Nesthocker

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SciFiGirl

Re: Nesthocker

Beitrag von SciFiGirl »

Wie hier schon ganz richtig festgestellt wurde, sagt eine eigene Wohnung überhaupt nichts über die Selbständigkeit aus. Kenne da genügend Beispiele, wo dann dennoch zu Muttern gefahren wird, um mal "anständig" zu essen oder die Mutter die Klamotten auch weiterhin wäscht. Oder die Oma. Also: Selbstständigkeit definiert sich nicht über den Wohnort sondern das eigene Verhalten.
Endura

Re: Nesthocker

Beitrag von Endura »

SciFiGirl hat geschrieben: 30 Jan 2018 09:27 Kenne da genügend Beispiele, wo dann dennoch zu Muttern gefahren wird, um mal "anständig" zu essen.
:holy:
Mach ich auch. Am Wochenende. Für ein Gulasch zum Beispiel sind ein paar Esser notwendig, alleine würde ich mir das nie machen. Daher fahre ich zu Mama und koche dort. Sie hat nichts dagegen.
knopper

Re: Nesthocker

Beitrag von knopper »

SciFiGirl hat geschrieben: 30 Jan 2018 09:27 Wie hier schon ganz richtig festgestellt wurde, sagt eine eigene Wohnung überhaupt nichts über die Selbständigkeit aus. Kenne da genügend Beispiele, wo dann dennoch zu Muttern gefahren wird, um mal "anständig" zu essen oder die Mutter die Klamotten auch weiterhin wäscht. Oder die Oma. Also: Selbstständigkeit definiert sich nicht über den Wohnort sondern das eigene Verhalten.
ja ok....aber dennoch macht es doch einen Unterschied wenn man dann trotzdem seine eigene Bude hat die sozusagen abgetrennt vom Elternhaus ist oder nicht?
Oder ist die 1. Frage wenn man eine Frau zu sich mit nach hause nimmt sofort die wie man denn seine Wäsche wäscht?...wäre recht komisch.
Es ist immer noch eine eigene Bude, egal wo jetzt die Wäsche gewaschen wird.... :mrgreen:
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inVinoVeritas
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Re: Nesthocker

Beitrag von inVinoVeritas »

SciFiGirl hat geschrieben: 30 Jan 2018 09:27 Wie hier schon ganz richtig festgestellt wurde, sagt eine eigene Wohnung überhaupt nichts über die Selbständigkeit aus. Kenne da genügend Beispiele, wo dann dennoch zu Muttern gefahren wird, um mal "anständig" zu essen oder die Mutter die Klamotten auch weiterhin wäscht. Oder die Oma. Also: Selbstständigkeit definiert sich nicht über den Wohnort sondern das eigene Verhalten.
Ich denke dass es hier im Thread bei der Diskussion ein Missverständnis gibt und deshalb so vehement gestritten wird, ab wann denn ein Mensch "selbständig" ist oder auch nicht.
Auf der Meta-Ebene geht es doch um die Partnersuche, und da bleibt einfach die Erkenntnis, dass folgender Mini-Dialog die Attraktivität eines Mannes bei vielen Frauen in den Keller stürzen lässt:

Sie: "Wohnst du eigentlich alleine oder in einer WG?"
Er: "... ich wohne bei meinen Eltern"

Und dies vollkommen unabhängig davon ob er gut erklären könnte, dass er dennoch sehr selbständig ist obwohl er bei den Eltern wohnt.
Hier prallt die rationale Logik-Ebene auf die Bauchgefühls-Ebene, da helfen diese Rechtfertigungen nichts, egal wie wahr und richtig sie sein mögen.
Wenn ein kleiner Mann auf eine Frau steht, die einen größeren Partner sucht kann er noch so rationale Argumente bringen, warum er trotzdem ein guter Partner wäre - das Bauchgefühl der Frau zeigt trotzdem den Daumen nach unten. Sowas muss man dann halt einfach akzeptieren, wenn man es eh nicht ändern kann.

Also ja, es mag sehr viele sehr gute Gründe geben, warum ein bestimmter Mann noch Zuhause wohnt. Es mag im Einzelfall auch sicherlich gut darzulegen sein, dass dieser spezielle Mann dennoch viel reifer/selbständiger/weltgewandter ist, als irgendjemand anderes, der unselbständig in seiner eigenen Bude lebt und dennoch an Mamas Rockzipfel hängt.
Hilft aber in einer Situation, in der das Bauchgefühl entscheidet (besagter Dialog beim ersten Kennenlernen) nur nicht, denn unterbewusst werden halt viele unattraktive Merkmale damit assoziiert, die das Attravitätsempfinden killen (siehe Erläuterungen der diversen Frauen hier, was sie damit verbinden).
Ich selbst kann mich als Mann ehrlicherweise auch nicht völlig davon frei machen, auch ich habe sofort negative Bilder im Kopf wenn mir ein 30-Jähriger sagt, dass er Zuhause wohnt.
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Re: Nesthocker

Beitrag von Krausig »

inVinoVeritas hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:05
SciFiGirl hat geschrieben: 30 Jan 2018 09:27 Wie hier schon ganz richtig festgestellt wurde, sagt eine eigene Wohnung überhaupt nichts über die Selbständigkeit aus. Kenne da genügend Beispiele, wo dann dennoch zu Muttern gefahren wird, um mal "anständig" zu essen oder die Mutter die Klamotten auch weiterhin wäscht. Oder die Oma. Also: Selbstständigkeit definiert sich nicht über den Wohnort sondern das eigene Verhalten.
Ich denke dass es hier im Thread bei der Diskussion ein Missverständnis gibt und deshalb so vehement gestritten wird, ab wann denn ein Mensch "selbständig" ist oder auch nicht.
Auf der Meta-Ebene geht es doch um die Partnersuche, und da bleibt einfach die Erkenntnis, dass folgender Mini-Dialog die Attraktivität eines Mannes bei vielen Frauen in den Keller stürzen lässt:

Sie: "Wohnst du eigentlich alleine oder in einer WG?"
Er: "... ich wohne bei meinen Eltern"

Und dies vollkommen unabhängig davon ob er gut erklären könnte, dass er dennoch sehr selbständig ist obwohl er bei den Eltern wohnt.
Hier prallt die rationale Logik-Ebene auf die Bauchgefühls-Ebene, da helfen diese Rechtfertigungen nichts, egal wie wahr und richtig sie sein mögen.
Wenn ein kleiner Mann auf eine Frau steht, die einen größeren Partner sucht kann er noch so rationale Argumente bringen, warum er trotzdem ein guter Partner wäre - das Bauchgefühl der Frau zeigt trotzdem den Daumen nach unten. Sowas muss man dann halt einfach akzeptieren, wenn man es eh nicht ändern kann.

Also ja, es mag sehr viele sehr gute Gründe geben, warum ein bestimmter Mann noch Zuhause wohnt. Es mag im Einzelfall auch sicherlich gut darzulegen sein, dass dieser spezielle Mann dennoch viel reifer/selbständiger/weltgewandter ist, als irgendjemand anderes, der unselbständig in seiner eigenen Bude lebt und dennoch an Mamas Rockzipfel hängt.
Hilft aber in einer Situation, in der das Bauchgefühl entscheidet (besagter Dialog beim ersten Kennenlernen) nur nicht, denn unterbewusst werden halt viele unattraktive Merkmale damit assoziiert, die das Attravitätsempfinden killen (siehe Erläuterungen der diversen Frauen hier, was sie damit verbinden).
Ich selbst kann mich als Mann ehrlicherweise auch nicht völlig davon frei machen, auch ich habe sofort negative Bilder im Kopf wenn mir ein 30-Jähriger sagt, dass er Zuhause wohnt.
+1
SciFiGirl

Re: Nesthocker

Beitrag von SciFiGirl »

Also, ich würde trotz einer solchen Antwort erst mal mehr über den Mann wissen wollen. Ich gehe nämlich sogar so weit zu behaupten, dass viele Menschen, die immer in Partnerschaften gelebt haben, genauso unselbständig sind. Die können nicht ohne und sind als Einzelperson aufgeschmissen. ;) Ist halt alles eine Frage der Perspektive.
knopper

Re: Nesthocker

Beitrag von knopper »

inVinoVeritas hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:05
Auf der Meta-Ebene geht es doch um die Partnersuche, und da bleibt einfach die Erkenntnis, dass folgender Mini-Dialog die Attraktivität eines Mannes bei vielen Frauen in den Keller stürzen lässt:

Sie: "Wohnst du eigentlich alleine oder in einer WG?"
Er: "... ich wohne bei meinen Eltern"
kann ich auch nur zustimmen und gebe zu das diese Frage öfters schon mal kam...und die Antwort darauf meinerseits "nee ich wohne allein" sich gut angefühlt hat. :D ... zum Glück aber ohne Weiteres nachfragen "wie lange denn schon" etc... :mrgreen:
Aber es ist so ja!
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Solstice
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Re: Nesthocker

Beitrag von Solstice »

inVinoVeritas hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:05 ...
+1
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
Dandy

Re: Nesthocker

Beitrag von Dandy »

SciFiGirl hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:15 Ich gehe nämlich sogar so weit zu behaupten, dass viele Menschen, die immer in Partnerschaften gelebt haben, genauso unselbständig sind. Die können nicht ohne und sind als Einzelperson aufgeschmissen. ;) Ist halt alles eine Frage der Perspektive.
Das ist sicher ein Argument.
In meinem Bekanntenkreis ist auch jemand, an die 60, der in der frühen Jugend ausgezogen ist und mit 15 seine erste Frau kennengelernt hat. Wenn es um's Bügeln, Spülen oder Kochen geht, ist er total aufgeschmissen, weil er sich das immer von seinen Partnerinnen machen ließ. Dadurch, dass er niemals, wirklich niemals Single war, hat er sich in der Hinsicht quasi "durchgemogelt".
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Re: Nesthocker

Beitrag von Endura »

jim-dandy hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:48 Das ist sicher ein Argument.
In meinem Bekanntenkreis ist auch jemand, an die 60, der in der frühen Jugend ausgezogen ist und mit 15 seine erste Frau kennengelernt hat. Wenn es um's Bügeln, Spülen oder Kochen geht, ist er total aufgeschmissen, weil er sich das immer von seinen Partnerinnen machen ließ. Dadurch, dass er niemals, wirklich niemals Single war, hat er sich in der Hinsicht quasi "durchgemogelt".
Das lässt sich noch beliebig steigern, manche Herren sind überfordert, wenn sie alleine im Supermarkt einkaufen müssen. Manche verhalten sich wirklich so als ob sie besachwaltet sind.
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Re: Nesthocker

Beitrag von fidelchen »

Xanopos hat geschrieben: 30 Jan 2018 11:42 ...
Das lässt sich noch beliebig steigern, manche Herren sind überfordert, wenn sie alleine im Supermarkt einkaufen müssen. Manche verhalten sich wirklich so als ob sie besachwaltet sind.
Jup ein furchtbar interessantes politisches Thema (jau über Politik sollte man nicht soviel reden ;) )...
Bei solchen Männern, wenn es zu einer Trennung oder Todesfall kommt, gibt es auch sehr hohe Selbstmordquoten. Hauptgrund vermutlich die fehlende Selbstständigkeit. Ich kann mir gut vorstellen das dies gerade bei 60 oder 65 Jahren alten Männern ein ganz schlimmes Thema ist.

Ach ich kann mich erinnern wie mir mal vor einigen Jahren eine 18 Jährige - aus meinem Badmintonverein - ganz groß und klar erklärt hat das ich mir mal so langsam was suchen sollte, den laut Statistik leben Singlemänner nicht so lange :mrgreen:... Gilt wohl nicht für alle Singlemänner ;)
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Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
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Re: Nesthocker

Beitrag von Brax »

SciFiGirl hat geschrieben: 30 Jan 2018 10:15Ich gehe nämlich sogar so weit zu behaupten, dass viele Menschen, die immer in Partnerschaften gelebt haben, genauso unselbständig sind. Die können nicht ohne und sind als Einzelperson aufgeschmissen. ;)
Stimmt genau. Und deshalb wärs mir wichtig, dass ein Mann vorher schon mal alleine oder in einer WG gelebt hat und nicht erst von seiner Mutter zu mir zieht (oder zu meiner Vorgängerin gezogen ist). Damit wäre dann auch NeCs Frage beantwortet. :mrgreen:
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Momo
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Re: Nesthocker

Beitrag von Momo »

Selbstständigkeit hat in meinen Augen irgendwie nichts damit zu tun, ob man sich um seinen eigenen Haushalt kümmert oder nicht. Ich traue jedem zu, dass er (generisches Maskulinum) das kann. Wenn er denn will, man kann sich natürlich auch verweigern.
Hier lese ich auch bei vielen einen ziemlich hohen "Standard" heraus, dem ein potentieller Partner gerecht werden muss. Und ich glaube, dass es eher darum geht, als um Selbstständigkeit.
Ich halte mich für einen selbstständigen Menschen und mein Chaos widerspricht dem in meinen Augen auch nicht. Meine Ansprüche an Ordnung oder Sauberkeit sind eben nicht so hoch, wie bei anderen.

Von daher würde ich aber auch nicht in die Verlegenheit kommen, jemandem hinterherzuräumen. Eher im Gegenteil.
Ich hab mich mal mit jemandem getroffen, der meinte, ich solle nicht auf dem (Kies-)Streifen zwischen Fußgänger- und Fahrradweg laufen, der sei doch dreckig, und dass ihm Sauberkeit und Ordnung sehr wichtig seien. Mein erster Gedanke war; "Oh Gott, wir würden uns gegenseitig verrückt machen."

Also womit ich ein Problem hätte, wäre jemand, der die Hausarbeit als meine Aufgabe ansieht und dabei gewisse unumstößliche (und in meinen Augen völlig überzogene) "Standards" hat, denen ich gerecht werden sollte, die mir dann Zeit stehlen würden, die ich viel lieber für andere Dinge nutze. Und der mir nur dann mal dabei "hilft", wenn er Zeit hat und gerade ein Gegengewicht zu einem Gefallen braucht, um den er mich bitten will...

Ich glaube aber auch, dass es sehr auf die Eltern ankommt, ob man ausziehen muss, um selbstständig zu werden. Geschweige denn sollte.
Meine Eltern haben mich und meine Schwester von Anfang an zur Selbstständigkeit erzogen und ich hatte auch schon immer ein gutes Verhältnis zu ihnen. Von daher hatte ich nie das Gefühl, von ihnen wegzumüssen, um meine eigenen Entscheidungen treffen zu können.
Ein bisschen komplizierter ist es schon... Aber das ist gerade nicht relevant.
I want to be a mystery, yet be known
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Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
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- Kara Douglas

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Re: Nesthocker

Beitrag von NeC »

Brax hat geschrieben: 30 Jan 2018 17:21 Damit wäre dann auch NeCs Frage beantwortet. :mrgreen:
Ich war ja jetzt in Versuchung zu schreiben: Nö. :lol:
Denn meine eigentliche Frage war ja, woher die Unterschiede kommen, bzw. warum es mir nicht so wichtig ist, wie eine Frau gewohnt hat, bevor sie mit mir zusammen kommt. Und dazu hat Peter ja einen sehr guten Gedanken geäußert.

Aber Du meintest vermutlich diese Frage hier, oder? Die hattest Du ja für Dich schon gut beantwortet. :hut:

Allerdings finde ich es nach wie vor schade, falls Du auf die Wohnsituation schaust, obwohl es Dir eigentlich eher um den Grad der Selbstständigkeit geht. Wie wir ja jetzt hier im Thread festgestellt haben, mag das oft korrelieren, aber wohl auch gar nicht so selten eben nicht. Bitte versteh' das nicht als persönlichen Angriff; natürlich kannst Du Deine ganz eigenen Maßstäbe anlegen. Aber ich hoffe einfach mal darauf, dass Du in der konkreten Situation "den Richtigen" für Dich doch nicht nur fix aussortieren würdest, weil er noch nie allein gewohnt hat. Vielleicht ist er ja auch schlau und schmiert Dir das nicht gleich aufs Brot. ;) Und wenn sich die Schmetterlinge erst mal geregt haben...
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Re: Nesthocker

Beitrag von Brax »

NeC hat geschrieben: 30 Jan 2018 22:46 Allerdings finde ich es nach wie vor schade, falls Du auf die Wohnsituation schaust, obwohl es Dir eigentlich eher um den Grad der Selbstständigkeit geht. Wie wir ja jetzt hier im Thread festgestellt haben, mag das oft korrelieren, aber wohl auch gar nicht so selten eben nicht. Bitte versteh' das nicht als persönlichen Angriff; natürlich kannst Du Deine ganz eigenen Maßstäbe anlegen. Aber ich hoffe einfach mal darauf, dass Du in der konkreten Situation "den Richtigen" für Dich doch nicht nur fix aussortieren würdest, weil er noch nie allein gewohnt hat. Vielleicht ist er ja auch schlau und schmiert Dir das nicht gleich aufs Brot. ;) Und wenn sich die Schmetterlinge erst mal geregt haben...
Hach, immer dieses Listendenken... :mrgreen:

Ich trage natürlich keine innere NoGo-Liste mit mir rum, wo ich immer nur drauf warte, dass ein Mann einen der Punkte erfüllt, damit ich gleich sagen kann: BINGO! AUSSORTIERT! Und wieder einen abgehakt... :pfeif:

Wenn ich mich verlieben sollte, wird er schon nicht einfach so aussortiert. Ich wäre aber trotzdem skeptisch, wenn er noch bei den Eltern wohnt, und würde sehr genau hinschauen, wie selbständig er denn tatsächlich ist. Skeptischer, als wenn er alleine wohnt. Klar ist "alleine wohnen" nicht das einzige Indiz für Selbständigkeit, aber es ist eines. Im Gegensatz zu "bei den Eltern wohnen". Und wenn sich meine Befürchtungen bewahrheiten, dann würde ich niemals mit ihm zusammenziehen (wie zuvor schon erklärt, ich will nicht seinen Haushalt machen) und ich bezweifle, dass dann eine dauerhafte und gefestigte Beziehung daraus wird. Sollte ich übrigens auch bei einem bereits ausgezogenen Mann bemerken, dass er mir nicht unabhängig genug ist, wird auch daraus keine gefestigte Beziehung. Und mir gehts dabei nicht nur um den Haushalt, sondern auch um geistige und emotionale Unabhängigkeit. Wenn wir z. B. an Weihnachten eigentlich in Urlaub wollen, dann aber doch bei den Schwiegereltern feiern "müssen", weil "meine Mutter darauf besteht" und er sich da nicht durchsetzt --> No Go!

Übrigens ist mir genau das schon mal passiert: Ich habe mich in einen Mann verknallt, der noch bei seinen Eltern wohnte. Wäre er mein absoluter Traummann gewesen, hätte ich das wohl in Kauf genommen. Es war aber nur so "Na ja, man könnte es ja mal probieren. Oder zumindest ein bisschen Spaß miteinander haben" und da fand ich den Gedanken, mit seinen Eltern am Frühstückstisch zu sitzen, nachdem ich bei ihm übernachtet habe, doch zu abschreckend.

Auf einer Singlebörse würde ich übrigens jemanden, der noch bei den Eltern wohnt, sofort aussortieren. Aber da ich nicht auf Singlebörsen unterwegs bin... geschenkt.

Ach so, und... nur weil jemand selbst sagt, er sei selbständig, ist er das nicht unbedingt wirklich. :frech:
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Re: Nesthocker

Beitrag von Montecristo »

Der Mann muss also Country und Western können. Gewünscht sind sowohl Erfahrung in der Partnerschaft als auch als Single.
Ach Gottchen. Jetzt verschreckt ihr wieder nur die HC-mABs... :mrgreen:

BTW: Ich bin sehr früh von zu Hause weg. Zunächst Grundwehrdienst (mit 18) und dann Studium. Eigentlich ohne die Absicht dieses tun. Es war einfach nicht anders möglich. Ich habe schließlich auch sehr weit von meinen Eltern entfernt gewohnt. Habe die z.T. nur einmal im Jahr gesehen.
Mit dem ABtum hat das also alles herzlich wenig zu tun. Und als besondere Qualität hat das in knapp 30 Jahren auch nie eine Frau gesehen... Das kann ich nun sicher sagen.
Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Jan 2018 19:31 Ich glaube aber auch, dass es sehr auf die Eltern ankommt, ob man ausziehen muss, um selbstständig zu werden.
Sehe ich auch so. Aber gerade die größten Muttersöhnchen haben ganz flott eine Freundin. Schließlich will der Herr umsorgt werden...
Tintenmalerin hat geschrieben: 30 Jan 2018 19:31 Also womit ich ein Problem hätte, wäre jemand, der die Hausarbeit als meine Aufgabe ansieht und dabei gewisse unumstößliche (und in meinen Augen völlig überzogene) "Standards" hat, denen ich gerecht werden sollte, die mir dann Zeit stehlen würden, die ich viel lieber für andere Dinge nutze.
Man merkt eigentlich sehr schnell, wer der "Ordentlichere" ist und dann muss man eine Mitte finden, mit der beide leben können.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Nesthocker

Beitrag von Brax »

Montecristo hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:02 Der Mann muss also Country und Western können. Gewünscht sind sowohl Erfahrung in der Partnerschaft als auch als Single.
Ach Gottchen. Jetzt verschreckt ihr wieder nur die HC-mABs... :mrgreen:
Meinst du mich damit?
Dann ist das eine Unterstellung. Ich erwarte weder partnerschaftliche Erfahrung noch Single-Erfahrung. Einfach nur, dass er selbstständig und unabhängig ist (was ich für wahrscheinlicher halte, wenn er bereits von den Eltern ausgezogen ist). Das ist alles. Ich frage mich, warum dieser Anspruch manchen offenbar so dermaßen überhöht erscheint.

Montecristo hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:02 Ich bin sehr früh von zu Hause weg. [...] Mit dem ABtum hat das also alles herzlich wenig zu tun. Und als besondere Qualität hat das in knapp 30 Jahren auch nie eine Frau gesehen... Das kann ich nun sicher sagen.
Es geht ja auch keine Frau nur deswegen eine Partnerschaft mit dir ein, weil du alleine lebst. :roll:
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Re: Nesthocker

Beitrag von Montecristo »

Wenn mir hier jetzt wieder was untergeschoben wird, dann schreibe ich hier nicht mehr!!!!!!!!!!!!!

Wo sind wir denn ????????
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Re: Nesthocker

Beitrag von fidelchen »

Brax hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:14 Meinst du mich damit?
Dann ist das eine Unterstellung. Ich erwarte weder partnerschaftliche Erfahrung noch Single-Erfahrung. Einfach nur, dass er selbstständig und unabhängig ist (was ich für wahrscheinlicher halte, wenn er bereits von den Eltern ausgezogen ist). Das ist alles. Ich frage mich, warum dieser Anspruch manchen offenbar so dermaßen überhöht erscheint.
Keine Angst Brax kein vernünftiger Mensch würde dich für das Gesagte für eine Braut wie in "Die nackte Wahrheit" halten :mrgreen:
Montecristo hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:23 Wenn mir hier jetzt wieder was untergeschoben wird, dann schreibe ich hier nicht mehr!!!!!!!!!!!!!

Wo sind wir denn ????????
Alles gut wir haben uns noch alle Lieb :umarmung2:
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Nesthocker

Beitrag von Brax »

fidelchen hat geschrieben: 31 Jan 2018 09:24 Keine Angst Brax kein vernünftiger Mensch würde dich für das Gesagte für eine Braut wie in "Die nackte Wahrheit" halten :mrgreen:
Ich kenn den Film nicht, tut mir leid.