Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

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Calliandra
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Calliandra »

Brax hat geschrieben: 15 Jun 2020 11:40
Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 11:14 Würdest du dann also jemanden, der keinerlei sexuelle Erfahrung hat, als Normalo bezeichnen, weil er mal eine Beziehung hatte, in der es allerdings nicht zu Sex kam (obwohl derjenige nicht asexuell ist)?
Nicht als Normalo. Aber auch nicht als AB. Eine Beziehung hängt ja nicht davon ab, ob man Sex hatte oder nicht. Sonst wären diejenigen, die enthaltsam in die Ehe gehen, vor dem Traualtar ja auch noch Single.
Welche Bezeichnung würdest du also dafür nutzen? Du siehst, es ist nicht so einfach, und es ging ja ursprünglich darum, keine missverständlichen Bezeichnungen zu benutzen.
Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 11:14Das Problem ist, selbst wenn man zusätzliche Angaben einführen würde wie z. B. Sexuelle Erfahrung und Beziehungserfahrung, dann hat man da ja nicht wirklich eine Vorstellung, an welcher Stelle sich derjenige befindet.
Jemand, der sein ganzes Leben AB war, dann mal in eine Beziehung gekommen ist, die sich nach zwei Monaten wieder zerschlagen hat und seitdem nie wieder in eine Beziehung kam und das seit 10 Jahren, wird dann auf gleicher Stufe stehen wie jemand, der mit 24 sein ABtum abgelegt hat und seitdem kontinuierlich in Beziehungen war.
Ja, die stehen natürlich nicht auf der gleichen Stufe. Aber warum ist es so wichtig, auf welcher Stufe Ex-ABs ganz genau stehen, wenn demgegenüber sich jeder als AB bezeichnen können soll und somit auch bei ABs und jedem, der sich so nennt, auch keineswegs mehr klar ist, auf welcher Stufe er steht?
Vielleicht ist das ähnlich, wie dir als HC-ABine nochmal die Abstufung zu SC-ABs wichtig ist. Ich könnte das jedenfalls voll nachfühlen, wenn sich so jemand schwer mit der Eigenbezeichnung Ex-AB tut.
Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 11:16 "ich fühle mich noch immer wie ein AB"
:idee: Vielleicht sollte man das einfach als zusätzliche Profilangabe einführen!
:good:

Damit wäre also dieses Problem für dich behoben?
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Calliandra »

Melli hat geschrieben: 15 Jun 2020 11:44 Vielleicht sollte man die Profilangaben auch ganz streichen, wenn sie wenig Aussagekraft haben und selbst dann noch Widerspruch hervorrufen.

Ode man läßt da einen Raum, wo man selbst kreativ werden kann :mrgreen:
Das Problem ist, dass diese Einordnung hier vielen auch wichtig ist.
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Brax
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 12:02 Welche Bezeichnung würdest du also dafür nutzen?
Ex-AB. Eine Beziehung war ja gegeben.

Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 11:14Damit wäre also dieses Problem für dich behoben?
Ja.
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silentium
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von silentium »

In dem Moment, wo jemand schreibt, "ich fühle mich immer noch wie ein AB, unterscheidet der Betroffene User übrigens schon selbst zwischen "AB" und "ich fühle mich noch immer wie ein AB".
Solche sinngemäßen Beiträge finden sich übrigens wesentlich häufiger, als eine inhaltliche Aussage wie "Ich bin seit 8 Monaten in einer Beziehung und bin AB".
Das wird nur gerne überlesen. Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.
Ich spreche niemandem seine Gefühle ab.
Wenn ich mich in / nach einer Beziehung immer noch wie ein AB fühle, besteht trotzdem kein Grund, das als Status im Profil anzugeben bzw. sich hier offiziell ohne weitere Erklärung als AB auszugeben.
(Ich fühle mich übrigens nach meiner Beziehung weder als "AB" noch als "Normalo".)
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Calliandra »

silentium hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:06 Wenn ich mich in / nach einer Beziehung immer noch wie ein AB fühle, besteht trotzdem kein Grund, das als Status im Profil anzugeben bzw. sich hier offiziell ohne weitere Erklärung als AB auszugeben.
(Ich fühle mich übrigens nach meiner Beziehung weder als "AB" noch als "Normalo".)
Na, dann lasst uns das doch mal so als Arbeitsthese stehen, dass man den Begriff Ex-AB einfach mal verbannt und man bei der Profilangabe wählen kann zwischen "AB-Vergangenheit" und "Fühle mich immernoch als AB".
Dann hätten die, die sich mit der Bezeichnung Ex-AB falsch verstanden fühlen, dieses Problem nicht mehr und andersrum die ABs, die sich in der falschen Kategorie fühlen, wenn da auch Leute sind, die in irgendeiner Form mal Beziehungserfahrung hatten, auch nicht.

Wäre schön, wenn auf diesen Vorschlag mal noch ein Feedback von jemandem kommt, auf den das zutreffen würde.
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silentium
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von silentium »

Ich habe ja auch "AB-Vergangenheit" im Profil stehen, für mich passt das so. ("Ex-AB" empfinde ich auch für mich als okay, vielleicht nicht so treffend wie "AB-Vergangenheit", da bei "Ex-AB" für mich eher die Konnotation von Status (im Gegensatz zu individuell Erlebtem) und von "AB-Sache und was damit zusammenhängt beendet" mitschwingt.) Das ist (nur) mein Gefühl.
Mir ist bewusst, dass das Ganze eine teils sehr subjektive Sache ist, z.B. was überhaupt als Beziehung gewertet werden soll. Ich wollte mich hier auch gar nicht an einzelnen Termini festbeißen.
Es ist schwierig, das in Worte zu fassen.
Wenn die Diskrepanz zu groß wird (z.B. jemand schreibt im HC-Bereich mit, obwohl nicht ohne Erfahrungen / Beziehung oder lädt sich selbst zu einem Treffen ein, ohne seine Nicht-Betroffenheit von dem Thema zuvor kenntlich gemacht zu haben, dann "kippt" für mich etwas. (Wobei ich nicht prinzipiell Bösartigkeit unterstellen will. Eher eine bestimmte Mentalität bzw. Indifferenz, Unreflektiertheit.)
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Calliandra »

silentium hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:36 Ich habe ja auch "AB-Vergangenheit" im Profil stehen, für mich passt das so.
Ja, ging ja auch eher um die, für die es nicht passt.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Montecristo »

Es fehlt irgendwie ein gescheites Ex-AB-Forum. :mrgreen: Und nein, ich werde keines starten.
Strange Lady hat geschrieben: 14 Jun 2020 09:42 Das passiert auch z.B. bei Weight Watcher's, wenn da plötzlich zu viele 1.70m-Frauen bei 65 kg Körpergewicht aufschlagen, die sich als übergewichtig empfinden (selbst erlebt)
Darüber regt sich meine Frau auch immer auf. BTW: Wir sind demnächst mit Plan Lila unterwegs, oder wie das heißt.
Strange Lady hat geschrieben: 14 Jun 2020 09:42 Die grundsätzliche Frage, die sich mir stellt hier: warum sind diese hundsgewöhnlichen Beziehungsthemen hier im AB-Forum besser aufgehoben als in einem Beziehungsproblemeforum (ja, die gibt es zuhauf).
Der Übergang ist halt fließend, so dass nicht realisiert wird, wie weit der Abstand mittlerweile geworden ist.
Erschwerend kommt hinzu dass in anderen Beziehungsforen die AB-Vergangenheit typischerweise argwöhnisch beäugt wird.
Vereinfachend: Ohne zig Beziehungen und Rum*** sollte man weder Heiraten noch Kinder haben.
Bringt nicht sehr viel...

Ich habe die Konsequenz gezogen, hier nur noch im Off-Topic zu schreiben.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von desigual »

Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:13
silentium hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:06 Wenn ich mich in / nach einer Beziehung immer noch wie ein AB fühle, besteht trotzdem kein Grund, das als Status im Profil anzugeben bzw. sich hier offiziell ohne weitere Erklärung als AB auszugeben.
(Ich fühle mich übrigens nach meiner Beziehung weder als "AB" noch als "Normalo".)
Na, dann lasst uns das doch mal so als Arbeitsthese stehen, dass man den Begriff Ex-AB einfach mal verbannt und man bei der Profilangabe wählen kann zwischen "AB-Vergangenheit" und "Fühle mich immernoch als AB".
Dann hätten die, die sich mit der Bezeichnung Ex-AB falsch verstanden fühlen, dieses Problem nicht mehr und andersrum die ABs, die sich in der falschen Kategorie fühlen, wenn da auch Leute sind, die in irgendeiner Form mal Beziehungserfahrung hatten, auch nicht.

Wäre schön, wenn auf diesen Vorschlag mal noch ein Feedback von jemandem kommt, auf den das zutreffen würde.
Mir gefällt der Vorschlag! Für mich impliziert das "Ex" nämlich, dass das Thema "AB" erledigt ist.
Vielleicht ist es das irgendwann mal, wenn ich in einer wirklich glücklichen, stabilen und festen Beziehung mit einem Mann bin, dem ich zutiefst vertraue und von dem ich mich vollkommen und in jeder Hinsicht angenommen fühle.
Oder wenn ich mal irgendwann von einer Affäre/Beziehung/Liaison in die nächste rutsche.
Keine Ahnung. Gerade ist die Erfahrung die gesamte Jugend und das junge Erwachsenenalter nicht als Frau wahrgenommen worden zu sein viel zu präsent. Noch bin ich in Bezug auf Männer, Kommunikation über Beziehungsthemen und Kommunikation in Beziehung, auch in Bezug auf Sex und meine eigene Weiblichkeit viel zu unsicher als dass ich mein Abtum irgendwie als überwunden oder erfolgreich abgelegt empfinden könnte.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Neri »

desigual hat geschrieben: 15 Jun 2020 14:28
Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:13
silentium hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:06 Wenn ich mich in / nach einer Beziehung immer noch wie ein AB fühle, besteht trotzdem kein Grund, das als Status im Profil anzugeben bzw. sich hier offiziell ohne weitere Erklärung als AB auszugeben.
(Ich fühle mich übrigens nach meiner Beziehung weder als "AB" noch als "Normalo".)
Na, dann lasst uns das doch mal so als Arbeitsthese stehen, dass man den Begriff Ex-AB einfach mal verbannt und man bei der Profilangabe wählen kann zwischen "AB-Vergangenheit" und "Fühle mich immernoch als AB".
Dann hätten die, die sich mit der Bezeichnung Ex-AB falsch verstanden fühlen, dieses Problem nicht mehr und andersrum die ABs, die sich in der falschen Kategorie fühlen, wenn da auch Leute sind, die in irgendeiner Form mal Beziehungserfahrung hatten, auch nicht.

Wäre schön, wenn auf diesen Vorschlag mal noch ein Feedback von jemandem kommt, auf den das zutreffen würde.
Mir gefällt der Vorschlag! Für mich impliziert das "Ex" nämlich, dass das Thema "AB" erledigt ist.
Vielleicht ist es das irgendwann mal, wenn ich in einer wirklich glücklichen, stabilen und festen Beziehung mit einem Mann bin, dem ich zutiefst vertraue und von dem ich mich vollkommen und in jeder Hinsicht angenommen fühle.
Oder wenn ich mal irgendwann von einer Affäre/Beziehung/Liaison in die nächste rutsche.
Keine Ahnung. Gerade ist die Erfahrung die gesamte Jugend und das junge Erwachsenenalter nicht als Frau wahrgenommen worden zu sein viel zu präsent. Noch bin ich in Bezug auf Männer, Kommunikation über Beziehungsthemen und Kommunikation in Beziehung, auch in Bezug auf Sex und meine eigene Weiblichkeit viel zu unsicher als dass ich mein Abtum irgendwie als überwunden oder erfolgreich abgelegt empfinden könnte.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von soukous »

Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:13 Na, dann lasst uns das doch mal so als Arbeitsthese stehen, dass man den Begriff Ex-AB einfach mal verbannt und man bei der Profilangabe wählen kann zwischen "AB-Vergangenheit" und "Fühle mich immernoch als AB".
Bei letzterem Begriff können übrigens die Spitzfindigen wieder kommen und sagen, dass er auf sie nicht zutrifft.
Denn nach dem Ende ihrer zehnjährigen Beziehung fühlen sie nicht "immer noch" sondern "wieder" als AB.

Vorschlag für die Profilangabe: "Fühle mich immer noch / wieder als AB"
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Himbeere »

soukous hat geschrieben: 15 Jun 2020 15:56
Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:13 Na, dann lasst uns das doch mal so als Arbeitsthese stehen, dass man den Begriff Ex-AB einfach mal verbannt und man bei der Profilangabe wählen kann zwischen "AB-Vergangenheit" und "Fühle mich immernoch als AB".
Bei letzterem Begriff können übrigens die Spitzfindigen wieder kommen und sagen, dass er auf sie nicht zutrifft.
Denn nach dem Ende ihrer zehnjährigen Beziehung fühlen sie nicht "immer noch" sondern "wieder" als AB.

Vorschlag für die Profilangabe: "Fühle mich immer noch / wieder als AB"
Also dann doch quasi "gefühlter AB". Ich weiss offen gesagt nicht, was damit gewonnen ist, aber wenn ihr das für sinnvoll haltet, ok. Wenn sich jemand nach mehrjähriger Beziehung als AB fühlen und benennen möchte, bitte. Ich habe die Bezeichnung immer als einen Umstand angesehen, nicht als eine Beschreibung meiner selbst. Vielleicht kann ich das deswegen nicht nachvollziehen.
Zuletzt geändert von Calliandra am 15 Jun 2020 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: versehentlich editiert statt zitiert … sorry
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Calliandra »

soukous hat geschrieben: 15 Jun 2020 15:56
Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:13 Na, dann lasst uns das doch mal so als Arbeitsthese stehen, dass man den Begriff Ex-AB einfach mal verbannt und man bei der Profilangabe wählen kann zwischen "AB-Vergangenheit" und "Fühle mich immernoch als AB".
Bei letzterem Begriff können übrigens die Spitzfindigen wieder kommen und sagen, dass er auf sie nicht zutrifft.
Denn nach dem Ende ihrer zehnjährigen Beziehung fühlen sie nicht "immer noch" sondern "wieder" als AB.

Vorschlag für die Profilangabe: "Fühle mich immer noch / wieder als AB"
Das kann schon gut sein, dass sich da jemand nicht präzise benannt fühlt. Allerdings wäre diese Doppel-Bezeichnung schon wider eher eine lange umständliche Angabe und es wäre dann wieder genauso zu befürchten, dass jemand findet, dass diese Kategorien nicht zusammengehören und ein "Wieder-AB" was ganz anderes ist als ein "Immernoch-AB – und überhaupt müsste man ja unterscheiden, wie lange die Beziehung dauerte, um zu wissen, wo man sich einordnen soll :schwitzen:
Ich denke, es wäre gut, es möglichst einfach und übersichtlich zu halten, aber zumindest die empfundenen Grundprobleme mit den Bezeichnungen zu lösen.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

soukous hat geschrieben: 15 Jun 2020 15:56 Denn nach dem Ende ihrer zehnjährigen Beziehung fühlen sie nicht "immer noch" sondern "wieder" als AB.
Ich plädiere außerdem für die Einführung der Statusse "Fühle mich nach meiner Goldenen Hochzeit noch als AB" und "Ich glaube, ich war in meinem vorherigen Leben AB".
Soukous, nach 10 Jahren Beziehung... wirds echt albern, sich dann immer noch als AB zu bezeichnen. Außerdem wird man nicht "wieder" AB. Auch die "ABs mit Beziehungserfahrung" begründen ihre Sichtweise damit, dass sie ABtum an Problemen/Ängsten/Unsicherheiten festmachen, die trotz Beziehung immer noch (und nicht wieder) vorhanden sind. Insofern dürfte der Begriff schon passen.

Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 17:50 Ich denke, es wäre gut, es möglichst einfach und übersichtlich zu halten
Eine weitere Möglichkeit: "wenig Erfahrung"
(Wobei sich auch da bestimmt welche mit "erst" 10 Jahren Beziehung darunter subsumieren... aber es wäre jedenfalls kurz und dürfte für viele eine passende Beschreibung sein.)
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Calliandra »

Himbeere hat geschrieben: 15 Jun 2020 17:42
soukous hat geschrieben: 15 Jun 2020 15:56
Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 13:13 Na, dann lasst uns das doch mal so als Arbeitsthese stehen, dass man den Begriff Ex-AB einfach mal verbannt und man bei der Profilangabe wählen kann zwischen "AB-Vergangenheit" und "Fühle mich immernoch als AB".
Bei letzterem Begriff können übrigens die Spitzfindigen wieder kommen und sagen, dass er auf sie nicht zutrifft.
Denn nach dem Ende ihrer zehnjährigen Beziehung fühlen sie nicht "immer noch" sondern "wieder" als AB.

Vorschlag für die Profilangabe: "Fühle mich immer noch / wieder als AB"
Also dann doch quasi "gefühlter AB". Ich weiss offen gesagt nicht, was damit gewonnen ist, aber wenn ihr das für sinnvoll haltet, ok. Wenn sich jemand nach mehrjähriger Beziehung als AB fühlen und benennen möchte, bitte. Ich habe die Bezeichnung immer als einen Umstand angesehen, nicht als eine Beschreibung meiner selbst. Vielleicht kann ich das deswegen nicht nachvollziehen.
Naja, so einfach ist es eben nicht immer, dass man vom ABtum in eine langjährige Beziehung kommt. Und "gefühlter AB" klingt halt so, als hätte derjenige mit der AB-Problematik eigentlich gar nichts am Hut und bildet sich das nur ein. Und ich kann genausogut verstehen, das manche, die halt nicht das Glück hatten, vom ABtum in eine lange glückliche Beziehung kommen, sondern in eine Art gescheiterten Versuch und danach wieder dieselben Probleme hatten wie vorher, sich als Ex-ABs falsch verstanden fühlen.
Es wäre insofern was gewonnen, dass es eine Abgrenzung zu ABs gibt, ohne dass diejenigen sich als Ex-ABs bezeichnen "müssen", wenn sie auf einer ganz anderen Stufe stehen als Leute, die dann nach dem ABtum direkt zu Langzeitbeziehung und womöglich Heirat, Kinder u.ä. übergehen.
Und es fühlen sich vielleicht weniger "Noch-ABs" auf den Schlips getreten, wenn es für diese Fälle die andere Bezeichnung gibt. Das war zumindest die Hoffnung.
Brax hat geschrieben: 15 Jun 2020 18:33 Eine weitere Möglichkeit: "wenig Erfahrung"
Das wäre dann ja auch wieder zu wischiwaschi, denn das trifft genauso auf SCs zu, nur dass es da halt keine Beziehungserfahrung ist …
Und wenn man dann wieder zwischen Sex und Beziehung Unterschiede mit und/oder machen will …
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Esperanza »

Brax hat geschrieben: 15 Jun 2020 18:33 Ich plädiere außerdem für die Einführung der Statusse "Fühle mich nach meiner Goldenen Hochzeit noch als AB" und "Ich glaube, ich war in meinem vorherigen Leben AB".
Was soll man zu so einem Kommentar sagen, ausser dass sich jede weitere Diskussion da erübrigt.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

Calliandra hat geschrieben: 15 Jun 2020 18:47
Brax hat geschrieben: 15 Jun 2020 18:33 Eine weitere Möglichkeit: "wenig Erfahrung"
Das wäre dann ja auch wieder zu wischiwaschi, denn das trifft genauso auf SCs zu, nur dass es da halt keine Beziehungserfahrung ist …
Und wenn man dann wieder zwischen Sex und Beziehung Unterschiede mit und/oder machen will …
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

Esperanza, mein Kommentar steht im Zusammenhang zu Soukous' Vorschlag, Nach-10-Jahren-Beziehung-wieder-ABs extra zu berücksichtigen.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Esperanza »

Ja, das ist natürlich albern, aber man sollte mal etwas Luft aus der Diskussion lassen.
Das AB-Wiki ist über 10 Jahre alt und hier kloppen sich alle deswegen.
Ich weiß eh nicht, wem die ganzen Etiketten hier irgendwie helfen sollen. Je einfacher und weniger desto besser.
Nach 10 Jahren Beziehung hat man vielleicht ne "Ab-Vergangenheit" und Anbahnungsprobleme, aber AB wird man da nicht mehr.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Sususus

Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Sususus »

Esperanza hat geschrieben: 15 Jun 2020 19:08 Ja, das ist natürlich albern, aber man sollte mal etwas Luft aus der Diskussion lassen.
Mein Eindruck: liegt es nicht vielleicht auch weniger an den Kategorien (die sich ja dann doch im Großen und Ganzen bewährt haben, mal abgesehen von den "falsch-positiven"), sondern mehr an den sich verändernden Diskussionen? Mal angenommen, das wäre so, würden andere Kategorien aber auch keine Abhilfe schaffen. Aber da könnte eine neue Unterforenaufteilung, wie sie ja schon vorgeschlagen wurde, vielleicht wirklich Abhilfe schaffen. Damit die Themen eben passender sortiert werden können.
Allerdings könnte man die Kategorien zur Auswahl im Profil eindeutiger machen: zB eine für den "Status" und eine für das Alter, dann kann man beides genauer angeben. Und was auch schon erwähnt wurde und helfen würde, die "falsche" Einsortierung zu verhindern (die ja nicht nicht da ist): die Beschreibung bei der Auswahl des Status könnte angepasst bzw. konkretisiert werden (die Definition bzgl. SC ist ja sehr eindeutig, "geringe Erfahrung" ist da schon schwammiger und relativer).