Um Anerkennung kämpfen

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Sihena

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Sihena »

Esperanza hat geschrieben: 23 Mai 2020 05:40
Also da tut mir dein Vater jetzt leid. :sadwoman:
Sollte es nicht. Das hat er verdient, bei allem, was er sich geleistet hat. Er hat bis heute ja nichts dazugelernt.
Melli

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Melli »

Sihena hat geschrieben: 22 Mai 2020 18:08Wer Respekt will, der muss auch Stärke zeigen und auch Grenzen setzen.
Du scheinst eine arg grausame Welt zu bewohnen :( Respekt steht mbMn zunächst jedem zu, ebenso sollte man die eigenen Grenzen wie die anderer kennen – und respektieren. Ich fände es lästig, wenn ich andere bedrohen (Macht demonstrieren) müßte.

Nichtsdestoweniger kann es zu Konflikten kommen. Dann ist es mit den Nettigkeiten eben vorbei.
Sihena hat geschrieben: 22 Mai 2020 18:08Und wenn nichts dergleichen hilft, dann geht man.
Das kann tatsächlich die Konsequenz aus nicht beizulegenden Konflikten sein.
Sihena

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Sihena »

Melli hat geschrieben: 23 Mai 2020 05:59 Du scheinst eine arg grausame Welt zu bewohnen :( Respekt steht mbMn zunächst jedem zu, ebenso sollte man die eigenen Grenzen wie die anderer kennen – und respektieren. Ich fände es lästig, wenn ich andere bedrohen (Macht demonstrieren) müßte.

Nichtsdestoweniger kann es zu Konflikten kommen. Dann ist es mit den Nettigkeiten eben vorbei.
Ich lebe in der Realität, Melli. Das Leben ist nicht Friede-Freude-Eierkuchen. So ist das nun mal. Sie ist aber auch nicht ständig Grausam. Es gibt überall in der Welt Menschen, die es gut mit dir meinen, aber auch leider welche, die es schlecht mit dir meinen. Und bei den negativen Menschen kommst du nicht immer dazu, sie zu umgehen. Und da musst du dann auch mal Grenzen setzen. Wie du sagtest, du Konflikten kann es kommen. Nur mit Nettigkeit kommt man im Leben leider nicht weiter.

Und viele Menschen nutzen gerne Nettigkeit anderer aus oder betrachten es als Ventil, ihren Frust und angestaute Wut an diese auszulassen. Sie 'wehren sich ja eh nicht'. Da liegt es an einem selbst, da einen Riegel vorzuschieben.

Das hat nichts mit bedrohen oder Machtdemonstration zu tun. Sondern mit Selbstachtung und den Mut, den Leuten die eigenen Grenzen aufzuzeigen.
Melli hat geschrieben: 23 Mai 2020 05:59
Sihena hat geschrieben: 22 Mai 2020 18:08Und wenn nichts dergleichen hilft, dann geht man.
Das kann tatsächlich die Konsequenz aus nicht beizulegenden Konflikten sein.
Das ist auch leider Situationsabhängig. Alleine gegen eine riesen Gruppe von Menschen anzukämpfen ist kräftezehrend und macht einen nach und nach eher kaputt. Wenn du alleine nicht gegen ankommst. Ist es besser zu gehen. Ebenso ist es bei höheren Positionen in der Arbeitswelt. Wenn du trotz Beschwerde bei noch höheren Positionen, Personalabteilung etc. nichts erreichst, wozu sich da noch abquälen? Da muss man auch an die eigene (psychische) Gesundheit denken. Niemand sollte sich wie Dreck behandeln lassen.
Melli

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Melli »

Sihena hat geschrieben: 23 Mai 2020 08:11Und viele Menschen nutzen gerne Nettigkeit anderer aus oder betrachten es als Ventil, ihren Frust und angestaute Wut an diese auszulassen.
Das stimmt leider. Aber um es mit dem Dalai Lama zu sagen:
Don’t ever mistake my silence for ignorance, my calmness for acceptance or my kindness for weakness. Compassion and tolerance are not a sign of weakness, but a sign of strength.
Sihena hat geschrieben: 23 Mai 2020 08:11Sie 'wehren sich ja eh nicht'.
العذر اقبح من آلذنب al-ʿuδru aqbaḥu min aδ-δanbi "Die Entschuldigung ist häßlicher als das Vergehen."

[d.h., sich für Vorsätzliches (ذنب δanb, pl. ذنوب δunūb "mit Vorsatz begangene Sünde/Vergehen") auch noch entschuldigen zu wollen, ist der Gipfel der Unverfrorenheit.]

Und ich finde solche Leute lästig. Wenn sie dann doch unerwartet den Kürzeren ziehen, nölen sie herum wie die Rohrspatzen. Das ist alles nur völlig überflüssig.
Sihena

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Sihena »

Melli hat geschrieben: 23 Mai 2020 08:54 العذر اقبح من آلذنب al-ʿuδru aqbaḥu min aδ-δanbi "Die Entschuldigung ist häßlicher als das Vergehen."

[d.h., sich für Vorsätzliches (ذنب δanb, pl. ذنوب δunūb "mit Vorsatz begangene Sünde/Vergehen") auch noch entschuldigen zu wollen, ist der Gipfel der Unverfrorenheit.]

Und ich finde solche Leute lästig. Wenn sie dann doch unerwartet den Kürzeren ziehen, nölen sie herum wie die Rohrspatzen. Das ist alles nur völlig überflüssig.
Und dennoch wird es immer solche Menschen geben und gerade in einer Ellenbogengesellschaft, wo viele Menschen nur an ihr eigenes Wohl bedacht sind ist das auch längst kein Einzelfall mehr.

Da bleiben einem nur zwei Optionen: Zulassen oder Grenzen setzen.

Und wenn sie bei den Grenzen setzen noch jammern, lass sie jammern. Einfach nicht mehr zuhören und ignorieren. Manche Menschen sind einfach unbelehrbar. :mrgreen:
Nonkonformist

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Nonkonformist »

Macht mit macht bekämpfen ist da auch keine wirkliche lösung; sie macht die welt am ende nur noch härter und grausamer, und für hochsensibelen wie ich ist es auch auf dauer zu anstrengend und belastend.

Ja, die welt ist kein schöner platz, großteilig grausam, und in einen dauerkampf mit meinen umwelt möchte ich darin auch nicht leben. Deswegen vermeide ich auch orten, an den dauermachtkämpfe notwendig fürs überleben sind.

Ich hatte einen tyrannischen Vater der mich mal töten wollte weil ich atheist geworden bin, und im anschluß elf jahre nicht mehr mit mir geredet hat, und ich habe mich geschworen nie zu werden wie er. Nie zum alpha-machtsmännchen zu werden.

Ich habe mich gelernt gruppen mit starken gruppenhierarchien und alpha-machtsmenschen zu meiden und lieber friedlicher nischen zu suchen, wie in meinen damaligen künstlerischen welt, wo es mehrere HSPs wie ich gab.
So wie ich mich früher die friedsameren, nicht konkurrenz-süchtigen nerds, geeks, und anderen nicht-alphas als freunde ausgewählt habe, und so mache ich das immer noch.
(Macht und status haben mich sowieso nie interessiert, und sind mir den ganzen ewigen konkurrenzkampf auch nicht wert.)

Und meiden sich zu sehr an einen partner zu binden ist meiner ansicht nach auch nur eine art bindungsangst, und ein mangel an vertrauen.
(Was natürlich nicht bedeutet das man sich toxischen beziehungen gefallen lassen müß.)
Melli

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Melli »

Sihena hat geschrieben: 23 Mai 2020 09:13Da bleiben einem nur zwei Optionen: Zulassen oder Grenzen setzen.
Ja.

Es gibt eben Leute, die bilden sich ein, es sei an ihnen, Grenzen zu setzen, und dann stellen sie überrascht fest, daß sie es sind, denen Grenzen gesetzt werden. Dumm gelaufen.
Nonkonformist hat geschrieben: 23 Mai 2020 09:51Macht mit macht bekämpfen ist da auch keine wirkliche lösung; sie macht die welt am ende nur noch härter und grausamer, und für hochsensibelen wie ich ist es auch auf dauer zu anstrengend und belastend.
Ich habe, wie schon angedeutet, da auch keinen Bock drauf. Ich kann aber.
Benutzeravatar
LesHommes
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1773
Registriert: 29 Jul 2013 10:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von LesHommes »

Lieblose hat geschrieben: 15 Mai 2020 08:07 Das zieht sich durch mein komplettes Leben, ich muß um Anerkennung kämpfen. Ehrlich gesagt bin ich momentan fix und fertig. Nichts kann ich meinem Chef Recht machen, überhaupt nichts. Ich halte ihm den Rücken frei und mache meine Arbeit, meiner Meinung nach, gut. Ich kümmere mich und mache und tue. Aber er findet immer etwas zum nörgeln. Jeden Tag, immer.

Natürlich zweifelt man mit der Zeit an sich und seiner Kompetenz. Meine Kollegen gehen da viel besser mit um, ja auch ihnen geht es so. Aber sie lächeln es weg und nehmen es sich nicht so zu Herzen. "Er ist halt so, der spinnt halt". Aber mich zermürbt das, weil ich mir das schon Jahrzehnte gefallen lasse. Ich hasse ihn manchmal so sehr, daß ich mir wünschte er würde umfallen und nie wieder aufstehen. Schlimmer Gedanke, ich weiß!
Hallo Lieblose, du hast mein vollstes Mitgefühl. Bitte bedenke, dass du aktuell in einer Stress-Situation bist: den Verlust von Angehörigen muss man in Ruhe verarbeiten. Da ist wirklich kein Platz für dämliche Leute ringsum, die am Selbstwert zerren. Lass dich krankschreiben, falls dir alles zu viel wird.
Ich höre so viele Stories von ätzenden Chefs, die meisten sind nicht wegen ihrer Empathie auf diesen Posten. Umgekehrt: diese Chefs scheinen hochmotivierte, talentierte und empathische Arbeitnehmer oft in den totalen Selbstzweifel zu treiben. Natürlich ist es nicht verkehrt, mal seine eigenen Motive zu hinterfragen. Völlig verständlich
aber auch, dass du dich bei diesen unerträglichen Zuständen mal banal auskotzen musst und deine Geduld ausgereizt ist. Vielleicht hilft der Gedanke, dass du Geld dafür bekommst, dir regelmäßig die Stimmung ruinieren zu lassen. Allerdings frage ich mich, ob du nicht lieber das Verhältnis zu deinem Kollegium in den Fokus rücken solltest als nur um Anerkennung durch einen offensichtlich hoffnungslosen Fall zu warten. Ist es nicht wichtiger, dem Urteil der Menschen Bedeutung zuzumessen, die dich mögen?! Alles andere ist doch Zeitverschwendung. Frag deine Kolleg/innen nach Strategien, mit denen sie dieses Ungetüm bewältigen. Vielleicht gibt es noch eine, die du nicht ausprobiert hast. Das ist nicht moralisch verwerflich.
Everyone is in one room; and I'm in the next room.
Lieblose

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Lieblose »

LesHommes hat geschrieben: 24 Mai 2020 22:31
Lieblose hat geschrieben: 15 Mai 2020 08:07 Das zieht sich durch mein komplettes Leben, ich muß um Anerkennung kämpfen. Ehrlich gesagt bin ich momentan fix und fertig. Nichts kann ich meinem Chef Recht machen, überhaupt nichts. Ich halte ihm den Rücken frei und mache meine Arbeit, meiner Meinung nach, gut. Ich kümmere mich und mache und tue. Aber er findet immer etwas zum nörgeln. Jeden Tag, immer.

Natürlich zweifelt man mit der Zeit an sich und seiner Kompetenz. Meine Kollegen gehen da viel besser mit um, ja auch ihnen geht es so. Aber sie lächeln es weg und nehmen es sich nicht so zu Herzen. "Er ist halt so, der spinnt halt". Aber mich zermürbt das, weil ich mir das schon Jahrzehnte gefallen lasse. Ich hasse ihn manchmal so sehr, daß ich mir wünschte er würde umfallen und nie wieder aufstehen. Schlimmer Gedanke, ich weiß!
Hallo Lieblose, du hast mein vollstes Mitgefühl. Bitte bedenke, dass du aktuell in einer Stress-Situation bist: den Verlust von Angehörigen muss man in Ruhe verarbeiten. Da ist wirklich kein Platz für dämliche Leute ringsum, die am Selbstwert zerren. Lass dich krankschreiben, falls dir alles zu viel wird.
Ich höre so viele Stories von ätzenden Chefs, die meisten sind nicht wegen ihrer Empathie auf diesen Posten. Umgekehrt: diese Chefs scheinen hochmotivierte, talentierte und empathische Arbeitnehmer oft in den totalen Selbstzweifel zu treiben. Natürlich ist es nicht verkehrt, mal seine eigenen Motive zu hinterfragen. Völlig verständlich
aber auch, dass du dich bei diesen unerträglichen Zuständen mal banal auskotzen musst und deine Geduld ausgereizt ist. Vielleicht hilft der Gedanke, dass du Geld dafür bekommst, dir regelmäßig die Stimmung ruinieren zu lassen. Allerdings frage ich mich, ob du nicht lieber das Verhältnis zu deinem Kollegium in den Fokus rücken solltest als nur um Anerkennung durch einen offensichtlich hoffnungslosen Fall zu warten. Ist es nicht wichtiger, dem Urteil der Menschen Bedeutung zuzumessen, die dich mögen?! Alles andere ist doch Zeitverschwendung. Frag deine Kolleg/innen nach Strategien, mit denen sie dieses Ungetüm bewältigen. Vielleicht gibt es noch eine, die du nicht ausprobiert hast. Das ist nicht moralisch verwerflich.
Hallo LesHommes, danke für diesen tollen Beitrag. Es geht ja nicht darum, daß ich mit meinem Leben nicht klar komme. Es ärgert mich ja selbst, daß ich meinem Chef nicht mal eine Antwort geben kann, die sich gewaschen hat. Er ist so, nicht nur zu mir. Er steht über allem, hat immer Recht und immer die Schnauze drin und man kann ihm nichts recht machen. Nicht nur ich, meine Kollegen und Kolleginen ja auch. Nur sie können darüber lachen, mich macht es wütend. Es hat sich so ein Hass angestaut, ich würde ihm am liebsten in die "Fresse" sorry :oops: schlagen. Ich bin so ohnmächtig ihm gegenüber. Es soll nicht hochnäsig klingen, aber ich selbst bin der Meinung, ich mache (fast) alles richtig und arbeite gut und zuverlässig.

Wir Kollegen haben ein wunderbares Verhältnis, treffen uns auch und machen kleine Grillabende, natürlich ohne ihn. Und das tut gut. Ich möchte nicht alles nach so vielen Jahrzehnten hinwerfen, wegen einer Person. 2 Jahre noch, dann geht er in Rente. Die halte ich noch aus. Man gibt so eine Stelle nicht einfach auf. Vor 20 Jahren hätte ich sicher hingeworfen, aber meine Stelle ist sicher, warum sollte ich sie aufgeben? Ich muß meinen Lebensunterhalt alleine bestreiten, ich wäre ja dumm würde ich aufgeben.

Betr. dem Tod meines Vaters, das Verarbeiten ist anstrengend und kostet Kraft, das kann natürlich die Ursache für meinen Druck sein und meine angestaute Wut.

Danke für die vielen Kommentare und Hilfestellungen :umarmung2:
eiertanz

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von eiertanz »

Lieblose hat geschrieben: 26 Mai 2020 07:19 2 Jahre noch, dann geht er in Rente. Die halte ich noch aus. Man gibt so eine Stelle nicht einfach auf. Vor 20 Jahren hätte ich sicher hingeworfen, aber meine Stelle ist sicher, warum sollte ich sie aufgeben? Ich muß meinen Lebensunterhalt alleine bestreiten, ich wäre ja dumm würde ich aufgeben.
Ja OK, das sind gute Argumente.
tenorita

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von tenorita »

Lieblose hat geschrieben: 26 Mai 2020 07:19 Es geht ja nicht darum, daß ich mit meinem Leben nicht klar komme. Es ärgert mich ja selbst, daß ich meinem Chef nicht mal eine Antwort geben kann, die sich gewaschen hat. Er ist so, nicht nur zu mir. Er steht über allem, hat immer Recht und immer die Schnauze drin und man kann ihm nichts recht machen. Nicht nur ich, meine Kollegen und Kolleginen ja auch. Nur sie können darüber lachen, mich macht es wütend. Es hat sich so ein Hass angestaut, ich würde ihm am liebsten in die "Fresse" sorry :oops: schlagen. Ich bin so ohnmächtig ihm gegenüber. Es soll nicht hochnäsig klingen, aber ich selbst bin der Meinung, ich mache (fast) alles richtig und arbeite gut und zuverlässig.
Kann es sein, dass dein Chef ein Narzisst ist? Falls ja, kannst du sowieso machen was du willst, es wird nie recht sein.
Wir Kollegen haben ein wunderbares Verhältnis, treffen uns auch und machen kleine Grillabende, natürlich ohne ihn. Und das tut gut. Ich möchte nicht alles nach so vielen Jahrzehnten hinwerfen, wegen einer Person. 2 Jahre noch, dann geht er in Rente. Die halte ich noch aus. Man gibt so eine Stelle nicht einfach auf. Vor 20 Jahren hätte ich sicher hingeworfen, aber meine Stelle ist sicher, warum sollte ich sie aufgeben? Ich muß meinen Lebensunterhalt alleine bestreiten, ich wäre ja dumm würde ich aufgeben.
Das kann ich absolut nachvollziehen. Und vielleicht hilft es dir, wenn du deinen innerlichen Fokus veränderst. Du solltest aufhören zu versuchen, es so gut zu machen, dass er letztendlich doch noch zufrieden ist ( weil das sowieso nie eintreten wird, mit dir und deiner Leistung aber überhaupt nichts zu tun hat). Würde es dir helfen, wenn du deine Kraft darauf konzentrierst, ihn auf jeden Fall in der Firma zu "überleben"? Weil DIR der Arbeitsplatz und die menschlichen Beziehungen wichtig sind? Und du dich von so jemandem nicht vertreiben lässt, auch wenn es schwer ist? Das wäre ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche! Und wenn er geht und du es überstanden hast, kannst du dich als Siegerin fühlen...
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Mut! :umarmung2:
Lieblose

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Lieblose »

tenorita hat geschrieben: 26 Mai 2020 07:59
Lieblose hat geschrieben: 26 Mai 2020 07:19 Würde es dir helfen, wenn du deine Kraft darauf konzentrierst, ihn auf jeden Fall in der Firma zu "überleben"? Weil DIR der Arbeitsplatz und die menschlichen Beziehungen wichtig sind? Und du dich von so jemandem nicht vertreiben lässt, auch wenn es schwer ist? Das wäre ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche! Und wenn er geht und du es überstanden hast, kannst du dich als Siegerin fühlen...
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Mut! :umarmung2:
Ja, das würde helfen! Und ich schaffe die 2 Jahre, obwohl es mir manchmal bis Oberkante steht und dann muß ich meinen Frust einfach rauslassen. :fluchen:

Danke, das ist lieb von dir :umarmung2:
Sihena

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Sihena »

Melli hat geschrieben: 23 Mai 2020 21:21 Es gibt eben Leute, die bilden sich ein, es sei an ihnen, Grenzen zu setzen, und dann stellen sie überrascht fest, daß sie es sind, denen Grenzen gesetzt werden. Dumm gelaufen.
Mir werden niemals Grenzen gesetzt. Wenn ich aufgrund von Meinungsäußerung für paar Tage aus dem Verkehr genommen werde, können sie einfach keine Kritik und Grenzensetzung vertragen, das ist aber nicht mein Problem. Das Forum ist nicht mein Leben und wenn ich dauerhaft weg bin, ist es auch egal. Das Leben geht weiter und es gibt zig andere Foren.

Mit Einbildung hat es auch nichts zu tun, wenn man den Leuten zeigt, wie es im Leben auch anders gehen kann. Das Forum hier ist voll von Beiträgen, wo einfach nur nach Mitleid gesucht wird, statt wirklich nach Lösungsvorschlägen. Schön und gut, wenn man bisschen bebauchpinselt wird. Nur so kommt man im Leben auch nicht weiter.
Nonkonformist

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Nonkonformist »

Sihena hat geschrieben: 26 Mai 2020 09:36
Melli hat geschrieben: 23 Mai 2020 21:21 Es gibt eben Leute, die bilden sich ein, es sei an ihnen, Grenzen zu setzen, und dann stellen sie überrascht fest, daß sie es sind, denen Grenzen gesetzt werden. Dumm gelaufen.
Mir werden niemals Grenzen gesetzt. Wenn ich aufgrund von Meinungsäußerung für paar Tage aus dem Verkehr genommen werde, können sie einfach keine Kritik und Grenzensetzung vertragen, das ist aber nicht mein Problem. Das Forum ist nicht mein Leben und wenn ich dauerhaft weg bin, ist es auch egal. Das Leben geht weiter und es gibt zig andere Foren.

Mit Einbildung hat es auch nichts zu tun, wenn man den Leuten zeigt, wie es im Leben auch anders gehen kann. Das Forum hier ist voll von Beiträgen, wo einfach nur nach Mitleid gesucht wird, statt wirklich nach Lösungsvorschlägen. Schön und gut, wenn man bisschen bebauchpinselt wird. Nur so kommt man im Leben auch nicht weiter.
Nein.
Wir fordern respekt, wenn wir unseren leben bewusst und gewollt anders leben wollen, als nach deiner idealwünschvorstellungen.
Denn mit für anderen kriechen und verbiegen nur um besser an zu kommen, macht man sich das leben auch nicht gerade lebenswerter.

Will ich anerkennung?
Bestimmt.
Aber NUR nach meinen eigenen wertvorstellungen !

Und wenn die dir nicht taugen - pech gehabt.
Sihena

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Sihena »

Nonkonformist hat geschrieben: 26 Mai 2020 09:48 Nein.
Wir fordern respekt, wenn wir unseren leben bewusst und gewollt anders leben wollen, als nach deiner idealwünschvorstellungen.
Denn mit für anderen kriechen und verbiegen nur um besser an zu kommen, macht man sich das leben auch nicht gerade lebenswerter.

Will ich anerkennung?
Bestimmt.
Aber NUR nach meinen eigenen wertvorstellungen !

Und wenn die dir nicht taugen - pech gehabt.
Und genau da sehe ich euer Problem. Jede Form von Tipps seht ihr als Angriff als eure eigene Person. Dabei habe ich dich doch nie als Menschen beleidigt. Eure eigene negative Einstellung zu euch selbst ist das, was ich kritisiere. Und wie wollt ihr sonst die Ursache für eure Probleme feststellen, wenn niemand euch diese benennt?

Mir geht es auch nicht, euch nach eurem Idealbild zu ändern, was hätte ich davon? Das ist mir doch egal, wie ihr lebt. Davon hab ich doch nichts? Es geht um Selbstverwirklichung. Und nicht darum, irgendetwas zu entsprechen, was ihr nicht seid.

Statt zu reflektieren wird nach Ausreden gesucht. Die Schuld auf andere abgewälzt. Hier wird keine Hilfe erwartet, sondern größtenteils eher Mitleid. Das finde ich schade.

Ihr wollt doch was erreichen oder nicht? Was ist so schwer daran, sich da ein paar Tipps von Leuten einzuholen, die es geschafft haben?

Ihr müsst ja nichts befolgen, das ist eure Sache, was ihr daraus macht - oder nicht macht.

Aber gleich alles als persönlichen Angriff werten? Und ihr denkt, SO bekommt ihr Anerkennung, indem ihr jeden von euch weist, der nur helfen will?

Ihr seid hier nicht umsonst angemeldet. Ihr habt ein Problem, was euch belastet. Und wer kann euch da besser raus helfen als andere Leute, die den Weg bereits für sich gefunden haben?

Natürlich, ihr könnt auch weiterhin unter euch bleiben und weiterhin über eure Probleme meckern und darüber, die ungerecht die Welt ist und jede Hilfe von euch wegstoßen. Nur dann habe ich auch absolut null Verständnis für eure Situation. Aber ich kann zumindest nachvollziehen, warum ihr noch in euren Problemen feststeckt.

Pech habe ich damit bei weitem nicht. Ich bin in meinem Leben weiter gekommen. Da muss ich dich leider enttäuschen.
Volta
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2562
Registriert: 04 Apr 2016 19:47
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Berlin

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Volta »

Sihena hat geschrieben: 26 Mai 2020 10:40

Aber gleich alles als persönlichen Angriff werten? Und ihr denkt, SO bekommt ihr Anerkennung, indem ihr jeden von euch weist, der nur helfen will?
Es ist ja eine freche Lüge von dir, zu behaupten, "alles" werde als persönlicher Angriff gewertet, anstatt zu reflektieren, dass eine bestimmte Art zu diskutieren gemeint ist. Was motiviert dich zum Lügen und sonstwie charakterlich abstoßend zu sein?
Sihena

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Sihena »

Volta hat geschrieben: 26 Mai 2020 10:45 Es ist ja eine freche Lüge von dir, zu behaupten, "alles" werde als persönlicher Angriff gewertet, anstatt zu reflektieren, dass eine bestimmte Art zu diskutieren gemeint ist. Was motiviert dich zum Lügen und sonstwie charakterlich abstoßend zu sein?
Also als Erstes: Warum sollte ich lügen, was habe ich davon? Ich spreche hier nur direkte Wahrheiten aus. Ich weiß, das tut weh. Es aber direkt als Lüge hinzustellen, macht es für euch auch nicht besser.

Und wenn wir schon mal bei dem Thema Reflektion sind: Es geht darum, dass die Menschen ihr eigenes Verhalten reflektieren und für sich erkennen, warum es auch nicht funktioniert (zumindest bei denen, die sich einen Partner sehnen).

Ich weiß, dass meine Aussagen manchmal scharf und provokativ sind, das ist aber meine Form, Menschen aus der Reserve zu locken und sie zum Nachdenken anzuregen. Und weiter? Soll ich schön jeden in den Popo kriechen und sie bemitleiden? Das macht ja schon 90% der User hier und sie sitzen heute noch hier und jammern über ihr Leben. Das führt doch zu nichts.

Mich motiviert es, Leute aus der Reserve zu locken und denen zu helfen. Und ich habe bereits von einem anderen User hier erfahren, dass vie Mehrheit hier auch keine Hilfe will - was ich hier auch spüre.

Weder lüge ich noch bin ich charakterlich abstoßend. Im Gegenteil. Aber schön, dass du einen Menschen aufgrund einer hitzigen Diskussion so dermaßen verurteilst. Das Einzige, was dabei deutlich durchscheint, ist dein Charakter. Und der scheint ja nicht sonderlich positiv behaftet zu sein.
Volta
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2562
Registriert: 04 Apr 2016 19:47
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Berlin

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Volta »

Sihena hat geschrieben: 26 Mai 2020 11:10 Soll ich schön jeden in den Popo kriechen und sie bemitleiden?
Als gebe es nichts dazwischen. Du lügst ja schon wieder.
Nonkonformist

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Nonkonformist »

Sihena hat geschrieben: 26 Mai 2020 10:43 Und genau da sehe ich euer Problem. Jede Form von Tipps seht ihr als Angriff als eure eigene Person. Dabei habe ich dich doch nie als Menschen beleidigt. Eure eigene negative Einstellung zu euch selbst ist das, was ich kritisiere. Und wie wollt ihr sonst die Ursache für eure Probleme feststellen, wenn niemand euch diese benennt?

Mir geht es auch nicht, euch nach eurem Idealbild zu ändern, was hätte ich davon? Das ist mir doch egal, wie ihr lebt. Davon hab ich doch nichts? Es geht um Selbstverwirklichung. Und nicht darum, irgendetwas zu entsprechen, was ihr nicht seid.
Mein ganzes leben war selbstverwirklichung. Ich habe mich einen unsicheren existenz als freiberuflicher trickfilmzeichner aus reiner selbstverwirklichung ausgewählt. Das wer nie mein beruf, das war eine berufung. Bei mir steht der Maslow-pyramide kopf. Ohne selbstverwirklichung ist das ganze leben (für mich) nichts wert.

Aber ich glaube, das die meisten ABs sich auch für ein leben nach eigenen gusto entschieden haben.
Sihena hat geschrieben: 26 Mai 2020 10:43 Statt zu reflektieren wird nach Ausreden gesucht. Die Schuld auf andere abgewälzt. Hier wird keine Hilfe erwartet, sondern größtenteils eher Mitleid. Das finde ich schade.

Ihr wollt doch was erreichen oder nicht? Was ist so schwer daran, sich da ein paar Tipps von Leuten einzuholen, die es geschafft haben?
Hier sind trotz allem menschen die so sind, so wie die sind, weil sie auch so sein wollen. (bis auf vielleicht bei manchen den äußeren.) ABs wie Reinhard scheinen durchaus zufrieden zu sein mit der, den sie sind.

Die auch geliebt werden wollen für wer sie sind.

Aber trotz allen selbstwertgeschichten heißt es dann doch immer wieder: so wie ihr seid, reicht ihr nicht aus, ändere euch, in richtungen in den ihr auch gar nicht ändern wollt. So wie ihr jetzt seid, seid ihr im gründe wertlos.

Daran störe ich mir.

Und das liegt auch an deinen tonart.

Meiner meinung nach liegt bei den meisten den dauer-AB tum nicht an mangelenden eigenschaften.
Oder an mangelendes aussehen.
Aber vor allem an mangelenden selbstwert.
Was sich meist auch krass in der körpersprache zeigt.

Wann es mir gut gegangen ist, würde ich auch mal von sehr hübschen kolleginnen aktiv auf dates gefragt.
Ohne das ich dafür krass was an mich geändert habe.
Weil mein selbstwert in der periode recht gut war, und ich das auch ausgestrahlt habe.

Und da sind diese 'Ihr seid nicht gut so wie ihr seid, ändere euch'-geschichten, meiner meinung nach nicht sehr hilfreich, aber eher noch mal weiteren bestätigungen das ABs, so wie sie sind, nicht ausreichen. Selbstwert noch mal ein bisschen weiter im keller.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 26 Mai 2020 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
Sihena

Re: Um Anerkennung kämpfen

Beitrag von Sihena »

Volta hat geschrieben: 26 Mai 2020 11:12
Sihena hat geschrieben: 26 Mai 2020 11:10 Soll ich schön jeden in den Popo kriechen und sie bemitleiden?
Als gebe es nichts dazwischen. Du lügst ja schon wieder.
*gäbe :mrgreen:

Okay, wo habe ich denn angeblich gelogen? Ich bin nicht dafür verantwortlich, was du in deinem Kopf interpretierst. Du kannst natürlich alles, was ich sage, als Lüge abstempeln, das zeigt aber nur noch mehr, wer hier von uns in Wahrheit lügt, um den anderen negativ darstellen zu lassen. Hast du es unbedingt so dringend nötig?

Nötiger wäre es, du würdest bezüglich deiner mangelnden Rechtschreibkenntnisse einen Duden zur Hand nehmen. ;)
Moderation: Absolute Beginner Treff Bitte auf die Wortwahl achten und Provokationen vermeiden.