, aber wirklich was verpassen. Und er ist nicht der einzige, in meinem Umfeld kriegen gerade ziemlich viele Leute Kinder, und ich sehe mit Freude Väter, die mit Freude Windeln wechseln, Babys baden und mit ihren Töchtern "Teeparty bei Prinzessin Lillifee" spielen (übrigens ohne dass ihre Frau sie deswegen für ein Weichei hält). Da scheint sich also gerade wirklich was zu verändern und ich denke, dass diese Veränderung sowohl Vätern als auch Müttern und Kindern zugute kommt.

Immer klasse diese Einzelfälle, von denen immer berichtet wird. Mein Kumpel, eine Freundin, mein Nachbar, eine Frau in der U-Bahn...

Was ergeben der Kumpel, eine Freundin, der Nachbarn und die Frau in der U-Bahn zusammen? Fast schon den Durchschnitt der Gesellschaft, oder? Aber ich persönlich finde echte Geschichten von echten Menschen ohnehin spannender als das, was als Theoriegespinnst in den Hirnen einiger User hier zusammengestrickt wurde. In diesem Fall bin ich wohl tatsächlich mal "typisch Frau".

[Megalith]

Von mir aus können gerne alle Frauen Hardcore-Feministinnen sein. Für mich würde sich dadurch nichts ändern, aber vielleiht hätten dann einige Alpha-Stecher weniger Sex

Pro Feminismus

[Kief]

Ich mache diese Diferenzierung nicht, weil meine Erfahrung eine andere ist.

Eben. Deshalb bringt es auch nichts, unsere Lebenserfahrungen hier weiter gegeneinander aufzurechnen und in Frage zu stellen.

Schoenes Argument - ich formuliere das einmal um.

Ich mache traumatische Erfahrungen, und berichte davon.
Du machst diese Erfahrungen nicht, und kannst Dir nicht vorstellen, dass das wahr ist.
Deshalb beenden wir die Debatte, und alle Leute mit derlei Problemen werden einfach abgetan.
Oder wie?

Soll das Dein Vorschlag sein, wie mit Problemen umgegangen wird?
Wenn es um Alien-Entfuehrungen ginge, dann wuerde ich vermutlich genau so handeln.
Dummerweise geht es nicht um Alien-Entfuehrungen.
Hier geht es um Leute, die ernste Konfliktherde sehen.



Hier gab es jetzt 13 Seiten Debatte.
Darunter gab es etwa ein halbes Dutzend Maenner, die auf ihre Weise berichtet haben, dass sie mit uebertriebenem Feminismus schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Neben diesen problemfokussierten Beitraegen gab es diverse Beitraege von Frauen, die diese Probleme kleinreden oder leugnen wollten, oder diese schlechten Erfahrungen aufrechnen wollten mit ihren eigenen schlechten Erfahrungen.
Es gab Beitraege von Maennern, die diese Erfahrungen nicht gemacht haben, und diese Probleme kleinreden oder leugnen wollen, weil sie sich diese Probleme nicht vorstellen koennen.
Ein knappes Dutzend Beitraege fand ich tatsaechlich neutral-sachlich, oder gar empathisch,
aber nur EINE USERIN hat zugegeben, dass sie die Maenner-Problematik nicht nachvollziehen kann, und hat nachgefragt. Danke dafuer!

Ich sehe hier fast dreizehn Seiten, vollgestopft mit nicht-verstehen-wollen und Beschwichtigungen a la so-schlimm-isses-doch-ned oder was-wollt-ihr-ueberhaupt.
Sogar in Abwesenheit koennen Kampfemanzen Probleme bereiten, alleine dadurch, dass hier viele Leute das Problem ned wahrhaben wollen.
Liebe Maenners, die ihr noch keine aufs Maul bekommen habt, in dieser Konstellation seid ihr ein Teil der Belastung. Weil ihr die Existenz der Probleme nicht kennt, und ueber Situationen richtet, die ihr nicht beurteilen koennt.
Soll ich mal Parallelen ziehen, was bei anderen ueblen Situationen passiert, wenn Opfern nicht geglaubt wird, und sie die Situationen erneut und erneut durchkauen muessen wegen Zweiflern oder irgendeiner Beweisfuehrung?
Natuerlich gilt der Dieter Nuhr sowohl fuer Maenner als auch fuer Frauen ...



Jedenfalls hat mir diese Debatte eines ganz klar aufgezeigt:
die uebertriebenen Reaktionen der Kampfemanzen sind nur ein Teil des Problemes.
Der andere Teil sind jene Leute, die eine sinnvolle Aufarbeitung blockieren. Noch nie habe ich eine solch faire Debatte so fruchtlos gesehen. Schade drum.

Ich werde jetzt viel uebers Zuhoeren nachdenken, und meine Kraft in Gespraeche gezielter und sparsamer investieren.


CU, Kief

[Gilbert]

Ich mache traumatische Erfahrungen, und berichte davon.
Du machst diese Erfahrungen nicht, und kannst Dir nicht vorstellen, dass das wahr ist.
Deshalb beenden wir die Debatte, und alle Leute mit derlei Problemen werden einfach abgetan.
Oder wie?

So ist es. Das ist sinnfrei und führt zu nichts.
Meinetwegen diskutiere darüber bis du schwarz wirst.
Den mehrheitlichen Diskutanten und mir wirst du dennoch nicht einreden können, Probleme zu sehen, die offenbar keine sind oder maximal eine nicht wahrnehmbare Randerscheinung.

[Lazarus Long]

Darunter gab es etwa ein halbes Dutzend Maenner, die auf ihre Weise berichtet haben, dass sie mit uebertriebenem Feminismus schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Ich kann mich ehrlich gesagt nur an irgendwelchen unkonkreten anmerkungen erinnern, zumeist sind es (und das nehme ich durchaus ernst) gefühlsbeschreibungen die (so zumindest mein Eindruck) zumeist aus Internetquellen gespreist werden.

Die konkreten Erlebnisse, von denen die hier im Forum schreiben, habe ich vermutlich überlesen.

PS: Derjenige, der sich Anfang der 80er für das Aufhalten einer Tür als "Chauvischwein" bezeichnen lassen durfte, bin im übrigen ich. Meine Reaktion darauf sagt, aus meiner Sicht, übrigens mehr über mein damals komplett am Boden liegendes Selbstwertgefühl aus, als über eine sich anbahnende feministische Weltrevolution.

[Kief]

Den mehrheitlichen Diskutanten und mir wirst du dennoch nicht einreden können, Probleme zu sehen,

Und weil Du es nicht glauben kannst, behauptest Du, meine Probleme waeren keine.

Liebe Maenners, die ihr noch keine aufs Maul bekommen habt, in dieser Konstellation seid ihr ein Teil der Belastung. Weil ihr die Existenz der Probleme nicht kennt, und ueber Situationen richtet, die ihr nicht beurteilen koennt.

In dieser Situation wuensche ich mir von der schweigenden Mehrheit, dass sie Dich zur Zurueckhaltung bewegen.
Weil dieses Anzweifeln auf Ferndiagnosebasis die Debatte torpediert (und zur Metadebatte fuehrt) und (auch in Sachen Empathie) schlicht Mist ist.


CU, Kief

[Kief]

Darunter gab es etwa ein halbes Dutzend Maenner, die auf ihre Weise berichtet haben, dass sie mit uebertriebenem Feminismus schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Ich kann mich ehrlich gesagt nur an irgendwelchen unkonkreten anmerkungen erinnern, zumeist sind es (und das nehme ich durchaus ernst) gefühlsbeschreibungen die (so zumindest mein Eindruck) zumeist aus Internetquellen gespreist werden.

Genau diese Gefuehlsbeschreibungen meinte ich ja auch.


CU, Kief

[Gilbert]

Den mehrheitlichen Diskutanten und mir wirst du dennoch nicht einreden können, Probleme zu sehen,

Und weil Du es nicht glauben kannst, behauptest Du, meine Probleme waeren keine.

Nur weil du als Autist ein paar Grenzen nicht ausmachen kannst, sie womöglich unwissentlich sogar überschritten hast und deswegen Prügel kassieren mußtest, gibt es noch längst keine feministische Weltverschwörung, wie du sie gern hättest. Du machst es dir zu einfach!

[Kief]

Du machst es dir zu einfach!

Ich mache es mir zu einfach?
Du hast weder meine Staerken noch meine Schwaechen IRL erlebt, um Dir darueber ein qualifiziertes Urteil erlauben zu koennen.
Dieter Nuhr.

Diese Metadebatte driftet immer weiter ab.
Bitte unterlass dieses Trivialisieren.


CU, Kief

[Alienhorse]

Ehrlich gesagt erscheint mir Gilberts Fazit garnicht so abwegig, aber da man ja aus diversen Beiträgen in diesem Forum von Dir rauslesen kann, dass Du durchaus einer vernunftbegabter Mensch bist, würde mich interessieren:

Genau diese Gefuehlsbeschreibungen meinte ich ja auch.

was genau erwartest Du denn diesbezüglich?!

[Lazarus Long]

Darunter gab es etwa ein halbes Dutzend Maenner, die auf ihre Weise berichtet haben, dass sie mit uebertriebenem Feminismus schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Ich kann mich ehrlich gesagt nur an irgendwelchen unkonkreten anmerkungen erinnern, zumeist sind es (und das nehme ich durchaus ernst) gefühlsbeschreibungen die (so zumindest mein Eindruck) zumeist aus Internetquellen gespreist werden.

Genau diese Gefuehlsbeschreibungen meinte ich ja auch.


CU, Kief

Mich würde die Ursache dieser Gefühle interessieren.
Von NBUC gab es da mal etwas.
Ich kann mich entsinne, das mal jemand was dazu geschrieben hat, dass er der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz beschuldigt wurde. Ich wurde selbst schon zu Unrecht der Fahrerflucht angeschuldigt, das bringt mich aber doch nicht dazu, Fahrerflucht grundsätzlich als Delikt anzuzweifeln. Bei jeder Straftat/bei jedem Vergehen gibt es Anschuldigungen die zu Unrecht erfolgen.

Haften geblieben ist bei mir dann noch derjenige, der im RL keine Feministinnen kennt, aber trotzdem hier seitenlang darüber philosophiert. Kann er gerne tun, wenn er nichts besseres zu tun hat. Ich bin mehr an Dingen interessiert, die jemand tatsächlich erlebt hat.

[Optimist]

Den mehrheitlichen Diskutanten und mir wirst du dennoch nicht einreden können, Probleme zu sehen, die offenbar keine sind oder maximal eine nicht wahrnehmbare Randerscheinung.

Hattest Du mal nicht geschrieben noch nie einen Korb bekommen zu haben, weil Du noch nie eine Frau angesprochen hast (also so angesprochen, dass man gekorbt werden kann)? Und auch bei Deiner jetzigen Freundin hätten Kumpels Vorarbeit geleistet.

Dann kannst Du doch gar nicht beurteilen, ob die Probleme aus Einbildung bestehen oder nicht. Vielleicht können einige MABs einfach nicht mit Kritik umgehen und fühlen sich schnell gekränkt. Der hier öfters erwähnte Alpha-Stecher bekommt sicher auch öfters mal gesagt er soll sich mit seiner hässlichen Visage verpissen, aber er sieht das Problem nicht bei sich und probiert es weiter, weil er weiß dass jede Frau anders tickt.

[Gilbert]

Dann kannst Du doch gar nicht beurteilen, ob die Probleme aus Einbildung bestehen oder nicht.

Von Problemen aus Einbildung war hier im Diskussionsverlauf gar nicht die Rede. Es geht hier um ein zusammengebasteltes Konstrukt, das als solches gar nicht existent ist und nur als Begründung für Nichterfolg herhalten muß.
Der Bezug zu mir und meinem Urteilsvermögen hat hier keine Relevanz.

Im übrigen kenne ich meine Grenzen und weiß, wie es ist, verletzt zu werden.

[NBUC]

Mich würde die Ursache dieser Gefühle interessieren.
Von NBUC gab es da mal etwas.
Ich kann mich entsinne, das mal jemand was dazu geschrieben hat, dass er der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz beschuldigt wurde. Ich wurde selbst schon zu Unrecht der Fahrerflucht angeschuldigt, das bringt mich aber doch nicht dazu, Fahrerflucht grundsätzlich als Delikt anzuzweifeln. Bei jeder Straftat/bei jedem Vergehen gibt es Anschuldigungen die zu Unrecht erfolgen.

Der Unterschied ist, dass für die Beschuldigung der Fahrerflucht die Unschuldsvermutung gilt und auch nicht die Bestrebung diesen Begriff beliebig auszuweiten.
Idioten gibt es sicher immer wieder und sie sind meist in der Minderzahl.
Aber es gibt unterschiedliche gesellschaftliche Wahrnehmungen und informelle Sanktionierungen und die entsprechenden Aktionen sind eben ausdrücklich nicht neutral zum Bewusstsein schaffen sondern in der Art, wie sie angelegt sind und betrieben werden ein alleine dazu gedacht Machtgelüste und Hass zu protegieren.

Eine konstruktive Behandlung des Themas würde die generelle Situation behandeln und nicht nur einseitig auf beliebig erweiterbare und nicht zu hinterfragende Vorwürfe aufsetzen und dann die soziale bis rechtlichen Keule schwingen.

So wie das aufgebaut ist, ist das durch bewusstes Nichtdifferenzieren auf Missbrauch angelegt - ungefähr wie die "Ausländerproblematik" oder ähnliches von den extremen Parteien gehandhabt wird.
Ein teilweise in bestimmten Bereichen durchaus bestehendes Problem wird mit extrem schwammiger Ziel- und Fallbeschreibung aber jede Menge Emotionen und Schlagworten sowie dramatischen Einzelfällen und moralisch-polarisierenden Festsetzungen behandelt, was in der Praxis keinem nützt, aber offensichtlich gewünschten Zuspruch und Solidarisierung für bei Lichte betrachtet unmenschliche Bestrebungen generiert, Opfergefühle und loyalistische Gruppensolidarisierungen erzeugt und Bedenkenträger als wider eines bestimmten Ideals spontan ins Unrecht stellt.

Was letztlich dazu führt, dass der Gedanke des ursprünglichen minderheitengetragenden Idiotenverhaltens immer naheliegender und normaler erscheint, immer ungenierter und ungehinderter ausgeführt werden kann und sich so entsprechend vermehrt.

Das spricht im Übrigen in keinster Weise dagegen, dass das irgendwo im Hintergrund stehende Thema nicht tatsächlich ein angehenwürdiges Problem sein könnte. Nur sitzen hier jetzt Hardcoreidioten in der Lokomotive und naives bis opportunistisches Volk springt mit Begeisterung auf.

[Tirak]

Ich frage mich gerade, welchen Einfluss auf Eure Leben dieser angeblich "militante Feminismus" hat?

Vermutlich gar keinen! Man(n) regt sich halt drüber auf und echauffiert sich, aber so richtig spürt man den Einfluss doch eher nicht mal als Nebeneffekt.
Wenn einem eine Kampfemanze begegnet, dann eben das Gleiche wie bei einem bissigen Hund macht: Sich dem Einfluss entziehen!

Denen, die glauben, der "militante Feminismus" sei schuld an seinem ABtum, kann man nur empfehlen: Sofort was ganz anderes denken!

Meinetwegen ist meine Sicht verzerrt bzw. zu extrem. Sie entspringt teilweise aus meiner subtilen Angst, da ich mal knapp einer Anzeige entgangen bin. Nein, es hatte nicht gerade mit Tür aufhalten zu tun, aber auch nicht mit Vergewaltigung. Trotzdem beschäftigt mich sowas immer noch nach vielen Jahren, weil es um Grenzüberschreitung ging, welche ich vermutlich nicht gerafft habe (ausgerechnet aus einer Freundschaft heraus).

Liegt wohl auch daran, dass ich gewisse Dinge nicht richtig sehe und mich folgerichtig eher von anderen fernhalten sollte. Für mich ist es schwierig, nicht genau zu wissen, was ich übersehen habe bzw. wo ich genau den Fehler gemacht habe. Ich pendel im Bereich der Unwissenheit. Kannst du vielleicht nicht nachvollziehen, sei froh. Es ist auch keine Rechtfertigung meinerseits.

Dennoch gibt es Punkte, welche ich nicht so einfach wegwischen würde. Aber vielleicht ist es auch der falsche Ort für eine gesittete Diskussion über solch ein kontroverses Thema. Schon den Titel finde ich ungünstig...

[mdma1984]

Ja, weil du eine Frau bist, hast du selbstverständlich denn totalen Durchblick.
[...]

Lies doch mal was ich geschrieben habe, nicht das was dir in den Kram passt, das ist wieder so billig, eigentlich keiner Zeile Wert.

Wow, bist du aber aggressiv. Immerhin habe ich mich mit dem Thema Emanzipation auseinandergesetzt und weiß, dass das viel differenzierter ist, als du das hier darstellst. Es gibt mehr als Emma und Alice Schwarzer. Du musst da nicht gleich beleidigend werden. Ich fand deinen Kommentar wirklich niedlich, weil du ja einerseits schreibst, dass es eigentlich nur noch Frauen gibt, die sich so verhalten, andererseits hast du noch keine im RL getroffen.

Ein schönes Wochenende wünsche ich dir

Beleidigung ? Wo und wann?

Emma und Schwarzer sind nun mal die Redelsführer, verdienen auch entsprechend daran, propagieren seit Jahren immer wieder das selbe, das kannst du nicht einfach verleugnen.
Ich habe nicht von verhalten gesprochen, ich habe davon geredet das sie die Argumentation übernehmen. Dabei wissen die meisten doch selbst nicht wie es ist ein Mann zu sein, in welchen Korsett wir leben müssen, aber für uns scheint die Sonne täglich und die Brathänchen fliegen uns von selbst in den Mund. Und solche Frauen treffe ich ständig, nicht die Kampfemanzen von denen hier die Rede war. Also, lesen und verstehen sind schon elementare Dinge damit man diskutieren kann.

Das dachte ich auch immer und habe mich positiv überraschen lassen, als mir ein junger Vater, der sieben von 14 Monaten Elternzeit genommen hat, erklärte, dass Väter, die so denken, aber wirklich was verpassen. Und er ist nicht der einzige, in meinem Umfeld kriegen gerade ziemlich viele Leute Kinder, und ich sehe mit Freude Väter, die mit Freude Windeln wechseln, Babys baden und mit ihren Töchtern "Teeparty bei Prinzessin Lillifee" spielen (übrigens ohne dass ihre Frau sie deswegen für ein Weichei hält). Da scheint sich also gerade wirklich was zu verändern und ich denke, dass diese Veränderung sowohl Vätern als auch Müttern und Kindern zugute kommt.

Teeparty mit Prinzessin Lillefee spielt man aber nicht mit einem Baby.... da müssen wir nochmal definieren was für dich ein Baby ist....

Ich erlebe das gegenteil und jetzt? Ich erlebe z.B. das die Frau trotz Ausbildung lieber zu Hause bleibt, auf die Frage, wird es dir nicht irgendwann langweilig wenn das Kind etwas älter wird, kam die Antwort: "Na und meine Mutter hat Hobbys und ich suche mir auch welche...." Soviel dazu....

[dfg82]

Wie äußert sich denn dieses "im Korsett leben" bei Dir persönlich? Habe davon keine Vorstellung und auch keine Erfahrungen damit.

[mdma1984]

Wie äußert sich denn dieses "im Korsett leben" bei Dir persönlich? Habe davon keine Vorstellung und auch keine Erfahrungen damit.

z.B. der starke selbstbewusste karriereorientierte Typ zu sein um nicht als Versager abgestempelt zu werden.
z.B. jede Menge Verantwortung zu übernehmen obwohl man das nicht will.
z.B. ständig in Konkurrenz mit anderen zu stehen, sich auf der Straße blöde blicke gefallen lassen zu müssen
z.B. für Krieg und Armut verantwortlich zu sein
z.B. mit einer Frau Sex zu haben, damit man nur als normal angesehen wird. etc. pp.

die liste könnte man noch beliebig fortsetzten.

[dfg82]

z.B. der starke selbstbewusste karriereorientierte Typ zu sein um nicht als Versager abgestempelt zu werden.

Die wenigsten machen Karriere. Alles Versager?

z.B. jede Menge Verantwortung zu übernehmen obwohl man das nicht will.

Wenn Du nicht willst, dann mach es nicht?

z.B. ständig in Konkurrenz mit anderen zu stehen, sich auf der Straße blöde blicke gefallen lassen zu müssen

Von wem kommen diese blöden Blicke und warum werden sie einem zugeworfen?

z.B. für Krieg und Armut verantwortlich zu sein

Wer ist dafür verantwortlich? Du? Die Männer? Wer sagt das?

z.B. mit einer Frau Sex zu haben, damit man nur als normal angesehen wird. etc. pp.

Wird man nicht ändern können. Man kann aber die Menschen meiden, die solch ein Denken an den Tag legen.

[mdma1984]

Ich werde solche Suggestivfragen nicht beantworten, du hast deine Gefühlswelt, ich die meine.
Was genau willst du denn hören? Das meine Empfindungen einfach nur Wahnvorstellungen sind? Es gibt etliche die genau daran verzweifeln weil man Ihnen Daumenschrauben anlegt und sagt, so musst du sein um überhaupt als "Mann" angesehen zu werden.
Dieses Gefühl ist für mich omnipräsent, da kommen noch andere Zwänge hinzu. Es ist doch schon seltsam wenn dann vom "neuen Mann" schwadroniert wird, es heißt dann Männer müssen sich ändern und anpassen.... Ich sage, lass mich sein wie ich bin und wenn "du" damit nicht einverstanden bist, dann ver...... dich.