Suche ich das Falsche?

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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Nonkonformist »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 26 Aug 2017 18:32
Nonkonformist hat geschrieben: 26 Aug 2017 18:03 Zeigst du selbst frauen signale das du diese attraktiv findest? Ab den moment das ich mit flirten anfange ändert sich meine körpersprache ausreichend auffällig das auch meine kumpels sehen das ich interesse an diese frau habe. Und auch wann ich noch gar nicht verliebt bin zeigt es sich bei mir schon wann ich eine frau (körperlich) attraktiv finde. Die frage ist also: ist dein eigenes verhalten geschlechtslos? Sieht man dir deine wünsche und bedürfnisse überhaupt an?
Flirten ist für mich etwas, für das es zwei Menschen benötigt. Das fällt also schon mal weg.
Zum Rest: genau das war doch meine Frage, ich weiss es eben nicht ob man es mir ansieht bzw. ich vermute eben nicht. Darum schreibe ich auch, ich hätte den Ein-Schalter für die Signale noch nicht gefunden. Warum man es mir nicht ansieht, oder weshalb mein Äusseres dem Inneren sogar entgegenläuft, habe ich noch nicht herausgefunden. Ich habe manchmal das Gefühl, meinem Inneren fehlt die Verbindung zu meinem Äusseren.
Im Übrigen meinte ich nicht die eine Frau, sondern Frauen im Allgemeinen.
Ich habe auch geschrieben das es bei mir schon merkbar ist wann ich eine frau attraktiv finde, auch wann ich nicht verliebt bin. Ich weiß das meine körpersprache dann (auf eher unterbewussten ebene) sich ändert. Ausreichend, das meine kumpels das auch registrieren und kommentieren. Aber ich brauche dafür kein schalter, das geht auf auto-pilot. Vielleicht könntest du mit so einen buch über körpersprache (Samy Molcho oder so) anfangs versuchen körpersignale schauspielerisch zu üben?
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Nonkonformist hat geschrieben: 26 Aug 2017 18:46 Ich habe auch geschrieben das es bei mir schon merkbar ist wann ich eine frau attraktiv finde, auch wann ich nicht verliebt bin. Ich weiß das meine körpersprache dann (auf eher unterbewussten ebene) sich ändert. Ausreichend, das meine kumpels das auch registrieren und kommentieren. Aber ich brauche dafür kein schalter, das geht auf auto-pilot. Vielleicht könntest du mit so einen buch über körpersprache (Samy Molcho oder so) anfangs versuchen körpersignale schauspielerisch zu üben?
Du hast mich falsch verstanden. "Die eine" meinte ich nicht in Bezug auf Liebe sondern auf das situative Geschehen deiner Erzählung. In deiner Erklärung geht es um eine spezifische Frau. Ich meinte das aber viel allgemeiner, grossflächiger. Ich spreche vom ganzen Geschlecht Frau. Ich hätte das anders schreiben sollen.
Ich formuliere mal um:
Wie signalisiere ich, dass ich überhaupt am Geschlecht der Frau interessiert bin oder kurz gesagt: wie zum Teufel mache ich klar, dass ich auf Frauen stehe? :specht:

Mittlerweile komme ich mir nämlich langsam jedes Mal vor wie der klassische schwule Freund, dem Frau alles erzählen kann, weil sie nicht befürchten muss, plötzlich von ihm angebaggert zu werden. So gesehen ist es durchaus ein gewisses Minderwertigkeitsgefühl, wenn auch nur auf ein spezifisches Thema bezogen.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Nonkonformist »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 26 Aug 2017 20:05 Du hast mich falsch verstanden. "Die eine" meinte ich nicht in Bezug auf Liebe sondern auf das situative Geschehen deiner Erzählung. In deiner Erklärung geht es um eine spezifische Frau. Ich meinte das aber viel allgemeiner, grossflächiger. Ich spreche vom ganzen Geschlecht Frau. Ich hätte das anders schreiben sollen.
Ich formuliere mal um:
Wie signalisiere ich, dass ich überhaupt am Geschlecht der Frau interessiert bin oder kurz gesagt: wie zum Teufel mache ich klar, dass ich auf Frauen stehe? :specht:

Mittlerweile komme ich mir nämlich langsam jedes Mal vor wie der klassische schwule Freund, dem Frau alles erzählen kann, weil sie nicht befürchten muss, plötzlich von ihm angebaggert zu werden. So gesehen ist es durchaus ein gewisses Minderwertigkeitsgefühl, wenn auch nur auf ein spezifisches Thema bezogen.
?????
Kein Mann wird doch von alle Frrauen im algemein als sexuell interessant empfunden?
Genau so wenig als kein Mann alle Frauen im welt sexuell attraktiv findet?
Attraktion ist doch immer personsgebunden?
Sogar die krasseste player sind noch selektiv.
Es geht doch immer um ein paar wenigen, die dich attraktiv finden?
Für jede frau die jemals interesse an mich zeigte gab es mindstens hundert die mich nie im leben in betracht genommen hätten.
Es gab auch frauen die mich ziemlich gehasst habem, ohne das ich sie jemals ein grund dazu gegeben habe.
So wie auch das großteil der frauen im Weilt mich volkommen kalt lassen. Es gibt eine menge frauen die ich nicht in sexueller sinn als frau betrachte. Die für mich eher geschlechtneutral sind, und in den ich mich auch nie verlieben könnte. Obwohl es andere männer gab die diese frauen attraktiv gefunden haben.

Glaubst du denn das normalo Männer von jeden Frau als sexuell interessant und potentieller liebhaber empfunden werden?
Das das so was ist wie algemeine magnetismus, die immer und überalll wirkt?
Das kriegt nicht mal Brad Pitt oder George Clooney hin...
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 26 Aug 2017 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Nonkonformist hat geschrieben: 26 Aug 2017 20:35 ?????
Kein Mann wird doch von alle Frrauen im algemein als sexuell interessant empfunden?
Genau so wenig als kein Mann alle Frauen im welt sexuell attraktiv findet?
Du verstehst da etwas komplett falsch. Sowas habe ich gar nicht geschrieben. Du schreibst da von irgendwelchen Dingen die ich weder jemals gesagt noch gemeint habe. Aber ehrlich gesagt, ist es mir langsam zu mühsam, mich dauernd erklären und jeden einzelnen Satz immer richtig stellen zu müssen. Darum lasse ich das jetzt. Das hätte sowieso keinen Sinn.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von kreisel »

@Captain Unsichtbar
wer sagt denn, dass deine These stimmt, dass du so ein Unmännlichkeitsgen hast?
Muss sie stimmen? Ich denke, sie ist Humbug.

Ich finde die anderen Thesen, wie z B "Erotik entsteht zwischen zwei Menschen auf persönlicher
Ebene" oder "Körpersignale und geschlechtliche Attraktivität begleiten einander" nachvollziehbarer.

Sagst ja selber, du fischst da im trüben. Trotzdem scheinst du zu wollen, dass sich die
These doch manifestiert und die Antworten entsprechend sind.
Nur liegt die Verantwortung für eine Antwort bei dem der antwortet, sind doch hier nicht
im Puppenspiel.
:specht:

Und vermutlich wirst du auch hier wieder völlig falsch verstanden, das zieht sich ja wie
ein Faden durch den Thread.
Dass du was vages behauptest, und alle Antworten sind völlig daneben.
Dann vielleicht in einem anderen Rahmen probieren, Rückmeldung in Coaching oder sowas?

PS: Ich habe mich jetzt selbst etwas moderiert, in der Kürze liegt die Würze
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Nonkonformist »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 26 Aug 2017 20:51
Nonkonformist hat geschrieben: 26 Aug 2017 20:35 ?????
Kein Mann wird doch von alle Frrauen im algemein als sexuell interessant empfunden?
Genau so wenig als kein Mann alle Frauen im welt sexuell attraktiv findet?
Du verstehst da etwas komplett falsch. Sowas habe ich gar nicht geschrieben. Du schreibst da von irgendwelchen Dingen die ich weder jemals gesagt noch gemeint habe. Aber ehrlich gesagt, ist es mir langsam zu mühsam, mich dauernd erklären und jeden einzelnen Satz immer richtig stellen zu müssen. Darum lasse ich das jetzt. Das hätte sowieso keinen Sinn.
Na ja, es liegt wahrscheinlich auch daran, das ich an so etwas unbestimmtes wie eine magische algemeine maskulinität-aura nicht glaube, nur an konkrete kommunikation auf bewusste und unterbewusste ebene. (Wobei es kommunikationsstörungen wie HSP und Asperger gibt)
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

@Kreisel: Ich wollte dir eigentlich zuerst ausführlicher auf deinen eigenen Post antworten. Aber ich habe mich schlussendlich um entschieden. Warum? Es bringt mir einfach nichts, weil ich dabei mehr verliere als das ich gewinnen kann. Wenn ich am Anfang jedes Posts zuerst alles zehnmal erklären und richtigstellen muss habe ich am Ende einfach null Gewinn. Und das ist bereits meine erste wichtige Erkenntnis: ich muss aufhören mich dauernd zu rechtfertigen, schon gar nicht für Gefühle und Empfindungen.

Nehmt es mir nicht übel, aber ich werde auf solche Kommentare in Zukunft nicht mehr eingehen. Es ist weder persönlich, noch böse gemeint. Ich habe einfach keine Kraft mehr, nach jedem Beitrag wieder von Vorne anfangen zu müssen. Das ermüdet mich und zwingt mich jedes mal dazu wieder vom Anfang zu beginnen, was auf Kosten einer Entwicklung geht. Ich bin nicht hierher gekommen zum herum tanzen, ich möchte nicht jedes Mal die Diskussion wieder vom Anfang beginnen, weil mich jemand gerade dazu zwingen möchte. Ich möchte mich entwickeln können, neue Erkenntnisse machen und darauf weiter aufbauen. Zehnmal um den selben Topf laufen bringt mir nichts. Relevant ist für mich nur der Stand und die Entwicklung der Diskussion, nicht der Anfang. Der dient nur als Ursprung. Als grobe Richtung, die sich aber durchaus auch als Falsch herausstellen kann. Wodurch ich um Erkenntnisse reicher werde.
Tintenmalerin hat mich hier in neue interessante Richtungen gebracht, denen ich erst einmal weiter folgen möchte.
Reine Verständnisfragen beantworte ich natürlich weiterhin gerne.

Ich möchte mal eines wirklich klarstellen: ich habe nie dem Umfeld die Schuld gegeben - quasi die Selbstmitleidsnummer - ich weiss und wusste schon immer, dass die Fehler bei mir selbst liegen, weshalb kein Interesse kommt. Ich habe das jetzt aber auch schon gefühlt hunderte Male geschrieben - und leider wurde es genauso oft überlesen… :roll:

Ich möchte ein paar meiner Erkenntnisse der letzten Tage teilen, weil ich diese Diskussion hier gerne fortbewegen möchte und nicht ewig auf einem Punkte stehen bleiben will:

- Ich muss mir selbst mehr Rechte zugestehen, noch viel mehr und offensiver zu versuchen. Vielleicht auch mal mehr äusserliche Komplimente zu machen, auch auf die Gefahr hin symbolisch "eine aufs Maul" zu kriegen. Mehr riskieren, dass ich selbst (noch) für unangebracht halten könnte. Ich habe zb nach wie vor Angst, ein eindeutiges Kompliment im Beisein Anderer zu geben, weil ich die nach wie vor ein "waaaas duuu?!?" im Kopf habe.

- Ich muss mein eigenes Interesse an Frauen als selbstverständlich ansehen und versuchen auszublenden, wenn ich komisch oder irritiert angeschaut wird. Ich darf nicht mehr das Gefühl haben, mich erklären zu müssen, warum ich Interesse habe. Und ich muss das falsche Gefühl loswerden, ein "Hochstapler" zu sein, wenn ich Kontakt aufnehme oder Interaktionen initiiere. Dieser Punkt ist für mich sehr wichtig, da ich festgestellt habe, dass ich mich zuweilen sogar dafür schäme, Interesse an einer Frau zu haben. Total absurd. Kein Plan woher das kommt. :roll:

- Ich muss dieses Minderwertigkeitsgefühl und diese Unterlegenheit überwinden, welche ich selbst als "Unvollständigkeit" empfinde und beschrieben habe. (danke hierfür auch an Bergkristall, du hast in deinem Bericht in deinem eigenen Thread wieder einmal genau das geschrieben, was ich nie gescheit gesagt bekomme :daumen: )

- Ich muss herausfinden wo genau der Missing Link zwischen meinem Innern und meinem Äussern liegt und wie ich den wieder herstellen kann. Damit ich auch so auftrete und kommuniziere, wie ich es eigentlich möchte. Vor allem muss ich rausfinden wo die Diskrepanz zwischen "so nehme ich wahr was ich tue" und "das tue ich" genau liegt. Wie ich da weiter vorgehen soll, muss sich noch zeigen.

-Ich muss versuchen Grenzen klarer zu ziehen, meinen Standpunkt deutlicher kommunizieren. D.h. auch mal Nein sagen, wenn eine Frau die Grenze überschreitet und wieder Mal unbekümmert auf meinen Gefühlen rumlatscht. (Danke an Tyrion, das wurde mir beim Lesen deines Threads bewusst. Und auch an Tania, die schon vor längerem gesagt hatte, ich solle doch mal klar machen, dass ich die Frauen durchaus als potentielle Partnerinnen sehe)

Tja, das sind momentan meine Erkenntnisse, jetzt muss ich sehen wie ich in Zukunft weiter damit umgehen soll, sollte sich eine Chance ergeben. Es ist zwar noch einiges an Arbeit, aber ich bin seit langem wieder einmal zuversichtlich, weil ich das Gefühl habe, endlich an der richtigen Stelle zu arbeiten. :gewicht:
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von kreisel »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:@Kreisel: Ich wollte dir eigentlich zuerst ausführlicher auf deinen eigenen Post antworten. Aber ich habe mich schlussendlich um entschieden. Warum? Es bringt mir einfach nichts, weil ich dabei mehr verliere als das ich gewinnen kann.
Finde ich in Ordnung. Ich sehe ein, dass es hier keinen Mehrwert in der Verständigung gibt.
und ist auch logisch, dass du bei dem bleibst, was dein roter Faden ist und du da Grenzen setzt.
Und da ich zum roten Faden nichts beitragen kann, halte ich mich hier fern.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Momo »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:Flirten ist für mich etwas, für das es zwei Menschen benötigt. Das fällt also schon mal weg.
Dass Flirten nur zu zweit funktioniert bedeutet auch, dass du mitmachen müsstest.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Wie signalisiere ich, dass ich überhaupt am Geschlecht der Frau interessiert bin oder kurz gesagt: wie zum Teufel mache ich klar, dass ich auf Frauen stehe? :specht:
Iche würde es so runterbrechen:
Du musst du dir dein Interesse eingestehen,
es dir selbst zugestehen
und es nicht verbergen.

Ist wahrscheinlich wieder leichter gesagt als getan.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:- Ich muss mir selbst mehr Rechte zugestehen, noch viel mehr und offensiver zu versuchen. Vielleicht auch mal mehr äusserliche Komplimente zu machen, auch auf die Gefahr hin symbolisch "eine aufs Maul" zu kriegen. Mehr riskieren, dass ich selbst (noch) für unangebracht halten könnte. Ich habe zb nach wie vor Angst, ein eindeutiges Kompliment im Beisein Anderer zu geben, weil ich die nach wie vor ein "waaaas duuu?!?" im Kopf habe.

- Ich muss mein eigenes Interesse an Frauen als selbstverständlich ansehen und versuchen auszublenden, wenn ich komisch oder irritiert angeschaut wird. Ich darf nicht mehr das Gefühl haben, mich erklären zu müssen, warum ich Interesse habe. Und ich muss das falsche Gefühl loswerden, ein "Hochstapler" zu sein, wenn ich Kontakt aufnehme oder Interaktionen initiiere. Dieser Punkt ist für mich sehr wichtig, da ich festgestellt habe, dass ich mich zuweilen sogar dafür schäme, Interesse an einer Frau zu haben. Total absurd. Kein Plan woher das kommt. :roll:

- Ich muss dieses Minderwertigkeitsgefühl und diese Unterlegenheit überwinden, welche ich selbst als "Unvollständigkeit" empfinde und beschrieben habe. (danke hierfür auch an Bergkristall, du hast in deinem Bericht in deinem eigenen Thread wieder einmal genau das geschrieben, was ich nie gescheit gesagt bekomme :daumen: )

- Ich muss herausfinden wo genau der Missing Link zwischen meinem Innern und meinem Äussern liegt und wie ich den wieder herstellen kann. Damit ich auch so auftrete und kommuniziere, wie ich es eigentlich möchte. Vor allem muss ich rausfinden wo die Diskrepanz zwischen "so nehme ich wahr was ich tue" und "das tue ich" genau liegt. Wie ich da weiter vorgehen soll, muss sich noch zeigen.

- Ich muss versuchen Grenzen klarer zu ziehen, meinen Standpunkt deutlicher kommunizieren. D.h. auch mal Nein sagen, wenn eine Frau die Grenze überschreitet und wieder Mal unbekümmert auf meinen Gefühlen rumlatscht. (Danke an Tyrion, das wurde mir beim Lesen deines Threads bewusst. Und auch an Tania, die schon vor längerem gesagt hatte, ich solle doch mal klar machen, dass ich die Frauen durchaus als potentielle Partnerinnen sehe)

Tja, das sind momentan meine Erkenntnisse, jetzt muss ich sehen wie ich in Zukunft weiter damit umgehen soll, sollte sich eine Chance ergeben. Es ist zwar noch einiges an Arbeit, aber ich bin seit langem wieder einmal zuversichtlich, weil ich das Gefühl habe, endlich an der richtigen Stelle zu arbeiten. :gewicht:
Das sind doch nicht "nur" Erkenntnisse, damit hast du doch schon mal einen groben Plan. Der dir die Richtung vorgibt.

Zwei Anmerkungen dazu:
Zum einen wäre es vielleicht hilfreich, herauszufinden, woher es kommt, dass du dich schämst, Interesse an einer Frau zu haben. Wenn man die Ursache kennt, kann man sie eher direkt angehen, als nur das "Symptom" zu bearbeiten.
Zum anderen würde ich sagen, dass der "Missing Link" eine falsche Richtung suggeriert. Ich denke eher, du hast eine innere Bremse, die dich daran hindert, (was genau diesen Punkt angeht) authentisch zu sein, die du dementsprechend ausbauen müsstest.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Tintenmalerin hat geschrieben: 27 Aug 2017 18:37 Dass Flirten nur zu zweit funktioniert bedeutet auch, dass du mitmachen müsstest.
Eigentlich war das ja genau umgekehrt gemeint. :D
Wenn keine darauf anspringt ist das irgendwie doof.
Iche würde es so runterbrechen:
Du musst du dir dein Interesse eingestehen,
es dir selbst zugestehen
und es nicht verbergen.
Der letzte Punkt finde ich am spannendsten. Nur leider auch absolut kein Plan davon. Gibt es da etwas spezielles zu beachten oder zu vermeiden?
Das sind doch nicht "nur" Erkenntnisse, damit hast du doch schon mal einen groben Plan. Der dir die Richtung vorgibt.

Zwei Anmerkungen dazu:
Zum einen wäre es vielleicht hilfreich, herauszufinden, woher es kommt, dass du dich schämst, Interesse an einer Frau zu haben. Wenn man die Ursache kennt, kann man sie eher direkt angehen, als nur das "Symptom" zu bearbeiten.
Danke erstmal, du scheinst ja schon mal mehr Vertrauen in die Sache zu haben als ich. :D

Was das Schämen angeht habe ich mittlerweile eine Theorie.
Ich könnte mir durchaus Vorstellen, dass sich meine Soziale Phobie auch darauf auswirkt, nicht vor Anderen zugeben zu wollen "dass man es nötig hat eine Frau zu finden". Das würde im Endeffekt einen verschlossenen abweisenden Eindruck erwecken. Quasi möglichst das Gegenteil von "needy"sein wollen. So habe ich das bisher noch gar nie betrachtet, könnte aber Sinn geben. Wieso sollte soziale Phobie auch vor der Partnersuche halt machen? Wäre ja irgendwie unlogisch.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Momo »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:
Tintenmalerin hat geschrieben:Dass Flirten nur zu zweit funktioniert bedeutet auch :hierlang: ;) , dass du mitmachen müsstest.
Eigentlich war das ja genau umgekehrt gemeint. :D
Wenn keine darauf anspringt ist das irgendwie doof.
Ja, das ist unangenehm, wenn es ins Leere läuft.
Iche würde es so runterbrechen:
Du musst du dir dein Interesse eingestehen,
es dir selbst zugestehen
und es nicht verbergen.
Der letzte Punkt finde ich am spannendsten. Nur leider auch absolut kein Plan davon. Gibt es da etwas spezielles zu beachten oder zu vermeiden?
Das weiß ich auch nicht.
Wie verbirgst du es denn?
Ich könnte mir durchaus Vorstellen, dass sich meine Soziale Phobie auch darauf auswirkt, nicht vor Anderen zugeben zu wollen "dass man es nötig hat eine Frau zu finden". Das würde im Endeffekt einen verschlossenen abweisenden Eindruck erwecken. Quasi möglichst das Gegenteil von "needy"sein wollen.
Du hast es nicht nötig. Du willst es, du wünschst es dir, du sehnst dich danach... Wie auch immer du es nennen willst, aber du wirst allein dadurch nicht "needy".
Wieso sollte soziale Phobie auch vor der Partnersuche halt machen? Wäre ja irgendwie unlogisch.
Wenn das zusammenhängt, wie gehst du denn gerade mit deiner sozialen Phobie um?
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Tintenmalerin hat geschrieben: 31 Aug 2017 20:53
Iche würde es so runterbrechen:
Du musst du dir dein Interesse eingestehen,
es dir selbst zugestehen
und es nicht verbergen.
Der letzte Punkt finde ich am spannendsten. Nur leider auch absolut kein Plan davon. Gibt es da etwas spezielles zu beachten oder zu vermeiden?
Das weiß ich auch nicht.
Wie verbirgst du es denn?
Das wäre eben meine Frage gewesen. Ich mache das ja nicht bewusst und es ist dementsprechend auch nur als Schlussfolgerung aus unserer Diskussion entstanden. Darum wäre es interessant zu wissen, ob es irgendwelche bösen "No-gos" gibt, dann wüsste ich, ob ich das mache oder nicht. Oder halt wie ich das unbewusste Vermeidungsverhalten verhindern könnte.
Ich könnte mir durchaus Vorstellen, dass sich meine Soziale Phobie auch darauf auswirkt, nicht vor Anderen zugeben zu wollen "dass man es nötig hat eine Frau zu finden". Das würde im Endeffekt einen verschlossenen abweisenden Eindruck erwecken. Quasi möglichst das Gegenteil von "needy"sein wollen.
Du hast es nicht nötig. Du willst es, du wünschst es dir, du sehnst dich danach... Wie auch immer du es nennen willst, aber du wirst allein dadurch nicht "needy".
Nein natürlich nicht, aber was ich in Anführungszeichen geschrieben habe, ist die Überspitzte Wahrnehmung und Denkweise eines Sozialphobikers.
"Ich?! Nein ich suche doch nicht, ich steh da drüber, sowas peinliches menschliches habe ich doch nicht nötig. Ich bin da cool, ich brauch sowas nicht." So etwa, ganz überspitzt gesagt.
Wenn das zusammenhängt, wie gehst du denn gerade mit deiner sozialen Phobie um?
Gute Frage. Gar nicht? Ich vermeide... :wuetend:
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Aloha78 »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 20 Aug 2017 09:56
Tintenmalerin hat geschrieben: 19 Aug 2017 22:04 Wenn du nicht auf die natürliche Art und Weise an das Thema Beziehung, Liebe und Anziehung herangeführt wurdest, wie denn dann?
Was fehlte?
Ich war als Kind immer ein Sonderling und Aussenseiter. Ich habe selten mit anderen Kindern gespielt, stattdessen habe ich mich zurückgezogen. Sobald ich einen Stift halten konnte, begann ich zu zeichnen und später, kaum lernte ich lesen und schreiben, begann ich damit. Und ich spreche nicht von Kinderbüchern, die langweilten mich, stattdessen verbrachte ich ganze Nachmittage in der Sachbuchabteilung der Bücherei und lass alles mögliche von Naturwissenschaft, über Technologie bis Geschichte. Ich hatte meine Leidenschaft gefunden: Neugier nach Wissen.
Und so kam es, dass ich kurz vor der Pubertät zwar alle wichtigen Daten der modernen Geschichte kannte oder den Ablauf der Mondlandung aus technischer Sicht beschreiben konnte, aber keinen Plan von Sozialfähigkeiten geschweige den von Mädchen hatte. Ausserdem überforderte ich mit meinen Interessen die meisten Gleichaltrigen, dafür hatte ich umgekehrt keinen Plan von alltäglichen Themen meiner Altersgruppe.
Mit zwölf, dreizehn kam dann kurzfristig mein Interesse für Mädchen auf. Für die blieb ich aber "der Komische" und als Mobbingopfer strahlte ich das Gegenteil von Stärke und Selbstbewusstsein aus. Aus Trotz vor der Ablehnung stürzte ich mich dann wieder in meine andere Liebe, dem Wissen und beschloss Mädchen einfach zu ignorieren - leider. Viel zu spät, kurz vor meiner Volljährigkeit bemerkte, wie sehr ich mich doch nach Anerkennung und Zuneigung eines Mädchens sehnte. Leider zu spät. Ich war auf dem Entwicklungsstand eines zehnjährigen und musste auf mühsame Weise durch schlichtes Beobachten anderer Männer, herausfinden wie eine "amouröse" soziale Interaktion funktioniert. Viele Teile davon sind mir heute noch ein Rätsel.
Ich finde mich da in wesentlichen Teilen auch wieder. :gruebel:

Ich habe zwar mit Kindern gespielt und ich denke das war auch im normalen Rahmen. Aber ich habe mir meine Freunde schon in der Kindergartenzeit sorgsam ausgesucht und es waren auch meistens nur einer, höchstens zwei. Mehr waren mir zuviel. Und so weiter mit dem Ergebnis, dass ich zwar im Verlaufe der Pubertät irgendwann die Gefühle einordnen könnte (siehe Vorstellungsthread) aber in hinsichtlich Beziehungen etc. auch auf dem Stand eines Zehnjährigen stehen geblieben bin.

Ich habe durchaus mal an Asperger und/oder HSP gedacht, testen lassen habe ich mich dann nie weil ich gedacht habe dass ich ansonsten hätte Dinge nicht erreicht hätte, die ich erreicht habe.

:verwirrt:
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Momo »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:
Tintenmalerin hat geschrieben:Wie verbirgst du es denn?
Das wäre eben meine Frage gewesen. Ich mache das ja nicht bewusst und es ist dementsprechend auch nur als Schlussfolgerung aus unserer Diskussion entstanden. Darum wäre es interessant zu wissen, ob es irgendwelche bösen "No-gos" gibt, dann wüsste ich, ob ich das mache oder nicht. Oder halt wie ich das unbewusste Vermeidungsverhalten verhindern könnte.
Blicken ausweichen, Vermeiden, jemanden anzulächeln, nichts sagen, um ja nichts falsches zu sagen...
Das sind so die offensichtlichsten Punkte, die mir dazu einfallen...
Nein natürlich nicht, aber was ich in Anführungszeichen geschrieben habe, ist die Überspitzte Wahrnehmung und Denkweise eines Sozialphobikers.
"Ich?! Nein ich suche doch nicht, ich steh da drüber, sowas peinliches menschliches habe ich doch nicht nötig. Ich bin da cool, ich brauch sowas nicht." So etwa, ganz überspitzt gesagt.
Ja, so hatte ich es verstanden. Ich wollte dem mal von außen etwas entgegensetzen.
Wenn das zusammenhängt, wie gehst du denn gerade mit deiner sozialen Phobie um?
Gute Frage. Gar nicht? Ich vermeide... :wuetend:
Wäre es nicht sinnvoll, daran zuerst anzusetzen, wenn beides zusammenhängt und die soziale Phobie das grundlegendere Problem ist?
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Nonkonformist »

Aloha78 hat geschrieben: 03 Sep 2017 12:11 Ich habe durchaus mal an Asperger und/oder HSP gedacht, testen lassen habe ich mich dann nie weil ich gedacht habe dass ich ansonsten hätte Dinge nicht erreicht hätte, die ich erreicht habe.

:verwirrt:
Asperger und HSPs sind keine behinderten und können so einiges erreichen - Asperger eher in technische bereichen, HSPs vor allem in künstleriche bereiche.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Aloha78 »

Nonkonformist hat geschrieben: 09 Sep 2017 06:00 Asperger und HSPs sind keine behinderten [...]
Das habe ich so nicht gemeint und tut mir leid wenn es so rüber gekommen ist. :oops:

Es ist so dass ich im Ergebnis eigentlich kein Asperger bei mir sehe weil ich meines Erachtens es eigentlich doch immer noch schaffe (und im Rückblick geschafft habe), die meisten einschlägigen, genannten Kriterien (Gillberg etc. pp.) zu durchbrechen. Jedenfalls denke ich das. Aber ich werde nochmal darüber nachdenken.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Tintenmalerin hat geschrieben: 08 Sep 2017 20:27 Blicken ausweichen, Vermeiden, jemanden anzulächeln, nichts sagen, um ja nichts falsches zu sagen...
Das sind so die offensichtlichsten Punkte, die mir dazu einfallen...
Von den genannten, ist es eigentlich nur ersteres, was ich schon seit Jahren versuche abzutrainieren. Es ist mehr ein Reflex, denn eine bewusste Handlung. Und passiert nur bei Frauen. Es ist so als würde mir zu langer Blickkontakt Schmerzen bereiten. Möglicherweise habe ich auch ein tiefere unbewusste Angst vor Intimität.
Wäre es nicht sinnvoll, daran zuerst anzusetzen, wenn beides zusammenhängt und die soziale Phobie das grundlegendere Problem ist?
Möglicherweise, aber da weiss ich nicht wie. Für eine Therapieanmeldung bin ich zu stark sozialphobisch :specht:
Anderseits habe ich auch schon öfters gehört, dass Soziale Phobie möglicherweise gar nicht "geheilt" werden kann, d.h. nie wirklich verschwinden wird, von dem her müsste ich wahrscheinlich eher einen Weg finden damit umzugehen.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Momo »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:Von den genannten, ist es eigentlich nur ersteres, was ich schon seit Jahren versuche abzutrainieren. Es ist mehr ein Reflex, denn eine bewusste Handlung.
Kommst du damit weiter?
Für eine Therapieanmeldung bin ich zu stark sozialphobisch :specht:
Wie weit müsstest du denn vorankommen, bevor du dich trauen würdest, eine Therapie zu machen?
Oder anders gefragt, was müsste gegeben sein, damit du dich das traust?
Anderseits habe ich auch schon öfters gehört, dass Soziale Phobie möglicherweise gar nicht "geheilt" werden kann, d.h. nie wirklich verschwinden wird, von dem her müsste ich wahrscheinlich eher einen Weg finden damit umzugehen.
Kommt ganz darauf an, was du unter "geheilt" verstehst. Meines Wissens sind Angststörungen - und Sozialphobie ist eine Form der Angststörung - und Depressionen psychotherapeutisch gut zu behandeln. Und meiner Erfahrung nach kann man Ängste überwinden. Auch wenn die Denkmuster hartnäckig sein können.
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Tut mir leid ich habe irgendwie ganz vergessen, dass du hier noch etwas geschrieben hattest. :schwitzen:
Tintenmalerin hat geschrieben: 10 Sep 2017 14:03
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Von den genannten, ist es eigentlich nur ersteres, was ich schon seit Jahren versuche abzutrainieren. Es ist mehr ein Reflex, denn eine bewusste Handlung.
Kommst du damit weiter?
Leider nicht wirklich, es ist mehr so ein vor-zurück-Spiel. Das Problem ist, wenn ich nicht permanent daran denke, also aktiv darauf achte, mache ich es halt jedes mal wieder. Und permanent darauf zu achten ist erstens mühsam und zweitens denkt man ja auch nicht immer daran. Allerdings wüsste ich keine andere Methode, mir das abzugewöhnen.
Für eine Therapieanmeldung bin ich zu stark sozialphobisch :specht:
Wie weit müsstest du denn vorankommen, bevor du dich trauen würdest, eine Therapie zu machen?
Oder anders gefragt, was müsste gegeben sein, damit du dich das traust?
Gut, zum einen müsste ich mich sicher mal dazu überwinden, mich zu informieren wo man den nun überhaupt Hilfe bekommt, das ist noch weniger ein Problem der Phobie sondern mehr des Wissensmangels. Aber um mich dann wirklich anzumelden... gute Frage. Zum einen wäre da die Anmeldung (Telefonieren :omg: Horror! und wie macht man das überhaupt...) und dann natürlich der Termin selbst, wobei es weniger um das Gespräch geht sondern mehr um den Weg dorthin ("Wenn ich dort rein gehe sieht ja jeder, dass ich psychische Probleme habe" um das mal klischeehaft auszudrücken)
Anderseits habe ich auch schon öfters gehört, dass Soziale Phobie möglicherweise gar nicht "geheilt" werden kann, d.h. nie wirklich verschwinden wird, von dem her müsste ich wahrscheinlich eher einen Weg finden damit umzugehen.
Kommt ganz darauf an, was du unter "geheilt" verstehst. Meines Wissens sind Angststörungen - und Sozialphobie ist eine Form der Angststörung - und Depressionen psychotherapeutisch gut zu behandeln. Und meiner Erfahrung nach kann man Ängste überwinden. Auch wenn die Denkmuster hartnäckig sein können.
Gut das weiss ich natürlich nicht, ich meinte nur das hier schon ein paar mal gelesen zu haben. Für eigene Erkenntnis sind meine eigenen Erfahrungswerte zu wenig. Es könnte ja gut sein, dass es nur ein wenig positive Bestätigung vom einen oder anderen Menschen am richtigen Ort bräuchte. Wer weiss.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
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Momo
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Re: Suche ich das Falsche?

Beitrag von Momo »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:Tut mir leid ich habe irgendwie ganz vergessen, dass du hier noch etwas geschrieben hattest. :schwitzen:
Kein Problem. Ich hab auch gedacht, dass das Thema auch mehr oder weniger erschöpft ist. Viel kann ich dazu nicht mehr sagen.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Leider nicht wirklich, es ist mehr so ein vor-zurück-Spiel. Das Problem ist, wenn ich nicht permanent daran denke, also aktiv darauf achte, mache ich es halt jedes mal wieder. Und permanent darauf zu achten ist erstens mühsam und zweitens denkt man ja auch nicht immer daran. Allerdings wüsste ich keine andere Methode, mir das abzugewöhnen.
Eine andere Methode, als diesen Reflex bewusst zu unterbinden, weiß ich auch nicht.
Du hast recht, permanent darauf zu achten ist mühsam. Vielleicht klappt es besser, wenn du mit einer bestimmten Situation anfängst, auf die du dich konzentrierst. Zum Beispiel, dass du, wenn dich jemand anguckt, den Blickkontakt einen Augenblick hältst. Oder die Leute an der Kasse zurückzugrüßen und dabei anzugucken, wenn du einkaufen gehst. Oder was dir sonst so einfällt und passend erscheint.
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas

Ich bin queer.