Pierre hat geschrieben: ↑20 Dez 2017 13:26Kief hat geschrieben: ↑18 Dez 2017 14:46Das heisst, dass wir hier ueber den virtuellen Austausch nur grob im Trueben stochern koennen.
Das finde ich nicht. Ich frage ja nicht, was ich konkret falsch mache, sondern versuche zu verstehen, was diese "Ausstrahlung" eigentlich ist, wo sie herkommt, und wie man daran drehen kann (jenseits der Dinge der persönlichen Lebensgestaltung, an denen man drehen kann).
Da ich regelmaessig zwischenmenschliche Details beurteilen muss, habe ich dabei selten so offensicthliche Punkte, die demjenigen selbst bewusst werden. Und die er/sie daher in einem virtuellen Austausch thematisieren koennte.
Geschweige denn, dass seine virtuellen Gespraechspartner auf dieselben Ideen ueberhaupt kommen koennten - da ihnen wesentliche Informationen fehlen, im Vergleich zu mir als leibhaftigem Beobachter.
Von daher ist im virtuellen Austausch tatsaechlich ein erheblicher Qualitaetsunterschied.
Weil auch die Themen, was anzusprechen sinnvoll sein koennte, immer ein Stueck weit davon abhaengt, was mir beim Gegenueber fuer Ideen kommen, was mir auffaellt.
Also, doch, meiner Erfahrung nach ist der virtuelle Austausch nur fuer halbwegs offensichtliche Huerden tauglich.
Subtilere Huerden kann man erst durch persoenliche Beobachtung eingrenzen.
Ausstrahlung hat nicht nur erhebliche Auswirkung, sondern das kann dem Betreffenden auch voellig unbekannt sein.
Das ist genau der Grund, weshalb ich frage. Weil das offenbar ein Faktor ist, der meine realen Erfahrungen erklären KÖNNTE(!), und der nicht in der obigen Checkliste enthalten ist.
Ich weiss ...
deshalb habe ich von Anfang an gesagt, dass es etwas mit der Ausstrahlung zu tun haben muss.
Einen Raum zu betreten, und spontan solche Reaktionen zu erzeugen, dafuer gibt es nicht viele Ursachen.
Beim zwischenmenschlichen Verhalten gibt es dermassen viele Details, die wir selbstverstaendlich funktionierend erwarten, bei denen wir stolpern, wenn jemand das nicht hinbekommt, oder sich beim Auftreten/Ausstrahlung da etwas aufaellig unterscheidet.
Die Frage wäre dann, ob da Facetten dabei sind, die nur auf Frauen wirken, und die im sonstigen Alltag oder im Business keine Probleme machen.
Klar, es geht ja um eine tiefere Ebene im Beziehungsaufbau.
Nicht, weil es um Frauen geht. Sondern weil es auf die Paarbeziehung/Sexualitaet geht.
Dass es bei den meisten mABs um Frauen geht, liegt dann eher an der Heterosexualitaet.
Fuer schwule mABs oder heterosexuele wABs geht es dann wieder um Maenner.
Es gib deshalb keine erschoepfende Liste.
(Erstell eine Liste, und ich fuege noch etwas hinzu, mir wird schon genug einfallen.)
Tja, ich weiss ja nichtmal recht, wo hingucken oder anfangen.
Fuer solo-Analyse reicht es, wenn Du Dich mal auf ner Kameraaufzeichnung beobachtest.
Das kann bereits Ueberraschungen bieten.
Ggf. probiere, ob Du eine Aufzeichnung von Flirtsituationen hinbekommst (Speeddating oder gezielt in Alltagssituationen.)
Kameraauswertung ist sowieso sinnvoll, auch wenn Du dann noch jemand Zusaetzliches hast.
Letztendlich braucht es fuer eine tiefere Analyse aber wen Erfahrenes, der Dich oefters begleitet und kennenlernt.
Und der auch psychologisch genug Ahnung hat, [ ... ]
Tja, das ist halt etwas, was es in unserer heutigen Kultur des heiligen Individualismus kaum gibt. Und worüber dazuhin auch unter Freunden kaum offen&ehrlich gesprochen wird. Eigentlich etwas, was fast nur eben innerhalb einer Beziehung thematisiert werden könnte. Womit sich die Katze in den Schwanz...
Ja, auch da stimme ich Dir zu, das ist eine verkannte Kompetenz.
(Vor dem Hintergrund habe ich meine Empfehlungen an NBUC auch immer darauf beschraenkt, dass er sich GUTE Beratung suchen soll, keinen dahergelaufenen PU-Coach.)
Deshalb habe ich in Berlin das Kommunikationstraining aufgezogen, um diese Kompetenz weiterzugeben.
Und deshalb empfehle ich interessierten Leuten, sich aehnliche Gruppen anzuschauen. Weil es dort eben gute Chancen gibt, jemanden zu finden, der seine Beobachtung geschult hat.
Und im Netzwerk um jene Gruppierungen gibt es (zumindest bei mir) noch diverse andere Trainer, unter denen vermutlich noch weitere sind, die ihre Beobachtungsgabe geschult haben.
Im Vergleich zur Szene der sonstigen Coaches sehe ich hier den Anteil der tauglichen Coaches deutlich ueber 20% ...
sind zwar auch noch einige schwarze Schafe, aber es gibt dann genug weisse Schafe, um die weissen Schafe allmaehlich zu erkennen, und halbwegs verlaessliche Hilfe zu finden.
Die genau diese Beobachtungsgabe und evtl. sogar psychologische Erfahrungen hat.
K