Allein ein Haus kaufen?

[eiertanz]

vielleicht kommt durch den Corona-Wirtschaftscrash ja auch die amerikanische Trailer-Park-Kultur zu uns.

so furchtbar sind die Dinger nicht - im Grunde genau das, was bei uns als "Tiny House" gehyped wird

nur bei uns kaufen sowas irgendwelche Hipster, in Amerika landen da die Gestrandeten

und das ist das Schlimme an so nem Trailer-Park, nicht dass das so kleine Buden sind, sondern dass da ringsherum um dich nur Arbeitslose und Drogensüchtige leben

Das ist immer so wenn’s sehr preiswert wird...

https://www.youtube.com/watch?v=OLY4rxhcOhU

Die Wohnungen selbst am Kölnberg sind nicht schlecht und man kann sie sich so einrichten, dass man vernünftig drin wohnt. Erst durch das Verhalten der Menschen (wie hier Müll herunterschmeißen oder Lärm oder Vandalismus) wird es dann zum "Brennpunktviertel"

[Clochard]

Für alles gibt es Punkte, wonach dann entschieden wird, wer ein Grundstück bekommt, wenn viele Bewerber da sind:

Wir haben vor kurzem ein Grundstück gekauft und es entscheidet jede Gemeine für sich, wie sie ihre Bauplätze vergibt.

Ist hier bei quasi allen Neubaugebieten so. Typischerweise 10-15 Jahre ortsansässig oder dort Arbeitsplatz
Von "verheiratet" habe ich noch nie was gehört. Wäre das zulässig? Kinder zählen hingegen ganz sicher auch irgendwie.

Unabhängig davon werden hier kaum noch Neubaugebiete ausgeschrieben. Alle Jubeljahre eine Wiese/Acker pro Dorf, oder so...

Ich mag die Butzen in Neubaugebieten sowieso nicht. Schmale Straßen. Keine Parkplätze.
Haben die Menschen keinen Besuch mehr von Familie oder Freunden? Oder bleibt dann dafür keine Zeit mehr?

Habe mal ein Haus in so eine Ecke angeschaut. Das Auto war irgendwo bisschen schief geparkt. Sofort kamen alle Nachbarn raus und brüllten und gestikulierten. Bin dann weggefahren. Die Bande rannnte hinterher! (Bereits Straftatbestand???) Habe dann dem Makler direkt gesagt, dass das nix wird. Hat der so auch noch nicht erlebt...

ich hab mal ne Doku über das Neubaugebiet in Köln-Weiden gesehen... die meinten da, wenn jemand Fremdes bei ihnen die Straße reinläuft, dann kommen sie raus und fragen den, was er da will

[schmog]

Man kann auch Häuser mieten. In der Schweiz ist das relativ teuer.

Ist das keine Option?

[NeC]

Man kann auch Häuser mieten. (...)
Ist das keine Option?

Für mich wäre das absolut keine Option gewesen. Keine Sicherheit, keine Altersvorsorge, keine Nachhaltigkeit. Wenn es jemand anderem gehört, kann/mag man auch nichts den eigenen Wünschen entsprechend verändern.

[Montecristo]

ich hab mal ne Doku über das Neubaugebiet in Köln-Weiden gesehen... die meinten da, wenn jemand Fremdes bei ihnen die Straße reinläuft, dann kommen sie raus und fragen den, was er da will

Bei einer Kollegin meiner Frau haben sich die zukünftigen Bewohner eines Reihenhaus-Clusters schon bei der Projektierung kennengelernt.
Die Pärchen fanden sich dann alle ganz toll und sind dann bereits vor dem eigentlichen Bauen auch mal zusammen Pizza essen gegangen und so.
Fand ich schon irgendwie creepy...

[Seb-X]

Keine Sicherheit

Wo sollte es die denn bei einem Hauskauf geben? Einen Job zu haben, heißt für mich automatisch, ihn verlieren zu können. Das gleiche gilt für die Gesundheit. An diesen Ängsten kann doch ein Hauskauf nichts ändern. Erst recht nicht, wenn ich dafür auch noch einen Kredit aufnehmen muss.

[Montecristo]

Keine Sicherheit

Wo sollte es die denn bei einem Hauskauf geben?

Wenn das Haus ABbezahlt ist

[Seb-X]

Keine Sicherheit

Wo sollte es die denn bei einem Hauskauf geben?

Wenn das Haus ABbezahlt ist

So gut kenne ich mich mittlerweile: Das würde bei mir nicht ausreichen. Auch mit einer Festanstellung fühle ich mich nicht sicherer als mit einer AÜ.

[Clochard]

ich hab mal ne Doku über das Neubaugebiet in Köln-Weiden gesehen... die meinten da, wenn jemand Fremdes bei ihnen die Straße reinläuft, dann kommen sie raus und fragen den, was er da will

Bei einer Kollegin meiner Frau haben sich die zukünftigen Bewohner eines Reihenhaus-Clusters schon bei der Projektierung kennengelernt.
Die Pärchen fanden sich dann alle ganz toll und sind dann bereits vor dem eigentlichen Bauen auch mal zusammen Pizza essen gegangen und so.
Fand ich schon irgendwie creepy...

gibt sogar Neubausiedlungen, die über eine eigens gegründete "Baugenossenschaft" verwirklicht werden - da musst du dann Mitglied werden, eine Kapitaleinlage leisten und meistens werden die Siedlungen dann auch so geplant, dass extra viel "Gemeinschaftsraum" da ist und alle Bewohner immer ganz viel Zeit zusammen verbringen. Einfach mal alleine grillen geht da wahrscheinlich schon nicht mehr, da musst du immer auch die Nachbarn einladen, sonst bist du asozial. Und bestimmt gibts auch einmal im Monat einen Subotnik.

[Antonia]

ich hab mal ne Doku über das Neubaugebiet in Köln-Weiden gesehen... die meinten da, wenn jemand Fremdes bei ihnen die Straße reinläuft, dann kommen sie raus und fragen den, was er da will

Bei einer Kollegin meiner Frau haben sich die zukünftigen Bewohner eines Reihenhaus-Clusters schon bei der Projektierung kennengelernt.
Die Pärchen fanden sich dann alle ganz toll und sind dann bereits vor dem eigentlichen Bauen auch mal zusammen Pizza essen gegangen und so.
Fand ich schon irgendwie creepy...

gibt sogar Neubausiedlungen, die über eine eigens gegründete "Baugenossenschaft" verwirklicht werden - da musst du dann Mitglied werden, eine Kapitaleinlage leisten und meistens werden die Siedlungen dann auch so geplant, dass extra viel "Gemeinschaftsraum" da ist und alle Bewohner immer ganz viel Zeit zusammen verbringen. Einfach mal alleine grillen geht da wahrscheinlich schon nicht mehr, da musst du immer auch die Nachbarn einladen, sonst bist du asozial. Und bestimmt gibts auch einmal im Monat einen Subotnik.

Hört sich fast nach einem Wohnprojekt an. Für mich wäre das was, treffe mich auch jetzt schon gerne mit den Nachbarn.

[Maverick]

Bei einer Kollegin meiner Frau haben sich die zukünftigen Bewohner eines Reihenhaus-Clusters schon bei der Projektierung kennengelernt.
Die Pärchen fanden sich dann alle ganz toll und sind dann bereits vor dem eigentlichen Bauen auch mal zusammen Pizza essen gegangen und so.
Fand ich schon irgendwie creepy...

Sowas ist mir irgendwie immer suspekt. Bei mir im Zehn-Parteien Mietshaus machen das auch einige Bewohner. Beispielsweise auch Grillen im Sommer. Mir ist das immer zu blöd, was aber auch daran liegt, dass im Haus neun Pärchen, teilweise mit Kindern, und ich alter bzw. junger Ab leben. Ich war zwei bis drei Mal dabei, bin dann aber nicht mehr hingegangen und werde jetzt auch gar nicht mehr gefragt. Die haben zwar alle mein Alter plus minus drei bis fünf Jahre, interessensmäßig trennen uns aber Welten.

[Clochard]

Bei einer Kollegin meiner Frau haben sich die zukünftigen Bewohner eines Reihenhaus-Clusters schon bei der Projektierung kennengelernt.
Die Pärchen fanden sich dann alle ganz toll und sind dann bereits vor dem eigentlichen Bauen auch mal zusammen Pizza essen gegangen und so.
Fand ich schon irgendwie creepy...

gibt sogar Neubausiedlungen, die über eine eigens gegründete "Baugenossenschaft" verwirklicht werden - da musst du dann Mitglied werden, eine Kapitaleinlage leisten und meistens werden die Siedlungen dann auch so geplant, dass extra viel "Gemeinschaftsraum" da ist und alle Bewohner immer ganz viel Zeit zusammen verbringen. Einfach mal alleine grillen geht da wahrscheinlich schon nicht mehr, da musst du immer auch die Nachbarn einladen, sonst bist du asozial. Und bestimmt gibts auch einmal im Monat einen Subotnik.

Hört sich fast nach einem Wohnprojekt an. Für mich wäre das was, treffe mich auch jetzt schon gerne mit den Nachbarn.

Du musst dein Haus oder deine Wohnung da aber schon auch kaufen. Das wird in Städten gemacht, wo Bauland sehr teuer ist und wo man über das Genossenschaftsmodell das dann für die Mitglieder kostengünstiger realisieren kann, als wenn jeder auf eigene Faust baut. Aber den Leuten, die da mitmachen, gefällt natürlich auch der etwas "sozialistische" Charakter.

[Antonia]

gibt sogar Neubausiedlungen, die über eine eigens gegründete "Baugenossenschaft" verwirklicht werden - da musst du dann Mitglied werden, eine Kapitaleinlage leisten und meistens werden die Siedlungen dann auch so geplant, dass extra viel "Gemeinschaftsraum" da ist und alle Bewohner immer ganz viel Zeit zusammen verbringen. Einfach mal alleine grillen geht da wahrscheinlich schon nicht mehr, da musst du immer auch die Nachbarn einladen, sonst bist du asozial. Und bestimmt gibts auch einmal im Monat einen Subotnik.

Hört sich fast nach einem Wohnprojekt an. Für mich wäre das was, treffe mich auch jetzt schon gerne mit den Nachbarn.

Du musst dein Haus oder deine Wohnung da aber schon auch kaufen. Das wird in Städten gemacht, wo Bauland sehr teuer ist und wo man über das Genossenschaftsmodell das dann für die Mitglieder kostengünstiger realisieren kann, als wenn jeder auf eigene Faust baut. Aber den Leuten, die da mitmachen, gefällt natürlich auch der etwas "sozialistische" Charakter.

Ja, ich weiß, habe mich damit schon beschäftigt. Das Problem ist nur, dass so ein Wohnprojekt meistens über Jahre vorher geplant wird und jedes Detail genauestens besprochen werden muss. Das frisst soviel Zeit....

[Clochard]

Ja, ich weiß, habe mich damit schon beschäftigt. Das Problem ist nur, dass so ein Wohnprojekt meistens über Jahre vorher geplant wird und jedes Detail genauestens besprochen werden muss. Das frisst soviel Zeit....

eben, und jedes Genossenschaftsmitglied hat das gleiche Mitspracherecht
da lobe ich mir doch den richtigen Sozialismus, wo einer an der Spitze steht und sagt, so wird's gemacht

[eiertanz]

ich hab mal ne Doku über das Neubaugebiet in Köln-Weiden gesehen... die meinten da, wenn jemand Fremdes bei ihnen die Straße reinläuft, dann kommen sie raus und fragen den, was er da will

Bei einer Kollegin meiner Frau haben sich die zukünftigen Bewohner eines Reihenhaus-Clusters schon bei der Projektierung kennengelernt.
Die Pärchen fanden sich dann alle ganz toll und sind dann bereits vor dem eigentlichen Bauen auch mal zusammen Pizza essen gegangen und so.
Fand ich schon irgendwie creepy...

gibt sogar Neubausiedlungen, die über eine eigens gegründete "Baugenossenschaft" verwirklicht werden

https://www.youtube.com/watch?v=Kjh1Zv1TD14

[Darth Bane]

Ich mag die Butzen in Neubaugebieten sowieso nicht. Schmale Straßen. Keine Parkplätze.
Haben die Menschen keinen Besuch mehr von Familie oder Freunden? Oder bleibt dann dafür keine Zeit mehr?

Hier in NRW gibt es eine Landesbauordnung, die sogar eine Mindesanzahl an Stellplätzen pro Wohneinheit verlangt.

[Montecristo]

Ich mag die Butzen in Neubaugebieten sowieso nicht. Schmale Straßen. Keine Parkplätze.
Haben die Menschen keinen Besuch mehr von Familie oder Freunden? Oder bleibt dann dafür keine Zeit mehr?

Hier in NRW gibt es eine Landesbauordnung, die sogar eine Mindesanzahl an Stellplätzen pro Wohneinheit verlangt.

Das wird in Hessen nicht viel anders sein. In der Tat ist es Ländersache.
Jedoch in diesen Neubaugebieten ist die Lage: Jedes Häusle hat genau seine zwei Stellplätze. Und darüber hinaus gibt es NICHTS.
Und natürlich hat jeder Haushalt dann auch zwei Autos. Es müssen ja beide schaffen um den Hühnerstall zu bezahlen.
Gäste und Handwerker können illegal an einer Ecke stehen oder 2-3 Straßen laufen.

[Montecristo]

Hört sich fast nach einem Wohnprojekt an. Für mich wäre das was, treffe mich auch jetzt schon gerne mit den Nachbarn.

Die von mir beschriebene Reihenhaussiedlung war keine Genossenschaft und hatte auch sonst keine spezielle Zielsetzung.
Die wollten von einem privaten Bauträger kaufen. Dabei gilt typischerweise Vorkasse (zumindest für einen Teil).
Und es wird auch nicht angefangen bevor nicht ein bestimmter Anteil der Häusle vertickt ist.
Insofern kennt man dann oftmals seine Nachbarn bereits im Vorfeld.

Wohnen im Alter ist sicher ein breites Thema. Ich achte da mittlerweile auch drauf, dass die Wohnung/das Haus auch in 20-30 Jahren noch passt.
Gerade dann will man ja nicht umziehen. Meine Schwiegereltern wohnen in einem Hochhaus ohne Aufzug. Das war in den 70ern z.T. noch nicht üblich. Eine Bekannte meiner Schwiegereltern hat den Aufzug auf der "halben Etage". Da teilen sich zwei Etagen eine "Haltestelle". Da gibts dann trotz Aufzug eine größere Treppe.

Wir helfen einer entfernten Verwandten, die im Nachbardorf wohnt. Der Mann war ein Technikenthusiast und hat alles mögliche installieren lassen. Die arme Frau hat sich dafür nie interessiert und muss jetzt für teures Geld die Spielereien (Bewässerungsanlage, SAT-Anlage, elektrischer Rolladen etc etc) in Betrieb halten. Wie viele ältere Menschen ist sie wenig technikaffin.

[Maverick]

Hört sich fast nach einem Wohnprojekt an. Für mich wäre das was, treffe mich auch jetzt schon gerne mit den Nachbarn.

Wenn sie ähnliche Interessen und Lebenslagen haben unbedingt. Wird sich bei gemeinsamen Zusammenkünften (mit ausschließlich verpartnerten Nachbarn) dann aber fast ausschließlich über Kinderplanung, Schulen und Kigas im Umfeld, Suchen einer größeren Wohnung, da die Wohnung mit zunehmendem Alter des Kindes zu klein wird unterhalten, dann verbringe ich die Zeit lieber alleine, weil ich mich da fehl am Platze und somit unwohl fühle.

[Montecristo]

Hört sich fast nach einem Wohnprojekt an. Für mich wäre das was, treffe mich auch jetzt schon gerne mit den Nachbarn.

Wenn sie ähnliche Interessen und Lebenslagen haben unbedingt. Wird sich bei gemeinsamen Zusammenkünften (mit ausschließlich verpartnerten Nachbarn) dann aber fast ausschließlich über Kinderplanung, Schulen und Kigas im Umfeld, Suchen einer größeren Wohnung, da die Wohnung mit zunehmendem Alter des Kindes zu klein wird unterhalten, dann verbringe ich die Zeit lieber alleine, weil ich mich da fehl am Platze und somit unwohl fühle.

Die Zusammensetzung wird auch nicht über Jahrzehnte konstant bleiben. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus. Von 9 Parteien sind nur noch 3 (ich eingeschlossen) von meinem Einzug übrig. Manchmal kommen angenehme Typen hinzu, manchmal Kotzbrocken. Das Verhältnis ändert sich auch über die Jahre. Es gibt immer Reibungspunkte.